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PRESSESPIEGEL. Freitag, 10. September 2021

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PRESSESPIEGEL

Freitag, 10. September 2021

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Inhaltsverzeichnis

Eröffnungsfest fürs Gersthofer Platzl

Kronen Zeitung vom 10.09.2021 (Seite 36)

Seite 2

MENSCHEN IN UND UM EISENSTADT

News vom 10.09.2021 (Seite 12)

Seite 3

Wie Bäume auf mehr CO2 und weniger Wasser reagieren

OÖNachrichten vom 10.09.2021 (Seite 21)

Seite 4

Stätte des Wissens für den Auwald .

noen.at vom 10.09.2021

Seite 5

Wie Bäume auf mehr CO2 und weniger Wasser reagieren

nachrichten.at vom 10.09.2021

Seite 6

Energiewende auf dem Dach

Die Presse vom 10.09.2021 (Seite 16)

Seite 7

Ungenutztes Potenzial

Die Presse vom 10.09.2021 (Seite 16)

Seite 9

Ein Ziel nach dem anderen

trend vom 10.09.2021 (Seite 136-137)

Seite 10

Wie mehr CO2 und weniger Wasser Bäumen mehr Effizienz abringen

studium.at vom 09.09.2021

Seite 12

Vegan is(s)t sehr gut

bauernladen.at vom 09.09.2021

Seite 14

Wie mehr CO2 und weniger Wasser Bäumen mehr Effizienz abringen

science.apa.at vom 09.09.2021

Seite 17

Wie mehr CO2 und weniger Wasser Bäumen mehr Effizienz abringen

sn.at vom 09.09.2021

Seite 19

Blick unter die Wasseroberfläche: Ein Aquarium am Linzer Hauptplatz

tips.at vom 09.09.2021

Seite 21

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"Kronen Zeitung" vom 10.09.2021 Seite: 36 Ressort: Sonderseiten Von: Ph. Stewart Wi West Umstrittener Umbau abgeschlossen Bäume und WC fehlen noch Diskussionen damit vom Tisch?

Eröffnungsfest fürs Gersthofer Platzl

Eine beinahe unendliche Geschichte findet morgen, Samstag, nun doch ihren Abschluss – die Umgestaltung des Gersthofer Platzes. Dem Ganzen gingen drei Jahre hitziger Diskussionen voraus. Doch nun sind die Arbeiten großteils abgeschlossen. Das wird mit einem großen Fest samt abwechslungsreichen Programm gefeiert.

Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne)

Ich freue mich über den Abschluss der Arbeiten. Vom oftmals kolportierten Verkehrschaos wurde mir noch nichts berichtet.

Wirkt noch trist – die Bäume werden erst bei passender Witterung im Herbst gepflanzt.

Zur Vorgeschichte: Das Grätzel rund um den Gersthofer Platz gehört zu den meistfrequentierten Orten in Währing. Platz war jedoch immer Mangelware. Also wollten einige Anrainer den ganzen Markt umgestalten und haben dafür bereits 2018 erste Pläne ausgearbeitet. Unterstützung gab es von der grünen Bezirksvorsteherin Silvia Nossek. Es folgten hitzige Diskussionen. Erst im heurigen Frühjahr konnte die Finanzierung mit den Stimmen von Grünen und NEOS gesichert werden. Jetzt ist der Umbau abgeschlossen.

Mehrere Bäume und WC-Anlage fehlen nochBezirksvorsteherin Nossek: „Ich freue mich über die Fertigstellung und mehr Platz für die Menschen. Die geplanten Bäume fehlen leider noch und werden bei passender Witterung diesen Herbst gepflanzt. Auf die vorgesehene WC-Anlage müssen wir noch warten. Die Vorarbeiten sind aber gemacht. Sobald der Pachtvertrag für das Grundstück ausläuft, werden wir auch damit beginnen.“

Der Abschluss der Arbeiten wird auf jeden Fall morgen, Samstag, groß gefeiert. Mit dem Einzug der BOKU-Blaskapelle wird das neue Gersthofer Platzl eröffnet. Um 10 Uhr geht es los. Auch auf die Kinder warten lustige Aktionen.

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"News" Nr. 03/2021 vom 10.09.2021 Seite 12 Ressort: Regionen Burgenland News

MENSCHEN IN UND UM EISENSTADT

Was wäre eine Region ohne die Menschen. Sie sind es, die mit Fleiß, Einfallsreichtum, Engagement und Wissen einem Landstrich, einer Stadt oder einem Viertel zu Ansehen verhelfen.

ERWIN TINHOF

Der Neuburger ist seine Passion

Für viele ist er eine Weinsorte, für Erwin Tinhof eine Passion. Der Neuburger ist lange schon am Leithaberg heimisch, denn beide haben sich miteinander arrangiert: Auf den kargen Böden fühlt sich die autochthone (einheimisch, alteingesessene) Sorte wohl. Sechs Hektar Anbauf läche sind im Weingut Tinhof, wo schon seit elf Generationen Weinbau getrieben wird, dem Neuburger gewidmet. Auch auf anderem Gebiet ist der Eisenstädter Landwirt, Weinbauer und Absolvent der Universität für Bodenkultur spitze, nämlich als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Raiffeisenlandesbank Burgenland.

SILVIA UND KURT KAISER WeinApart im Winzerschlössl

Im traditionsreichen Familienweingut wird seit 2009 biologisch zertifizierter Wein produziert.

Neben Sauvignon blanc vor allem die Burgundersorten (Grauburgunder, Chardonnay, Pinot noir).

Topwein ist die Rotwein-Cuveé Tenno (japanischer Kaiser). Der Name rührt daher, dass Kurts Großvater 1938 nach Japan ausgewandert ist. Dort hat er Weingärten gepf lanzt und Wein gekeltert. Dieser wurde so berühmt, dass er dem japanischen Kaiser, dem Tenno, geliefert wurde.

Im Mai wurde das "WeinApart im Winzerschlössl", eine gemütliche von Tischlerhand eingerichtete Ferienwohnung, eröffnet.

