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Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Bachelor-Thesis „Erstellung und Realisierung eines E-Learning-Kurses zum Thema Geschäftsprozessmodellierung“ Abschlussarbeit zur Erlangung des Grades eines Bachelor of Science (B.Sc.) in Wirtschaftsinformatik der Hoc

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Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Bachelor-Thesis

„Erstellung und Realisierung eines E-Learning-Kurses zum Thema Geschäftsprozessmodellierung“

Abschlussarbeit zur Erlangung des Grades eines

Bachelor of Science (B.Sc.)

in Wirtschaftsinformatik der Hochschule Wismar

eingereicht von: Diana Matzek

geboren am: 20.12.1970 in Schwerin Studiengang: Wirtschaftsinformatik Matrikelnummer: 114489

Erstgutachter: Prof. Dr. Jürgen Cleve Zweitgutachter: Prof. Dr. Erhard Alde

Schwerin, den 06.08.2012

(2)

Inhalt

1. Einleitung ... 3

2. Grundlagen ... 4

2.1. E-Learning ... 4

2.1.1. Definitionen ... 4

2.1.2. Formen ... 5

2.1.3. Vor- und Nachteile ... 6

2.1.4. Spezifikation PAS 1032:2004 ... 7

2.2. Didaktische Methoden ... 10

2.2.1. Behaviorismus ... 11

2.2.2. Kognitivismus ... 11

2.2.3. Konstruktivismus ... 11

2.2.4. Konnektivismus ... 12

2.3. Mediendesign... 12

2.3.1. Drehbuch ... 13

2.3.2. Wireframes ... 15

2.4. Usability-Test ... 15

2.4.1. Ziele ... 16

2.4.2. Techniken ... 17

2.4.3. Ablauf ... 18

2.5. Fragebogenentwurf ... 19

2.5.1. Titelseite ... 19

2.5.2. Hinweise zum Ausfüllen ... 20

2.5.3. Fragen ... 20

2.5.4. Formulierungen ... 22

2.5.5. Abschlussseite ... 22

3. Konzept des E-Learning-Kurses ... 23

3.1. Marktrecherche ... 23

3.2. Bildungsbedarf und Zielgruppe ... 28

3.3. Rahmenbedingungen ... 29

3.4. Didaktisches Konzept ... 29

3.5. Lernmaterialien und Drehbuch ... 31

3.6. Einsatztauglichkeit und technische Voraussetzungen ... 33

(3)

4. Evaluierung ... 34

4.1. Durchführung des Validierungstests ... 34

4.2. Auswertung Fragebogen ... 34

4.3. Dokumentation ... 39

5. Zusammenfassung und Ausblick ... 40

Literaturverzeichnis ... 41

Abbildungsverzeichnis ... 43

Abkürzungsverzeichnis ... 44

Anlagenverzeichnis ... 45

(4)

1. Einleitung

In der vorliegenden Bachelor-Thesis wurde ein Konzept für die Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH (DVZ M-V) erarbeitet und prototypisch umgesetzt.

Von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern wurde 2004 ein E-Government-Mas- terplan verabschiedet. Der Aufbau einer E-Government-Basisinfrastruktur im Land ist eines der Hauptziele. Seit 2004 hat das Innenministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit dem IT-Dienstleister des Landes, der DVZ M-V GmbH, diesen Aufbau vo- rangebracht. Die E-Government-Basisinfrastruktur wird von der Landesverwaltung Mecklen- burg-Vorpommern, den kommunalen Gebietskörperschaften und Verwaltungen genutzt. Zu den Betriebskomponenten zählt die Portaltechnologie. Innerhalb dieser Technologie gibt es eine Geschäftsprozessmanagement-Plattform. Diese bietet für den Entwurf, die Definition und die Ausführung von Geschäftsprozessen eine Laufzeitumgebung. Dieses System wird zentral im Rechenzentrum der DVZ M-V GmbH betrieben.1 Aus diesem Grund ist vorgese- hen, für das Thema „Geschäftsprozessmodellierung mittels der Business Process Model and Notation (BPMN) 2.0 und die Anwendung auf Prozesse der DVZ M-V GmbH“ einen E- Learning-Kurs zu etablieren. Ziel ist es, durch den E-Learning-Kurs alle Auszubildenden an das Thema heranzuführen und die theoretischen Grundlagen zu schaffen. Der Kurs soll in der DVZ-ILIAS-Lernplattform zur Verfügung gestellt werden, sodass sich – unabhängig von Ort und Zeit – Wissen zur Geschäftsprozessmodellierung angeeignet werden kann. Die einzelnen Online-Kapitel für den Kurs liegen in einer Rohfassung vor.

Im Rahmen dieser Bachelor-Thesis werden zunächst die theoretischen Grundlagen ausge- führt. Dazu werden die Spezifikation „PAS 1032-1:2004“ und didaktische Methoden betrach- tet. Es wird auf das Mediendesign eingegangen, da der E-Learning-Kurs als Web Based Trai- ning erstellt wird. Abschließend werden verschiedene Testmethoden und das Erstellen von Fragebögen untersucht.

Eine Marktrecherche nach geeigneten bereits verfügbaren Kursen soll die Wirtschaftlichkeit dieses E-Learning-Kurses aufzeigen. Zur optimalen Erstellung des Kurses wird das Gesamt- konzept erarbeitet. Es beinhaltet die Charakterisierung der Zielgruppe, die Analyse des Bil- dungsbedarfes und der Rahmenbedingungen, das Didaktische Konzept sowie das Detailkon- zept. Weiterhin wird mittels eines Drehbuches ein einheitliches Layout für den gesamten Kurs festgelegt. Die Zusammenstellung der Lernmaterialien zu einem homogenen Kurs erfolgt an- hand des Detailkonzeptes. Nach der Zusammenstellung des Kurses findet die Überprüfung der Einsatztauglichkeit mittels Software- und Applikationstests statt. Anschließend werden die endgültigen technischen Voraussetzungen, die für die Organisation des Betriebs und die Nutzung des Kurses notwendig sind, geschaffen und der E-Learning-Kurs zur Durchführung freigegeben. Im Anschluss an das Absolvieren des Kurses erfolgen die Evaluierung und die damit erforderliche Dokumentation der Änderungen der Lernmaterialien.

1 vgl. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/_downloads/IM/IT- Beauftragte/E-Government_Basiskomponenten_des_Landes.pdf [19.07.2012; 15:00 Uhr]

(5)

2. Grundlagen

2.1. E-Learning

2.1.1. Definitionen

Der Begriff „E-Learning“ existiert seit 1999. Die ersten unterschiedlichen Definitionen gibt es seit 2000.2

E-Learning definiert Issing wie folgt: „alle Formen von Lernen, bei denen digitale Medien für die Distribution und Präsentation von Lernmaterialien einschließlich der Unterstützung zwi- schenmenschlicher Kommunikation in Lernprozessen zum Einsatz kommen. E-Learning ist in zwei – oft verzahnten – Varianten anzutreffen: als Offline-Lernen z.B. DVD, CD usw. und als Online-Lernen, z.B. Internet, LMS usw.“.3

Bendel beschreibt E-Learning als Lernen, das mittels Informations- und Kommunikations- technologien (zum Beispiel durch Lernsysteme) unterstützt oder ermöglicht wird.4

Tavangarian beschreibt E-Learning „als Lernen und Lehren [...], das durch neue Medien onli- ne oder offline unterstützt oder sogar erst ermöglicht wird.“ 5 Unter neuen Medien werden in diesem Zusammenhang die Technologien verstanden, mit deren Hilfe Schrift, Bild und Ton digital gespeichert, übertragen und präsentiert werden können. Diese Technologien müssen direkt und nicht nur als Hilfsmittel mit der Durchführung des Lernprozesses verbunden sein, damit von E-Learning gesprochen werden kann.6

Im Jahr 2005 wurde der Begriff „E-Learning 2.0“ von Stephen Downes wegweisend geprägt.

