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Übungen zu Mathematik 3 mit Musterlösungen

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Academic year: 2021

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Heilbronn, den 9.11.2021 Prof. Dr. V. Stahl WS 21/22

Übungen zu Mathematik 3 mit Musterlösungen

Blatt 7

Aufgabe 1. Ein diskretes System S ist eine Funktion von Folgen. Ist f die Eingangsfolge undhdie Ausgangsfolge, schreibt man

h = S(f) oder

hk = [S(f)]k für allek.

Falsch wäre

hk = S(fk)

dafk eine Zahl ist undS als Argument eine Folge erwartet.

S heißt linear wenn

S(f +g) = S(f) +S(g) S(uf) = uS(f) für alle Folgenf, g undu∈R.

S heißt zeitinvariant, wenn

S(f.−ˆk) = S(f).−ˆk.

Hierbei bedeutet der Index.−ˆkdie Verzögerung einer Folge um ˆkTakte, d.h.

f.−kˆ

k = fk−ˆk.

Bei kontinuierlichen Funktionen haben wir die Verzögerung mit Index ˆt geschrieben, d.h.

fˆt(t) = f(t−ˆt).

Bei Folgen wäre dann aber nicht klar, ob mitfˆk der Abtastwert vonf an der Stelle ˆkgemeint ist oder die Folgef um ˆkverzögert.

Sei nun

S(f)k = fk+fk−1

DassS die erste Linearitätsbedingung erfüllt, zeigt man wie folgt S(f+g)k = (f+g)k+ (f +g)k−1

= fk+gk+fk−1+gk−1

= fk+fk−1 + gk+gk−1

= S(f)k+S(g)k

= (S(f) +S(g))k

(2)

Da dies für allekgilt, folgt

S(f +g) = S(f) +S(g).

Zeigen Sie in gleicher Weise, dassSauch die zweite Linearitätsbedingung erfüllt und zeitinvariant ist.

Lösung von Aufgabe 1.

• Zweite Linearitätsbedingung.

S(uf)k = (uf)k+ (uf)k−1

= ufk+ufk−1

= u(fk+fk−1)

= uS(f)k

= (uS(f))k

Da dies für allek gilt, folgt

S(uf) = uS(f).

• Zeitinvarianz. Ersetzt man in

S(f)k = fk+fk−1

auf beiden Seitenk durchk−ˆk, erhält man S(f)k−kˆ = fk−ˆk+fk−k−1ˆ . Damit ist

S(f.−ˆk)k = (f.−ˆk)k+ (f.−ˆk)k−1

= fk−ˆk+fk−1−kˆ

= fk−ˆk+fk−ˆk−1

= S(f)k−kˆ

=

S(f).−ˆk

k

Da dies für allek gilt, folgt

S(f.−kˆ) = S(f).−kˆ.

Aufgabe 2. Wie im Analogen ist ein diskretes System linear und zeitinvariant genau dann wenn

S(f) = fS(δ)

für allef. Die FolgeS(δ) heißt Impulsantwort des Systems.

Hieraus folgen zwei Dinge.

• Jedes LTI System lässt sich durch eine Faltung definieren und zwar mit seiner Impulsantwort.

(3)

• Ist ein System durch Faltung mit einer Folgegdefiniert, d.h.S(f) = fg für allef, dann istS LTI und gseine Impulsantwort.

Es gibt somit einen 1:1 Zusammenhang zwischen LTI Systemen und der Faltung.

Wenn man zeigen möchte, dass ein System LTI ist, hat man somit zwei Möglichkeiten. Entweder man weist die Linearität und die Zeitinvarianz direkt nach oder man zeigt, dassS durch eine Faltung mit einer festen Folgegrealisierbar ist.

Sei

S(f)k = 3fk+ 5fk−1.

Bestimmen Sie die Impulsantwort vonf, d.h.S(δ). Zeigen Sie, dass S(f) = fS(δ)

für allef. Damit haben Sie bewiesen, dassS LTI ist.