SIMONE FUITH

Schauspielerin mit Gasthauserfahrung

Vielseitig und vielbeschäftigt, so beschreibt man die in Eisenstadt geborene Künstlerin wohl am besten. Die Eltern betrieben 30 Jahre lang ein Gasthaus in St. Margarethen. Erstaunlich, was Fuith schon alles für Kino, TV und Theater gemacht hat: "Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen",

"Rimini" oder "Ein bisschen bleiben wir noch" im Kino, "Tatort","Die Vorstadtweiber" und "Soko "

in Serie fürs TV sind Beispiele, aktuell ist sie in "Kitz" zu sehen. Drehorte waren Kitzbühel und Berchtesgaden. Das Burgenland und St. Margarethen bleiben für sie jedoch Rückzugsort und Heimat.

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"Oberösterreichische Nachrichten" vom 10.09.2021 Seite: 21 Ressort: Kultur & Leben Welser Zeitung,Mühlviertler Nachrichten,Innviertler Nachrichten,Linzer Nachrichten,Salzkammergut Nachrichten,Steyrer Zeitung

Wie Bäume auf mehr CO2 und weniger Wasser reagieren

Gibt es mehr Kohlendioxid (CO2) in der Luft, können Bäume darauf mit einer Steigerung der Effizienz bei der Nutzung des zur Verfügung stehenden Wassers reagieren. Ebenso effektiver präsentierte sich der Pflanzenstoffwechsel, wenn insgesamt weniger Feuchtigkeit verfügbar war.

Das ist das Ergebnis einer Studie mit Beteiligung aus Österreich. Was dies angesichts der klimatischen Veränderungen für die Baumbestände hierzulande in Zukunft bedeutet, lasse sich noch schwer abschätzen.

Wenn jetzt in Österreich und in vielen Regionen Europas Niederschläge im Jahresmittel nachweislich zurückgehen, Temperaturen steigen und der CO2-Anteil in der Atmosphäre durch den Gebrauch fossiler Brennstoffe weiter steigt, könnte man auf Basis der Ergebnisse dieser Studie annehmen, dass sich Bäume einfach daran anpassen. Das sei aber bei Weitem nicht ausgemacht, sagt Mathias Neumann vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien.

Passen sich Wälder an?

Ob sich nämlich an andere Bedingungen gewöhnte Pflanzen auch tatsächlich in derartigen Zeiträumen in einer Region so umstellen können oder gar kritische Schwellenwerte überschritten werden, die zum Absterben von Bäume führen, "ist schwierig zu beurteilen und erfordert Informationen zu Wachstum und Mortalität".

Wie sich aber etwa eine an Feuchtigkeit gewöhnte Baumart in zunehmender Trockenheit schlägt und wie der Effekt auf das Wachstum ist, wäre "spannend zu beobachten", sagte der Wissenschafter.

Die Studie zeige, dass man bei der Anwendung von Klimamodellen zukünftig mehr darüber nachdenken sollte, wie Pflanzen auf veränderte Umweltbedingungen reagieren. Ein Faktor, der bisher kaum berücksichtigt wurde.

"Ein Wald ist ein dynamisches, lebendes System, er verändert sich und adaptiert sich laufend an neue Bedingungen", so Neumann.

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"noen.at" gefunden am 10.09.2021 05:33 Uhr

Stätte des Wissens für den Auwald .

In dem alten Bindhaus nahe dem Naturfreundehaus in der Au bei Stockerau könnte eine Außenstelle der Boku untergebracht werden.

Verantwortungsvoller Umgang mit Ihren Daten Consent Selection

Noch ist das sogenannte Bindhaus nahe dem Naturfreundehaus in der Au ein unscheinbares Gebäude. Geht es aber nach der Augruppe und der Stadtgemeinde, soll daraus bald eine Stätte der Wissenschaft werden: Schon jetzt ist die Universität für Bodenkultur ein häufiger Gast in den Auwäldern, um die einzigartige Natur des Schutzgebiets zu erforschen. Eine eigene Außenstelle wäre demnach eine Win- win-Situa tion für beide Seiten.

„Die Augruppe hat hier eine Idee aufgegriffen, die wir bereits mit dieser besprochen haben“, so ÖVP-Bürgermeisterin Andrea Völkl. „Zu diesem Thema haben wir bereits ein vielversprechendes Gespräch mit dem Rektor der Boku geführt, um die wissenschaftliche Betreuung sicherzustellen“, erzählt sie.

„Wir hätten hier eine gute öffentliche Anbindung und beste Voraussetzungen zur Klima- und Biodiversitäts- forschung.“

Während im Ötschergebiet das „Alpine Forschungszentrum zu Klimawandel und Biodiversität“

besteht, könnte in Stockerau das Flach- und Auenland ergründet werden.

„Wir hätten hier eine gute öffentliche Anbindung und beste Voraussetzungen zur Klima- und Biodiversitätsforschung“, weiß Bauhof-Leiter und Au gruppen-Mitglied Franz Els.

Hier ließe sich auch der Kontrast zwischen Auwald und Stadt erforschen, idealerweise mit einem weiteren innerstädtischen Standort wie dem ehemaligen Bezirksgericht. Architekt Werner Fürtner hat bereits ein Sanierungskonzept für das Bindhaus, das im Eigentum der Stadt steht, entwickelt.

Nach einer Sanierung wäre das Bindhaus der ideale Platz für die Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur.

Die Augruppe mit Gerald Moll, Karl Kronberger, Franz Els, Gerhard Zwickl und Matthias Kubat ist – ebenso wie die Stadtgemeinde – von der Idee überzeugt. Höberth

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"nachrichten.at" gefunden am 10.09.2021 00:18 Uhr

Wie Bäume auf mehr CO2 und weniger Wasser reagieren

"Ein Wald ist ein dynamisches, lebendes System, er verändert sich und adaptiert sich laufend an neue Bedingungen", sagt Mathias Neumann vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien.

Gibt es mehr Kohlendioxid (CO2) in der Luft, können Bäume darauf mit einer Steigerung der Effizienz bei der Nutzung des zur Verfügung stehenden Wassers reagieren. Ebenso effektiver präsentierte sich der Pflanzenstoffwechsel, wenn insgesamt weniger Feuchtigkeit verfügbar war.

Das ist das Ergebnis einer Studie mit Beteiligung aus Österreich. Was dies angesichts der klimatischen Veränderungen für die Baumbestände hierzulande in Zukunft bedeutet, lasse sich noch schwer abschätzen.