Hierbei handelt es sich nicht nur um das Nutzen von Web-2.0-Technologien wie zum Beispiel Wikis oder Weblogs, sondern auch um das geänderte Nutzerverhalten. Die heutigen Internet- nutzer sind imstande, gewünschte Informationen gleichzeitig aus verschiedenen Quellen zu selektieren.7 Der Lernende stellt sich seine Lerninhalte mit Hilfe von Web-2.0-Medien eigen- händig zusammen und entscheidet selbst, an welchem Ort er lernt.8

2 vgl. Bendel (2004), S. 7

3 Issing (2009), S. 524

4 vgl. Bendel (2004), S. 57

5 Tavangarian (2007), S. 18

6 vgl. Tavangarian (2007), S. 18

7 vgl. Bernhard (2007), S. 20

8 vgl. Bernhard (2007), S. 22

(6)

2.1.2. Formen

Abbildung 1: Formen des E-Learnings9

In Abbildung 1 ist die Einordnung von verschiedenen E-Learning-Formen in den Kontext individuelles – kollaboratives Lernen sowie formelles – informelles Lernen dargestellt. Auf der einen Seite stehen Kurse, die zum Beispiel über die Personalabteilung für mehrere Mitar- beiter gebucht werden und auf der anderen Seite steht das individuelle, arbeitsbegleitende Lernen.10

Computer Based Training (CBT) ist ein E-Learning-Kurs, der sich zum Beispiel auf einem internen oder externen Datenträger befindet und mit Hilfe eines Computers oder mobilen Endgerätes bearbeitet wird. Beim Web Based Training (WBT) sind die Inhalte eines E- Learning-Kurses online abrufbar.11

Beim Blended Learning findet eine Verknüpfung von CBT oder WBT mit einem Präsenzkurs statt. Ein völliges zeit- und ortsunabhängiges Lernen ist nicht möglich, da Präsenzkurse zu festen Zeiten stattfinden.12

9 BMWi (2008), S. 33 (eigene Darstellung in Anlehnung an die Grafik)

10 vgl. BMWi (2008), S. 32

11 vgl. BMWi (2008), S. 33

12 vgl. BMWi (2008), S. 33

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Mit Hilfe von Simulationen können praxisrelevante Situationen nachgeahmt werden, wie zum Beispiel Anlegemanöver von Schiffen im Hafen. Dazu wird dem Lernenden eine nachgebil- dete Umgebung angeboten. Planspiele eignen sich um beispielsweise Abläufe aus dem Bör- sengeschehen oder kaufmännische Aktivitäten widerzuspiegeln.13

Beim Learning-on-Demand wird zu dem Zeitpunkt Wissen bereitgestellt, zu dem es benötigt wird. Dadurch ist ein Lernen zu jeder Zeit an jedem Ort gegeben.14

Durch neue Möglichkeiten der Vernetzung – wie sie beim Web 2.0 gegeben sind – können neue Formen von Internetinhalten ebenfalls für das E-Learning genutzt werden. In Anlehnung an das Layout des Internet-Lexikons „Wikipedia“ können zum Beispiel firmenspezifische Wikis erstellt werden. Diese Wikis beinhalten das unternehmenseigene Wissen und jeder Mit- arbeiter kann zu jeder Zeit auf dieses Wissen zugreifen.15

Eine weitere Form von Web 2.0 sind Podcasts. Diese Audio-Dateien können zu bestimmten Themen im Internet (zum Teil kostenpflichtig) abgerufen werden. Unternehmen können bei- spielsweise Fakten zu ihren Produkten als Podcast an ihre Mitarbeiter geben.16

Mit Hilfe von Social Networks können offene oder geschlossene Gruppen zu einem bestimm- ten Thema gegründet werden, die ihr Wissen untereinander austauschen. Ein Beispiel ist die Kontaktplattform „XING“. Diese Internetgemeinschaften werden auch Community of Practi- ce genannt.17

Zusammenfassend kann E-Learning als Oberbegriff für Lehr- und Lernarrangements, die auf Informations- und Kommunikationstechnologien basieren, gesehen werden.18

2.1.3. Vor- und Nachteile

Durch die Einbindung von E-Learning-Angeboten ergeben sich viele Vorteile, aber auch Nachteile.19,20,21

Ein bedeutender Vorteil besteht darin, dass der Lernende zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf die Lernmedien hat. Dadurch kann der Lernprozess individuell gestaltet werden. Voraus- setzung ist ein hohes Maß an Selbstlernkompetenz und Lernmotivation. Zudem ist es mög- lich, durch Weglassen von bereits bekannten Lerninhalten sich in kürzerer Zeit das zur Verfü- gung gestellte Wissen anzueignen, gegebenenfalls ist auch eine wiederholte Nutzung möglich.

Nachteilig wirkt sich hier die mögliche – durch den Tutor nicht gewollte – Fragmentierung des Lerninhaltes aus.

13 vgl. BMWi (2008), S. 34

14 vgl. BMWi (2008), S. 34

15 vgl. BMWi (2008), S. 35

16 vgl. BMWi (2008), S. 35

17 vgl. BMWi (2008), S. 35

18 vgl. Bendel (2004), S. 7

19 vgl. Dreer (2009), S. 18ff

20 vgl. Tavangarian (2007), S. 19ff

21 vgl. Arnold (2011), S. 45ff

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Ein weiterer Vorteil liegt in der laufenden Aktualisierung der Inhalte, die sofort zur Verfü- gung stehen. Das setzt voraus, dass der Tutor, E-Learning-Formate erstellen und organisieren kann.

Des Weiteren ist es von Vorteil, dass der Tutor auch außerhalb der Unterrichtszeiten zum Beispiel per E-Mail erreichbar ist. Sollte der Tutor die Online-Moderation beherrschen, kann ein Online-Forum angeboten werden.

Innerhalb von CBT beziehungsweise WBT entsteht eine neue Art der Kommunikation zwi- schen den Lernenden untereinander sowie gegebenenfalls mit dem Tutor. Voraussetzung hier- für ist eine hohe sprachliche Kompetenz. Durch das Fehlen von Kommunikationssignalen (Lautstärke/ Artikulation, Gestik/ Mimik) können leicht Missverständnisse auftreten. Eben- falls negativ wirken sich Einschränkungen bei differenzierten Formulierungen aus.

Durch den Einsatz von multimedialen Inhalten (zum Beispiel Animationen/ Simulationen oder Audio) werden unterschiedliche Lerntypen besser angesprochen. Gleichzeitig können gerade durch Simulationen praxisbezogene Situationen geschaffen werden. Durch Filme wird die Anschaulichkeit zum Beispiel von Tätigkeiten erhöht. Um diese Medienvielfalt richtig nutzen zu können, ist es notwendig, Orientierungshilfen zu implementieren. Des Weiteren müssen die virtuellen Lerneinheiten an das pädagogische Design angepasst werden.

Als Nachteil ist zu sehen, dass es für den Tutor keine Rückmeldung in Bezug auf das Verste- hen des Lerninhaltes gibt. Zum Beispiel kann anhand von Multiple-Choice-Fragen keine di- rekte Überprüfung von Handlungskompetenzen vorgenommen werden. Für den Lernenden von Vorteil ist der Einsatz von Zwischentests als Rückmeldung zum Lernfortschritt zu sehen.

Weiterführend sei hierzu auf Issing (2004), Dreer (2009) und Tavangarian (2007) verwiesen.

2.1.4. Spezifikation PAS 1032:2004

Zur Identifikation und Beschreibung zur Planung, Entwicklung, Durchführung und Evaluati- on von Bildungsprozessen und -angeboten ist eine öffentlich verfügbare Spezifikation Publicly Available Specification (PAS) erhältlich. Die PAS 1032 „Aus- und Weiterbildung unter besonderer Berücksichtigung von E-Learning“ bezieht sich hauptsächlich auf das E- Learning und stellt Kriterien zur Prüfung von E-Learning-Angeboten zur Verfügung.22

Teil 1 der PAS enthält das „Referenzmodell für Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung – Planung, Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Bildungsprozessen und Bildungs- angeboten“ und Teil 2 das „Didaktische Objektmodell – Modellierung und Beschreibung di- daktischer Szenarien“.23

Die Abbildung 2 zeigt die Inhalte der einzelnen Kategorien von Teil 1.

22 vgl. PAS 1032-1 (2004), S. 1

23 vgl. PAS 1032-2 (2004), S. 1

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Abbildung 2: Prozessmodell PAS: 1032-1:200424

Innerhalb der einzelnen Kategorien sind Beschreibungen zu den angestrebten Zielen, den an- zuwendenden Methoden, den zu erwartenden Ergebnissen und den beteiligten Akteuren ge- geben.25

In der Phase „Anforderungsermittlung“ wird das Bildungsprojekt initiiert. Des Weiteren wer- den der Bildungsbedarf, die strategischen, taktischen und operativen Ziele sowie die Anforde- rungen der Stakeholder (Akteure, Interessenten, Nutzer) identifiziert, beschrieben und bewer- tet.

24 PAS 1032-1 (2004), S. 9 (eigene Darstellung in Anlehnung an die Grafik)

25 vgl. PAS 1032-1 (2004), S. 10ff

(10)

Bei der Ermittlung der Rahmenbedingungen kommt es zur Identifikation, Definition, Be- schreibung und Bewertung

▪ des externen Kontextes der Bildungsmaßnahme

▪ der Rollen, Kompetenzen und Verfügbarkeit der Akteure

▪ der Zielgruppe und der Lernerprofile

▪ des institutionellen beziehungsweise unternehmerischen Kontextes

▪ der zeitlichen, finanziellen und vertraglichen sowie räumlichen und technischen Rah- menbedingungen.

Die Konzeption beinhaltet

▪ die Definition und Begründung der Lernziele

▪ die Lerninhalte

▪ das didaktische Gesamtkonzept, Curriculum und Lernszenarien sowie die didaktischen Modelle und Konzepte

▪ die Definition der relevanten Rollen und Aktivitäten

▪ die Ausführungen zu den organisatorischen Rahmenbedingungen und der technischen Umsetzung

▪ die Auswahl der einzusetzenden Medien, Kommunikationsformen und Interaktions- möglichkeiten

▪ die Festlegung der Testformate und -verfahren

▪ die Anleitung zur Wartung und Pflege der Lernressourcen.

