Universit¨ at Siegen
Lehrstuhl Theoretische Informatik Markus Lohrey
Grundlagen der Theoretischen Informatik SS 2020
Musterl¨ osung zu ¨ Ubungsblatt 7
Aufgabe 1.
Gegeben sind die folgenden NFAs M
1, M
2.
M
1: 1 2 3
a b a
b
M
2: 1 b 2 b 3 a
a
b
L¨ osen Sie mit dem Vorgehen aus der Vorlesung das Inklusionsproblem:
T (M
1) ⊆ T (M
2)
L¨ osung zu Aufgabe 1. Da ε ∈ T (M
1) aber ε / ∈ T (M
2), wissen wir, dass T (M
1) ⊆ T (M
2) nicht gelten kann. T (M
1) ⊆ T (M
2) ist ¨ aquivalent zu T (M
1) ∩ T (M
2) = ∅ . Nun wollen wir mit dem Verfahren aus der Vorlesung zeigen, dass dies nicht gilt.
Zun¨ achst konstruieren wir mittels Potenzmengenkonstruktion die DFAs f¨ ur M
1und M
2.
M
10: {2} ∅
{1, 3} {1, 2} {1}
a b
a b a
b a
b a, b
1
M
20: {2} {1, 3}
{1}
{3}
b ∅
a
a
b a
b
b
a a, b
Dann erzeugen wir M
20, so dass T (M
20) = T (M
20) = T (M
2), indem wir End- zustande und Nicht-Endzust¨ ande im DFA M
20vertauschen.
Beachte: NFAs auf diese Art zu
” komplementieren“ funktioniert nicht.
M
20: {2} {1, 3}
{1}
{3}
b ∅
a
a
b a
b
b
a a , b
Nun bestimmen wir einen DFA M f¨ ur T (M
1) ∩ T (M
2) = T (M
10) ∩ T (M
20) (Kreuzproduktautomat):
M :
{2}{2}{1,3}
{2}
. . .
{1,2}∅