Wenn jetzt in Österreich und in vielen Regionen Europas Niederschläge im Jahresmittel nachweislich zurückgehen, Temperaturen steigen und der CO2-Anteil in der Atmosphäre durch den Gebrauch fossiler Brennstoffe weiter steigt, könnte man auf Basis der Ergebnisse dieser Studie annehmen, dass sich Bäume einfach daran anpassen. Das sei aber bei Weitem nicht ausgemacht, sagt Mathias Neumann vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien.

Passen sich Wälder an?

Ob sich nämlich an andere Bedingungen gewöhnte Pflanzen auch tatsächlich in derartigen Zeiträumen in einer Region so umstellen können oder gar kritische Schwellenwerte überschritten werden, die zum Absterben von Bäume führen, "ist schwierig zu beurteilen und erfordert Informationen zu Wachstum und Mortalität".

Wie sich aber etwa eine an Feuchtigkeit gewöhnte Baumart in zunehmender Trockenheit schlägt und wie der Effekt auf das Wachstum ist, wäre "spannend zu beobachten", sagte der Wissenschafter.

Die Studie zeige, dass man bei der Anwendung von Klimamodellen zukünftig mehr darüber nachdenken sollte, wie Pflanzen auf veränderte Umweltbedingungen reagieren. Ein Faktor, der bisher kaum berücksichtigt wurde.

"Ein Wald ist ein dynamisches, lebendes System, er verändert sich und adaptiert sich laufend an neue Bedingungen", so Neumann.

(Symbolfoto) Bild: VOLKER WEIHBOLD

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"Die Presse" vom 10.09.2021 Seite: 16 Ressort: Report Österreich, Abend, Österreich, Morgen

Energiewende auf dem Dach

Nachhaltigkeit. Die Dachflächen vieler Gewerbeimmobilien sind wie geschaffen für die Gewinnung von Strom aus Fotovoltaik. Immer mehr Unternehmen erkennen darin ihre Chance.

von Michael Loibner

Einen Eintrag ins "Guinness Buch der Rekorde" gibt's dafür zwar nicht, aber trotzdem: Es ist die größte Fotovoltaikanlage auf dem Dach eines Einkaufszentrums in ganz Europa, die derzeit eine Etage über den Geschäften der Westfield Shopping City Süd in Vösendorf entsteht. Auf einer Fläche, die der Größe zweier Fußballfelder entspricht, werden 8000 Solarpaneele angebracht, die ab Mitte nächsten Jahres rund ein Viertel des Energiebedarfs des Einkaufstempels mit selbst produziertem Sonnenstrom abdecken sollen. Ein Teil der Anlage ist bereits in Betrieb.

Die Shopping City Süd steht mit der Idee, bislang ungenutzte Dachflächen zur Erzeugung solarer Energie zu nutzen, keineswegs allein da. Immer mehr Unternehmen investieren in die Errichtung von Fotovoltaik-Anlagen und werden damit zumindest teilweise energieautark - ein Trend, den man bei der Umweltschutzorganisation WWF mit Freude zur Kenntnis nimmt: "Sonnenstrom hat von allen erneuerbaren Energien in Österreich das größte Potenzial, und das muss rasch genutzt werden", sagt Klimaschutzexperte Karl Schellmann. Ökologisch am sinnvollsten sei die Aufrüstung bereits versiegelter Areale.

Gewaltiges Potenzial

Welche Rolle dabei Dachflächen, insbesondere von Gewerbeimmobilien, spielen können, erläuterte Christian Mikovits vom Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien im Frühjahr bei der Konferenz der European Geosciences Union:

"Mit Solarstrom auf allen größeren Gebäuden könnte Österreich das Klimaziel erreichen, ab 2030 sämtlichen Strom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen." Elf Terawattstunden Strom pro Jahr sollen im künftigen Energiemix durch Fotovoltaik beigesteuert werden, das ist etwa ein Drittel der Gesamtmenge. Der Rest kommt von Wind und Wasser. Dafür würde es schon reichen, alle Dächer mit mehr als 220 Quadratmetern Fläche, sofern sie nicht aufgrund ihrer Ausrichtung, wegen Aufbauten oder aus Denkmalschutzgründen wegfallen, mit Solaranlagen zu versehen. Besonders gut eignen sich laut Mikovits Dächer von Supermärkten oder Lagerhallen.

Im Einkaufszentrum Auhof-Center in Wien Penzing beispielsweise hat man das bereits umgesetzt.

Der erzeugte Strom wird für Beleuchtung, Belüftung und Klimatisierung des Gebäudes verwendet.

Und Ikea beim Westbahnhof speichert Solarstrom aus eigener Erzeugung, um nicht nachhaltige Notstrom-Aggregate zu ersetzen.

Dass auch Logistiker auf den Zug aufgesprungen sind, zeigt unter anderem das Unternehmen Gebrüder Weiss, das an fünf Standorten Solarzellen auf den Dächern hat. Die jüngste Anlage in Pöchlarn deckt ein Viertel des Eigenbedarfs, bedient aber auch externe Nutzer: "Der Großteil der Fotovoltaik-Module wurde an Investoren aus dem Energiesektor vermietet", sagt Niederlassungsleiter Bernhard Schartmüller. Der Logistiker Knapp AG in Hart bei Graz versorgt mit Sonnenenergie vom Headquarter sowohl den eigenen Betrieb als auch E-Ladestationen auf dem Firmengelände.

Vorzeigeprojekt am Flughafen

Die größte Fotovoltaik-Anlage Österreichs ist aber auf dem Vienna International Airport im Entstehen. Sie wird etwa 17-mal so groß wie jene auf der Shopping City Süd und im Endausbau zehnmal so viel Strom liefern. Ein Teil, installiert unter anderem auf den Dächern eines Hangars des Air Cargo Centers oder, seit wenigen Wochen, auf dem eines Parkhauses, läuft bereits. "Ab Mitte kommenden Jahres werden wir ein Drittel des Energieverbrauchs des Flughafens, den wir durch effizienzsteigernde Maßnahmen in den vergangenen acht Jahren um 40 Prozent reduzieren

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konnten, damit abdecken", sagt Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. "Das entspricht dem Stromverbrauch einer Kleinstadt."

