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cosxcosy−sinxsiny die Gleichung cos(2x

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Academic year: 2022

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(1)

Karlsruher Institut f¨ur Technologie (KIT) Institut f¨ur Analysis

Priv.-Doz. Dr. P. C. Kunstmann Dr. D. Frey

WS 2011/12

H¨ohere Mathematik I f¨ur die Fachrichtung Physik L¨osungsvorschl¨age zum 6. ¨Ubungsblatt Aufgabe 28

a) Das Additionstheorem sin(x+y) = sinxcosy+ cosxsiny liefert f¨ur jedes x∈R sin(2x) = sin(x+x) = sinxcosx+ cosxsinx= 2 sinxcosx . b) Ebenso folgt aus cos(x+y) = cosxcosy−sinxsiny die Gleichung

cos(2x) = cos(x+x) = cosxcosx−sinxsinx= cos2x−sin2x ,

und mit der aus der Vorlesung bekannten Formel cos2x+ sin2x= 1 ergibt sich f¨ur jedesx∈R

cos2x−sin2x=

( (1−sin2x)−sin2x= 1−2 sin2x , cos2x−(1−cos2x) = 2 cos2x−1.

c) Das Additionstheorem liefert wegen cos(−b) = cosbund sin(−b) =−sinb sin(a−b) = sinacos(−b) + cosasin(−b) = sinacosb−cosasinb . Mita:= 12(x+y) und b:= 12(x−y) erh¨alt man also

sinx+ siny= sin(a+b) + sin(a−b)

= sinacosb+ cosasinb

+ sinacosb−cosasinb

= 2 sinacosb . d) Genau wie eben ¨uberlegen wir uns zun¨achst

cos(a−b) = cosacos(−b)−sinasin(−b) = cosacosb+ sinasinb und erhalten dann mita:= 12(x+y) und b:= 12(x−y)

cosx+ cosy= cos(a+b) + cos(a−b)

= cosacosb−sinasinb

+ cosacosb+ sinasinb

= 2 cosacosb . Aufgabe 29

Seix∈R beliebig. Dann gilt

X

n=0

cos(nx) n! +i

X

n=0

sin(nx)

n! =

X

n=0

cos(nx) +isin(nx)

n! =

X

n=0

einx n! =

X

n=0

(eix)n n!

= eeix =ecos(x)+isin(x)=ecos(x)eisin(x)

= ecos(x)

cos(sin(x)) +isin(sin(x))

= ecos(x) cos(sin(x)) +i ecos(x) sin(sin(x)).

Vergleich von Real- und Imagin¨arteil ergibt die Identit¨aten

X

n=0

cos(nx)

n! =ecos(x)cos(sin(x)) und

X

n=0

sin(nx)

n! =ecos(x)sin(sin(x)).

(2)

Aufgabe 30

a) F¨uran:= (2n+ 1)/(n−1)2 gilt

|an|

|an+1| = 2n+ 1

(n−1)2 · n2

2n+ 3 = 2 + 1/n

(1−1/n)2 · 1 2 + 3/n

−−−→n→∞ 2 2 = 1.

Die Reihe hat daher den Konvergenzradius 1. Wir m¨ussen nun noch die R¨ander des Konver- genzintervalls, alsox=−1 undx= 1, untersuchen. Dies liefert die zwei Reihen

X

n=2

2n+ 1

(n−1)2(−1)n und

X

n=2

2n+ 1 (n−1)2.

Die Konvergenz der ersten Reihe wird durch das Leibnizkriterium garantiert, denn an= 2n+ 1

(n−1)2 = 2(n−1) + 3 (n−1)2 = 2

n−1+ 3

(n−1)2 ≥ 2 n+ 3

n2 = 2n+ 3

n2 =an+1. Die zweite Reihe hingegen divergiert wegenan≥2n/n2 = 2/nund des Minorantenkriteriums.

Insgesamt: Die Reihe konvergiert nur f¨urx∈[−1,1).

b) Wegen pn

|1/nn|= 1/n−−−→n→∞ 0 hat diese Reihe den Konvergenzradius∞, d. h. sie konvergiert f¨ur alle z∈C.

c) Die Reihe hat die FormP

k=2akxk mita2n=en(1+(−1)n)unda2n+1= 0 f¨ur allen∈N. Somit ist

2np

|a2n|= 2n q

en(1+(−1)n) =

( e2n/2n=e , ngerade, e0/2n= 1, nungerade, und wegen 2n+1p

|a2n+1|= 0 f¨ur allen∈Nfolgt lim supk→∞pk

|ak|=e, d. h. die Potenzreihe hat den Konvergenzradiuse−1. F¨urx=±e−1 ergibt sich die Reihe

X

n=1

en(1+(−1)n)e−2n.

