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PRESSESPIEGEL. Donnerstag, 30. September 2021

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PRESSESPIEGEL

Donnerstag, 30. September 2021

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Inhaltsverzeichnis

Oliven als Chance für Burgenlands Bauern

Österreichische BauernZeitung vom 30.09.2021 (Seite 6)

Seite 2

Mehrfachnutzen auf nur einer (PV-)Fläche

Österreichische BauernZeitung vom 30.09.2021 (Seite II)

Seite 3

Humus: Lösung für alles?

Österreichische BauernZeitung vom 30.09.2021 (Seite 10-11)

Seite 4

Waldwirtschaft dominant männlich?

Österreichische BauernZeitung vom 30.09.2021 (Seite 16-17)

Seite 6

Spin-offs im Zeichen der Nachhaltigkeit

Kurier vom 30.09.2021 (Seite 8)

Seite 9

CoV-Regeln an Unis und FHs sehr verschieden

orf.at vom 30.09.2021

Seite 10

Unterschiedliche Corona-Vorgaben im neuen Studienjahr

tt.com vom 30.09.2021

Seite 11

Frontfrau der Forschung, die im Boden wühlt

Die Presse vom 30.09.2021 (Seite 14)

Seite 13

Der Regenwald im Amazonas warnt

Kronen Zeitung vom 29.09.2021 (Seite 22-26)

Seite 14

Gelingt die grüne Stromwende?

energynewsmagazine.at vom 29.09.2021

Seite 15

Neues Studienjahr startet mit unterschiedlichen Corona-Vorgaben

studium.at vom 29.09.2021

Seite 17

Forschungsroboter half bei Aufbau von Roboterlabor mit

studium.at vom 29.09.2021

Seite 19

Große Reaktorunfälle trotz moderner Simulationen nicht vorhersehbar

studium.at vom 29.09.2021

Seite 20

200.000 Fahrten pro Million Tonne Lebensmittelabfall .

noen.at vom 29.09.2021

Seite 21

Schneller als der Schwall?

diepresse.com vom 29.09.2021

Seite 22

Internationales Symposium zu Landschaftsgärten

meinbezirk.at vom 29.09.2021

Seite 24

Zu gut für den Müll

bauernladen.at vom 29.09.2021

Seite 26

BOKU-Forscher Rudolf Krska nun weltweit als Nr. 3 im Bereich Lebensmittelsicherheit gereiht

science.apa.at vom 29.09.2021

Seite 28

Welttag gegen Lebensmittelverschwendung: Appell gegen das Wegwerfen

prost-journal.at vom 29.09.2021

Seite 30

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"Österr. BauernZeitung" Nr. 39/2021 vom 30.09.2021 Seite 6 Ressort: Burgenland Burgenland

Oliven als Chance für Burgenlands Bauern

Bereits 2030 sollen die Temperaturen in Österreich jenen von heute in Südeuropa gleichen, die Trockenperioden immer länger, die Extremwetterereignisse also häufiger werden. Für die Bauern ist das eine enorme Herausforderung.

Um den Landwirten im Kampf gegen den Klimawandel eine alternative Einkommensquelle zu bieten, hat sich das Start-Up "Agro Rebels" nun zum Ziel gesetzt, Oliven und andere mediterrane Sorten in Österreich anzusiedeln.

Wegen des günstigen Klimas erweist sich das Burgenland mehr und mehr als idealer Standort dafür. Im Zentrum steht dabei eine Frucht mit jahrtausendealter Tradition: Die Olive.

400 Olivenbäume in vier Bundesländern haben die "Agro Rebels" bisher gepflanzt, den Großteil davon im Burgenland. "Unser Ziel ist es, die besten Sorten für den österreichischen Standort zu erforschen" sagt Lukas Hecke, Co-Founder des Unternehmens.

In Mörbisch haben die Agro Rebels im Früjahr vergangenen Jahres auch einen Forschungs-Hain angelegt und testen, gemeinsam mit der BOKU, welche Olivenbäume in Österreich am besten gedeihen. "Wir haben 25 Sorten aus fünf Ländern eingesetzt. Das Wissen, das so in den nächsten Jahren gewonnen wird, werden wir den Landwirten natürlich weitergeben." Bauern mit Interesse, Mut und freier Fläche können sich jederzeit bei den Jungunternehmern melden.

www.agrorebels.at

Olivenhaine sollen auch im Burgenland etabliert werden.

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"Österr. BauernZeitung" Nr. 39/2021 vom 30.09.2021 Seite II Ressort: Technik Bund, Burgenland, Kärnten, NÖ/

Wien/Bgld., OÖ, Salzburg, Steiermark, Tirol/Vbg, Vorarlberg

Mehrfachnutzen auf nur einer (PV-)Fläche

RWA Solar Solutions, ein Tochterunternehmen der RWA Raiffeisen Ware Austria, hat im "Öko- Solar-Biotop Pöchlarn" eine Photovoltaik-Anlage am Gelände der Garant Tiernahrung errichtet.

Bei der Eröffnung stellte RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf Ministerin Leonore Gewessler, NÖ LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landtagspräsident Gerhard Karner die Potenziale dieses Projektes vor. Auf fünf Hektar werden insgesamt 4,1 MWp Leistung erreicht. Auf 90

%der Fläche stehen Paneele mit Südausrichtung und fixer Neigung. Der Boden darunter wurde mit einer artenreichen Saatgutmischung begrünt und die gesamte Anlage mit einer Biodiversitätshecke umrandet. Da s Regenwasser kann zwischen den PV-Modulen durchfließen.

Die Biodiversitätsfläche wird von der Universität für Bodenkultur wissenschaftlich betreut. Auf der restlichen Fläche werden drei Modelle der Agrar-Photovoltaik getestet. Die Kulturen und der Boden werden dabei von den Paneelen vor Wettereinflüssen wie starker Sonneneinstrahlung, Starkregen und Hagel geschützt. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch das Francisco Josephinum. RWA Solar Solutions bietet sämtliche Leistungen von der Planung und Errichtung der PV-Anlage über den Betrieb bis hin zur Vermarktung der Energie an.

RWA setzt auf Agro-Photovoltaik: Gerhard Karner, Stephan Pernkopf, Umweltministerin Gewessler und Generaldirektor Reinhard Wolf

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"Österr. BauernZeitung" Nr. 39/2021 vom 30.09.2021 Seite 10,11 Ressort: Pro Hektar Von: MICHAEL STOCKINGER Pro Hektar

Humus: Lösung für alles?

Die Fruchtbarkeit des Bodens ist eng mit seiner Bearbeitung und dessen Gehalt an Humus verbunden. Daneben soll die tote organische Substanz im Boden auch das Klima retten können.

Für die Entstehung des Bodens braucht es viel Zeit. Zuerst müssen Gesteine verwittert und weiter mineralisch zerkleinert werden. Gleichzeit wird die mineralische Substanz mit lebender und toter organischer Masse angereichert. Der Boden kann aber schnell zerstört werden. "Die Entwicklung einer einen Zentimeter mächtigen, humosen Bodenschicht kann zwischen 100 und 300 Jahren dauern - jedoch bei einem einzigen starken Gewitterregen durch Erosion verloren gehen" ist auf der Webseite des deutschen Umweltbundesamtes zu lesen. Zu den mehr oder weniger natürlichen Verlusten kommt in Österreich der hohe Bodenverbrauch durch Versiegelung:

Laut Hagelversicherung wurden in den vergangenen 25 Jahren hierzulande 150.000 Hektar beste Agrarflächen durch Verbauung vernichtet, was der Größe der gesamten Agrarfläche des Burgenlandes entspreche.

Multitalent Humus In Anbetracht der wachsenden Weltbevölkerung gilt es, diese Bodenzerstörung zu bremsen. Während in Sachen Versiegelung in erster Linie die Politik gefordert ist, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, kommt es beim Erhalt der Bodenfruchtbarkeit auf jeden Landwirt an -und jedes Prozent Humus.

Denn Humus ist ein wahres Multitalent. Er verbessert die chemischen, physikalischen und biologischen Bodeneigenschaften. Markus Puschenreiter von der Boku hat sich in seinem Vortrag beim ÖKL-Seminar umfangreich damit auseinandergesetzt. Hier nur einige konkrete Beispiele für die positiven Effekte:

n die Verbesserung der Bodenstruktur und der Aggregatstabilität n Erhöhung der Infiltration und Wasserhaltekapazität durch höheres Porenvolumen n Verbesserung der Nährstoffspeicherung und Pufferkapazität durch Erhöhung der Austauschplätze für Kationen an seiner Oberfläche n Nachlieferung von Nährstoffen aus der Mineralisation n Lebensraum sowie Nahrung für viele Bodenlebewesen.

Vorsichtige Bodenbearbeitung

Durch zunehmende Bodenbedeckung, mit dem Extremfall der Direktsaat, wird die Erosion gegenüber intensiven Bodenbearbeitungssystemen reduziert. Bei konventionellen Bodenbearbeitungssystemen sollte gelten: Nur so viel, wie wirklich nötig. Mit jeder stärkeren Bodenbearbeitung werden Regenwürmer getötet, besteht die Gefahr der Bodenverdichtung, wird Kraftstoff verbraucht etc. Das sind Argumente, die nicht wegdiskutiert werden können. Außer Zweifel steht auch, dass durch die Direktsaat Humus im obersten Horizont angereichert wird.

Zahlreiche Forschungsarbeiten belegen das. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Da keine Bodenbearbeitung erfolgt, verbleibt die organische Masse vermehrt in oberen Schichten, und der Abbau des Humus (Mineralisation) läuft langsam ab. Die Probleme mit der diese Vorteile bezahlt werden, etwa der Herbizideinsatz, sind bekannt.

