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Logik und Komplexität

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Academic year: 2021

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Goethe-Universität Frankfurt am Main 22.05.2014 Institut für Informatik

Theorie komplexer Systeme Prof. Dr. Nicole Schweikardt

Logik und Komplexität

Sommersemester 2014

Übungsblatt 4

Zu bearbeiten bis Donnerstag, 05.06.2014

Bemerkung: In den Aufgaben 1 und 2 wird der Satz von Grädel („ESO-HORN beschreibt P auf FIN

<

“) bewiesen. In den Aufgaben 3 und 4 wird bewiesen, dass auf unären Signaturen σ MSO[σ] dieselbe Ausdrucksstärke wie FO[σ] besitzt.

Aufgabe 1: (13 + 12 = 25 Punkte)

(a) Zeigen Sie, dass das Problem HORN-SAT

Eingabe: Eine Konjunktion α von aussagenlogischen Horn-Klauseln.

Frage: Ist α erfüllbar?

deterministisch in Polynomialzeit gelöst werden kann.

(b) Zeigen Sie, dass das Problem Eval

Fin<

(Φ) für jeden ESO-HORN-Satz Φ in P liegt, d.h.

es gibt einen deterministischen Algorithmus, der bei Eingabe einer endlichen geordneten Struktur A in Polynomialzeit entscheidet, ob A | = Φ.

Aufgabe 2: (25 Punkte)

Zeigen Sie, dass für jede endliche, funktionenfreie Signatur σ := τ ∪ {<} und jede unter Iso- morphie abgeschlossene Klasse C von endlichen geordneten σ-Strukturen gilt: Falls es eine de- terministische Turingmaschine gibt, die bei Eingabe einer endlichen geordneten σ-Struktur A (repräsentiert durch enc

<A

(A)) in Polynomialzeit entscheidet, ob A ∈ C, dann gibt es auch einen ESO-HORN[σ]-Satz Φ, so dass C = Mod

Fin<

(Φ).

— auf der nächsten Seite geht’s weiter —

(2)

Aufgabe 3: (10 + 15 = 25 Punkte) Sei σ eine funktionenfreie Signatur. Der Quantorenrang qr(Φ) ∈ N einer MSO[σ]-Formel Φ ist analog zum Quantorenrang einer FO[σ]-Formel definiert, wobei erststufige und zweitstu- fige Quantoren gleichermaßen gezählt werden. Beispielsweise ist qr(Φ) = 3 für die Formel Φ := ∃X∃Y

∀x (X(x) ↔ ¬Y (x)) ∧ ∃x X(x)

.

(a) Definieren Sie Spielregeln und Gewinnbedingung eines m-Runden MSO-Spiels, so dass für alle m > 0 und alle σ-Strukturen A, B folgende Aussagen äquivalent sind:

(i) Es gibt einen MSO[σ]-Satz Φ vom Quantorenrang qr(Φ) 6 m, so dass A | = Φ und B 6| = Φ.

(ii) Spoiler hat eine Gewinnstrategie im m-Runden MSO-Spiel auf A, B.

(b) Beweisen Sie die Richtung (i)(ii).

Aufgabe 4: (15 + 10 Punkte)

(a) Für k, ` > 0 sei σ

k,`

die Signatur mit k unären Relationssymbolen P

1

, . . . , P

k

und ` Konstan- tensymbolen c

1

, . . . , c

`

. Für jede σ

k,`

-Struktur A sei die Farbe c

A

(a) ⊆ σ

k,`

eines Elementes aA definiert als

c

A

(a) := {P

i

: i ∈ {1, . . . , k}, a ∈ P

iA

} ∪ {c

j

: j ∈ {1, . . . , `}, a = c

Aj

}.

Für jede Farbe fσ

k,`

sei

M

fA

:= {a ∈ A : c

A

(a) = f }.

Zeigen Sie, dass für alle k, `, m > 0 und alle σ

k,`

-Strukturen A, B gilt: Wenn für alle Farben fσ

k,`

gilt, dass

|M

fA

| = |M

fB

| oder |M

fA

|, |M

fB

| > 2

m

,

dann hat Duplicator eine Gewinnstrategie im m-Runden MSO-Spiel auf A, B.

(b) Folgern Sie, dass es für jeden MSO[σ

k,`

]-Satz einen auf der Klasse aller σ

k,`

-Strukturen

äquivalenten FO[σ

k,`

]-Satz gibt.

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