Lösung von Aufgabe 2. Impulsantwort S(δ)k = 3δk+ 5δk−1

=

3 fallsk= 0 5 fallsk= 1 0 sonst.

Damit ist

S(δ) = h3,5i.

Faltung mit der Impulsantwort.

(f ∗S(δ))k = (S(δ)∗f)k

=

X

`=−∞

S(δ)`fk−`

= S(δ)0fk−0+S(δ)1fk−1 daS(δ)`= 0 für alle`6= 0,1

= 3fk+ 5fk−1

= S(f)k. Da dies für allekgilt, folgt

fS(δ) = S(f).

Aufgabe 3. SeiSein System, bei dem folgender Zusammenhang zwischen Ein- gangssignalf und Ausgangssignalhfür allekbesteht:

hk+hk−1 = 3fkfk−2.

Solche Gleichungen heißen Differenzengleichungen und sind das diskrete Pendant zu linearen Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten.

(4)

Man kann nun die Übertragungsfunktion und die Impulsantwort des Sy- stems berechnen, indem man beide Seitenz-transformiert. Sei

fk c sF(z), hk c sH(z).

Mit dem Verschiebungssatz gilt

H(z) +z−1H(z) = 3F(z)−z−2F(z) H(z)(1 +z−1) = F(z)(3z−2)

H(z) = F(z)3−z−2 1 +z−1

= F(z)3z2−1 z2z

= F(z)G(z) wobei

G(z) = 3z2−1 z2z

die Übertragungsfunktion vonS ist. Mit dem Faltungssatz gilt h = fg

wobei g die Impulsantwort ist, die man durch inverse z-Transformation ausG(z) erhält. Nebenbei hat man damit auch gezeigt, dassS LTI ist.

Berechnen Sie die Übertragungsfunktion und die Impulsantwort für das System, das durch die Differenzengleichung

hk+hk−1 = fk+ 2fk−1

gegeben ist und vereinfachen Sie das Ergebnis so weit wie möglich.

Lösung von Aufgabe 3. z-Transformation auf beiden Seiten.

H(z) +z−1H(z) = F(z) + 2z−1F(z) H(z)(1 +z−1) = F(z)(1 + 2z−1)

H(z) = F(z)1 + 2z−1 1 +z−1

= F(z)z+ 2 z+ 1 Damit ist die Übertragungsfunktion

G(z) = z+ 2 z+ 1. Mit Polynomdivision erhält man

G(z) = 1 + 1 z+ 1.

(5)

Aus

σkak c s z za erhält man mita=−1

σk(−1)k c s z z+ 1 Verschiebung um einen Takt ergibt

σk−1(−1)k−1 c s z−1 z z+ 1

= 1

z+ 1 Damit ist

G(z) = 1 + 1

z+ 1

s c δk+σk−1(−1)k−1

= δkσk−1(−1)k

= δkσk(−1)k+δk

= 2δkσk(−1)k. Aufgabe 4. Zeigen Sie, dass für jedes LTI SystemS gilt

S(f ∗g) = fS(g).

Alles was Sie dafür brauchen ist, dass für LTI SystemeS gilt S(f) = fS(δ)

und das Assoziativgesetz der Faltung.

Lösung von Aufgabe 4.

S(fg) = (f∗g)S(δ)

= f∗(g∗S(δ))

= fS(g).

Aufgabe 5. Zeigen Sie ohne Verwendung der z-Transformation, dass die dis- krete Faltung assoziativ ist, d.h.

(f ∗g)h=f∗(g∗h).

Lösung von Aufgabe 5.