Humus als CO2-Senke Humus im Boden ist nicht nur gut für dessen Fruchtbarkeit, sondern hat darüber hinaus eine weitere wichtige Funktion: Global sollen vier Mal so viel Kohlenstoff wie tote organische Substanz im Boden gespeichert sein wie in Form von Kohlendioxid in der Atmosphäre vorhanden ist. Die Initiative "4 Promille" der französischen Regierung, die während der Weltklimaverhandlungen 2015 in Paris (COP21) vorgestellt wurde, beruht

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So wird etwa von manchen Experten betont, dass die praktisch realisierbaren Potenziale zur Bodenkohlenstofffestlegung wesentlich geringer, zeitlich begrenzt und außerdem reversibel sind.

Dass die stärkere Bedachtnahme auf den Humus bei der Bewirtschaftung des Bodens, allem voran im Hinblick auf die Bodenfruchtbarkeit, unabdingbar ist, darunter herrscht unter den Experten allerdings Übereinstimmung.

Untersuchungen des Thünen Instituts, die das gesamte Bodenprofil berücksichtigen und aus einer Zusammenschau von mehr als 100 Feldversuchsstudien bestehen, sollen zeigen, dass es bei Direktsaatverfahren ohne Bodenbearbeitung im Mittel zu einer Speicherung von nur 150 kg Kohlenstoff pro Hektar und Jahr kam. Erste Berechnungen aus fast 50 Feldversuchen würden zudem ergeben, dass die Lachgasemissionen (Lachgas ist ein sehr potentes Treibhausgas) bei Direktsaat um 86 %und bei reduzierter Bodenbearbeitung um 63 %erhöht sind. "Diese erhöhten Lachgasemissionen kompensieren nicht nur die mittlere Humusakkumulation, sondern führen zu einer negativen Klimabilanz der pfluglosen Bearbeitungsverfahren" steht in einem Artikel von Dr. Axel Don vom Thünen Institut für Agrarklimaschutz Braunschweig auf der Webseite des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Gegenüber der BauernZeitung bestätigt Don die erhöhten N O-Emssionen. "Letztes Jahr wurde dazu eine Meta-Analyse veröffentlicht, die unsere Auswertungen von vor Jahren unterstützen. Die Daten, die wir haben, zeigen, dass erhöhte N O Emissionen nicht nur ein kurzzeitiger Umstellungseffekt, sondern systembedingt durch die reduzierte Bodenbearbeitung sind, besonders in bestimmten Böden". Unter Letztere würden etwa lehmige, schwere Böden fallen.

Lachgas

O) ist ein Treibhausgas, das rund 300-mal so klimaschädlich sein soll wie Kohlendioxid (CO2). Hauptquellen für Lachgas sind laut deutschem Umweltbundesamt stickstoffhaltige Düngemittel in der Landwirtschaft und die Tierhaltung, Prozesse in der chemischen Industrie sowie Verbrennungsprozesse. Lachgas entsteht im Boden als Nebenprodukt bei der mikrobiellen Umsetzung von Stickstoff.

Humus

Als Humus bezeichnet man die abgestorbene organische Masse in und auf dem Boden.

Er bildet sich in einem Gleichgewicht zwischen Zufuhr und Abbau. Letzterer Prozess wird auch Mineralisation genannt. Ausgangsstoffe für die Bildung von Humus sind im Ackerbau in erster Linie oberirdisch anfallende Pflanzenteile wie Ernterückstände, Zwischenfruchtanbau (Gründüngung), Stroh und Blätter aller Art, in zweiter Linie unterirdisch wachsende Pflanzenteile wie Pflanzenwurzeln und Bodenlebewesen. In Abhängigkeit von der Bodenschwere kann eine Bandbreite definiert werden, innerhalb welcher der Humusgehalt liegen soll.

Regenwürmer sind wichtige Garanten für die Fruchtbarkeit der Böden.

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"Österr. BauernZeitung" Nr. 39/2021 vom 30.09.2021 Seite 16,17 Ressort: Pro Hektar Von: ELISABETH HASL Pro Hektar

Waldwirtschaft dominant männlich?

Im Forst sind die Frauen eine Minderheit. Speziell in der Führungsriege ist das weibliche Geschlecht noch unterrepräsentiert. ProHektar begab sich auf Ursachenforschung und sprach mit einer Vorreiterin der Branche.

Stark, ehrgeizig, charismatisch und doch eine Ausnahmeerscheinung: Das sind Frauen in der Forstwirtschaft. Wenn man einem aktuellen Forschungsprojekt der Universität für Bodenkultur (Boku) Glauben schenkt. Auch am Papier, oder besser gesagt im Grundbuch, unterliegen die Waldeigentümerinnen noch dem männlichen Pendant. Nur etwa 30 Prozent des heimischen Waldes sind in Frauenhand. Immerhin: Tendenz steigend - vermutlich hauptsächlich aufgrund von Erbschaften. Während in anderen Branchen Frauen inzwischen gut sichtbar sind, treten Forstwirtinnen und Waldbäuerinnen (noch) verhältnismäßig wenig in Erscheinung. Selbiges gilt für die Arbeitnehmerinnen entlang der Wertschöpfungskette Holz. Mit einem Anteil von 19 Prozent machen sie bisher weniger als ein Fünftel der Beschäftigten aus. Folglich schafften es bis dato auch nur eine Handvoll Frauen in Führungspositionen.

Woran das liegt und wie sich Geschlechtergleichheit auf den Wald auswirkt, untersucht das vom Landwirtschaftsministerium finanzierte Forschungsprojekt "Die Auswirkung von Gender Balance auf die Wertschöpfungskette Holz: Frauen in Führung und Management". Ein sperriger Titel, aber ein wichtiges Thema. Denn auf die Frage "Was bringt Geschlechtergleichheit dem Wald?" hat Projektforschungsleiterin Alice Ludvig eine klare Antwort: "Einiges."

Von starken weiblichen Persönlichkeiten profitieren Bisher mussten Frauen starke Persönlichkeiten sein, um im waldbasierten Sektor in Führungsrollen zu gelangen. Zu diesem Ergebnis kam Ludvig nach diversen Interviews mit führenden Frauen zu deren Werdegang und hinderlichen oder sogar förderlichen Karrierefaktoren. Vorweg: Weniger kämpferische Persönlichkeiten blieben auf der Strecke -und damit auch ihr Potenzial. Ludvigs spricht sich daher für eine Öffnung des Systems weg von klassischen Rollenbildern aus. Schließlich sind die Vorstellungen, wie eine Führungskraft (auch im Wald) sein sollte, maskulin geprägt. "Es bedarf weiterhin ausführlicher Trainings für Auswahlkommissionen, Führungsgremien sowie Aufsichtsräte, um ihnen die unterschiedlichen Maßstäbe an Exzellenzkriterien bewusster zu machen", sagt Ludvig. Langfristig würde die Branche nämlich von Geschlechtergleichheit profitieren: "Aus der Innovationsforschung ist bekannt, dass Diversität und die Einbeziehung von ,anderen' Gruppen als den üblichen zu neuen Ideen, Aufschwung, Wachstum und ökonomischer Stabilität führen können."

Dem pflichtet auch Hermine Hackl bei. Sie ist vielen Forstfrauen seit Langem ein großes Vorbild und meint: "Frauen und Männer ergänzen einander ganz wunderbar zum Nutzen der gesamten Branche. Da sollte es überhaupt kein Konkurrenzdenken geben." Denn: "Frauen alleine werden die Welt auch nicht retten", so Hackls realitätsnahe und sympathisch, humorvolle Schlussfolgerung vorweg.

"Am Anfang ist es ein Kampf"

Dass Frauen der Forstwirtschaft viel zu bieten haben und in manchen Bereichen sogar kompetenter sind, steht für Hackl außer Frage: "Gerade wenn es um die Kommunikation nach außen geht oder darum, das große Ganze zu sehen, sind Frauen -mit Verlaub -besser." Sie selbst, die einst von der "Kronenzeitung" als "Stimme des Waldes" bezeichnet wurde, ist wahrscheinlich das beste Beispiel dafür. Die aus einer Grazer Gärtnerfamilie stammende Steirerin hat es in eine

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auf der Bananenschale ausrutschen lassen." Doch das Gegenteil sei der Fall, sie werde von allen loyal unterstützt, alle würden ihr "voll zuarbeiten", so Hackl. Als Frau mit Erfahrung in Führungspositionen gibt sie aber zu: "Am Anfang ist es meistens ein Kampf. Man muss ihn nur durchstehen." Nicht selten gebe es Vorbehalte gegen die vermeintlichen Quotenfrauen. "Aber wenn die Männer sehen, dass frau sich ebenso anstrengt und kompetent ist, wird das mit Loyalität, Anerkennung und Wertschätzung goutiert."

Sie selbst habe grundsätzlich stets gute Erfahrungen gemacht. Gerade am Anfang hätten sie Männer auch gefördert und in namhafte Funktionen gehievt. Später waren es dann Frauen. "Hier gibt es inzwischen große Solidarität. Aber nicht, weil man einfach eine Frau auf den Chefposten setzen möchte, sondern weil die Entscheidungsträgerinnen überzeugt sind, dass Frauen in einer Männerbranche Positives bewirken können -und das Wohl aller im Auge haben."

Längst engagiert sich Hackl selbst in diversen Mentoring-Programmen. Sie will junge Frauen - anders als sie es selbst einst erfahren hat -dazu ermuntern, in Männerdomänen einzudringen.