Mit der Ankündigung, den gesamten Betrieb durch den selbst produzierten Solarstrom sowie durch andere emissionsreduzierende Strategien auf lange Sicht CO2-neutral stellen zu wollen, versucht der Airport angesichts der Kritik, die dem Flugverkehr in der Klimadebatte entgegenschlägt, in der Öffentlichkeit zu punkten. Andere betonen gleichfalls die positiven Auswirkungen auf den Schadstoffausstoß. Anton Cech, Manager der Westfield Shopping City Süd: "Dank des grünen Sonnenstroms sind wir in der Lage, jährlich bis zu 675 Tonnen Kohlendioxid einzusparen." Ikea rechnet mit 88 Tonnen CO2 weniger, Gebrüder Weiss in Pöchlarn mit 76 Tonnen.

Contracting-Modell

Auch Banken sind inzwischen auf diesen Trend aufmerksam geworden und haben ihr Portfolio durch spezielle Finanzierungsangebote erweitert. Die Kommunalkredit Austria AG und EWW Anlagentechnik GmbH etwa haben erst kürzlich ein Joint Venture gegründet, das sich der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Aufdachanlagen widmen wird. Den Kunden wird dabei ein sogenanntes Contracting-Modell angeboten, bei dem die neue Gesellschaft die Aufdachanlagen auf eigene Kosten errichtet und diese dann langfristig an den Kunden verpachtet.

Das Angebot soll in einem ersten Schritt vor allem österreichische Industrie- und Gewerbekunden sowie Gemeinden ansprechen, angedacht ist aber auch eine Ausweitung auf angrenzende Länder. Der Fokus liegt dabei auf Fotovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 100 kWp oder mehr.

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"Die Presse" vom 10.09.2021 Seite: 16 Ressort: Report Österreich, Abend, Österreich, Morgen

Ungenutztes Potenzial

Laut einer Studie des Instituts für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der Universität für Bodenkultur (Boku) stehen in Österreich rund 2,5 Mio. Gebäude mit einer Grundfläche von 730 Quadratkilometern. Würden alle Gebäude mit über 220 Quadratmetern Grundfläche mit Solaranlagen versehen, ließen sich damit rund elf Terawattstunden (TWh) Strom erzeugen.

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"trend" Nr. 36-37/2021 vom 10.09.2021 Seite 136,137 Ressort: Privat Von: GABRIELA SCHNABEL Premium Trend

Ein Ziel nach dem anderen

Bekannt ist GERHARD HÖLLINGER für seinen steirischen naturtrüben Apfelsaft und seine Biofruchtsäfte. Seine Energie tankt der Sportler auf den Bergen und beim Regatta- Segeln am Meer.

Das Credo von Gerhard Höllinger, 60: "Big Five for Life, was wirklich zählt im Leben", inspiriert von dem Buch von John Strelecky. "Jeder sollte sich Ziele stecken und versuchen, diese auch zu erreichen." Dem Gründer und Geschäftsführer der IMS Höllinger GmbH, besser bekannt für seinen naturtrüben Apfelsaft, seine Biofruchtsäfte, -erfrischungsgetränke und -sirupe, ist es jedenfalls bis dato gelungen, ein Leben im Einklang zu führen.

Er hat Spaß an der Arbeit, ist eine Sportkanone und wartet ständig mit Innovationen auf. Tüfteln und die Dinge konzeptionell anzugehen ist auch seine Stärke. Ein Karriereknick im Alter von 36 Jahren war gleichzeitig sein Glück. Damals verlor der zweifache Familienvater seinen Job als Produktmanager bei Berglandmilch. "Das war der Start für mich in die Selbstständigkeit, und ich hatte schon ein Konzept in der Tasche." Mit seiner Idee, steirische Äpfel zu einem naturtrüben Apfelsaft, und zwar direkt gepresst, zu verarbeiten, wurde er nicht nur bekannt, sondern er lag damit auch goldrichtig. Heute sind Höllingers Produkte nicht nur österreichweit im Lebensmitteleinzelhandel und der Gastronomie gelistet, sondern werden mittlerweile auch in 42 Länder weltweit exportiert, darunter nach Japan, Hongkong, Kuwait oder in die Vereinigten Arabischen Emirate. Stärkster Artikel ist nach wie vor der Apfelsaft, aber auch die Schulsäfte - eine Kooperation mit der Boku -aus 60 Prozent Direktsaft und stillem Wasser werden gut angenommen. Jüngste Innovationen sind zwei Bio-Shots mit Ingwer und Johannisbeere sowie Bioeistees ohne Koffein und künstliche Zusatzstoffe. Im Oktober nimmt der Fruchtsaftexperte neue Apfellagertanks in Stainz in Betrieb, die 1,8 Millionen Liter fassen. "Wir wollen den Konsumenten zeigen, dass der Apfel direkt vor Ort verarbeitet wird."

Zurück zu den Big Five for Life. Höllinger ist ein Mensch, der sich zwar schon immer Ziele in jeder Lebenslage gesetzt hat, waren diese aber erreicht, suchte er nach neuen Herausforderungen. Er lernte, sich nur auf Dinge zu konzentrieren, die ihm auch wirklich Spaß machen. Und so zog er sich 2013 aus dem operativen Business zurück und widmet sich seit damals hauptsächlich den Innovationen. "Ich bin eher konzeptionell tätig und kann mir altersadäquat auch die Zeit einteilen.

Die Overheads im Unternehmen werden möglichst gering gehalten und die Mitarbeiter agieren weitgehend selbstständig. "Meine Kollegen sind irrsinnig erfahren, und bei uns muss sich keiner mehr etwas beweisen."

Seinen gewonnenen Freiraum füllt Höllinger etwa auch mit Erfindungen. Er kreierte eine Rutsche

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AM GIPFEL. Gerhard Höllinger erklomm den Annaberg mit dem Rad. Ansonsten besteigt er Berge wie den Montblanc, den Großglockner oder die Wildspitze.

IN LUFTIGEN HÖHEN. "Klettern ist meine Leidenschaft. Da kann ich mich verausgaben."

NACHHALTIG. Gerhard Höllinger produziert auch seinen Honig selbst.