((f ∗g)h)k = X

`

(f∗g)`hk−`

= X

`

X

m

fmg`−mhk−`

= X

m

X

`

fmg`−mhk−`

= X

m

fm

X

`

g`−mhk−`

(6)

In der inneren Summe wird nun`ummvergrößert. Entsprechend müssen die Summationsgrenzen um m verkleinert werden, was aber keine Rolle spielt, da von−∞bis ∞summiert wird. Man erhält damit

X

m

fm

X

`

g`hk−(`+m) = X

m

fm

X

`

g`hk−m−`

= X

m

fm(g∗h)k−m

= (f∗(g∗h))k

Aufgabe 6. SeiS ein System, das eine Folgef wie folgt transformiert:

[S(f)]k =

f2 fürk= 0 fk sonst.

bzw.

S(hf0, f1, f2, f3, . . .i) = hf2, f1, f2, f3, f4, . . .i.

• Berechnen Sie die Impulsantwort vonS.

• Ist S linear? IstS zeitinvariant? Geben Sie eine kurze Begründung.

Lösung von Aufgabe 6. Die Impulsantwort ist S(δ) = h0,0,0,0, . . .i S ist linear, da für allekgilt

[S(f+g)]k =

(f+g)2 fürk= 0 (f+g)k sonst.

=

f2+g2 fürk= 0 fk+gk sonst.

=

f2 fürk= 0 fk sonst. +

g2 fürk= 0 gk sonst.

= [S(f)]k+ [S(g)]k [S(af)]k =

(af)2 fürk= 0 (af)k sonst.

=

a(f2) fürk= 0 a(fk) sonst.

= a

f2 fürk= 0 fk sonst.

= a[S(f)]k. Folglich gilt

S(f +g) = S(f) +S(g) S(af) = aS(f).

S ist nicht zeitinvariant.

(7)

• Wenn manf textuell durch durchf.−kˆ in [S(f)]k =

f2 fürk= 0 fk sonst.

ersetzt, erhält man h

S(f(.−ˆk)i

k

=

(f.−kˆ)2 fürk= 0 (f.−kˆ)k sonst

=

f2−ˆk fürk= 0 fk−kˆ sonst

• Wenn manktextuell durch k−ˆkin [S(f)]k =

f2 fürk= 0 fk sonst.

ersetzt, erhält man

[S(f)]k−kˆ =

f2 fürk−ˆk= 0 fk−ˆk sonst.

=

f2 fürk= ˆk fk−ˆk sonst.

Damit ist

S(f.−ˆk)

k6=S(f)k−ˆk

fürk= 0 undk= ˆk. Folglich ist

S(f.−ˆk)6=S(f).−kˆ.

Es macht also einen Unterschied, ob man zuerst die Folgef verschiebt und dann durch das System abbildet oder zuerstf durch das System abbildet und danach verschiebt.

Aufgabe 7. Sei

fk = 2−|k|

gk = k fürk∈Z. Berechnen Siefg.

(8)

Lösung von Aufgabe 7.

(f∗g)k =

X

`=−∞

f`gk−`

= f0gk+

−1

X

`=−∞

f`gk−`+

X

`=1

f`gk−`

= k+

−1

X

`=−∞

2`(k−`) +

X

`=1

2−`(k−`)

= k+

X

`=1

2−`(k+`) +

X

`=1

2−`(k−`)

= k+

X

`=1

2−`(k+`) + 2−`(k−`)

= k+ 2k

X

`=1

2−`

| {z }

=S

S = 2−1+ 2−2+ 2−3+. . . 2S = 20+ 2−1+ 2−2+. . .

S = 2S−S = 20 = 1 (f∗g)k = k+ 2k

= 3k.

Aufgabe 8. Zeigen Sie mit Hilfe derz-Transformation, dass f.−ˆkg.−mˆ = (f∗g).−(ˆk+ ˆm). Lösung von Aufgabe 8.

f.−ˆkg.−mˆ c s F(z)zkˆG(z)zmˆ

= (F(z)G(z))z−(ˆk+ ˆm) s c (f ∗g).−(ˆk+ ˆm).