"Ich wollte immer Forstwirtschaft studieren. Damals hieß es aber: Kommt nicht infrage. Das ist ein Männerberuf", schildert die heute 58-Jährige ihre prägendste Erfahrung. Gram sei sie ihren Eltern deshalb nicht, "es war nicht fehlende Fürsorge, sondern dem Zeitgeist geschuldet". Und es führte dazu, dass sie "brav Theaterwissenschaften studierte". Dabei habe sie aber schon immer gespürt, dass der Wald ihre Bestimmung ist.

Und so kam es auch. Nach Anfängen als Pressesprecherin bei den Land&Forst Betriebe, später der AMA-Marketing sowie Vorstandstätigkeiten bei diversen Forstverbänden ist sie heute Leiterin des Waldcampus am Traunsee. "Seinem Schicksal entkommt man schließlich nicht", meint Hackl schmunzelnd.

Die viel zitierte gläserne Decke hat Hackl längst durchbrochen. "Vor 40 oder 50 Jahren war das noch undenkbar. Geben tut es sie jedoch noch immer", so Hackl. Und leisten müsse man als Frau viel mehr: "Um karrieremäßig das Gleiche zu erreichen wie ein Mann, muss eine Frau doppelt so hart arbeiten."

Auf die wenigen Vorbilder und Heldinnen speziell der Forstbranche trifft das sicher zu.

Neben Hackl gehören dazu ganz klar Maria Patek, Kurzzeit-Landwirtschaftsministerin in der Übergangsregierung Bierlein und nun wieder Sektionschefin für Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit im Landwirtschaftsministerium; ebenso Elfriede Moser, Österreichs erste und bislang einzige Landesforstdirektorin, sowie Dagmar Karisch-Gierer, Fachreferentin an der FAST Pichl und Gründerin des Vereins der Forstfrauen.

Forstfrauen-Motto: Eine für alle, alle für eine Die Leistungen von Frauen in der Forstund Holzwirtschaft sichtbar zu machen, war das Gründungsziel dieses Vereins vor genau 20 Jahren im Jahr 2001. Dadurch sollten Waldeigentümerinnen, Försterinnen, Forstarbeiterinnen, Ziviltechnikerinnen u. a. ermutigt werden, bewusst in der Männerdomäne aufzutreten. Dank eines engen, gut funktionierenden Netzwerks und (inter)nationaler Veranstaltungen sei seither bereits viel erreicht worden, aber es gebe noch genug zu tun. Immerhin, die Forstfrauen sehen sich nicht mehr als Randgruppe, sondern im Zentrum der Forstwirtschaft und Öffentlichkeit angelangt. Gefeiert wurde das jüngst in Kobenz mit der hundertsten Veranstaltung von Wald in Frauenhänden. Auch hat der Verein selbst vor Kurzem die 100-Mitglieder-Marke überschritten.

Und im Sinne der Diversität sind unter den Mitgliedern auch Männer zu finden. "Wie könnte man die Offenheit der Forstfrauen, aber auch die Offenheit der Branche gegenüber den Forstfrauen besser illustrieren?" stellte dazu Obfrau Karisch-Gierer klar.

HERMINE HACKL Die gebürtige Steirerin mit persönlichem Lebensmittelpunkt im Waldviertel (wo sonst?) ist Leiterin der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen sowie Generalsekretärin der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) . Zuvor war sie Direktorin des UNESCO- Biosphärenpark Wienerwald, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei AMA-Marketing, Sprecherin der Land&Forst Betriebe Österreichs. Sie ist Magister der Philosophie. Parallel zum

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Studium der Theaterwissenschaften hat sie Kurse für Maschinenbau und Betriebstechnik und auch eine Sprecherinnenausbildung absolviert.

DAGMAR KARISCH-GIERER Die Obfrau und Gründerin des Vereins Forstfrauen ist hauptberuflich Fachreferentin und Qualitätsbeauftragte an der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl. Sie treibt zudem eine Vielzahl von Projekten wie "Fem4Forest" oder "Wald in Frauenhänden" voran. Ihr Tun ziele stets auf Weiterentwicklung für Waldbesitzer, Frauen und Organisationen in der Forst-und Holzwirtschaft ab. Karisch-Gierer hat an der Boku Forstwirtschaft studiert und arbeitete beim LFI Steiermark, bevor sie als Forstfrau durchstartete.

MARIA PATEK In der Übergangs-Expertenregierung unter Brigitte Bierlein bekleidete Patek das Amt der Agrar-und Umweltministerin. Zuvor war die gebürtige Steirerin Leiterin der Sektion Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit im Landwirtschaftsministerium. In diese Funktion kehrte sie auch Anfang 2020 nach ihrer Regierungstätigkeit zurück. Begonnen hat die Boku-Absolventin (Studium Forst-und Holzwirtschaft) als Referentin und später Abteilungsleiterin der Wildbach-und Lawinenverbauung.

ELFRIEDE MOSER Mit der gebürtigen Mühlviertlerin ist seit 2016 erstmals in der 150-jährigen Geschichte der neuen österreichischen Landesforstdirektionen eine Frau im Amt. Als Leiterin des OÖ Forstdienstes hat Moser die Aufsicht über rund eine halbe Million Hektar Wald.

Leistungsfähige und vor allem klimastabile Bestände sind dabei ihr oberstes Ziel. Studiert hat Moser an der Boku. Zudem absolvierte sie einen Universitätslehrgang für Kommunikation.

Berufliche Erfahrung sammelte sie bei den Land&Forst Betrieben, bei der EU-Kommission in Brüssel und als Bezirksforstinspektorin bei der BH Perg.

MONIKA ZECHNER Die Unternehmerin hat vor etwas weniger als 40 Jahren in den bekannten Traditionsbetrieb Zechner Holz in Deutschfeistritz eingeheiratet. Seither führt die Mutter zweier erwachsener Kinder gemeinsam mit ihrem Mann das Sägewerk. Im Unternehmen ist sie für Administration und Verkauf zuständig. Fachlich hat sich Zechner unter anderem durch den Master in Management mit Schwerpunkt Holzwirtschaft fortgebildet. Sie ist die erste Österreicherin, die dieses Studium erfolgreich abgeschlossen hat. Seit 2013 ist die Steirerin auch Obfrau der Holzindustrie, auch hier ist sie die erste Frau Österreichs, die dieses Ehrenamt inne hat. Bei den Forstfrauen sitzt sie im Vorstand.

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"Kurier" vom 30.09.2021 Seite: 8 Ressort: Themenwoche Von: Gerrit Gubo Themenwoche

Spin-offs im Zeichen der Nachhaltigkeit

Innovation. Heimische Spin-offs widmen sich erfolgreich dem Thema Klimaschutz

Im Jahr 2018 wurde Greenpass als Start-up und Spin-off der Green4Cities und der Universität für Bodenkultur Wien mit der Vision gegründet, weltweit klimaresiliente und lebenswerte Städte zu schaffen. Um das zu erreichen, hat das internationale Kompetenz- und Softwarezentrum für klimaresiliente Stadtplanung und Architektur eine weltweit einzigartige all-in-one SaaS-Lösung entwickelt. Diese bewertet, optimiert und zertifiziert die Umweltauswirkungen von Immobilien und Pflanzen hinsichtlich der Themenfelder Klima, Wasser, Luft, Biodiversität, Energie und Kosten. „Die Toolbox bietet für die jeweilige Planungsphase das ideale Tool für eine erfolgreiche Klimawandelanpassung. Das weltweit anwendbare Bewertungssystem erlaubt volle Kontrolle für lebenswerte Städte — enabling livable cities“, beschreibt Greenpass-CEO Florian Kraus das Projekt. Mit über 90 Projekten in zehn Ländern in Europa setzen Greenpass und über 30 ausgebildete Urban Climate Architects (UCAs) den internationalen Standard für klimaresiliente Stadtplanung und Architektur.

Incremental3D — myPot

In Kooperation mit dem Baustoffproduzenten Baumit haben drei Architekten der Uni Innsbruck in mehrjähriger Forschungsarbeit eine 3D-Drucktechnik für Beton entwickelt, mit der sie Betonobjekte in fast jeder beliebigen Form, Farbe und Oberfläche sehr schnell und günstig herstellen können. myPot zeigt das Potenzial, das der 3D-Betondruck in der Produktgestaltung und Produktionsentwicklung haben kann. Die 3D-gedruckten Übertöpfe aus Beton sind maßgeschneidert und kommen ohne Formenbau aus. Die incremental3d GmbH produziert derzeit vor allem Objekte für den öffentlichen Raum und die Gartengestaltung. Das Ziel ist mehr Nachhaltigkeit durch Materialoptimierung und Digitalisierung des Bauwesens. In Zukunft wollen die Jungunternehmer die Technologie gemeinsam mit der ETH Zürich auch für den Hochbau marktfähig machen.

WoodC.A.R.

Mit der Forschungsinitiative WoodC.A.R. verfolgen 20 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen das Ziel, den Werkstoff Holz

simulier- und berechenbar zu machen, um neue Anwendungsfelder wie die Automobilindustrie für das leichte Hochleistungsmaterial zu erschließen. „Die Forschungsergebnisse aus WoodC.A.R.

liefern Antworten auf die Fragen, welche Fahrzeugkonzepte in Zukunft benötigt werden, um unsere Klimaziele zu erreichen, und welche Rolle Holz dabei einnehmen kann. Vor allem durch den Cross-Innovation-Ansatz und die Vernetzung der Branchen wird es möglich, die Verwendung von Holz völlig neu zu denken und Produkte für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln“, erklärt Christian Tippelreither, Geschäftsführer Holzcluster Steiermark. Im Rahmen des Forschungsprojekts WoodC.A.R. erarbeitet das Projektteam in Weiz die Grundlagen für den großflächigeren Einsatz von Holz in zukünftigen Fahrzeugen.