In der Phase „Produktion“ werden die einzelnen Konzeptionen realisiert. Das umfasst die Re- alisierung der Lerninhalte, die Umsetzung des Medien- und Interaktionsdesigns, die Produkti- on der medialen Ressourcen sowie die Umsetzung der technischen Konzeption. Ebenso wird mittels einer Dokumentation die Vorgehensweise bei der Wartung und Pflege vorgegeben.

Im Anschluss an die Produktionsphase erfolgt die Überführung des E-Learning-Kurses von der Entwickler- in die Betriebsumgebung. Dazu werden die Inhalte und der Kurs überprüft und gegebenenfalls redigiert. Nach der Anpassung im Hinblick der Funktionalitäten, Design und Dokumentation wird der E-Learning-Kurs freigegeben. Gleichzeitig erfolgt die Schaffung der organisatorischen und technischen Voraussetzungen.

Es folgt die Durchführung und Nutzung des E-Learning-Kurses.

(11)

Während des Angebotes zur Nutzung des Kurses muss eine dauerhafte Evaluierung erfolgen.

Das schließt die Prüfung auf Aktualität und Qualität des E-Learning-Kurses ein. Im An- schluss an die Auswertung der evaluierten Daten erfolgt die Überarbeitung des Kurses.

Zur Erstellung eines E-Learning-Kurses bedarf es verschiedene Akteure. Das können ein oder mehrere Personen oder Einrichtungen sein, die innerhalb eines Prozesses agieren und somit das Ergebnis beeinflussen. Tavangarian fasst die Akteure zusammen und benennt vier Grup- pen26:

▪ Produzenten: Autoren (Fachexperten, Didaktiker), Techniker und Mediendesigner. Ihre Aufgabe ist es, die benötigten Inhalte, Technologien und Technik bereitzustellen.27

▪ Distributoren: Bildungseinrichtungen, Medienanstalten und Verlage. Sie sind für den Vertrieb der Inhalte verantwortlich. Das können Offline-Produkte (zum Beispiel CD) oder Online-Produkte (zum Beispiel webbasierte Anwendungen) sein.28

▪ Rezipienten: Vermittler der E-Learning-Angebote und Lernende. Die Rezipienten bie- ten die E-Learning-Angebote an und sind an der Gestaltung der Inhalte beteiligt.29

▪ Autoren: Vereinigung aus den bisher genannten Rollen. Autoren erstellen die E- Learning-Produkte, die in der Regel sehr spezifische und/oder individualisierte Lösun- gen sind, und stellen sie den Rezipienten zur Verfügung.30

In Anlage 1 sind die Akteure aufgezeigt, wie sie nach der Spezifikation PAS 1032-1:2004 eingesetzt werden sollen.

2.2. Didaktische Methoden

In Anlehnung an Bendel wird die Didaktik als Wissenschaft vom Lehren und Lernen gekenn- zeichnet. Didaktik ist eine Teildisziplin der Pädagogik und unterteilt sich in mehrere Teildis- ziplinen. Dazu zählt auch die Mediendidaktik. Sie untersucht Funktion und Wirkung von Me- dien in Lehr- und Lernprozessen sowie deren Eignung für den Praxiseinsatz. Im Bereich E- Learning werden insbesondere die Möglichkeiten des Einsatzes und die Gestaltung neuer Medien erforscht.31,32

26 Tavangarian (2007), S. 22

27 Tavangarian (2007), S. 23

28 Tavangarian (2007), S. 24

29 Tavangarian (2007), S. 24

30 Tavangarian (2007), S. 24

31 vgl. Bendel (2004), S. 52

32 vgl. Bendel (2004), S. 92

(12)

Im Zusammenhang mit E-Learning werden vier Lerntheorien betrachtet:

▪ Behaviorismus,

▪ Kognitivismus,

▪ Konstruktivismus und

▪ Konnektivismus.33

Im Folgenden werden diese vier Theorien näher erläutert.

2.2.1. Behaviorismus

Bei dieser Lerntheorie ist Wissen als existierende Fakten vorhanden. Lernen wird allein durch Hinweisreize gesteuert und das gewünschte Verhalten wird durch diese Reize verstärkt. Nicht gewollt sind selbstständige Denk- und Verstehensprozesse. Dadurch können vor allem einfa- che Lernziele erreicht werden. Anwendung findet diese Art der Wissensvermittlung zum Bei- spiel in Vokabeltrainern.34

2.2.2. Kognitivismus

Kognitivismus ist die individuelle Informationsverarbeitung von extern vorhandenen Fakten.

Im Mittelpunkt dieser Lerntheorie steht die Auseinandersetzung des Lernenden mit der Um- welt. Die Wissensaneignung kann in zwei verschiedenen Prozessen erfolgen:

▪ bestehendes Wissen wird an die Umwelt angepasst oder

▪ bestehendes Wissen wird auf die veränderte Umwelt angewendet.35

2.2.3. Konstruktivismus

Im Fokus des Konstruktivismus stehen das selbstständige Erkennen von Problemen und der Transfer von angeeignetem Wissen in die Praxis. Bei dieser Methode wird individuell, auf nicht vorhersehbaren beziehungsweise vermittelbaren Lernwegen gelernt.36

33 vgl. Arnold (2011), S. 101

34 vgl. Arnold (2011), S. 101ff

35 vgl. Arnold (2011), S. 102

36 vgl. Arnold (2011), S. 103

(13)

2.2.4. Konnektivismus

Dieser Begriff wurde im Zusammenhang mit Web 2.0 geprägt. Hintergrund ist, dass das vor- handene heutige Wissen und die immer weiter wachsende Flut an Informationen veröffent- licht werden muss. Informationen werden immer komplexer. Daraus resultiert die Notwen- digkeit, persönliche oder informative Netzwerke zu bilden. Beim Konnektivismus ist Lernen ein Prozess, bei dem neue Verbindungen zu bestehenden Netzwerken geknüpft werden. Vo- raussetzung ist, dass vorhandene Verbindungen gepflegt und erhalten werden sowie die Er- kennung von zu verknüpfenden Themenfeldern.37

2.3. Mediendesign

E-Learning bedeutet Lernen am Bildschirm. Durch die Darstellung von Wissen auf einem Bildschirm kann in diesem Zusammenhang von Webdesign gesprochen werden. Besonders beachtet werden müssen die Raumaufteilung innerhalb des sichtbaren Bereiches auf dem Bildschirm sowie die grafische Gestaltung der Benutzeroberfläche. Gerade dadurch wird die visuelle Wahrnehmung beeinflusst. Der Lernende entscheidet auch durch den Gesamtein- druck des Angebotes, ob er diesen Kurs absolviert.38

Hoffmann spricht von Design als „Entwurf, Gestalt und Formgebung eines Gegenstands“39. Das Webdesign ist im Bereich des E-Learnings nicht nur ausschließlich das ansprechende grafische Design des Angebotes, sondern auch die Umsetzung in einen funktionierenden E- Learning-Kurs.40

Winteler gibt neun Gestaltungsvorschläge für eine erfolgreiche Anwendung von E-Lear- ning:41

1. Eignung des Lerngegenstands für E-Learning: Es gibt bestimmte Themen, die können nicht als E-Learning angeboten werden, zum Beispiel Exkursionen.

2. Angemessenheit der didaktischen Lehr- und Lernmethoden: Es reicht nicht aus, Power- point-Präsentationen zur Verfügung zu stellen, besser geeignet sind zum Beispiel Simu- lationen.

3. Keine reine Repräsentation von Lehrbüchern: Für die Darstellung kann das Hypertext- prinzip sehr gut genutzt werden, damit das entdeckende Lernen gefördert wird.

4. Ermöglichung von selbstgesteuertem Lernen: Geeignet sind Lernplattformen, die eigene Zusammenstellungen der Lerninhalte ermöglichen, reine Vokabeltrainer sind nicht ge- eignet.

37 vgl. Arnold (2011), S. 107

38 vgl. Wendt (2003), S. 87

39 Hoffmann (2010), S. 19

40 vgl. Hoffmann (2010), S. 20

41 vgl. Winteler (2004), S. 72ff

(14)

5. Authentische, praxisnahe Lerninhalte und Lernumgebungen: Nur wenn das gegeben ist, ist ein Lernender auch motiviert, sich das präsentierte Wissen anzueignen.

6. Beim E-Learning findet ein Rollenwechsel statt: der Lerner erarbeitet sich das Wissen selbstständig und der Lehrende begleitet diese Lernprozesse.

7. Ermöglichung von Lern- oder Wissensgemeinschaften durch Interaktions- und Kom- munikationstools: Sofern es möglich ist, sollten Foren oder ähnliches in einen E- Learning-Kurs eingebettet sein.

8. Adäquate Prüfungsformen einsetzen: Gegebenenfalls müssen Prüfungen außerhalb des angebotenen E-Learning-Kurses stattfinden, damit anspruchsvolles Wissen adäquat ab- gefragt werden kann. Für einfache Tests genügen in der Regel Multiple-Choice-Fragen.

9. E-Learning-Angebote sollten didaktisch so aufbereitet sein, dass sie nicht als reine Wis- senssammlung dargestellt sind.