Aufgabe 9. Zeigen Sie die Ausblendeigenschaft für die diskrete Faltung, d.h.

fkδk−` = f`δk−`

für allek, `∈Z. Lösung von Aufgabe 9.

• Falls k=`gilt

fkδk−` = fk f`δk−` = f`

und dak=`folgt

fkδk−` = f`δk−`.

(9)

• Falls k6=`gilt

fkδk−` = 0 f`δk−` = 0 und somit

fkδk−` = f`δk−`.

Aufgabe 10. In jedem Semesterkbeginnen an der Hochschulefk Studierende und hk schließen ihr Studium erfolgreich ab. Vereinfachend wird ange- nommen, dass 50% der Anfänger ihr Studium abbrechen, 10% brauchen 7 Semester, 20% brauchen 8 Semester und weitere 20% beenden ihr Stu- dium nach 9 Semestern. Berechnen Sie die Impulsantwort dieses Systems, d.h. eine Folgegk so dass

h=fg.

Lösung von Aufgabe 10.

g = h0,0,0,0,0,0,0,0.1,0.2,0.2,0,0, . . .i.

Aufgabe 11. Berechnen Sie diez-Transformierte der Folge fk=σkk2ak

Lösung von Aufgabe 11. Es gilt

σkak c s z za Mit Ableitung im Bildbereich erhält man

σkkak c s −z z

za 0

= −z(z−a)z (z−a)2

= za

(z−a)2 σkk2ak c s −z

za (z−a)2

0

= −za(za)2−2za(z−a) (z−a)4

= −za(za)−2za (z−a)3

= za(z+a) (z−a)3 Aufgabe 12. Für eine Folgefk gilt

fkfk−1 = cos(ωk) fürk≥0 und fk = 0 fürk <0. Berechnen SieF(z).

(10)

Lösung von Aufgabe 12. Dafk = 0 fürk <0 gilt fk = σkfk. Multipliziert man beide Seiten mitσk erhält man

σk(fkfk−1) = σkcos(ωk).

Sei

σkfk c s F(z).

Mit dem Verschiebungssatz gilt

σk−1fk−1 c s z−1F(z).

Daf−1= 0 gilt

σk−1fk−1 = σkfk−1 für allek.

Diez-Transformierte der linken Seite ist somit σk(fkfk−1) = σkfkσkfk−1

= F(z)z−1F(z)

= F(z)(1z−1)

= F(z)z−1 z .

Diez-Transformierte der rechten Seite erhält man mit der Korrespondenz σkak c s z

za wie folgt:

σkcos(ωk) = σk

1

2 ejωk+e−jωk c s 1

2 z

ze + z ze−jω

. Damit ist

F(z) = 1 2

z

ze + z ze−jω

z z−1. Aufgabe 13. Seien

fk = h1,2,3,0,0,0, . . .i gk = h5,3,1,4,0,0,0, . . .i

zwei endliche Folgen, d.h. Folgen mit nur endlich vielen Gliedern ungleich Null.

• Berechen Sie die Folgehk= (f∗g)k durch Faltung.

(11)

• Berechnen Sie diez-TransformierteF(z),G(z) undH(z) vonfk,gk undhk.

• Multiplizieren SieF(z) undG(z) indem Sie die Klammern auflösen und Summanden mit gleichem z-Faktor zusammenfassen. Das Er- gebnis muss gleich sein wie die in der vorigen Teilaufgabe berechnete FunktionH(z).