Bild: 3D-gedruckte Übertöpfe aus Beton von myPot; Klimaresiliente Städte sind das Ziel von Greenpass;

WoodC.A.R. erforscht Holz als Material für die Automobilindustrie;

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"orf.at" gefunden am 30.09.2021 05:06 Uhr

CoV-Regeln an Unis und FHs sehr verschieden

Für die 190.000 Studierenden in Wien startet in Kürze das neue Studienjahr. Drei Semester standen die Unis und FHs quasi leer, jetzt öffnen sie wieder ihre Türen.

Zutritt gibt es überall nur mit 3-G- bzw. 2,5-G-Nachweis – ansonsten sind die Regeln sehr verschieden.

Nur mehr 2,5-G gelten etwa an der Wirtschaftsuniversität Wien, an der FH Wien der WKW, an der FH Campus Wien und an der Universität für angewandte Kunst. Hier werden neben Impf- und Genesungsnachweisen also nur noch PCR-Tests akzeptiert.

An der Technischen Universität, der Medizinischen Universität, der Universität für Bodenkultur, der FH des BFI Wien und an der Universität Wien bekommt man auch mit einem negativen Antigen-Test Zutritt. Die Wirtschaftsuniversität empfiehlt beispielsweise, bei Lehrveranstaltungen oder Prüfungen aufgrund der Kontrollen, 30 bis 45 Minuten vor Beginn zu erscheinen.

Keine Maskenpflicht an WU und TU

Weit auseinander gehen die Regeln bei der Maskenpflicht oder dem Angebot von Präsenz-Lehrveranstaltungen. An der Universität Wien finden beispielsweise 40 Prozent der Lehrveranstaltungen vor Ort statt, der Rest online oder gemischt. „Wir müssen das machen“, betont Rektor Heinz W. Engl gegenüber „Wien heute“ die Wichtigkeit der Präsenzlehre: „Wir haben zwei Jahrgänge von Studierenden, gerade Erstsemestrigen, die die Uni nie von innen gesehen haben. Das geht nicht.“

An der Universität Wien gilt überall eine FFP2-Maskenpflicht, also auch am Sitzplatz in den Hörsälen. Auch an der Medizinischen Universität muss während der Lehrveranstaltungen eine FFP2-Maske getragen werden. Die Wirtschaftsuniversität und die Technische Universität raten hingegen nur zum freiwilligen Tragen der Maske.

FHs: Keine Maske am Sitzplatz

Beispielsweise an der Universität für Bodenkultur gilt eine FFP2-Maskenpflicht nur an öffentlichen Orten wie Gängen, im Hörsaal oder Seminarraum. Übungen, Labore und Exkursionen finden mit genehmigtem Sicherheitskonzept in Präsenz statt – eine Maskenpflicht ist hier kein Muss, kann aber verhängt werden. Wieder anders ist die Regelung etwa an der FH Wien der WKW, der FH Campus Wien und der FH des BFI Wien: Hier ist die FFP2-Maske nur außerhalb der Lehrsäle notwendig – am Platz braucht man also keine.

An der Universität für Bodenkultur werden Vorlesungen bei bis zu 40 Studierenden in Präsenz abgehalten, bei mehr als 40 hybrid oder online. Am den Fachhochschulen solle es ebenfalls Präsenzunterricht geben – konkrete Prozente werden hier nicht genannt – das sei abhängig vom jeweiligen Studiengang. Die Fachhochschulen betonen auch, dass sich der Semesterplan jederzeit ändern könne.

ÖH zeigt sich zufrieden

Die Hochschulen setzen also auf sehr unterschiedliche Lösungen. Für die Studierendenvertetung ist das der richtige Weg. Naima Gobara, stellvertretende ÖH-Vorsitzende, hofft, dass die Option des Distance-Learning bleibt. „Praktische Übungen sind einfach nicht online abzuhalten, aber gerade Vorlesungsstreams sind etwas, das muss bleiben“, so Gobara. „Das gehört einfach zu einem modernen Hochschulalltag dazu und ist international schon Standard.“

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"tt.com" gefunden am 30.09.2021 00:24 Uhr

Unterschiedliche Corona-Vorgaben im neuen Studienjahr

Das neue Studienjahr an den Universitäten startet am 1. Oktober mit etwas unterschiedlichen Corona-Vorgaben.

Zwar ist überall für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen oder Prüfungen mindestens ein 3G- Nachweis nötig - nicht einheitlich sind aber zum Beispiel die Regelungen bezüglich Maskenpflicht oder zum Ausmaß der angebotenen Präsenz-Lehrveranstaltungen.

Die Uni Wien schreibt zum Beispiel eine FFP2-Maske in allen öffentlich zugänglichen Innenbereichen vor. Das gilt auch für den Sitzplatz im Hörsaal - ausgenommen sind nur die jeweils Vortragenden bzw. Redebeiträge der Teilnehmer an Lehrveranstaltungen. Die 3G-Regel gilt für alle Lehrveranstaltungen und Prüfungen, abseits davon (etwa bei Leseplätzen oder Lernzonen) wird deren Einhaltung dringend empfohlen. Kontrolliert wird an den Eingängen der Standorte, Lehrende können darüber hinaus ebenfalls einen Nachweis verlangen. In den Lehrveranstaltungsräumen der größten Uni des Landes wird nur jeder zweite Platz besetzt. Folge:

Unterrichtet wird in allen drei Varianten - also in Präsenz (ca. 40 Prozent), online und hybrid (jeweils ca. 30 Prozent).

An der Uni Graz gelten in Sachen 3G und Maskenpflicht ähnliche Regeln. Auch an der zweitgrößten Hochschule ist der Zutritt zu Lehrveranstaltungen, Prüfungen und darüber hinaus auch Universitätsbibliotheken nur mit einem 3-G-Nachweis möglich. In allen Lehrveranstaltungen und Prüfungen in Präsenz gilt außerhalb aktiver Redebeiträge eine FFP2-Maskenpflicht. Großer Unterschied zur Uni Wien: Die Lehrräume dürfen zu 100 Prozent ausgelastet werden.

Ebenfalls einen verpflichtenden 3G-Nachweis braucht man an der Uni Innsbruck für das Betreten des Universitätsgebäudes. Kontrolliert wird stichprobenartig durch das Sicherheitspersonal, auch in Lehrveranstaltungen darf die Bescheinigung verlangt werden. An der drittgrößten Uni reicht ein einfacher Mund-Nasen-Schutz - dieser darf am Sitzplatz abgenommen werden. Die Hälfte bis 70 Prozent der Lehrveranstaltungen sollen in Präsenz durchgeführt werden, wie in Wien wird nur rund jeder zweite Sitzplatz besetzt.

Wieder anders ist es an der Wirtschaftsuniversität (WU): Auch hier ist ein 3G-Nachweis für das Betreten des Gebäudes verpflichtend - bei Lehrveranstaltungen bzw. Prüfungen wird empfohlen, wegen der Kontrollen 30 bis 45 Minuten vor Beginn zu erscheinen. Allerdings gibt es grundsätzlich keine Maskenpflicht, die Uni rät zum freiwilligen Tragen. In den Lehrveranstaltungen bzw. bei Prüfungen gibt es keine Mindestabstände - die Sitzplätze sind mit blauen und pinken Punkten beklebt. Diese sind nicht für Burschen und Mädchen gedacht, sondern bedeuten Unterrichtsplatz (blau) und Prüfungsplatz (pink). Auch an der WU sind Präsenz-, Online- und Hybrid-Lehre bzw.

-Prüfungen möglich.

An kleineren Unis sind aber auch andere, zum Teil noch detailliertere Regelungen möglich.

Die Universität für Bodenkultur (Boku) schreibt etwa für Lehrveranstaltungen und Prüfungen einen 3G-Nachweis vor. Eine FFP2-Maskenpflicht gilt nur an allen öffentlichen Orten wie Gängen, im Hörsaal oder Seminarraum bzw. bei Prüfungen wird sie nur empfohlen. Genaue Vorgaben gibt es für den Präsenzbetrieb: Übungen, Labore und Exkursionen finden mit genehmigtem Sicherheitskonzept in Präsenz statt, wobei hier zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine FFP2-Maskenpflicht verhängt werden können. Andere Lehrveranstaltungen wie etwa Vorlesungen werden bei bis zu 40 Präsenzplätzen in Präsenz abgehalten, bei mehr als 40 Teilnehmern hybrid oder online.

Die Uni Klagenfurt schreibt etwa grundsätzlich eine 3G-Pflicht vor, verschärft diese aber für bestimmte Bereiche wie Sport, Labore oder Veranstaltungen zu einer 2G-Pflicht (geimpft oder genesen). Kontrolliert wird bei den Eingängen sowie stichprobenartig und bei kleineren Lehrveranstaltungen und Prüfungen (bis 30 Personen) durch die Lehrenden. Unterschiede gibt es

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beim Gebäudezugang: Geimpfte und Genesene haben auch Zutritt über die Seitentüren, wenn sie einen Nachweis hochladen, „nur „ Getestete müssen über den Haupteingang im Zentralgebäude gehen. Wer gegen die 3G-Regel verstößt, wird beim ersten Mal des Hauses verwiesen und im Wiederholungsfall für das Semester vom Studium ausgeschlossen. In Innenräumen muss eine FFP2-Maske getragen werden, ausgenommen ist der Sitzplatz. Die Hörsäle werden zu 50 Prozent ausgelastet.