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"studium.at" gefunden am 09.09.2021 11:03 Uhr

Wie mehr CO2 und weniger Wasser Bäumen mehr Effizienz abringen

Gibt es mehr Kohlendioxid (CO2) in der Luft können Bäume darauf mit einer Steigerung der Effizienz bei der Nutzung des zur Verfügung stehenden Wassers reagieren.

Ebenso effektiver präsentierte sich der Pflanzenstoffwechsel, wenn insgesamt weniger Feuchtigkeit verfügbar war. Das ist das Ergebnis einer Studie mit Beteiligung aus

Österreich. Was dies angesichts der klimatischen Veränderungen für die Baumbestände hierzulande in Zukunft bedeutet, lasse sich noch schwer abschätzen.

Über kleine Öffnungen in den Blättern nehmen Pflanzen Kohlenstoff in Form von CO2 aus ihrer Umgebung auf. "Der Kohlenstoff wandert dann aus luftgefüllten Hohlräumen in die Zellen der Pflanze hinein", wie Mathias Neumann vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien der APA erklärte.

Pflanzen mögen keinen Kohlenstoff-13

Kohlenstoff findet sich in der Natur in der leichteren Variante - als Kohlenstoff-12 - und in einer schwereren Ausführung (Kohlenstoff-13). Letzteren bauen Pflanzen eher ungerne in ihre Biomasse ein. Das müssen sie auch nicht, wenn sie die Spaltöffnungen der Blätter über längere Zeit offen halten und damit immer neuen Nachschub an Kohlenstoff-12 sicherstellen.

In Notzeiten, wie Dürreperioden, können sie diese Öffnungen aber schließen, um der Verdunstung von Wasser vorzubeugen. "Dann ist die Pflanze gezwungen, irgendwann auch den schweren Kohlenstoff aufzunehmen und in der Photosynthese zu verarbeiten", sagte der Forscher. Somit ist der Anteil an Kohlenstoff-13 im Verhältnis zu Kohlenstoff-12 in den Jahresringen von Bäumen ein Anzeiger dafür, wie üppig es um die Wasserzufuhr im vergangenen Jahr bestellt war.

Das Team um Neumann und Kollegen aus Australien und den USA hat sich auf Basis des Anteils an schwerem Kohlenstoff-13 in den Jahresringen der Wassernutzungseffizienz von Bäumen über die vergangenen 100 Jahre an knapp 350 Standorten weltweit angenähert. Hier zeigte sich, dass die Effizienz dann zunahm, wenn mehr CO2 verfügbar war - und zwar unabhängig davon, wie viel Wasser vorhanden war.

Stoffwechsel bei Wasserknappheit effizienter

Außerdem wurde klar, dass die Pflanzen in ihrem Stoffwechsel effizienter werden, wenn Wasserknappheit herrscht. Es ist davon auszugehen, dass sie unter diesen besonderen Umständen mit der gleichen Menge Wasser mehr Biomasse aufbauen. Paradoxerweise könnten also steigende CO2-Konzentration und Trockenheit sogar positive Effekte haben, erklärte

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derzeit nur von dem positiven Effekt des erhöhten CO2-Gehalts profitieren, erhöht sich die Wassernutzungseffizienz bei bereits an Trockenheit adaptierten Eichen zusätzlich durch die sinkende Wasserverfügbarkeit - ein Trend, der langfristig für alle österreichischen Baumarten beobachtet werden kann.

Bäume passen sich nicht immer an

Wenn jetzt hierzulande und in vielen Regionen Europas Niederschläge im Jahresmittel zurückgehen, Temperaturen steigen und der CO2-Anteil in der Atmosphäre durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe weiter steigt, könnte man auf Basis der Ergebnisse dieser Studie annehmen, dass sich Bäume einfach daran anpassen. Das sei aber bei weitem nicht ausgemacht, betonte Neumann. Ob sich nämlich an andere Bedingungen gewöhnte Pflanzen auch tatsächlich in derartigen Zeiträumen in einer Region so umstellen können oder gar kritische Schwellenwerte überschritten werden, die zum Absterben von Bäume führen, "ist schwierig zu beurteilen und erfordert Informationen zu Wachstum und Mortalität". Wie sich aber etwa eine an Feuchtigkeit gewöhnte Baumart in zunehmender Trockenheit schlägt und wie der Effekt auf das Wachstum ist, wäre "spannend zu beobachten", sagte der Wissenschafter.

Die Studie zeige, dass man bei der Anwendung von Klimamodellen zukünftig mehr darüber nachdenken sollte, wie Pflanzen auf veränderte Umweltbedingungen reagieren. Ein Faktor, der bisher kaum berücksichtigt wurde. "Ein Wald ist ein dynamisches, lebendes System, er verändert sich und adaptiert sich laufend an neue Bedingungen", so Neumann.

Service: https://doi.org/10.1038/s41467-021-25365-1

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"bauernladen.at" gefunden am 09.09.2021 10:12 Uhr

Vegan is(s)t sehr gut

Unsere fleischlastige Ernährung verursacht enorme Emissionen von Treibhausgasen und der Landverbrauch steigt mit jedem Schnitzel. Vegetarisch und Vegan als Lösung?

Wieviel Treibhausgase produzieren wir durch unsere Art zu essen? An der Universität für Bodenkultur Wien wurde im Rahmen des Projekts DIETCCLU erhoben, welchen Einfluss die unterschiedlichen Ernährungsweisen auf Klimawandel und Flächeninanspruchnahme in Österreich und in Übersee haben. „Die Ernährung hat mit einem Anteil von 20-30% aller Treibhausgase einen großen Anteil an den klimarelevanten Emissionen in Österreich. Unser Ernährungsverhalten hat ebenso einen Einfluss auf den Landverbrauch und damit auch auf die Ernährungssicherheit“, erläutert Martin Schlatzer vom Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit.

Die Studie bringt drastische Erkenntnisse

Die gegenwärtige durchschnittliche, omnivore Ernährung in Österreich (OMNI IST) verursacht in Summe 1.467 kg CO -eq-Emissionen/Person und Jahr. Wenn wir unsere Ernährung den allgemeinen Empfehlung der Österreichischen Ernährung anpassen würden, d. h. deutlich weniger Fleisch essen, nämlich 66 Prozent weniger, dann könnten 28,2% der Treibhausgas- Emissionen eingespart werden. Vegetarier vermindern die THG-Emissionen sogar um 47,7%.