Bevor das Design eines Kurses entworfen werden kann, muss der Inhalt bekannt sein. Danach wird das Design nach dem Grundsatz „Form folgt Funktion“ erarbeitet, das heißt gegebenen- falls muss das Design an eine bestimmte Funktion angepasst werden. Unter Umständen gibt es Vorgaben des Auftraggebers, an die sich gehalten werden muss (zum Beispiel Corporate Design).42 Um ein einheitliches Layout für alle Seiten zu erstellen, ist es geboten, ein Dreh- buch und Wireframes anzufertigen.

2.3.1. Drehbuch

In einem Drehbuch wird die einheitliche Gestaltung des E-Learning-Kurses sichergestellt.

Der Inhalt ist nicht allgemeingültig festgelegt und kann variieren. Das Drehbuch ist für alle Beteiligten verbindlich. Inhaltlich wird die Art und Weise des Einsatzes der benötigten Ele- mente und Medien beschrieben, zum Beispiel43,44,45:

▪ Texte (Schriftart, Schriftgröße, Schriftfarbe, Zeilenlänge, Zeilenabstand usw.)

▪ Bilder (Größe, Farbgestaltung, Bildqualität, Zoom usw.)

▪ Diagramme (Größe, Farbgestaltung, Achsenbeschriftung usw.)

▪ Tabellen (Strukturierung, Spaltenüberschriften, Zeilenbenennung usw.)

▪ Animationen (Größe, Farbgestaltung, Zoom, Unterbrechung möglich usw.)

▪ Video (maximale downloadbare Größe, Änderung Geschwindigkeit usw.)

▪ gesprochener Text (Sprecher, Kontrollleiste, Sprache usw.).

42 vgl. Hoffmann (2010), S. 20

43 vgl. Bendel (2004), S. 122

44 vgl. PAS 1032-1 (2004), S. 69ff

45 vgl. Arnold (2011), S. 138ff

(15)

Es gibt keine Vorgaben, wie ein Drehbuch aufgebaut wird. Ein Beispiel ist in Abbildung 3 dargestellt.

Abbildung 3: Beispiel Drehbuch (Ausschnitt)

Zu einem Drehbuch gehört eine SiteMap, die den Inhalt und verschiedene Inhaltsebenen einer Webseite beziehungsweise eines E-Learning-Kurses darstellt. Zur Erstellung einer SiteMap bieten sich verschiedene Software-Werkzeuge an, zum Beispiel Microsoft Visio oder auch die kostenfreie Software FreeMind.46 Ein Beispiel ist in Abbildung 4 dargestellt.

Abbildung 4: Beispiel SiteMap

46 vgl. URL: www.e-teaching.org/didaktik/konzeption/inhalte/ssitemap [24.06.2012; 15:00 Uhr]

(16)

2.3.2. Wireframes

Die schemenhafte Wiedergabe des Layouts erfolgt mit Hilfe von Wireframes. Dadurch kann verdeutlicht werden, wie einzelne Elemente angeordnet werden oder welche Funktion sie übernehmen. Erstellt werden können diese Skizzen per Hand, in einer Textverarbeitungssoft- ware oder in professionellen Grafikprogrammen. Wie detailgetreu die Wireframes erstellt werden, hängt von der jeweiligen Aufgabenstellung und vom Auftraggeber ab. In einigen Fällen reichen einfache Skizzen mit grauen Kästchen und Blindtext als Platzhalter.47

Ein in dem kostenlosen Softwaretool eXeLearning erstelltes Wireframe ist in Abbildung 5 dargestellt.

Abbildung 5: Beispiel Wireframe

2.4. Usability-Test

Bei Niegemann wird Usability als eine Methode zur Erstellung einer anwenderfreundlichen grafischen Benutzeroberfläche beschrieben. Eine alternative Bezeichnung ist Nutzerfreund- lichkeit.48

Kennzeichnend sind fünf Aspekte49:

▪ leichte Erlernbarkeit der Bedienung (Erlernbarkeit)

▪ Wirtschaftlichkeit bei der Erstellung (Effizienz)

▪ bei gelegentlicher Nutzung soll sich an die Bedienung erinnert werden können (Erinnerbarkeit)

47 vgl. Hoffmann (2010), S. 182ff

48 vgl. Niegemann (2004), S. 313

49 vgl. Niegemann (2004), S. 313ff

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▪ niedrige Fehlerrate des Systems sowie Hilfe für den Nutzer, die Handhabungsfehler zu verringern (Errors)

▪ Nutzerzufriedenheit (Satisfaction).

Mit Hilfe von Usability-Tests wird die multimediale Lernumgebung nicht verbessert. Aller- dings können Tests Probleme oder Schwierigkeiten eines E-Learning-Kurses, zum Beispiel auf einer Lernplattform, identifizieren. Mit Hilfe von Usability-Tests kann beurteilt werden, ob vordefinierte Kriterien zur Benutzeroberflächengestaltung so erfüllt sind, dass eine effekti- ve Arbeit mit dem E-Learning-Angebot erfolgen kann.50

2.4.1. Ziele

Für Usability-Tests lassen sich drei Grobziele unterscheiden:51

▪ Konzeptbewertung,

▪ Designbewertung und

▪ Produktbewertung.

Konzeptbewertung

Diese Art der Bewertung findet statt, wenn ein E-Learning-Kurs zum ersten Mal konzipiert oder komplett überarbeitet wurde. Der Usability-Test in dieser Phase ist darauf ausgelegt, Entscheidungen im Hinblick auf die Gestaltung zu treffen. Zur Bewertung von Varianten werden den Testpersonen mehrere Layoutbeispiele und typische Lernabläufe präsentiert.52 Designbewertung

Im Laufe der Designbewertung wird eine Entscheidung hinsichtlich des Designs getroffen, welches am besten die Benutzerfreundlichkeit widerspiegelt und von zukünftigen Lernenden mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen wird.53

Produktbewertung

Bei der Produktbewertung wird der E-Learning-Kurs vor dem Einsatz in der zukünftigen Lernplattform auf mögliche Schwächen aus Sicht der Lernenden getestet sowie geprüft, ob alle geforderten Aspekte hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit beachtet wurden.54

50 vgl. Niegemann (2004), S. 315

51 vgl. Niegemann (2004), S. 315ff

52 vgl. Niegemann (2004), S. 316

53 vgl. Niegemann (2004), S. 316

54 vgl. Niegemann (2004), S. 316

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2.4.2. Techniken

Vier Typen von Usability-Tests können unterscheiden werden:55

▪ Explorationstest,

▪ Assessment-Test,

▪ Validierungstest und

▪ Vergleichstest.

Explorationstest

Bei diesem Test wird ermittelt, wie ein Lernender vorgeht. Dem Probanden werden einige fertiggestellte Seiten und Funktionen zur Verfügung gestellt. Der Testleiter soll bei dieser Art von Test durch bestimmte Fragestellungen die Überlegungen und Gedanken des Lernenden während des Absolvierens des E-Learning-Kurses ermitteln.56

Assessment-Test

Die Probanden bewerten in diesem Test, ob die Benutzeroberfläche grafisch und funktionell den Erwartungen der Lernenden entspricht.57

Validierungstest

Der Validierungstest dient dazu, den komplett erstellten E-Learning-Kurs zu testen und ab- schließend zu entscheiden, ob der Kurs so freigegeben werden kann.58

Vergleichstest

Dieser Test kann zu jedem Zeitpunkt eingesetzt werden. Er dient zum Vergleich zwei oder mehrerer Designkonzepte oder auch Lernplattformen. Anhand der Resultate lässt sich erken- nen, welcher Variante aus Sicht der Lernenden der Vorzug gegeben wird.59

55 vgl. Niegemann (2004), S. 335ff

56 vgl. Niegemann (2004), S. 335

57 vgl. Niegemann (2004), S. 335

58 vgl. Niegemann (2004), S. 336

59 vgl. Niegemann (2004), S. 336

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2.4.3. Ablauf

Für aussagekräftige Ergebnisse des Usability-Tests sind folgende Aspekte wesentlich für eine erfolgreiche Planung, Durchführung und Auswertung:60

▪ Detaillierte Planung:

• Definition des Testzwecks und -gegenstandes

• Festlegung der Zielgruppe und Ansprüche an den Kurs

• Auswahl der Testmethode und -technik anhand des Testzwecks und der Testinhalte

• Planung der Testumgebung und -inhalte

• Festlegung, welche Daten erhoben werden sollen und wie die Auswertung dokumen- tiert werden soll

▪ Auswahl der Stichprobe und Teilnehmer:

• potenzielle Nutzer

• Festlegung, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen vorhandenen sein sol- len

▪ Zusammenstellung des Testmaterials und der Testumgebung:

• zu testender E-Learning-Kurs

• Briefingmaterial, Ablauf des Tests, Fragebögen

▪ Durchführung des Tests

▪ Instruktion der Teilnehmer

• über Ziel und Ablauf des Tests

• Möglichkeit, Fragen zu stellen

• Feedbackrunde nach dem Test

▪ Datensammlung und Analyse

• Zusammenfassung der einzelnen Datensätze

• Katalogisierung und Aufbereitung der Protokolle aus der Feedbackrunde

• Analysierung kritischer Problembereiche

60 vgl. Niegemann (2004), S. 336ff

(20)

▪ Bericht und Zusammenstellung der Empfehlungen zur Verbesserung des E-Learning- Kurses

• Zusammenstellung aller Ergebnisse, dabei die Problembereiche in den Vordergrund stellen

• Auflistung von Empfehlungen zur Verbesserung.