Eine andere Form der Bevorzugung von Geimpften oder Genesenen hat die Uni Salzburg eingeführt: Auch hier müssen in allen Gebäuden alle Personen geimpft, genesen oder getestet sein. In allen Verkehrsräumen wie Gängen oder WCs muss ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) getragen werden. Am Sitzplatz kann dieser abgenommen werden, wenn ein ausreichender Sicherheitsabstand eingehalten wird. Sind in Präsenzlehrveranstaltungen keine Abstände möglich, können diese mit Mund-Nasen-Schutz absolviert werden - kann auch ein solcher nicht getragen werden, gilt die 2G-Regel.

Relativ simpel ist es an der Universität für angewandte Kunst: Sie bietet im Wintersemester flächendeckenden Präsenzbetrieb an - sowohl für die wissenschaftlichen Fächer als auch die künstlerische Lehre. Es gilt die 3G-Regel, kontrolliert wird sowohl in den Zentralgebäuden bei den Haupteingängen bzw. in den Exposituren gemäß den dortigen Sicherheitskonzepten und zusätzlich überall auch stichprobenartig durch „Health Checker“. Auf Verkehrsflächen müssen FFP2-Masken getragen werden, am Platz können sie abgenommen werden. Die Räumlichkeiten können uneingeschränkt genutzt werden.

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"Die Presse" vom 30.09.2021 Seite: 14 Ressort: Report Österreich, Abend, Österreich, Morgen

Frontfrau der Forschung, die im Boden wühlt

Klimainitiative. Die renommierte Biologin und Boku-Professorin Sophie Zechmeister-Boltenstern erforscht, wie Böden als Treibhausgasspeicher genutzt werden können.

Wien. Dafür, dass sich Sophie Zechmeister-Boltenstern hauptberuflich mit winzigen Mikroorganismen beschäftigt, hat sie einen erstaunlichen Weitblick. Den muss sie auch haben, schließlich spielen diese Bodenorganismen eine weitaus größere Rolle beim Klimawandel, als den meisten Menschen bewusst ist.

"Wenn sich die Erde erwärmt, fangen die Mikroorganismen quasi an zu hecheln und stoßen mehr CO2 aus. So wie wir, wenn wir uns anstrengen und uns heiß wird." Weltweit sei der Anteil der CO2-Emissionen aus dieser Bodenatmung 15-mal so groß wie die Menge der von Menschen verursachten Emissionen. "Das wird enorm unterschätzt", sagt Zechmeister-Boltenstern.

Die Biologin leitet das Institut für Bodenforschung an der Boku in Wien und gehört zu den Koryphäen ihres Fachs. Bereits zum zweiten Mal hat sie es in die Liste der meistzitierten und einflussreichsten Wissenschaftern der Welt geschafft - eine der fünf Frauen unter 37 Österreichern. Wie sehr Mikroorganismen die globalen Kreisläufe beeinflussen, sei noch nicht lang bekannt. "Es ist die Front der Forschung", erklärt sie sich die häufigen Zitierungen.

Derzeit forscht Zechmeister-Boltenstern daran, wie Treibhausgase in Böden gespeichert oder abgebaut werden können, um so dem Klimawandel entgegenzuwirken. Das Zauberwort heißt Humus, dank seines starken Kohlenstoffanteils. "Würde es gelingen, den Kohlenstoffgehalt in den Böden weltweit um vier Promille zu erhöhen, könnte man damit alle Emissionen aus Verbrennungsprozessen einfangen", erklärt die Wissenschafterin. Klingt verlockend, ist aber gar nicht so einfach. Denn vielerorts haben Böden etwa durch strapazierende Landwirtschaft viel an Humus eingebüßt.

Die europaweite Forschungsinitiative, "EJP Soil" untersucht nun Methoden, wie landwirtschaftliche Böden wieder mit Kohlenstoff angereichert werden können. Zechmeister- Boltenstern hat die österreichische Projektleitung über ein Team von derzeit 62 Wissenschaftern inne. "Das beschäftigt mich Tag und Nacht", sagt sie. Besonders, das nötige Geld aufzustellen, sei "eine harte Nuss".

Weit reisen war einmal

Dabei würde sie manchmal wohl selbst noch gern mehr im Boden wühlen, so scheint es. China, Afrika, Sibirien - ihre Forschungen haben sie weit gebracht. "Ich versuche es jetzt zu vermeiden, um die Welt zu fliegen", sagt Zechmeister-Boltenstern, bei der das Klimaengagement auch privat eine Rolle spielt. "Ich geh' auch demonstrieren", sagt sie bescheiden. Und erzählt im nächsten Satz, dass sie bereits in der Hainburger Au im Schnee zeltete und direkt von ihrer standesamtlichen Hochzeit auf eine Demo weiterzog. Seit sie Großmutter geworden sei, habe das Thema noch eine andere Dimension bekommen. "Ich frage mich oft, was meine Enkeln für eine Zukunft haben werden."

Angesichts der derzeitigen Lage politische Maßnahmen "mit Augenmaß" zu setzen, "reicht nicht mehr", sagt sie. "Wir müssen unser Leben komplett umstellen", so die Expertin. Dass dies noch gelingen kann, davon ist sie aber überzeugt. (twi)

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"Kronen Zeitung" vom 29.09.2021 Seite 22,24,26 Ressort: Lokal Von: HELGA KROMP-KOLB Wien Mitte Morgen, Wien Nord Morgen, Wien Süd Morgen, Wien West Morgen, Burgenland Morgen, Kaernten Morgen, NOE Morgen, OOE Morgen, Salzburg Morgen, Vorarlberg Morgen

Klimakrise Fragen &Antworten

Der Regenwald im Amazonas warnt

Helga Kromp-Kolb ist Professorin an der Universität für Bodenkultur in Wien und Österreichs führende Expertin für Klimaschutz.

Knapp die Hälfte der menschenverursachten CO2-Emissionen verbleiben in der Atmosphäre, der Rest wird von Ozeanen und Vegetation aufgenommen. Diese Anteile sind trotz steigender Emissionen über die letzten Jahrzehnte ziemlich gleich geblieben, sieht man von jährlichen Schwankungen ab.

Die Aufnahmefähigkeit für CO2 muss daher parallel mit den Emissionen zugenommen haben. Dafür ist vermutlich das durch die steigenden CO2-Konzentrationen beschleunigte Pflanzenwachstum verantwortlich. Eine „Dienstleistung“ des Ökosystems, die bisher noch ärgere Erwärmung verhindert hat!

Aber die Wirksamkeit der CO2-Düngung hängt von der Verfügbarkeit von Wasser, Stickstoff und anderen Spurenstoffen ab, setzt sich also nicht unbegrenzt fort. Die CO2-Aufnahmefähigkeit des Ökosystems wird vermutlich mit der Zeit abnehmen. Eine neue Studie zeigt, dass der südöstliche Teil des Amazonas, wo viel abgeholzt wurde, bereits zur CO2-Quelle geworden ist. In den abgeholzten Gebieten ist die Temperatur in 40 Jahren um 3,1° C gestiegen, die Luft ist trockener, Feuer breiten sich rascher aus: ein selbstverstärkender Zerstörungsprozess.

Wälder sind aber wichtige CO2-Senken; je weniger CO2 die Ökosysteme aufnehmen, desto stärker und schneller müssen die Emissionen reduziert werden.

Sie haben Fragen zur Klimakrise? Dann schreiben Sie uns doch an klimakrise@kronenzeitung.at

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"energynewsmagazine.at" gefunden am 29.09.2021 11:03 Uhr

Gelingt die grüne Stromwende?

Ausbauziele. Geplant sind 50 Prozent mehr Ökostrom bis 2030. Doch fehlende

Zonenwidmung, lange Genehmigungsverfahren, Fachkräftemangel und Widerstand aus der Bevölkerung bremsen das Vorhaben

Die Regierung tüftelt an der ökosozialen Steuerreform, die Preise für Energie steigen international.

In diesem Umfeld stellt sich die Frage: Schafft Österreich die angepeilte Stromwende?

Bis 2030 sollen 27 Terawattstunden (TWh) aus erneuerbaren Energiequellen zugebaut werden, um den österreichischen Strombedarf 2030 bilanziell aus erneuerbaren Energien decken zu können (siehe Grafik). Die Politik verwirklicht diese Pläne aber nicht direkt, wie in einer Planwirtschaft. Stattdessen werden Rahmenbedingungen geschaffen, die Unternehmen zum Ökostrom-Ausbau bringen sollen. Nach Schätzungen sind dafür Investitionen von 43 Milliarden Euro nötig, davon 25 Milliarden für neue Energiegewinnung und 18 Milliarden für Infrastruktur, wie Netze und Speicher. Die Kosten für die öffentliche Hand sind dabei mit einer Milliarde pro Jahr gedeckelt, den Rest sollen die Unternehmen stemmen.

Das bedeutet nicht, dass Österreich dadurch von Importen unabhängig wird, sondern nur, dass im gesamten Jahr so viel Strom produziert wird, wie verbraucht wird. Insbesondere im Winter, wenn die Erneuerbaren weniger liefern, muss voraussichtlich auch 2030 noch Strom importiert werden. Bisher gibt es noch keine Lösung dafür, wie zehn TWh überschüssiger Strom vom Sommer- ins Winterhalbjahr gebracht werden können. Die Pumpspeicher reichen dafür nicht aus und die Wasserstoffelektrolyse ist, ebenso wie die dafür benötigten Ökostrom-Kapazitäten, nicht entsprechend gebaut.

Obwohl die meisten Branchenvertreter mit dem Förderregime zufrieden sind, gibt es Zweifel, ob die ambitionierten Ziele – immerhin eine Produktionssteigerung um 50 Prozent – erreicht werden können. Denn acht Jahre und drei Monaten sind nicht viel Zeit für die Vielzahl der Vorhaben.