Lösung von Aufgabe 13. Durch Faltung erhält man hk = h5,13,22,15,11,12,0,0,0, . . .i Diez-Transformierten sind

F(z) = 1 + 2z−1+ 3z−2 G(z) = 5 + 3z−1+z−2+ 4z−3

H(z) = 5 + 13z−1+ 22z−2+ 15z−3+ 11z−4+ 12z−5 Multiplikation derz-Transformierten ergibt

F(z)G(z) = 1 + 2z−1+ 3z−2

5 + 3z−1+z−2+ 4z−3

= 5 + 3z−1+z−2+ 4z−3+ 2z−1 5 + 3z−1+z−2+ 4z−3

+ 3z−2 5 + 3z−1+z−2+ 4z−3

= 5 + 3z−1+z−2+ 4z−3+ 10z−1+ 6z−2+ 2z−3+ 8z−4+ 15z−2+ 9z−3+ 3z−4+ 12z−5

= 5 + 13z−1+ 22z−2+ 15z−3+ 11z−4+ 12z−5. Aufgabe 14. Berechnen Sie diez-Transformierte der Folge

fk =k σk−1 cos(k−1).

Sie müssen die entstehenden Termenichtvereinfachen.

Lösung von Aufgabe 14. Aus

σkcos(k) = σk 1

2 ejk+e−jk

= 1

2 σkejk+σke−jk und

σkeak c s z zea folgt

σkcos(k) c s 1 2

z

zej + z ze−j

.

(12)

Mit dem Verschiebungssatz

fk−1 c s z−1F(z) folgt

σk−1cos(k−1) c s 1 2

1

zej + 1 ze−j

= 1

2 (z−ej)−1+ (z−e−j)−1 . Mit der Ableitung im Bildbereich

kfk c s −zF0(z) folgt

k σk−1cos(k−1) c s −z

2 −(z−ej)−2−(z−e−j)−2

= z

2 1

(z−ej)2 + 1 (z−e−j)2

.

Aufgabe 15. Seif(t) eine Funktion mit Abtastwerten fk = f(k), k∈Z und

p(t) =

X

k=−∞

δ(tk).

Sei

f(t)p(t) c sL Fp(s) fk c sz Fz(z)

die Laplace Transformierte vonf(t)p(t) bzw. diez-Transformierte vonfk. Zeigen Sie, dass

Fp(s) = Fz(es).

(13)

Lösung von Aufgabe 15.

f(t)p(t) = f(t)

X

k=−∞

δ(tk)

=

X

k=−∞

f(t)δ(t−k)

=

X

k=−∞

fkδ(tk) c sL X

k=−∞

fke−sk

=

X

k=−∞

fk(es)−k

fk c sz X

k=−∞

fkz−k.

Damit ist

Fp(s) =

X

k=−∞

fk(es)−k

Fz(z) =

X

k=−∞

fkz−k

und folglich

Fz(es) = Fp(s).

Aufgabe 16. Zeigen Sie, dass für allek, mgilt δk−mfk = δk−mfm. Lösung von Aufgabe 16.

δk−mfk =

fm fallsk=m 0 fallsk6=m

= δk−mfm.

Aufgabe 17. Berechnen Sie diez-Transformierte der Folge fk=h1,1,0,0,1,1,0,0, . . .i, d.h.

f0=f1= 1, f2=f3= 0, fk+4=fk fürk∈N0.

(14)

Lösung von Aufgabe 17.

F(z) =

X

k=0

fkz−k

= z−0+z−1 + z−4+z−5 + z−8+z−9 + . . .

= (1 +z−1) (1 +z−4+z−8+. . .)

| {z }

S

.

Mit

S = 1 +z−4+z−8+. . . z−4S = z−4+z−8+. . . S(1z−4) = 1

S = 1

1−z−4 gilt

F(z) = 1 +z−1 1−z−4

= z4+z3 z4−1

Aufgabe 18. Seifk eine beliebigen-periodische Folge, d.h.

fk=hf0, f1, . . . , fn−1, f0, f1, . . . , fn−1, f0, f1, . . .i bzw.

fk+n=fk für alle k∈N0.

Finden Sie eine möglichst einfache Formel für diez-Transformierte vonfk. Lösung von Aufgabe 18. Sei

a=f0z−0+f1z−1+. . .+fn−1z−(n−1). Dann gilt

fk c s a+az−n+az−2n+. . .