2.5. Fragebogenentwurf

Für den Entwurf eines Fragebogens müssen „neben Intuition, Sprachgefühl und Erfahrung auch und vor allem wissenschaftliche Erkenntnisse über die bei der Befragung ablaufenden Prozesse Berücksichtigung finden“61. Bei der Erstellung eines Fragebogens werden nicht ein- fach zweckgerichtete Fragen aneinandergereiht, sondern es erfolgt eine strukturierte Auswahl von Fragen. Mit Hilfe dieser Fragen können die gewonnenen Daten in Bezug auf das zuvor definierte Ziel überprüft werden.

Ein Fragebogen ist wie folgt aufgebaut:

▪ Titelseite

▪ Hinweise zum Ausfüllen

▪ Fragen

▪ Abschlussseite.

2.5.1. Titelseite

Auf der Titelseite wird der Auftraggeber beziehungsweise das Befragungsinstitut vorgestellt sowie der Titel und ein kurzer Hinweis auf die Befragung gegeben. Bei einer schriftlichen Befragung gilt es, die Titelseite werbewirksam zu gestalten, damit die Befragten angespro- chen werden und bereit sind, den Fragebogen auszufüllen. Des Weiteren werden die postali- schen Angaben sowie die Erreichbarkeit des Ansprechpartners aufgeführt.62

61 Porst (2011), S. 12

62 vgl. Porst (2011), S. 34ff

(21)

2.5.2. Hinweise zum Ausfüllen

Bei schriftlichen Befragungen dienen die Hinweise dazu, dass alle Antwortkategorien (zum Beispiel Skalen), die vorkommen, erläutert werden. Ein Beispiel für Skalen ist in Abbildung 6 dargestellt.63

Abbildung 6: Beispiel Hinweis zum Ausfüllen eines Fragebogens (Ausschnitt)64

2.5.3. Fragen

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Fragen:65

▪ nach dem Inhalt: Meinungen, Überzeugungen, Wissen, Verhalten usw. und

▪ nach der Form: geschlossene, halboffene und offene Fragen.

Geschlossene Fragen

Bei geschlossenen Fragen sind die Antwortmöglichkeiten in einer begrenzten Anzahl vorge- geben. Ausgewählt werden können dann entweder nur eine Antwort (Einfachnennung) oder mehrere Antworten (Mehrfachnennungen).66 Von Vorteil bei dieser Art von Fragen ist die schnelle Erfassung der Daten und deren Auswertung. Nachteil ist, dass Befragte sich unter Umständen nicht in den vorgegebenen Kategorien einordnen können.67

Offene Fragen

Bei der offenen Frage sind keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben. Der Befragte schreibt die Antwort selbst auf. Nachteilig wirkt sich hier der unterschiedliche Sprachstil aus, welcher den Aufwand bei der Auswertung erhöht.68

63 vgl. Porst (2011), S. 45ff

64 vgl. Porst (2011), S. 46 (eigene Darstellung in Anlehnung an die Grafik)

65 vgl. Porst (2011), S. 51ff

66 vgl. Porst (2011), S. 51

67 vgl. Porst (2011), S. 53

68 vgl. Porst (2011), S. 54ff

(22)

Halboffene Fragen

Bei halboffenen Fragen wird eine geschlossene Frage um eine zusätzliche Antwortmöglich- keit (zum Beispiel „Sonstiges“) erweitert. Beantwortet wird diese zusätzliche Möglichkeit wie eine offene Frage.69 Neben dem ursprünglichen Zweck – der Gewinnung von Daten – dient diese Art der Fragestellung auch der Motivation der Befragten, da fehlende Antwortmöglich- keiten mangelnde Bereitschaft zur weiteren Beantwortung von Fragen hervorrufen kann.70 Bei allen Fragen können Skalen eingesetzt werden. Unterschieden werden

▪ Nominal-Skalen,

▪ Ordinal-Skalen,

▪ Intervall-Skalen und

▪ Ratio-Skalen.

Nominal-Skalen

Bei einer Nominal-Skala werden den Ausprägungen eindeutige Antwortmöglichkeiten zuge- ordnet. Ein Beispiel ist die Frage nach dem Geschlecht: es werden lediglich die Antworten

„männlich“ oder „weiblich“ angeboten.71

Ordinal-Skalen

Bei Ordinal-Skalen werden die Ausprägungen in Beziehungen zueinander gestellt, bei denen die Merkmalsausprägungen einer Rangordnung unterliegen. Ein Beispiel ist die Rangord- nung: sehr viel, viel, wenig, gar nicht.72

Intervall-Skalen

Bei Intervall-Skalen sind die Abstände zwischen den Merkmalsausprägungen gleichverteilt.

Ein Beispiel dafür sind endpunktbenannte Skalen, zum Beispiel gar nicht vollständig.73 Ratio-Skalen

Ratio-Skalen haben einen echten Skalen-Nullpunkt. Die Skala kommt oft in Verbindung mit offenen Fragen vor. Anwendung findet sie zum Beispiel bei der Frage nach dem Nettoein- kommen in Euro74.

69 vgl. Porst (2011), S. 55

70 vgl. Porst (2011), S. 57

71 vgl. Porst (2011), S. 69

72 vgl. Porst (2011), S. 71

73 vgl. Porst (2011), S. 72

74 vgl. Porst (2011), S. 74

(23)

2.5.4. Formulierungen

Für die Generierung von Fragen und Antworten hat Porst „10 Gebote der Frageformulierung“

verfasst75:

1. Verwendung von einfachen, unzweideutigen Begriffen, damit diese von allen Beteilig- ten gleich interpretiert werden

2. Vermeidung von langen und komplexen Fragen 3. Vermeidung von hypothetischen Fragen

4. Vermeidung von doppelten Stimuli und Verneinung 5. Vermeidung von Umstellungen und suggestiven Fragen

6. Vermeidung von Fragen, auf die viele Befragte auf Grund fehlenden Hintergrundwis- sens keine Antwort geben können

7. Verwendung von Fragen mit bestimmten zeitlichen Zusammenhang 8. Verwendung von Antwortkategorien, die umfassend sind

9. Sicherstellung, dass die Beantwortung nicht durch die Art der Fragestellung manipu- liert wird

10. Definition von unklaren Begriffen

2.5.5. Abschlussseite

Auf der letzten Seite des Fragebogens kann Platz für sonstige Bemerkungen des Befragten freigehalten werden. Des Weiteren erfolgt hier der Dank für die Mitarbeit.76

75 vgl. Porst (2011), S. 95ff

76 vgl. Porst (2011), S. 157

(24)

3. Konzept des E-Learning-Kurses

In diesem Kapitel wird auf die konzeptionelle Umsetzung des individuellen E-Learning- Kurses „Geschäftsprozessmodellierung mittels BPMN 2.0 und die Anwendung auf Prozesse der DVZ M-V GmbH“ eingegangen.

3.1. Marktrecherche

Der in der DVZ M-V GmbH bisher angebotene interne Präsenzkurs zum Thema „Ge- schäftsprozessmodellierung“ soll durch einen E-Learning-Kurs ersetzt werden. Um festzustel- len, ob es wirtschaftlicher ist, einen bereits bestehenden oder durch einen externen Anbieter produzierten E-Learning-Kurs beziehungsweise einen in der DVZ M-V GmbH produzierten E-Learning-Kurs einzusetzen oder Präsenzseminare von externen Weiterbildungseinrichtun- gen anzubieten, wurde eine Marktrecherche durchgeführt. Im Vorfeld wurde eine grobe In- haltsangabe für den zukünftigen Kurs erstellt. Folgende Inhalte sollten abgedeckt sein:

▪ Geschäftsprozessmanagement

▪ Prozessabläufe innerhalb der DVZ M-V GmbH

▪ Einführung in den Process Modeler (Add-In für Microsoft Office Visio)

▪ BPMN 2.0.

Recherchiert wurde vorrangig nach bereits bestehenden E-Learning-Angeboten und nach Prä- senzseminaren. Ausgenommen wurde das Thema „Prozessabläufe innerhalb der DVZ M-V GmbH“, da dieser Komplex individuell auf das Unternehmen abgestimmt werden muss.

Für den Process Modeler wurde auf der Anbieter-Homepage ein kostenfreier Online-Kurs für bestehende Kunden versprochen, der zurzeit nicht verfügbar ist.77 Bei den Recherchen inner- halb der Präsenzkurse war es nicht ersichtlich, ob die Nutzung des Process Modelers in einem Seminar mit vorgestellt wird.