1.000 Windräder

So müssten jedes Jahr etwa 120 Windräder errichtet werden. In den kommenden zwei bis drei Jahren soll es einen Ausbauschub geben, der in etwa diesem Ziel entspricht. Darüber hinaus fehlen den Betreibern aber die Rahmenbedingungen zur Planung, begonnen bei einer ausreichenden Zonenwidmung. Zudem hätte die Genehmigung eingereichter Projekte zuletzt zwischen drei und acht Jahren gedauert und „mit diesen Genehmigungszeiten wird sich das nicht ausgehen“, heißt es bei der IG Windkraft. Gründe seien teilweise Mehrfach-Überprüfungen und unterbesetzte Behörden. Eine Vorgabe, dass Umweltverträglichkeitsprüfungen maximal zwei Jahre dauern sollen, wie zuletzt angeregt, werde praktisch nichts helfen, wenn die Ressourcen fehlen, die Anträge zu bearbeiten.

1.000.000 Dächer

Bei der Fotovoltaik könnten „eine Million Dächer“, wie von Klimaschutzministerin Gewessler gefordert, nicht ausreichen. Laut einer Studie im Auftrag der Branchenvertretung Oesterreichs Energie gibt es auf Österreichs Dächern und Fassaden ein Ausbaupotenzial von vier TWh.

Demnach müssten auch große Freiflächen-Fotovoltaikanlagen errichtet werden. Eine andere Studie von der Universität für Bodenkultur kommt zu dem Schluss, dass es ausreichend Dachflächen gibt.

Ein Problem dürfte allerdings bei der Montage entstehen, denn um die angestrebten elf TWh zu erreichen, müssten täglich 400 Anlagen installiert werden. Die Fotovoltaik-Branche sucht deswegen etwa 60.000 Fachkräfte (der KURIER berichtete).

Nicht vor meinem Garten

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Hindernisse gibt es aber auch bei der Akzeptanz in der Bevölkerung, etwa wenn Bürgerinitiativen gegen Hochspannungsleitungen und Kraftwerksbauten mobilisieren. Teilweise gehe es dabei um Individualinteressen, einfach weil Bürger durchaus nachvollziehbarerweise nicht einsehen, dass die Strominfrastruktur ausgerechnet neben ihrem Grundstück stehen soll, heißt es bei der niederösterreichischen EVN. Das Unternehmen hat 70 Windräder in Planung und jedes einzelne davon ist beeinsprucht. Ein weiteres Beispiel ist eine Hochspannungsleitung im Weinviertel, die unter anderem den Gasknotenpunkt Baumgarten der OMV mit Strom versorgen sollte. Ein Gericht untersagte den Bau, weil es die zuständige Behörde verabsäumt hätte, eine alternative Verlegung als Erdkabel zu überprüfen. Dadurch ergebe sich laut EVN eine Verzögerung von mindestens einem Jahr, in dem die Verdichterstation weiter mit Erdgas betrieben wird.

Damit die Stromwende gelingt, braucht es also nicht nur Geld und ein Zusammenwirken von Politik und Unternehmen. Die Bevölkerung muss den Wandel mittragen.

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"studium.at" gefunden am 29.09.2021 09:11 Uhr

Neues Studienjahr startet mit unterschiedlichen Corona- Vorgaben

Das neue Studienjahr an den Universitäten startet am 1. Oktober mit etwas unterschiedlichen Corona-Vorgaben. Zwar ist überall für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen oder Prüfungen mindestens ein 3G-Nachweis nötig - nicht einheitlich sind aber zum Beispiel die Regelungen bezüglich Maskenpflicht oder zum Ausmaß der angebotenen Präsenz-Lehrveranstaltungen.

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Die Uni Wien schreibt zum Beispiel eine FFP2-Maske in allen öffentlich zugänglichen Innenbereichen vor. Das gilt auch für den Sitzplatz im Hörsaal - ausgenommen sind nur die jeweils Vortragenden bzw. Redebeiträge der Teilnehmer an Lehrveranstaltungen. Die 3G-Regel gilt für alle Lehrveranstaltungen und Prüfungen, abseits davon (etwa bei Leseplätzen oder Lernzonen) wird deren Einhaltung dringend empfohlen. Kontrolliert wird an den Eingängen der Standorte, Lehrende können darüber hinaus ebenfalls einen Nachweis verlangen. In den Lehrveranstaltungsräumen der größten Uni des Landes wird nur jeder zweite Platz besetzt. Folge:

Unterrichtet wird in allen drei Varianten - also in Präsenz (ca. 40 Prozent), online und hybrid (jeweils ca. 30 Prozent).

Uni Graz: Volle Auslastung der Lehrräume Werbung

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An der Uni Graz gelten in Sachen 3G und Maskenpflicht ähnliche Regeln. Auch an der zweitgrößten Hochschule ist der Zutritt zu Lehrveranstaltungen, Prüfungen und darüber hinaus auch Universitätsbibliotheken nur mit einem 3-G-Nachweis möglich. In allen Lehrveranstaltungen und Prüfungen in Präsenz gilt außerhalb aktiver Redebeiträge eine FFP2-Maskenpflicht. Großer Unterschied zur Uni Wien: Die Lehrräume dürfen zu 100 Prozent ausgelastet werden.

Ebenfalls einen verpflichtenden 3G-Nachweis braucht man an der Uni Innsbruck für das Betreten des Universitätsgebäudes. Kontrolliert wird stichprobenartig durch das Sicherheitspersonal, auch in Lehrveranstaltungen darf die Bescheinigung verlangt werden. An der drittgrößten Uni reicht ein einfacher Mund-Nasen-Schutz - dieser darf am Sitzplatz abgenommen werden. Die Hälfte bis 70 Prozent der Lehrveranstaltungen sollen in Präsenz durchgeführt werden, wie in Wien wird nur rund jeder zweite Sitzplatz besetzt.

Wieder anders ist es an der Wirtschaftsuniversität (WU): Auch hier ist ein 3G-Nachweis für das Betreten des Gebäudes verpflichtend - bei Lehrveranstaltungen bzw. Prüfungen wird empfohlen, wegen der Kontrollen 30 bis 45 Minuten vor Beginn zu erscheinen. Allerdings gibt es grundsätzlich keine Maskenpflicht, die Uni rät zum freiwilligen Tragen. In den Lehrveranstaltungen bzw. bei

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Prüfungen gibt es keine Mindestabstände - die Sitzplätze sind mit blauen und pinken Punkten beklebt. Diese sind nicht für Burschen und Mädchen gedacht, sondern bedeuten Unterrichtsplatz (blau) und Prüfungsplatz (pink). Auch an der WU sind Präsenz-, Online- und Hybrid-Lehre bzw.

-Prüfungen möglich.

Detaillierte Regelungen an kleineren Unis

An kleineren Unis sind aber auch andere, zum Teil noch detailliertere Regelungen möglich.

Die Universität für Bodenkultur (Boku) schreibt etwa für Lehrveranstaltungen und Prüfungen einen 3G-Nachweis vor. Eine FFP2-Maskenpflicht gilt nur an allen öffentlichen Orten wie Gängen, im Hörsaal oder Seminarraum bzw. bei Prüfungen wird sie nur empfohlen. Genaue Vorgaben gibt es für den Präsenzbetrieb: Übungen, Labore und Exkursionen finden mit genehmigtem Sicherheitskonzept in Präsenz statt, wobei hier zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine FFP2-Maskenpflicht verhängt werden können. Andere Lehrveranstaltungen wie etwa Vorlesungen werden bei bis zu 40 Präsenzplätzen in Präsenz abgehalten, bei mehr als 40 Teilnehmern hybrid oder online.

Die Uni Klagenfurt schreibt etwa grundsätzlich eine 3G-Pflicht vor, verschärft diese aber für bestimmte Bereiche wie Sport, Labore oder Veranstaltungen zu einer 2G-Pflicht (geimpft oder genesen). Kontrolliert wird bei den Eingängen sowie stichprobenartig und bei kleineren Lehrveranstaltungen und Prüfungen (bis 30 Personen) durch die Lehrenden. Unterschiede gibt es beim Gebäudezugang: Geimpfte und Genesene haben auch Zutritt über die Seitentüren, wenn sie einen Nachweis hochladen, "nur " Getestete müssen über den Haupteingang im Zentralgebäude gehen. Wer gegen die 3G-Regel verstößt, wird beim ersten Mal des Hauses verwiesen und im Wiederholungsfall für das Semester vom Studium ausgeschlossen. In Innenräumen muss eine FFP2-Maske getragen werden, ausgenommen ist der Sitzplatz. Die Hörsäle werden zu 50 Prozent ausgelastet.

Uni Salzburg: 2G bei mangelndem Abstand

Eine andere Form der Bevorzugung von Geimpften oder Genesenen hat die Uni Salzburg eingeführt: Auch hier müssen in allen Gebäuden alle Personen geimpft, genesen oder getestet sein. In allen Verkehrsräumen wie Gängen oder WCs muss ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) getragen werden. Am Sitzplatz kann dieser abgenommen werden, wenn ein ausreichender Sicherheitsabstand eingehalten wird. Sind in Präsenzlehrveranstaltungen keine Abstände möglich, können diese mit Mund-Nasen-Schutz absolviert werden - kann auch ein solcher nicht getragen werden, gilt die 2G-Regel.