Diese Reihe ist divergent, da f¨ur geradesngilt:en(1+(−1)n)e−2n=e2ne−2n= 190 (n→ ∞).

Die Potenzreihe konvergiert daher nur f¨urx∈(−e−1, e−1).

Bemerkung: Man kann auchy :=x2 setzen undP

n=1en(1+(−1)n)yn betrachten. Diese Reihe hat Konvergenzradiuse−2, d.h. sie ist konvergent f¨ur|y|< e−2 und divergent f¨ur |y|> e−2. Hieraus folgt dann Konvergenz f¨ur|x|< e−1 und Divergenz f¨ur|x|> e−1.

d) F¨ur an := 1 + 12 +. . .+ n1 gilt offenbar 1 ≤ an ≤ n. Wegen √n

n −−−→n→∞ 1 folgt hieraus pn

|an| −−−→n→∞ 1. Die Potenzreihe P

n=1anzn hat also den Konvergenzradius R = 1−1 = 1.

F¨ur |z| = 1 konvergiert die Reihe nicht, denn dann gilt |anzn| = an −−−→ ∞, d. h. dien→∞

Reihenglieder konvergieren nicht gegen 0. Konvergenz der Reihe liegt also nur f¨ur|z|<1 vor.

e) Auch diese Potenzreihe hat den Konvergenzradius 1, denn

k

q 2kzk2

= k

√ 2k· k

q

|z|k2 = 2|z|k k−−−→→∞

( 0, |z|<1,

∞, |z|>1.

Auf dem Rand des Konvergenzkreises liegt keine Konvergenz vor, denn f¨ur |z| = 1 gilt

2kzk2

= 2k90 (k→ ∞). Die ReiheP

k=02kzk2 konvergiert somit nur f¨ur|z|<1.

f ) F¨ur den Konvergenzradius R von P n=1

(z+3i)n

n2 =P

n=1an(z+ 3i)n mitan:= n12 ergibt sich wegen

lim sup

n→∞

pn

|an|= lim sup

n→∞

1 (√n

n)2 = 1

— bitte wenden —

(3)

R = 1−1 = 1. Die Potenzreihe P n=1

(z+3i)n

n2 konvergiert also f¨urz ∈C mit|z+ 3i|<1 und divergiert f¨urz∈Cmit|z+ 3i|>1. F¨urz∈Cmit|z+ 3i|= 1 gilt

(z+ 3i)n n2

= |z+ 3i|n n2 = 1

n2 f¨ur jedesn∈N. Wegen der Konvergenz von P

n=1 1

n2 ist die Reihe P n=1

(z+3i)n

n2 f¨ur |z+ 3i| = 1 nach dem Majorantenkriterium konvergent. Also konvergiert die Reihe genau f¨urz∈Cmit|z+ 3i| ≤1.

Aufgabe 31

a) Die Reihe l¨asst sich als Differenz zweier Potenzreihen darstellen:

X

n=0

n−1 (n+ 1)!zn=

X

n=0

n+ 1−2 (n+ 1)! zn=

X

n=0

1 n!zn

X

n=0

2

(n+ 1)!zn. Die erste Reihe ergibtE(z), die zweite liefert f¨urz= 0 den Wert 2 und f¨urz6= 0 gilt

X

n=0

2

(n+ 1)!zn= 2 z

X

n=0

1

(n+ 1)!zn+1 = 2 z

X

k=1

zk k! = 2

z E(z)−1 .

Insgesamt folgt: Die vonP n=0

n−1

(n+1)!zn dargestellte Funktionf :C→Cist gegeben durch f(0) =E(0)−2 =−1, f(z) =E(z)− 2E(z)−2

z = (z−2)E(z) + 2

z (z6= 0). b) Hier ergibt sich gem¨aß der Reihendarstellung der Sinus-Funktion f¨ur jedesz∈C

X

n=0

(−1)n

(2n+ 1)!(z+ 1)2n+2 = (z+ 1)

X

n=0

(−1)n

(2n+ 1)!(z+ 1)2n+1= (z+ 1) sin(z+ 1). Aufgabe 32

a) Wir kennen die Potenzreihen f¨ur sinz und cosz um die Entwicklungsstelle 0. In Verbindung mit dem Additionstheorem f¨ur sinz ergibt sich f¨ur jedesz∈C

f(z) = sin(1 +z−1) = sin(1) cos(z−1) + cos(1) sin(z−1)

= sin(1)

X

k=0

(−1)k

(2k)!(z−1)2k+ cos(1)

X

k=0

(−1)k

(2k+ 1)!(z−1)2k+1=

X

n=0

an(z−1)n

mit

an=

sin(1)(−1)n!n/2 , falls ngerade, cos(1)(−1)(n−1)/2n! , falls nungerade

(n∈N0).