Für die Themen „Geschäftsprozessmanagement“ sowie „BPMN 2.0“ konnten keine in Deutschland angebotenen Online-Kurse gefunden werden. Die Anzahl der Präsenzkurse da- gegen war unüberschaubar. Die Suche auf dem Deutschen Bildungsserver für Weiterbil- dungskurse78 nach „Prozessmanagement“ erzielte 2.601 Einträge und nach „BPMN“ 473 Ein- träge. Eingegrenzt war die Suche ab 10.07.2012. Der Bildungsserver enthält 1.293.075 Kurse in regionalen und überregionalen Weiterbildungsdatenbanken.

Für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen wurden exemplarisch je 10 Präsenzseminare zu den Themen „Geschäftsprozesse“ und „BPMN“ ausgewählt, die in der Anlage 2 aufgeführt sind.

77 http://www.itp-commerce.com/training [09.07.2012; 11:35 Uhr]

78 http://www.iwwb.de [09.07.2012; 12:00 Uhr]

(25)

Für den Vergleich der Präsenzseminarkosten gegenüber den E-Learning-Kosten können – wie in Abbildung 7 dargestellt – drei Szenarien betrachtet werden:

▪ E-Learning-Kurs (DVZ M-V GmbH) – Präsenzseminar (externer Anbieter)

▪ E-Learning-Kurs (DVZ M-V GmbH) – E-Learning-Kurs (externer Anbieter)

▪ Präsenzseminar (externer Anbieter) – E-Learning-Kurs (externer Anbieter)

Abbildung 7: Möglichkeiten des Vergleiches der Wirtschaftlichkeit

Die für die Vergleichs-Berechnungen genutzten Daten befinden sich in Anlage 3.

Für den Vergleich wurden folgende Kosten (netto, ohne Beachtung der zurzeit gültigen Mehrwertsteuer) betrachtet:

Personalkosten Teilnehmer

Die durchschnittliche Schulungsdauer ergibt sich aus der durchschnittlichen Dauer der exemplarisch ausgewählten Präsenzseminare und beträgt 38 Stunden.

Der Kurs ist vorrangig für Auszubildende geplant, daher sind die durchschnittlichen Ausbil- dungsvergütungen in Anlehnung an den Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes79 mit 960 EUR pro Monat bei 20 Arbeitstagen und 8 Stunden pro Arbeitstag als Bruttostundensatz 6 EUR angegeben.

Beim Einsatz des E-Learning-Kurses ist der Teilnehmer jederzeit am Arbeitsplatz verfügbar, sodass keine Entgeltfortzahlung bei Abwesenheit durch Aus- und Weiterbildung erfolgen muss.

79 http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka-west/azubi.html [09.07.2012; 14:00 Uhr]

(26)

Kosten Kursanbieter

Die Kurs-Kosten ergeben sich aus dem Durchschnitt der Gesamt-Nettokosten für den Kurs

„Geschäftsprozesse“ und „BPMN“. Insgesamt entstehen Kosten in Höhe von 2.376,84 EUR.

Kosten Tutor (DVZ M-V GmbH)

Der durchschnittliche Stundensatz für einen Tutor ergibt sich aus der internen Arbeitsanwei- sung „Vergütung Lehrtätigkeit in der DVZ M-V GmbH“ und beträgt 76,69 EUR.

Sonstige Kosten

Für die Realisierung des E-Learning-Kurses werden einmalig Zeit und Kosten bei der Eigen- erstellung (320 Stunden á 76,96 EUR) beziehungsweise Zeit und Kosten bei der Erstellung von einem exemplarisch ausgewähltem externen Unternehmen (320 Stunden á 110 EUR)80 angenommen.

Reisekosten

Um zum Schulungsort des Präsenzkurses zu gelangen, wurden für einen Teilnehmer Reise- kosten für eine einfache Hin- und Rückfahrt von Schwerin (Hauptbahnhof) zum Hauptbahn- hof am Seminarort in der 2. Klasse ohne Vergünstigungen mit der DB Bahn81 berücksichtigt.

Für die Übernachtungskosten wurden entsprechend dem Landesreisekostengesetz Mecklen- burg-Vorpommern82 65 EUR pro Nacht veranschlagt.

Im Durchschnitt entstehen Gesamtreisekosten in Höhe von 556,22 EUR.

Organisation

Diese Kosten entstehen einmalig beim E-Learning-Kurs und beinhalten den Planungsaufwand und Verwaltungskosten. Der Stundenbruttosatz beträgt 76,69 EUR.

Die Berechnungen wurden für 1, 5, 10, 20, 30, 40 und 50 Teilnehmer vorgenommen.

80 birgin GmbH: www.birgin.de/images/birgin/pdfs/Preisliste_2012.pdf [08.07.2012; 15:00 Uhr]

81 vgl. http://reiseauskunft.bahn.de/bin/query.exe/d [09.07.2012; 13:00 Uhr]

82 vgl. http://mv.juris.de/mv/RKG_MV_P8.htm [08.07.2012; 14:35 Uhr]

(27)

Die jeweiligen Ergebnisse setzen sich wie folgt zusammen:

E-Learning-Kurs (DVZ M-V GmbH)

Die Gesamtkosten ergeben sich aus der Summe für die einmaligen Kosten für den Tutor (3.144,29 EUR), die Realisierung des E-Learning-Kurses (24.540,80 EUR) und die Kosten für die Organisation (690,21 EUR). Insgesamt entstehen Kosten in Höhe von 28.375,30 EUR.

Präsenzseminar (externer Anbieter)

Die Gesamtkosten in Höhe von 3.161,06 EUR pro Teilnehmer setzen sich zusammen aus der Summe von Personalkosten (228,00 EUR), Gesamtkosten des Anbieters (2.376,84 EUR) und Reisekosten (556,22 EUR).

E-Learning-Kurs (externer Produzent, DVZ-Tutor)

Aus der Summe der Realisierung des E-Learning-Kurses (35.200,00 EUR), den Gesamtkos- ten des Tutors (3.144,29 EUR) und die Kosten für die Organisation (690,21 EUR) setzen sich die einmaligen Kosten in Höhe von 39.034,50 EUR zusammen.

Anhand der Berechnungen ergeben sich für die drei Szenarien folgende Auswertungen:

E-Learning-Kurs (DVZ M-V GmbH) – Präsenzseminar (externer Anbieter): bereits ab neun Teilnehmern ist der eigenerstellte E-Learning-Kurs kostengünstiger als ein externes Seminar (s. Abbildung 8).

Abbildung 8: Vergleich E-Learning-Kurs – Präsenzseminar (externer Anbieter) 0

50.000 100.000 150.000 200.000

1 5 10 20 30 40 50

Kosten [EUR]

Anzahl Teilnehmer

E-Learning-Kurs (DVZ M-V GmbH) Präsenzseminar (externer Anbieter)

E-Learning-Kurs (DVZ M-V GmbH) Präsenzseminar (externer Anbieter)

(28)

Präsenzseminar (externer Anbieter) – E-Learning-Kurs (externer Produzent): Ein extern er- stellter E-Learning-Kurs rentiert sich bei einer Anzahl von 13 Teilnehmern gegenüber dem extern durchgeführten Seminar (s. Abbildung 9).

Abbildung 9: Vergleich Präsenzseminar (externer Anbieter) – E-Learning-Kurs (externer Produzent)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ab mindestens neun Kursteilnehmern wirtschaft- lich ist, einen E-Learning-Kurs einzusetzen.

Werden die entstehenden Produktionskosten verglichen, wird deutlich, dass die unterneh- menseigene Produktion (24.540,80 EUR) um circa 30 Prozent kostengünstiger als die externe Produktion (35.200,00 EUR) ist (s. Abbildung 10). Von Vorteil bei der Eigenproduktion ist auch die Möglichkeit, den Kursinhalt innerhalb kurzer Zeit zu aktualisieren, da keine zeitin- tensiven Absprachen stattfinden müssen.

Abbildung 10: Vergleich Kurs-Produzenten 0

50.000 100.000 150.000 200.000

1 5 10 20 30 40 50

Kosten [EUR]

Anzahl Teilnehmer

Präsenzseminar (externer Anbieter) E-Learning-Kurs (externer Produzent)

Präsenzseminar (externer Anbieter) E-Learning-Kurs (externer Produzent)

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000

DVZ M-V GmbH externer Produzent

Kosten [EUR]

Kurs-Produzent

E-Learning-Kurs (DVZ M-V GmbH)

E-Learning-Kurs (externer Produzent)

(29)

3.2. Bildungsbedarf und Zielgruppe

Zur Qualitätssicherung in der DVZ M-V GmbH ist es notwendig, dass alle Geschäftsprozesse abgebildet werden und anschließend mittels Business Process Execution Language (BPEL) in Webservices implementiert werden. Für die Prozessmodellierung wird der BPMN 2.0- Standard angewendet. Dieser Standard wurde Anfang 2011 von der Object Management Group (OMG) verabschiedet. Damit ist es erforderlich geworden, diesen Wissensbedarf durch Schulungen zu aktualisieren. Ebenso besteht eine erhöhte Nachfrage zu diesem Thema.

Zu folgenden Themen soll der Bildungsbedarf gedeckt werden:

▪ Geschäftsprozesse und Geschäftsprozessmanagement

▪ Prozessabläufe innerhalb der DVZ M-V GmbH

▪ Einführung in den Process Modeler (Add-In für Microsoft Office Visio)

▪ BPMN 2.0.