Relativ simpel ist es an der Universität für angewandte Kunst: Sie bietet im Wintersemester flächendeckenden Präsenzbetrieb an - sowohl für die wissenschaftlichen Fächer als auch die künstlerische Lehre. Es gilt die 3G-Regel, kontrolliert wird sowohl in den Zentralgebäuden bei den Haupteingängen bzw. in den Exposituren gemäß den dortigen Sicherheitskonzepten und zusätzlich überall auch stichprobenartig durch "Health Checker". Auf Verkehrsflächen müssen FFP2-Masken getragen werden, am Platz können sie abgenommen werden. Die Räumlichkeiten können uneingeschränkt genutzt werden.

(APA/red, Foto: APA/APA/dpa)

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"studium.at" gefunden am 29.09.2021 09:11 Uhr

Forschungsroboter half bei Aufbau von Roboterlabor mit

Beim Aufbau eines Teils eines neuen Roboterlabors der Universität für Bodenkultur (Boku) hat ein künftig dort engagierter Industrieroboter selbst Hand angelegt. Bei dem Greifarmsystem handelt es sich laut Angaben der Uni vom Dienstag um den größten Forschungsroboter des Landes. Für die großteils aus Holz bestehende Einhausung des Roboters am Boku-Standort in Groß-Enzersdorf (NÖ) fertigte das Gerät selbst Komponenten an.

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"Wir hatten die Idee, dass der Roboter zuerst geliefert wird und dann die Teile für seine Einhausung bereits selbst bearbeitet", so der Leiter der Arbeitsgruppe für ressourceneffizienten Hoch- und Ingenieurbau der Uni, Benjamin Kromoser. Am neuen Labor soll der Einsatz neuer Technologien im Bausektor erforscht werden, der mit einem zunehmenden Facharbeitermangel zu kämpfen habe. Dabei gehe es um digitalisierte Bauplanung oder die automatisierte Umsetzung von Tragstrukturen aus Beton oder Holz. In einer solchen operiert nun der neue Industrieroboter, der im Rahmen von Forschungsprojekten zum automatisierten Bauen zum Einsatz kommen soll.

Service: Video der Uni zum Aufbauprozess: https://www.youtube.com/watch?v=UiwltAeZ-EE Werbung

Bank Austria StudentenKonto mit 70€ Gutschein

Zu jedem erstmalig eröffneten Bank Austria StudentenKonto gibt es bis 30.11.2021 einen 70 Euro Einkaufsgutschein , wahlweise für IKEA EDDI Bike ÖBB edustore Too Good To Go oder MEDBREAKER , obendrauf. Das StudentenKonto gibt es für alle Studierenden bis 30! Alle Infos auf studenten.bankaustria.at

(APA/red, Foto: APA/BOKU/Inst. für Konstruktiver Ingenieurbau)

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"studium.at" gefunden am 29.09.2021 09:12 Uhr

Große Reaktorunfälle trotz moderner Simulationen nicht vorhersehbar

Die großen Atomkraftwerksunfälle wie Fukushima und Tschernobyl hätte man auch mit modernen Computersimulationen nicht voraussagen können, sagte der Wiener Risikoforscher Nikolaus Müllner der APA am Rande des "Wiener Nuklearsymposiums":

"Man kann eigentlich nur das vorhersehen, mit dem man schon rechnet." Allerdings würden die Computerprogramme gut anzeigen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Gebiete in Österreich bei einem Unfall mit radioaktiven Material belastet würden.

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"Wenn ein Kernkraftwerk evaluiert wird, spielen Computersimulationen eine große Rolle", so Müllner, der am vom Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien forscht. Für dessen Sicherheitsnachweis würden verschiedene sogenannte auslösende Ereignisse angenommen und man versucht, mit Computerprogrammen vorherzusagen, was mit dem Kraftwerk passiert. "Bei diesen Sicherheitsnachweisen kommt immer heraus, dass der Reaktor sicher ist, weil sonst wird ja das Kraftwerk nicht bewilligt", erklärte er.

Bei einem schweren Unfall, der ein "hochkomplexes Phänomen" ist, wäre es aber klar, dass man nicht hundertprozentig genau vorhersagen kann, wie sich der Reaktor verhält. Deshalb müsse man diskutieren, wie man mit diesen Unsicherheiten umgeht.

Forscher erstellen Risikokarten für europäische Kraftwerke

Forscher der BOKU haben deshalb anhand von verschiedensten "repräsentativen"

Wettersituationen Risikokarten für jedes Kernkraftwerk in Europa erstellt. Man kann sich dort interaktiv im Internet ansehen, welche Gebiete zum Beispiel bei einem schweren Unfall im Kernkraftwerk Temelin mit welcher Wahrscheinlichkeit mit radioaktivem Material belastet werden, berichtet er: "Damit kann man das Risiko transparenter machen."

Das "12. Wiener Nuklearsymposium" wird vom Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Boku und der Wiener Umweltanwaltschaft veranstaltet und findet am heutigen Freitag in Wien statt.

Service: Interaktive Flexrisk-Karte: http://flexrisk.boku.ac.at/en/site_map.html ; Wiener Nuklearsymposium: http://www.nuklearsymposium.at/

(APA/red, Foto: APA/APA/dpa)

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"noen.at" gefunden am 29.09.2021 11:42 Uhr

200.000 Fahrten pro Million Tonne Lebensmittelabfall .

Am heutigen internationalen Tag der Lebensmittelverschwendung macht der

Verkehrsclub Österreich auf das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung im Land aufmerksam. Eine Million Tonnen genießbarer Lebensmittel landet jährlich im Müll. Dies hat verkehrliche Folgen.

Noch immer landen viel zu viel Lebensmittel in Österreich in der Mülltonne. Anlässlich des heutigen internationalen Tags der Lebensmittelverschwendung schlägt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) Alarm. Laut einer Studie des Instituts für Abfallwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien wären rund eine Million Tonnen an Lebensmittelabfällen in Österreich vermeidbar. Jeder Haushalt würde jährlich bis zu 133 Kilogramm an noch genießbaren Lebensmitteln und damit zwischen 250 und 800 Euro in den Müll werfen.

„Die von Lebensmittelverschwendung verursachten Lkw-Fahrten verschmutzen durch die gesundheitsschädlichen Abgase die Luft, belasten das Klima, verursachen teure Straßenschäden und tragen zu Staus bei“, macht VCÖ-Experte Michael Schwendinger auf die verkehrlichen Folgen aufmerksam. Dabei gibt der VCÖ zu bedenken, dass die weggeworfenen Produkte häufig tausende Kilometer zurückgelegt hätten bevor sie zum Kunden kommen.

Eine Million Tonne vermeidbarer Lebensmittelabfall

Laut Berechnungen des VCÖ würde alleine die vermeidbare Menge an Lebensmittelabfällen in Österreich 120.000 Müllwagen-Fahrten benötigen. Hinzu kämen hier noch der Warentransport in die Filialen und Rohstofftransporte für die Lebensmittelherstellung.

Angesichts dieser Zahlen sieht Schwendinger Handlungsbedarf und fordert: „Neben Maßnahmen wie einen verbindlichen Aktionsplan der Bundesregierung für eine Halbierung der vermeidbaren Lebensmittelabfälle ist auch mehr Kostenwahrheit im Lkw-Transport nötig. Österreich kann dabei selber wirksame Schritte setzen: Die Abschaffung der antiquierten Steuerbegünstigung von Diesel sowie eine flächendeckende Lkw-Maut nach Schweizer Vorbild.“

Kritik am Ausmaß der Lebensmittelverschwendung in Österreich und den unzureichenden Maßnahmen der Politik übte der Rechnungshof in seinem Prüfbericht bereits diesen Mai.

Symbolbild shutterstock.com; joerngebhardt68

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"diepresse.com" gefunden am 29.09.2021 11:03 Uhr

Schneller als der Schwall?

Hinter einem Kraftwerk bleibt kein Stein auf dem anderen: Die Fische und Insektenlarven werden wie in einem Hochwasser fortgespült und stranden dann beim schnellen

Absinken des Wasserspiegels.

Äsche, Forelle, Nase, Barbe und andere Fische in unseren Flüssen haben ein Problem: Sie sind nicht nur durch steigende Wassertemperaturen und Starkregen-Ereignisse vom Klimawandel betroffen, sondern auch von den Folgen der Energiewende. Denn weil verstärkt auf erneuerbaren Strom aus Wasserkraft gesetzt wird, bleibt in ihrem Lebensraum wörtlich fast kein Stein auf dem anderen: Wenn ein Speicherkraftwerk die Turbinen anfährt, um Strom zu generieren, läuft am unteren Ende ein Schwall heraus, der das Gewässer durchwirbelt. „Dreht man Speicherkraftwerke auf, wie sie in der Alpenregion üblich sind – das in Kaprun ist wohl eines der berühmtesten –, kommt es dahinter zu einem künstlichen Hochwasser“, erklärt Franz Greimel vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Boku Wien. „Dreht man die Stromgewinnung wieder ab, sinkt der Wasserspiegel sehr schnell: Dieser Sunk kann schwere Folgen für die Fischlarven und Jungfische haben.“ Das betrifft nicht nur den Bereich direkt hinter der Kraftwerksmauer. Die Wasserspiegelschwankungen sind bis zu 50 Kilometer weit im Gewässer messbar. „In Österreich sind mehr als 800 Kilometer Gewässer betroffen“, sagt Greimel (siehe Karte).