Das größte Einsparungspotential kann durch einen Umstieg auf eine vegane Ernährung mit lediglich 439 kg CO -eq pro Person und Jahr erzielt werden, was einer Einsparung von 70,1 Prozent der THG-Emissionen entspricht.

„Die durchschnittliche österreichische Ernährung hatte den größten klimatischen Impact, die vegane Ernährungsweise in der Biovariante den geringsten“ fasst Martin Schlatzer die Ergebnisse zusammen. „Unsere Studie macht deutlich, dass die Umstellung auf eine Ernährung mit wenig Fleisch und vor allem auf eine ovo-lacto-vegetarische oder vegane Ernährung einen deutlichen Benefit für Klima, Flächenverbrauch und Gesundheit mit sich bringt – eine Win-Win-Situation für das Erreichen des Pariser Klimazieles als auch für unsere Gesundheit.“ Denn bei einer Umstellung auf gesündere Ernährungsweisen könnten laut Vereinten Nationen weltweit 11 Millionen Tote pro Jahr vermieden werden.

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Laut Statistiken ist der Veganer übrigens weiblich, meist jung, gebildet und sozial engagiert.

Hauptsächlich findet man ihn, oder vielmehr sie, in Wien und im Burgenland, seltener hingegen in Tirol und Salzburg (Umfrage marketagent). Als Veganer ist man nicht nur gegen die Nutzung von Tieren und tierischen Produkten. Der Veganismus geht weit über die vegetarische Ernährungsweise hinaus. Selbst Leder und Wolle sowie Kosmetika und Medikamente mit tierischen Anteilen werden von „eingefleischten Veganer“ nicht konsumiert. Lederschuhe kommen also nicht an ihre Füße.

Hauptgrund: Du sollst nicht töten!

Tatsächlich ist der wichtigste Auslöser für eine vegetarische oder vegan Ernährung, Tierliebe und Tierschutz, also der Respekt vor anderem Leben. Medienberichte über Massentierhaltung und Tierleid haben viele dazu gebracht, ihre Ernährung zu überdenken. Geschredderte Küken, Kälber und Schafe die unter unvorstellbaren Bedingungen quer durch Europa gekarrt werden, Massentierhaltung, von Medikamenten aufgeblähten Schweinen und Kühe, … . Gerade durch die Massentierhaltung schaffen wir einen idealen Nährboden für Infektionen. Das Coronavirus wurde wahrscheinlich von einem Tier auf den Menschen übertragen. Diese sogenannten Zoonosen werden aber nicht nur von Wildtieren, sonder auch von Haus- und Nutztieren übertragen.

(Vogelgrippe, die Schweinegrippe, die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder die Salmonellose).

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Laut Kearney, einer international renommierten Unternehmungsberatung, ist der vegetarische und vegan Markt “Der Markt der Zukunft”. Man schätzt, dass für 2040 nur mehr 40 % des Umsatzes der Fleischwirtschaft mit konventionellem Fleisch toter Tiere erzielt wird. Dieses wird ersetzt werden durch alternative Proteinquellen – pflanzliche Fleischalternativen (25 %) und zellbasiertes Fleisch (35 %). Natürlich hat die Lebensmittelindustrie das ungeheure Potenzial der Vegetarier und Veganer längst erkannt. Wer allerdings glaubt, der Griff nach fleischlosen Produkten schützt vor Schadstoffen wie Pestiziden, der liegt leider falsch. Gerade in diesem boomenden Marktsegment ist Achtsamkeit gefragt.

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80.000 Veganern, 765.000 Vegetariern und 4,2 Millionen Flexitariern gibt es laut Statistik in Österreich. Tendenz steigend. ©Unsplash

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"science.apa.at" gefunden am 09.09.2021 10:45 Uhr

Wie mehr CO2 und weniger Wasser Bäumen mehr Effizienz abringen

Gibt es mehr Kohlendioxid (CO2) in der Luft können Bäume darauf mit einer Steigerung der Effizienz bei der Nutzung des zur Verfügung stehenden Wassers reagieren.

Ebenso effektiver präsentierte sich der Pflanzenstoffwechsel, wenn insgesamt weniger Feuchtigkeit verfügbar war. Das ist das Ergebnis einer Studie mit Beteiligung aus

Österreich. Was dies angesichts der klimatischen Veränderungen für die Baumbestände hierzulande in Zukunft bedeutet, lasse sich noch schwer abschätzen.

Über kleine Öffnungen in den Blättern nehmen Pflanzen Kohlenstoff in Form von CO2 aus ihrer Umgebung auf. "Der Kohlenstoff wandert dann aus luftgefüllten Hohlräumen in die Zellen der Pflanze hinein", wie Mathias Neumann vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien der APA erklärte.

Pflanzen mögen keinen Kohlenstoff-13

Kohlenstoff findet sich in der Natur in der leichteren Variante - als Kohlenstoff-12 - und in einer schwereren Ausführung (Kohlenstoff-13). Letzteren bauen Pflanzen eher ungerne in ihre Biomasse ein. Das müssen sie auch nicht, wenn sie die Spaltöffnungen der Blätter über längere Zeit offen halten und damit immer neuen Nachschub an Kohlenstoff-12 sicherstellen.

In Notzeiten, wie Dürreperioden, können sie diese Öffnungen aber schließen, um der Verdunstung von Wasser vorzubeugen. "Dann ist die Pflanze gezwungen, irgendwann auch den schweren Kohlenstoff aufzunehmen und in der Photosynthese zu verarbeiten", sagte der Forscher. Somit ist der Anteil an Kohlenstoff-13 im Verhältnis zu Kohlenstoff-12 in den Jahresringen von Bäumen ein Anzeiger dafür, wie üppig es um die Wasserzufuhr im vergangenen Jahr bestellt war.