In der DVZ M-V GmbH werden zurzeit folgende Berufsgruppen ausgebildet:

▪ Fachinformatiker/in Systemintegration

▪ Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung

▪ Kaufmann/-frau für Bürokommunikation

▪ Bürokaufmann/-frau.

Lediglich die Rahmenlehrpläne83 für den Ausbildungsberuf „Fachinformatiker“ sehen ein Lernfeld zum Thema „Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation“ vor. Anhand von Ausbildungsberichten in der Vergangenheit kann davon ausgegangen werden, dass das The- ma im Unterricht an den Berufsschulen nicht erschöpfend behandelt wird.

Aufgrund dieser Informationen und der Aktualität in der DVZ M-V GmbH im Hinblick auf die Qualitätssicherung soll ein Kurs zum Thema „Geschäftsprozessmodellierung“ angeboten werden. Ziel ist es, mit Hilfe des E-Learning-Kurses alle Auszubildenden der DVZ M-V GmbH an das Thema heranzuführen und die theoretischen Grundlagen zu schaffen. Bisher wurde innerbetrieblich ein zweitägiger Präsenzkurs zu einem festen Termin für alle Auszubil- dende des zweiten und dritten Lehrjahres durchgeführt. Nachteilig wirkte sich hierbei aus, dass – teilweise bedingt durch Terminüberschneidungen – nicht jeder teilnehmen konnte.

83 vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung: http://www.bibb.de [10.07.2012; 14:25 Uhr]

(30)

Nach Vorliegen der im Kapitel 3.1 ermittelten Marktanalyse soll ein E-Learning-Kurses in- nerhalb der DVZ M-V GmbH produziert werden. Durch diesen E-Learning-Kurs ist eine orts- und zeitunabhängige Wissensaneignung für die Lernenden gegeben.

3.3. Rahmenbedingungen

Der E-Learning-Kurs soll als Web basiertes Training durchgeführt werden, das heißt die Ler- nenden erarbeiten sich anhand der Lernmaterialien das Themengebiet selbstständig.

Geplant ist eine Lernzeit von maximal fünf Arbeitstagen. Der Kurs steht in der ILIAS-Lern- plattform (Version 3.10.8) dauerhaft zur Verfügung, sodass eine freie Zeiteinteilung möglich ist. Ein nicht-öffentlicher Zugang am Arbeitsplatz wird für jeden Teilnehmer ermöglicht.

Zur Teilnahme am E-Learning-Kurs sind keine speziellen Abschlüsse erforderlich. Vorkennt- nisse im Bereich Geschäftsprozesse und in der Anwendung der Software „MS Visio“ sowie der E-Learning-Lernplattform ILIAS sind wünschenswert, aber nicht Bedingung.

Tutor ist ein Mitarbeiter aus dem Sachgebiet „Betriebsorganisation“. Er beantwortet auftre- tende Fragen per E-Mail.

3.4. Didaktisches Konzept

Anhand der in Kapitel 2.2 aufgezeigten Lernmethoden wurde als didaktischer Ansatz die kognitivistische Lernform gewählt, das bedeutet, dass die intellektuellen Fähigkeiten und Fer- tigkeiten geschult werden sollen. Die Herangehensweise an das Finden von Problemlösungen steht dabei im Vordergrund. Neben dem reinen Wissenserwerb werden Fallstudien und Mul- tiple-Choice-Fragen zur Schulung der Fähigkeiten zur Verfügung gestellt.

Ausgehend von den Bildungszielen, sollen folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten im Eigen- studium erworben beziehungsweise vertieft werden:

▪ die Entwicklung des grundlegenden Verständnisses für das Geschäftsprozessmanage- ment

▪ das Erstellen und Analysieren von Geschäftsprozessen

▪ das Verstehen und Anwenden von Prozessabläufen zur Projektbearbeitung und zum Prozesslebenszyklus innerhalb der DVZ M-V GmbH

▪ das Kennenlernen und Anwenden der Elemente der BPMN 2.0 bei der Modellierung von Prozessen.

(31)

Der E-Learning-Kurs soll inhaltlich wie folgt aufgebaut sein:

▪ Einleitung und Motivation

▪ Vorwissenstest (zur Einleitung und Motivation)

▪ Module (jeweils mit Beispielen, Übungen, Testfragen und Zusammenfassung)

• „Geschäftsprozesse“

• „Geschäftsprozessmanagement“

• „DVZ-Prozesse“

• „Process Modeler“

• „BPMN 2.0 – Allgemein“

• „BPMN 2.0 – Notation“

▪ Abschlusstest

▪ Glossar und Abkürzungsverzeichnis

▪ Zusammenfassung des kompletten Kurses

▪ Quellen- und Literaturangaben

▪ weiterführende Internetangebote

▪ Forum.

Die Übungen können als Multiple-Choice- beziehungsweise Mehrfachauswahlfragen gestellt sein. Es erfolgt eine selbstständige Einarbeitung in die Software „Process Modeler“. Für das Modul „Geschäftsprozesse“ wird die Abarbeitung einer Fallstudie angeboten.

Die Auswertung, ob die einzelne Frage richtig oder falsch beantwortet wurde, soll sofort nach der Beantwortung erfolgen.

Zu den Fallstudien gibt es im Feedback ein Lösungsbeispiel.

(32)

Der Abschlusstest besteht aus insgesamt 15 Fragen sowie einer Fallstudie. Die Fragen sind in einem Fragen-Pool in der ILIAS-Lernplattform abgelegt. Für den Abschlusstest werden Fra- gen aus den Übungen der einzelnen Module zusammengestellt.

Der zweite Teil des Abschlusstests besteht aus einer Fallstudie zur Modellierung eines Ge- schäftsprozesses mittels BPMN 2.0. Das Ergebnis kann als Datei innerhalb der ILIAS- Lernplattform hochgeladen oder dem Tutor per Mail zugesandt werden.

Bei Bestehen des Abschlusstests kann auf Wunsch ein Zertifikat der DVZ M-V GmbH ausge- stellt und übergeben werden.

Zusätzlich werden ein Glossar und ein Abkürzungsverzeichnis angeboten. Eine Liste mit Links zum Thema sowie eine weiterführende Literaturliste stehen für Informationen, die über die Wissensaneignung im Kurs hinausgehen, zur Verfügung.

Die Kommunikation erfolgt über E-Mail beziehungsweise im Diskussionsforum.

3.5. Lernmaterialien und Drehbuch

Die einzelnen Module des E-Learning-Kurses lagen in einer Rohfassung mit den entspre- chenden Übungen, Fallstudien und Zusammenfassungen vor. Für die Module wurde ein Drehbuch erstellt, das nach Ergänzung des Layouts für die fehlenden Komponenten für die Komplettierung des E-Learning-Kurses genutzt wurde. Das komplette Drehbuch befindet sich in Anlage 4.

Zur Komplettierung des Kurses wurde folgendes Material zusätzlich erarbeitet und bereitge- stellt:

▪ Einleitung

▪ Vorwissenstest mit fünf Multiple-Choice-Fragen

▪ Modul „DVZ-Prozesse“

▪ zweiteiliger Abschlusstest, bestehend aus 15 Fragen sowie einer Fallstudie

▪ Glossar sowie ein Abkürzungsverzeichnis

▪ Liste mit weiterführenden Links zum Thema

▪ Literaturliste der verwendeten und in der DVZ M-V GmbH vorhandenen, ausleihbaren Bücher

▪ Forum.

(33)

Die Module „DVZ-Prozesse“ und „BPMN 2.0 – Notation“ mussten an die Gegebenheiten in der DVZ M-V GmbH angepasst werden. Ausgangsmaterial dafür war:

▪ DVZ M-V GmbH. Prozessportal.

▪ DVZ M-V GmbH. Organisatorische Regelung „Geschäftsprozessmanagement“. 2011.

▪ DVZ M-V GmbH. Konventionshandbuch zum Geschäftsprozessmanagement in der DVZ M-V GmbH. 2011.

▪ DVZ M-V GmbH. Präsentation „Das DVZ Projektmanagement“. 2010.

▪ DVZ M-V GmbH. DVZ Projektmanagementhandbuch. 2009.

▪ DVZ M-V GmbH. DVZPedia (Process Modeler).

Für die Erstellung beziehungsweise Anpassung wurde die Open-Source-Software eXeLearning Version 1.04.184 genutzt.

Direkt in der ILIAS-Lernplattform wurden das Glossar sowie die Links zu interessanten Web- Seiten erstellt. Das ist nötig, damit eine Verlinkung zu externen Internetseiten erfolgen kann beziehungsweise eine Suche nach Begriffen möglich ist.

Die Einstellung der vorhandenen Module in die ILIAS-Lernplattform erfolgte als HTML- Seiten, die direkt in eXeLearning generiert wurden.

Nach der Komplettierung der Materialien wird der E-Learning-Kurs, wie in Abbildung 11 dargestellt, in die ILIAS-Lernplattform der DVZ M-V GmbH eingestellt.