Der Konvergenzradius der Reihe ist offensichtlich∞.

b) F¨ur jedes z∈C\ {−1,12}erhalten wir unter Verwendung des Hinweises f(z) = 1−z

1−z−2z2 = 2/3

1 +z + 1/3 1−2z = 2

3 1

1−(−z) +1 3

1 1−(2z). F¨ur|z|<1 gilt

2 3

1

1−(−z) = 2 3

X

n=0

(−z)n und f¨ur|2z|<1 ist

1 3

1

1−(2z) = 1 3

X

n=0

(2z)n. (∗)

(4)

Hiermit folgt f¨ur jedesz∈Cmit|z|< 12

f(z) = 2 3

X

n=0

(−1)nzn+1 3

X

n=0

2nzn=

X

n=0

anzn

mitan= 23(−1)n+132n= 13(2(−1)n+ 2n),n∈N0. Der Konvergenzradius betr¨agt 12, weil die geometrische Reihe in (∗) f¨urz∈Cmit|2z| ≥1 divergiert.

Bemerkung:Die Darstellung 1−z−2z1−z 2 = 1+z2/3 +1−2z1/3 kann man auf die folgende Weise erhalten (→ Partialbruchzerlegung): Wegen 1−z−2z2= (1 +z)(1−2z) machen wir den Ansatz

1−z

1−z−2z2 = a

1 +z + b 1−2z

und m¨ussen die Konstantena, b∈Rberechnen. Die rechte Seite dieser Gleichung liefert a

1 +z + b

1−2z = a(1−2z) +b(1 +z)

(1 +z)(1−2z) = a+b+ (−2a+b)z 1−z−2z2 .

Die Darstellung gelingt also, wenn a+b = 1 und −2a+b =−1 sind. Dies bedeutet a= 23 undb= 13.

c) Wegen cos(2x) = 2 cos2x−1 (vgl. Aufgabe 28 b)) ergibt sich f¨ur jedes x∈R f(x) = 12 1 + cos(2x)

= 12 +12

X

k=0

(−1)k

(2k)! (2x)2k= 1 + 12

X

k=1

(−1)k

(2k)! 22kx2k =

X

n=0

anxn

mit

an=





1, fallsn= 0 0, fallsnungerade

1 2

(−1)n/2

n! 2n, fallsn≥2 gerade

(n∈N0).

Der Konvergenzradius ist ∞.

Aufgabe 33

Seif :R→Rmitf(x+y) =f(x) +f(y) f¨ur alle x, y∈R.

a) Wegenf(0) =f(0+0) =f(0)+f(0) istf(0) = 0. F¨ur jedesx∈Rfolgt aus 0 =f(x+(−x)) = f(x) +f(−x)

f(−x) =−f(x). (1)

F¨ur jedes p∈Nund x∈R gilt nach (p−1)-maliger Verwendung der Voraussetzung f(px) =pf(x).

Hieraus folgt mit (1)

f(px) =pf(x) f¨ur alle p∈Z undx∈R. (2) F¨ur alle q ∈Nund x∈Rergibt sich damit

f(x) =f(q 1qx) =q f(1qx) ⇒ f(1qx) = 1qf(x). (3) Sei nunr = pq ∈Qmitp∈Z undq ∈N. F¨ur jedesx∈Rerhalten wir

f(rx) =f(pqx)(2)= pf(1qx)(3)= pqf(x) =rf(x).

— bitte wenden —

(5)

b) Sei f stetig in 0, d.h. f¨ur alle reellen Folgen (xn) mit xn → 0 (n → ∞) gilt f(xn) → f(0) (n→ ∞).

Beh.:f ist stetig auf R, d.h. f ist stetig in y f¨ur alle y∈R.

Sei y ∈ R beliebig und (xn) sei eine reelle Folge mit xn → y (n → ∞). Zu zeigen ist f(xn)→f(y) (n→ ∞). Es gilt

f(xn)−f(y)(1)= f(xn) +f(−y) =f(xn+ (−y)) =f(xn−y)−−−→n→∞ f(0)a)= 0, dennxn−y →0 (n→ ∞) und f ist im Nullpunkt stetig nach Voraussetzung. Also folgt

f(xn)−−−→n→∞ f(y), d.h.f ist stetig iny.

c) Es sei x ∈R. Dann existiert eine Folge (rn) rationaler Zahlen mitrn → x f¨ur n→ ∞ (vgl.

Beispiel (5) in Abschnitt 6.2). Aufgrund der Stetigkeit vonf ergibt sich f(rn)→f(x) f¨urn→ ∞.

Andererseits ist

f(rn) =f(rn·1)a)=rnf(1)→xf(1) f¨urn→ ∞.

Wegen der Eindeutigkeit des Grenzwertes folgtf(x) =xf(1).

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