Das Team um Neumann und Kollegen aus Australien und den USA hat sich auf Basis des Anteils an schwerem Kohlenstoff-13 in den Jahresringen der Wassernutzungseffizienz von Bäumen über die vergangenen 100 Jahre an knapp 350 Standorten weltweit angenähert. Hier zeigte sich, dass die Effizienz dann zunahm, wenn mehr CO2 verfügbar war - und zwar unabhängig davon, wie viel Wasser vorhanden war.

Stoffwechsel bei Wasserknappheit effizienter

Außerdem wurde klar, dass die Pflanzen in ihrem Stoffwechsel effizienter werden, wenn Wasserknappheit herrscht. Es ist davon auszugehen, dass sie unter diesen besonderen Umständen mit der gleichen Menge Wasser mehr Biomasse aufbauen. Paradoxerweise könnten also steigende CO2-Konzentration und Trockenheit sogar positive Effekte haben, erklärte Neumann.

Allerdings scheint die Wassernutzungseffizienz auch von der Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen wie Stickstoff und Phosphor abzuhängen. So ging die Effizienz vielerorts in den vergangenen drei Jahrzehnten im Vergleich zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück.

Ein potenzieller Grund dafür ist der als Düngemittel in die Ökosysteme eingebrachte Stickstoff, der Pflanzen möglicherweise erlaubt, ineffizienter in der Wassernutzung zu sein. Dieser Effekt lasse sich aber noch nicht anhand der Untersuchungsdaten festmachen, betonte Neumann: "Unsere Studie ist die erste, die den Zusammenhang zwischen Wassernutzungseffizienz, CO2, Klima und Stickstoff gezeigt hat." Bei der Interpretation der Erkenntnisse stehe man aber noch am Beginn.

Sehe man sich den Effizienzvergleich zwischen beispielsweise Fichten oder Tannen, die in höheren Lagen mit relativ viel Feuchtigkeit wachsen, und etwa Eichen an, die in Ostösterreich typisch für trockenere Orte sind, erwiesen sich letztere als effizienter. "Das können wir auf Österreich umlegen", so Neumann. Während Fichten oder Tannen in den Bergen

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derzeit nur von dem positiven Effekt des erhöhten CO2-Gehalts profitieren, erhöht sich die Wassernutzungseffizienz bei bereits an Trockenheit adaptierten Eichen zusätzlich durch die sinkende Wasserverfügbarkeit - ein Trend, der langfristig für alle österreichischen Baumarten beobachtet werden kann.

Bäume passen sich nicht immer an

Wenn jetzt hierzulande und in vielen Regionen Europas Niederschläge im Jahresmittel zurückgehen, Temperaturen steigen und der CO2-Anteil in der Atmosphäre durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe weiter steigt, könnte man auf Basis der Ergebnisse dieser Studie annehmen, dass sich Bäume einfach daran anpassen. Das sei aber bei weitem nicht ausgemacht, betonte Neumann. Ob sich nämlich an andere Bedingungen gewöhnte Pflanzen auch tatsächlich in derartigen Zeiträumen in einer Region so umstellen können oder gar kritische Schwellenwerte überschritten werden, die zum Absterben von Bäume führen, "ist schwierig zu beurteilen und erfordert Informationen zu Wachstum und Mortalität". Wie sich aber etwa eine an Feuchtigkeit gewöhnte Baumart in zunehmender Trockenheit schlägt und wie der Effekt auf das Wachstum ist, wäre "spannend zu beobachten", sagte der Wissenschafter.

Die Studie zeige, dass man bei der Anwendung von Klimamodellen zukünftig mehr darüber nachdenken sollte, wie Pflanzen auf veränderte Umweltbedingungen reagieren. Ein Faktor, der bisher kaum berücksichtigt wurde. "Ein Wald ist ein dynamisches, lebendes System, er verändert sich und adaptiert sich laufend an neue Bedingungen", so Neumann.

Service: https://doi.org/10.1038/s41467-021-25365-1

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"sn.at" gefunden am 09.09.2021 12:18 Uhr

Wie mehr CO2 und weniger Wasser Bäumen mehr Effizienz abringen

Gibt es mehr Kohlendioxid (CO2) in der Luft können Bäume darauf mit einer Steigerung der Effizienz bei der Nutzung des zur Verfügung stehenden Wassers reagieren.

Ebenso effektiver präsentierte sich der Pflanzenstoffwechsel, wenn insgesamt weniger Feuchtigkeit verfügbar war. Das ist das Ergebnis einer Studie mit Beteiligung aus Österreich. Was dies angesichts der klimatischen Veränderungen für die Baumbestände hierzulande in Zukunft bedeutet, lasse sich noch schwer abschätzen.

Über kleine Öffnungen in den Blättern nehmen Pflanzen Kohlenstoff in Form von CO2 aus ihrer Umgebung auf. "Der Kohlenstoff wandert dann aus luftgefüllten Hohlräumen in die Zellen der Pflanze hinein", wie Mathias Neumann vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien der APA erklärte.

Kohlenstoff findet sich in der Natur in der leichteren Variante - als Kohlenstoff-12 - und in einer schwereren Ausführung (Kohlenstoff-13). Letzteren bauen Pflanzen eher ungerne in ihre Biomasse ein. Das müssen sie auch nicht, wenn sie die Spaltöffnungen der Blätter über längere Zeit offen halten und damit immer neuen Nachschub an Kohlenstoff-12 sicherstellen.

In Notzeiten, wie Dürreperioden, können sie diese Öffnungen aber schließen, um der Verdunstung von Wasser vorzubeugen. "Dann ist die Pflanze gezwungen, irgendwann auch den schweren Kohlenstoff aufzunehmen und in der Photosynthese zu verarbeiten", sagte der Forscher. Somit ist der Anteil an Kohlenstoff-13 im Verhältnis zu Kohlenstoff-12 in den Jahresringen von Bäumen ein Anzeiger dafür, wie üppig es um die Wasserzufuhr im vergangenen Jahr bestellt war.

Das Team um Neumann und Kollegen aus Australien und den USA hat sich auf Basis des Anteils an schwerem Kohlenstoff-13 in den Jahresringen der Wassernutzungseffizienz von Bäumen über die vergangenen 100 Jahre an knapp 350 Standorten weltweit angenähert. Hier zeigte sich, dass die Effizienz dann zunahm, wenn mehr CO2 verfügbar war - und zwar unabhängig davon, wie viel Wasser vorhanden war.