Abbildung 11: Inhalt E-Learning-Kurs „Geschäftsprozessmodellierung“

84 http://eXeLearning.org [14.06.2012; 14:00 Uhr]

(34)

3.6. Einsatztauglichkeit und technische Voraussetzungen

In Anlehnung an die im Kapitel 2.4.1 ausführlich erläuterte Spezifikation PAS 1032-1 wird die Einsatztauglichkeit anhand eines Applikationstests geprüft.

Im Vordergrund steht dabei hauptsächlich die Überprüfung

▪ der Vollständigkeit der Lernmaterialien,

▪ des einheitlichen Layouts,

▪ der Plausibilität der Antworten der Multiple-Choice-Fragen sowie

▪ der Richtigkeit der Links.

Nachdem Systemeinstellungen innerhalb der ILIAS-Lernplattform angepasst wurden, konnten keine offensichtlichen Fehlfunktionen mehr festgestellt werden.

Der ausführliche Test mit den Ergebnissen befindet sich in Anlage 5.

Nach der Durchführung des Applikationstests wurden die technischen Voraussetzungen für einen Validierungstest geschaffen. Dazu wurde der Status des E-Learning-Kurses in der ILI- AS-Lernplattform auf „Online“ gesetzt und für fünf Probanden freigeschaltet.

Die ILIAS-Lernplattform ist mit einem gängigen Webbrowser über eine Web-Adresse zu er- reichen. Der Microsoft MediaPlayer zur Betrachtung der Animationen ist in der DVZ M-V GmbH auf jedem Computer standardmäßig installiert.

Für ein Modul des E-Learning-Kurses ist vorgesehen, sich mit der Arbeitsweise des Add-Ins

„Process Modeler“ für Microsoft Office Visio vertraut zu machen. Dazu muss die Software den Lernenden zur Verfügung gestellt werden.

(35)

4. Evaluierung

In diesem Kapitel werden die Durchführung und die Auswertung des E-Learning-Kurses an- hand eines Fragebogen dargestellt.

4.1. Durchführung des Validierungstests

Zum erstmaligen Absolvieren des E-Learning-Kurses wurden fünf Teilnehmer ausgewählt.

Da der E-Learning-Kurs primär den Auszubildenden zur Verfügung gestellt werden soll, setz- te sich die Gruppe wie folgt zusammen:

▪ zwei Teilnehmer Bürokaufmann/-frau (1. Lehrjahr),

▪ zwei Teilnehmer Fachinformatiker/in Systemintegration (2. Lehrjahr) und

▪ ein Teilnehmer Bürokaufmann/-frau (3. Lehrjahr).

Die Probanden des zweiten und dritten Lehrjahres hatten bereits am Präsenzkurs zum Thema

„Geschäftsprozessmodellierung“ teilgenommen und dementsprechendes Vorwissen.

Jeder Teilnehmer hat an seinem Arbeitsplatz über einen Webbrowser Zugang zur ILIAS- Lernplattform. Nicht absolviert werden konnte das Modul zum Kennenlernen des Microsoft Office Visio-Add-Ins „Process Modeler“. Dieses Add-In ist kostenpflichtig und steht deshalb nicht allen Mitarbeitern zur Verfügung. Zu Schulungszwecken kann ein Schulungsraum ge- bucht werden. Während der Testphase mit den Probanden wurde aus Kosten- und Zeitgrün- den darauf verzichtet.

Direkt nach einem Einführungs-Meeting wurde mit dem E-Learning-Kurs begonnen. Gegen- stand des Meetings war die Erläuterung der Aufgabe und die Übergabe des Fragebogens. Für die Durchführung des Validierungstests hatten die Probanden 14 Tage Zeit.

4.2. Auswertung Fragebogen

Der genutzte Fragebogen besteht aus drei Abschnitten.

Der Abschnitt „Angaben zur Person“ enthält demografische Fragen, wie zum Beispiel Alter oder Schulabschluss.

Die Fragen im Abschnitt „E-Learning-Kurs“ beziehen sich direkt auf den absolvierten E- Learning-Kurs. Dabei wurde unterteilt in allgemeine Fragen (wie zum Beispiel nach der der- zeitigen Relevanz oder zu Lehrgangsunterlagen), Fragen zu den Übungen und zum Ab- schlusstest (wie zum Beispiel Übungsformen oder Schwierigkeitsgrad des Abschlusstests) sowie Fragen zum Tutor und technischen Aspekten (wie zum Beispiel Einsatz eines Tutors oder Bildschirmaufbau).

(36)

Den Abschluss bildeten zusammenfassende Fragen, wie zum Beispiel nach dem Arbeitsauf- wand und dem Gesamturteil. Ebenso wurde hier die Möglichkeit für positive und negative Bemerkungen gegeben.

Die Fragen wurden überwiegend als geschlossene Fragen gestellt, bei denen nur eine Antwort möglich ist. Ein Teil der Fragen wurde als halboffene Fragen gestellt. Zusätzlich konnte hier der Punkt „Sonstiges“ ausgefüllt werden. Fragen wie zum Beispiel nach dem Arbeitsaufwand oder auch nach Begründungen, warum eine Aussage zutrifft oder nicht (zum Beispiel Einsatz des Kurses in der jetzigen Fassung) wurden als offene Fragen gestellt.

Der komplette Fragebogen mit der Einleitung und den Hinweisen befindet sich in Anlage 6.

Die Auswertung der Fragebögen hat Folgendes ergeben:

Angaben zur Person

Drei Probanden waren unter 20 Jahre alt und zwei Probanden im Alter von 21 bis 25 Jahren (s. Abbildung 12). Von den fünf Teilnehmern waren drei Männer und zwei Frauen (s. Abbil- dung 13). Als höchsten Bildungsabschluss gaben drei die Mittlere Reife und zwei die Fach- hochschul-/Hochschulreife an (s. Abbildung 14). Die beiden Auszubildenden zum Fachin- formatiker Systemintegration befinden sich im 2. Lehrjahr und von den drei Bürokaufleuten befinden sich zwei im ersten und einer im dritten Lehrjahr (s. Abbildung 15).

Abbildung 12: Alter Abbildung 13: Geschlecht

Abbildung 14: Bildungsabschluss Abbildung 15: Ausbildungsrichtung und Lehrjahr

(37)

E-Learning-Kurs

Die gewählte Methode des Lernens wurde positiv bewertet (s. Abbildung 16). Empfohlen wird, eine kurze Einführung in das Thema zu geben, da nicht alle Auszubildenden mit dem Thema „Geschäftsprozessmodellierung“ in Berührung kommen.

Der zeitliche Umfang wurde – bedingt durch die tägliche Arbeit – als zu groß angesehen (s.

Abbildung 17). Im persönlichen Gespräch ergab sich, dass die Auszubildenden vorzugsweise außerhalb des Arbeitsplatzes beispielsweise im Weiterbildungszentrum der DVZ M-V GmbH lernen möchten.

Abbildung 16: Methode Abbildung 17: Zeitumfang

Die Computer(vor-)kenntnisse von vier Probanden reichten zum Arbeiten in der ILIAS- Lernplattform aus, um ohne Einarbeitung sofort mit dem E-Learning-Kurs zu beginnen (s.

Abbildung 18). Ein Proband konnte nach sehr kurzer selbstständiger Einarbeitungszeit den E- Learning-Kurs absolvieren. Das Angebot der Lehrgangsunterlagen – in diesem Fall haupt- sächlich die Zusammenfassungen – wurde gern angenommen (s. Abbildung 19).

Abbildung 18: Computerkenntnisse Abbildung 19: Lehrgangsunterlagen

(38)

Übungen

Der Anteil der praktischen Übungen war angemessen (s. Abbildung 20). Die im Bildungsziel definierten Fertigkeiten konnten anhand der Übungen ausreichend geübt werden (s. Abbil- dung 21). Es wurde angemerkt, dass es auch Übungen geben sollte, die direkt aus den Fachab- teilungen innerhalb der DVZ M-V GmbH kommen, damit die Theorie stärker mit der Praxis verbunden werden kann.

Abbildung 20: Anteil Praxis Abbildung 21: Übungen der Fertigkeiten

Die Form des Abschlusstests wurde positiv bewertet (s. Abbildung 22). Die Schwierigkeit war nicht zu hoch gewählt (s. Abbildung 23).

Abbildung 22: Form Abschlusstest Abbildung 23: Schwierigkeit Abschlusstest

(39)

Tutor und Technische Aspekte

Die Auswertung ergab, dass es nicht notwendig ist, einen Tutor einzusetzen (s. Abbildung 24), da es keine Probleme während der Durchführung gab (s. Abbildung 25).

Abbildung 24: Einsatz Tutor Abbildung 25: Probleme

Der Bildschirmaufbau wurde positiv bewertet (s. Abbildung 26) und der Kurs wurde insge- samt als benutzerfreundlich eingestuft (s. Abbildung 27).

Abbildung 26: Bildschirmaufbau Abbildung 27: Benutzerfreundlichkeit

Abschluss

Die Probanden empfanden diese Art des Selbststudiums als angenehm (s. Abbildung 28) und sind der Ansicht, dass der Kurs in dieser Form angeboten werden kann (s. Abbildung 29).

Abbildung 28: Methode Selbststudium Abbildung 29: Einsatz E-Learning-Kurs

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