= a(z−0+z−n+z−2n+. . .)

| {z }

S

Damit ist

S = z−0+z−n+z−2n+. . . z−nS = z−n+z−2n+. . . S(1z−n) = 1

S = 1

1−z−n

= zn

zn−1

(15)

und

fk c s aS

= f0z−0+f1z−1+. . .+fn−1z−(n−1) zn zn−1

= f0zn+f1zn−1+f2z2+. . .+fn−1z zn−1

Aufgabe 19. Die Fibonacci Folge ist definiert durch f = h0,1,1,2,3,5,8,13, . . .i bzw. durch

fk = 0 fürk≤0 f1 = 1

fk+2 = fk+1+fk, fürk≥0.

Berechnen Sie diez-Transformierte vonfk. Nutzen Sie die Korrespondenz σkfk+m c s zm F(z)−

m−1

X

k=0

fkz−k

!

Beachten Sie, dass die Gleichung

fk+2 = fk+1+fk

nicht für alle k ∈Z gilt – für k =−1 ist sie nicht erfüllt. Damit sie für allekgilt, muss man beide Seiten mitσk multiplizieren.

σkfk+2 = σkfk+1+σkfk.

Berechnen Sie von dieser Gleichung von Folgen auf beiden Seiten diez- Transformierte und lösen Sie nachF(z) auf.

Lösung von Aufgabe 19. Seifk die Fibonacci Folge und σkfk c s F(z).

Mit dem Verschiebungssatz

σkfk+m c s zm F(z)−

m−1

X

k=0

fkz−k

!

erhält man

σkfk+2 c s z2 F(z)−f0z−0f1z−1

= z2F(z)−z σkfk+1 c s z1 F(z)−f0z−0

= zF(z).

(16)

Aus der Gleichung

σkfk+2 = σkfk+1+σkfk erhält man durchz-Transformation

z2F(z)z = zF(z) +F(z).

Auflösen nachF(z) ergibt

F(z)(z2z−1) = z bzw.

F(z) = z

z2z−1

Aufgabe 20. Berechnen Sie die inversez-Transformierte von

F(z) = z

z2−1. Lösung von Aufgabe 20. Partialbruchzerlegung.

z

z2−1 = z

(z−1)(z+ 1)

= c1

z−1+ c2

z+ 1 z = c1(z+ 1) +c2(z−1) Spezialfallz= 1 liefert

1 = 2c1 c1 = 1/2. Spezialfallz=−1 liefert

−1 = −2c2 c2 = 1/2

Damit ist

F(z) =

1/2

z−1 +

1/2

z+ 1. Rücktransformation.

z

z−1 s c σk

1

z−1 s c σk−1

z

z+ 1 s c σk(−1)k 1

z+ 1 s c σk−1(−1)k−1

= −σk−1(−1)k F(z) s c 1/2σk−1(1−(−1)k)

= 1/2σk(1−(−1)k)

= h0,1,0,1, . . .i

(17)

Aufgabe 21. Sei

fk c s F(z) und

gk = keakfk. Berechnen SieG(z) in Abhängigkeit vonF(z).

Lösung von Aufgabe 21. Aus

akfkc sF(z/a) folgt

eakfk c s F(z/ea).

Mit

kfk c s −z d dzF(z) folgt

keakfk c s −z d

dzF(z/ea)

= −z 1

eaF0(z/ea).

Aufgabe 22. Zeigen Sie, dass

b

X

`=a

f`−k =

b−k

X

`=a−k

f`.

Lösung von Aufgabe 22. Schreibt man die Summen aus, erhält man

b

X

`=a

f`−k = fa−k+fa+1−k+fa+2−k+. . .+fb−k

= fa−k+fa−k+1+fa−k+2+. . .+fb−k

=

b−k

X

`=a−k

f`.

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