Außerdem wurde klar, dass die Pflanzen in ihrem Stoffwechsel effizienter werden, wenn Wasserknappheit herrscht. Es ist davon auszugehen, dass sie unter diesen besonderen Umständen mit der gleichen Menge Wasser mehr Biomasse aufbauen. Paradoxerweise könnten also steigende CO2-Konzentration und Trockenheit sogar positive Effekte haben, erklärte Neumann.

Allerdings scheint die Wassernutzungseffizienz auch von der Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen wie Stickstoff und Phosphor abzuhängen. So ging die Effizienz vielerorts in den vergangenen drei Jahrzehnten im Vergleich zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück.

Ein potenzieller Grund dafür ist der als Düngemittel in die Ökosysteme eingebrachte Stickstoff, der Pflanzen möglicherweise erlaubt, ineffizienter in der Wassernutzung zu sein. Dieser Effekt lasse sich aber noch nicht anhand der Untersuchungsdaten festmachen, betonte Neumann: "Unsere Studie ist die erste, die den Zusammenhang zwischen Wassernutzungseffizienz, CO2, Klima und Stickstoff gezeigt hat." Bei der Interpretation der Erkenntnisse stehe man aber noch am Beginn.

Sehe man sich den Effizienzvergleich zwischen beispielsweise Fichten oder Tannen, die in höheren Lagen mit relativ viel Feuchtigkeit wachsen, und etwa Eichen an, die in Ostösterreich typisch für trockenere Orte sind, erwiesen sich letztere als effizienter. "Das können wir auf Österreich umlegen", so Neumann. Während Fichten oder Tannen in den Bergen derzeit nur von dem positiven Effekt des erhöhten CO2-Gehalts profitieren, erhöht sich die Wassernutzungseffizienz bei bereits an Trockenheit adaptierten Eichen zusätzlich durch die

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sinkende Wasserverfügbarkeit - ein Trend, der langfristig für alle österreichischen Baumarten beobachtet werden kann.

Wenn jetzt hierzulande und in vielen Regionen Europas Niederschläge im Jahresmittel zurückgehen, Temperaturen steigen und der CO2-Anteil in der Atmosphäre durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe weiter steigt, könnte man auf Basis der Ergebnisse dieser Studie annehmen, dass sich Bäume einfach daran anpassen. Das sei aber bei weitem nicht ausgemacht, betonte Neumann. Ob sich nämlich an andere Bedingungen gewöhnte Pflanzen auch tatsächlich in derartigen Zeiträumen in einer Region so umstellen können oder gar kritische Schwellenwerte überschritten werden, die zum Absterben von Bäume führen, "ist schwierig zu beurteilen und erfordert Informationen zu Wachstum und Mortalität". Wie sich aber etwa eine an Feuchtigkeit gewöhnte Baumart in zunehmender Trockenheit schlägt und wie der Effekt auf das Wachstum ist, wäre "spannend zu beobachten", sagte der Wissenschafter.

Die Studie zeige, dass man bei der Anwendung von Klimamodellen zukünftig mehr darüber nachdenken sollte, wie Pflanzen auf veränderte Umweltbedingungen reagieren. Ein Faktor, der bisher kaum berücksichtigt wurde. "Ein Wald ist ein dynamisches, lebendes System, er verändert sich und adaptiert sich laufend an neue Bedingungen", so Neumann.

SN/pixabay Symbolbild.

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"tips.at" gefunden am 09.09.2021 12:00 Uhr

Blick unter die Wasseroberfläche: Ein Aquarium am Linzer Hauptplatz

Der Verband Österreichischer Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV) feiert sein

hundertjähriges Bestehen. Mit dem Projekt „Aqua World Austria“ zeigt er den Linzern mittels mobilem Aquarium, einer Virtual-Reality-Show und einer Wanderausstellung die heimische Unterwasserwelt.

Von Donnerstag, 9. September, bis Sonntag, 12. September, legt das weltgrößte mobile Aquarium einen Zwischenstopp seiner Österreich-Tour am Linzer Hauptplatz ein. In 70.000 Liter eigens behandeltem Wasser tummeln sich Hecht, Stöhr und andere österreichische Fischarten. So soll der breiten Bevölkerung ein Einblick unter die Wasseroberfläche gewährt werden. Die Fische im Aquarium werden nicht von Austellungsort zu Austellungsort transportiert, sondern an jedem Standort von der oberösterreichischen Fischzucht Goldbergquelle fachgerecht besetzt. Im Anschluss kommen die Fische wieder zurück in die Teichanlagen der Fischzucht.

Wanderausstellung

Angrenzend an das Aquarium befindet sich die Wanderausstellung zum Thema Fischerei in Österreich. Hier können, auf über 200m² Ausstellungsfläche Leihgaben des Fischereimuseums Wien, die Geschichte des VÖAFV und viele Infos rund um den Fischfang und die österreichische Unterwasserwelt betrachtet werden. Das Naturhistorische Museum Wien, die Wiener Universität für Bodenkultur und die Montanuniversität Leoben begleiten „Aqua World Austria“ wissenschaftlich.

Virtueller Rundgang im Aquarium

Mittels Virtual Reality Brille können Besucher die Aquarien nicht nur von außen betrachten, sondern auch direkt in die Unterwasserwelten eintauchen. In einer Simulation werden einem die Fische des Aquariums in 3D vor die Augen geführt.

100 Jahre VÖAFV

Im Jahr 1921 wurde der Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine gegründet und ermöglichte den Fischfang, der zuvor hauptsächlich dem Adel vorbehalten war, einer breiteren Bevölkerung. Johann Kalliauer, Präsident der oberösterreichischen Landesorganisation sieht die Relevanz des Verbands heute vor allem in drei Punkten: Erstens, um die Fischerei als Hobby näherzubringen. Zweitens, für den Erhalt der natürlichen Habitate der Fische im Sinne des Umweltgedankens. Drittens, als Initiator von Jugendprojekten, die jungen Leuten Zeit in der Natur ermöglichen. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger freut sich über das Projekt am Hauptplatz und bedankt sich für die Leistungen in der Geschichte des Verbandes und heute, als Partner im Umweltschutz.

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