Der Institutsleiter Stefan Schmutz beschreibt den Konflikt zwischen Energiewirtschaft und Naturschutz: „Für die Energiewende ist Wasserkraft wichtig, aber man muss differenzieren, welche Art von Kraftwerk dafür geeignet ist. Nur weil Wasserkraft CO -frei Strom liefert, heißt das nicht, dass es insgesamt nur positiv für die Umwelt ist.“ Das Thema würde in der Öffentlichkeit oft zu vereinfacht dargestellt. Wenn es heißt, wir brauchten 27 Terawattstunden (Twh) mehr, um die Energiemenge zu stemmen, fragt Schmutz: „Welche Art von Strom ist gemeint? Die neue Strategie der Bundesregierung will fünf Twh mehr aus der Wasserkraft. Aber das ist unrealistisch, das geben unsere Gewässer nicht her, außer auf Kosten der Gewässerökologie. Und ein weiterer Verlust der Biodiversität ist weder von der Bevölkerung noch von der Politik gewollt.“

Die Kraftwerke halten das Netz stabil

Greimel erklärt, warum die Belastung für die Fauna immer größer wird: „Früher gab es einen Peak im Stromverbrauch in der Früh, wenn alle aufstehen. Zu Mittag und abends stieg der Stromverbrauch an – und vor allem zu diesen Zeiten wurden die Speicherkraftwerke angeschaltet.“ Heutzutage wird aber ein immer größerer Teil der Energie von „volatilen“ Quellen, also aus Wind- und Solarkraft, gewonnen. „Die Sonne scheint nicht immer, der Wind weht nicht immer: Die klassischen Spitzen, die in erster Linie verbrauchergetrieben waren, gibt es so nicht mehr. Speicherkraftwerke sind auch dazu da, das Netz stabil zu halten.“ Wo ein Speicherkraftwerk nicht reicht, werden auch Pump-Speicherkraftwerke genutzt, die wie ein Akku funktionieren: Wenn viel Strom da ist, verwendet man einen Teil, um Wasser in hoch gelegene Speicher zu pumpen.

In Phasen mit wenig Strom lässt man das gespeicherte Wasser hinunter in die Turbinen laufen.

Je stärker der Fluss dahinter künstlich reguliert ist, umso weniger Chance auf Überleben haben die Tiere darin.

„Es braucht Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke, um die Energiewende zu schaffen, aber wir dürfen die andere Seite nicht vergessen, die vor allem mittelgroße Flüsse betrifft, wie Mur, Salzach, Drau, Inn, Bregenzer Ache und den Ill“, so Greimel. Diese Flüsse liegen in der „Äschen- Region“, wo Äschen als Leitart des Ökosystems gelten. Die Forschungen von Boku und Partnern haben gezeigt, dass diese Larven besonders im Frühling, wenn sie frisch geschlüpft aus den

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Fische fürchten sich nachts vor Raubfischen und anderen Jägern und halten sich am Flussrand auf. „Nach dem Schwall stranden die Larven am Ufer, wenn die Intensität des Sunks zu stark ist“, sagt Greimel. Dasselbe bestätigte das Team für Forellenlarven, die sogar noch sensibler auf Sunk-Erscheinungen reagieren. „Nur die Karpfenartigen, also Nase und Barbe, sind weniger vom Sunk betroffen. Und das, obwohl sie viel kleinere Larven haben“, sagt Stefan Schmutz. Letztere sichern ihr Überleben durch ihr Verhalten: Sie halten sich weniger zwischen den Steinen auf und können in der freien Wassersäule aktiv reagieren.

All diese Ergebnisse bekommen die Hydrobiologen einerseits aus Messungen im Feld, flussauf- und -abwärts im ganzen Land. Andererseits helfen exakt planbare Experimente in einer Versuchsrinne bei Lunz am See. Schmutz: „Hier können wir Teile des Lebensraums von Fließgewässern simulieren. Wir steuern die Wassertemperatur, den Durchfluss und verändern die Ausformung des Gewässers.“ Die Daten aus den Experimenten passen bisher gut zu den Messungen im Freiland. „Daher wissen wir auch, dass neben den Fischen Lebewesen des Benthos betroffen sind“, sagt Greimel. So nennt man bodennahe Organismen im Gewässer, v. a.

Insektenlarven wie von Eintagsfliege und Steinfliege. „Auch sie stranden und driften ab, je nach Intensität der Schwallwellen.“

Zusammenarbeit mit Behörden

Für diese Art der Forschung tun sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Energie-Versorgungsunternehmen, Behörden und Ministerien zusammen, um etwa die EU- Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen. „Als Ökologen haben wir ein Verständnis für die Bedürfnisse der Energiewirtschaft entwickelt“, sagt Schmutz. Die Richtlinien besagen, dass in „erheblich veränderten Gewässerstrecken“ der Naturschutz den Nutzen nicht signifikant verringern soll. „Der Gewässernutzen kann neben der Spitzenstromerzeugung auch Hochwasserschutz sein oder ein Vorfluter von Kläranlagen“, sagt Greimel. Es gibt Maßnahmen, wie man die Schwallbelastung im Ökosystem verringern kann, ohne die Stromgewinnung zu behindern: „Ein Dämpfungsbecken braucht zwar Platz, aber es verringert die An- und Abstiegsgeschwindigkeit der Schwallwellen.“

Man kann auch Zubringer-Flüsse besser anbinden und vermehrt Rückzugsorte schaffen. „Und an der Bregenzer Ache ist ein Kraftwerk in Planung, das den Großteil der Schwallwellen abseits des Fließgewässers ausleiten soll.“ Denn eine Schwall-Ausleitung in den Bodensee richtet keinen Schaden an. Nun tüfteln die Forscher in vom Wissenschaftsfonds FWF, den Behörden und der Industrie geförderten Projekten weiter an Grenzwerten und Anhaltspunkten, die kritische Phasen für Fische und anderen Lebewesen rund um Kraftwerke sichtbar machen.

Das Speicherkraftwerk Mayrhofen in Tirol ist ein Beispiel für starken Schwall und Sunk. WWF/Christoph Walder

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"meinbezirk.at" gefunden am 29.09.2021 16:03 Uhr

Internationales Symposium zu Landschaftsgärten

Der Verein "Freunde des Eisenstädter Schlossparks" veranstaltet von 21. bis 23.

Oktober in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien das Symposium

"Landschaftsgärten '21.

Kulturerbe in Transformation" in der Orangerie in Eisenstadt.

EISENSTADT. Das Symposium stellt unterschiedliche Aspekte der Nutzung und Erhaltung von Landschaftsgärten in den Fokus, um daraus gemeinsam neue Impulse für historische Gartenanlagen in diesen Transformationsprozess einzubringen. Renommierte internationale Vortragende aus Deutschland, Holland, der Schweiz und Österreich liefern fachliche Inputs.

Das Symposium richtet sich an die internationale Fachwelt, es spricht jedoch auch die interessierte lokale Bevölkerung sowie die Politik an.

Die Eisenstädter Gartenanlage

Den Auftakt zu der Veranstaltung bildet eine Podiumsdiskussion, von Esterhazy, dem Land Burgenland und der Freistadt Eisenstadt über die aktuelle Situation des Eisenstädter Schlossparks. Erst vor Kurzem haben die Esterhazy Betriebe und die Stadt Eisenstadt ihre Zusammenarbeit beim Schlosspark erneuert ( die Bezirksblätter berichteten ). Brigitte Mang (Kulturstiftung Dessau- Wörlitz) verortet in ihrem Vortrag die Eisenstädter Anlage im europäischen Kontext, Brigitte Krizsanits (Eisenstadt) zeigt in einem offenen Abendvortrag die Vernetzung der Gartenanlage über ihre topographischen Grenzen hinaus. Vor diesem Abendvortrag findet die Präsentation des Projekts „Mein Schlosspark neu gedacht – junge Ideen für die Transformation“

mit Ideen von SchülerInnen des Theresianums Eisenstadt statt.

Vorträge, Workshops und Exkursionen

Am Freitag widmet sich Erik de Jong (Amsterdam) der Interpretation und Transformation von Landschaftsgärten als Naturkunstwerke, Heino Grunnert (Hamburg) spricht über die Rolle historischer Parks als Teil des öffentlichen Freiraums. Norbert Kühn (Berlin) legt in seinem Vortrag den Fokus auf Gehölze in historischen Parks im Klimawandel, Claudia Moll (Zürich) schließt die Vortragsreihe mit ihrem Beitrag über Inwertsetzung und Neuinterpretation von Landschaftsgärten ab. Weitere Programmpunkte bilden zwei Workshops, deren Ergebnisse im Anschluss vorgestellt werden. Zum Abschluss des zweiten Symposiumstages präsentieren Studierende der Universität für Bodenkultur die Ergebnisse des Studierenden Wettbewerbs „Natürlich inszeniert!“, in dessen Rahmen sie sich mit dem Eisenstädter Schlosspark beschäftigt haben. Führungen durch den Eisenstädter Schlosspark sowie eine Exkursion nach Lackenbach und Draßburg runden das Programm ab.

Verein Freunde des Eisenstädter Schlossparks

Der „Verein Freunde des Eisenstädter Schlossparks“ wurde 1987 gegründet und bezweckt mit seinen Tätigkeiten die Aufbringung zusätzlicher Mittel zur Erhaltung und Revitalisierung des Bestandes des Schlossparks in Eisenstadt. Durch die Veranstaltung von Festen, Konzerten, Lesungen etc. werden die dadurch gewonnenen Erlöse dem Verein und in der Folge dem Park zugeführt.

Kooperationspartner

Als Kooperationspartner unterstützen Esterhazy, die Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt, das Land Burgenland, die Österreichische Gesellschaft für historische Gärten und die Österreichische

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Der Verein Freunde des Eisenstädter Schlossparks veranstaltet von 21. bis 23. Oktober das Symposium

"Landschaftsgärten '21. Kulturerbe in Transformation" Foto: Andreas Hafenscher hochgeladen von

Sandra Koeune

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