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PRESSESPIEGEL. Dienstag, 14. Dezember 2021

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PRESSESPIEGEL

Dienstag, 14. Dezember 2021

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Inhaltsverzeichnis

100 Auserwählte bilden Klimarat

Kronen Zeitung vom 14.12.2021 (Seite 20)

Seite 2

Änderungen im Vorstand der Österreichischen Juristenkommission (ÖJK)

ots.at vom 14.12.2021

Seite 3

Änderungen im Vorstand der Österreichischen Juristenkommission (ÖJK)

brandaktuell.at vom 14.12.2021

Seite 4

Änderungen im Vorstand der Österreichischen Juristenkommission (ÖJK)

top-news.at vom 14.12.2021

Seite 5

Brand aus, Brand an

Der Standard vom 14.12.2021 (Seite 10)

Seite 6

Von BOKU-Forschern entwickeltes Protein soll bei Krebstherapie helfen

studium.at vom 13.12.2021

Seite 9

Der Skorpion von Krems - Mit Schule & Citizen Science zum Erfolg

citizen-science.at vom 13.12.2021

Seite 10

Höllinger Jausen-Packages

family-extra.at vom 13.12.2021

Seite 11

Boku entwickelt Protein, das bei Krebstherapie helfen soll

diepresse.com vom 13.12.2021

Seite 12

BOKU-Forscher entwickeln neue Proteinvariante für Krebstherapie

lisavr.at vom 13.12.2021

Seite 13

Von BOKU-Forschern entwickeltes Protein soll bei Krebstherapie helfen

medinlive.at vom 13.12.2021

Seite 15

Von BOKU-Forschern entwickeltes Protein soll bei Krebstherapie helfen

science.apa.at vom 13.12.2021

Seite 16

BOKU-Forscher entwickeln neue Proteinvariante für Krebstherapie

lifescienceaustria.at vom 13.12.2021

Seite 17

WASSERBAULABOR BOKU IN WIEN Integral geplantes Forschungsgebäude am Wasser

a3 BAU vom 09.12.2021 (Seite 72)

Seite 19

NACHHALTIGE BAUKONZEPTE UND BREAKTHROUGH-TECHNOLOGIEN

a3 BAU vom 09.12.2021 (Seite 48-49)

Seite 20

(3)

"Kronen Zeitung" vom 14.12.2021 Seite: 20 Ressort: Lokal Bgld, Ktn, Wi, N.Ö., O.Ö., Sbg, Stmk, Ti, Vbg Ab Jänner

100 Auserwählte bilden Klimarat

Ein festes Bündnis aus Umweltschutz-Organisationen, renommierten Wissenschaftern und ganz

„normalen“ Österreichern wird sich ab Jahresbeginn dem Kampf gegen die Erderwärmung stellen.

„Unser Bürgerrat besteht im Kern aus 100 Personen, die zufällig, aber repräsentativ von der Statistik Austria ausgewählt wurden. Ihnen zur Seite stehen erfahrene Experten“, freut sich Umweltministerin Leonore Gewessler, die aber auch betont, dass die Öko-Hundertschaft unabhängig wird arbeiten können: „Die Auserwählten können sich mithilfe der erfahrenen Fachleute aus den Bereichen Forschung, Finanzen bis Soziologe – von der Boku in Wien bis zur Uni Innsbruck – auf Informationen hoher wissenschaftlicher Qualität stützen!“ Erstmals wird der rot-weiß-rote Bürgerrat von 15. bis 16. Jänner tagen.

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"ots.at" gefunden am 14.12.2021 08:19 Uhr

Änderungen im Vorstand der Österreichischen Juristenkommission (ÖJK)

Einstimmige Annahme des Wahlvorschlags im Rahmen der Generalversammlung und Kooptierung von drei neuen Vorstandsmitgliedern

Wien (OTS) - Die heute hybrid durchgeführte Generalversammlung der ÖJK wählte für die Funktionsperiode von zwei Jahren den Vorstand. Dabei gab es einige Veränderungen:

Dem aus Altersgründen scheidenden Präsidenten Hon. Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Müller, Mitglied des VfGH iR, 75, folgt der Rechtsanwalt Dr. Armin Bammer, 57, nach. Mit Dr. Bammer kommt ein

„Urgestein“ der ÖJK ins Präsidentenamt, war er doch schon von 2002 bis 2010 Generalsekretär und seither Vizepräsident dieser Vereinigung. Dr. Bammer ist neben seinem Hauptberuf als Rechtsanwalt auch als Lehrbeauftragter an der Universität Wien und der Musikuniversität Wien, sowie als Vortragender und Fachschriftsteller tätig.

Der bisherige Generalsekretär Rechtsanwalt Dr. Michael Breitenfeld scheidet ebenfalls aus seinem Amt und wechselt als 2. Vizepräsident in den Vorstand. Neuer Generalsekretär ist sein Berufskollege Dr. Martin Klemm. Univ. Prof. Dr. Eva Schulev-Steindl, ab 1. Februar 2022 neue Rektorin der Universität für Bodenkultur, bleibt dem Vorstand als nunmehr 1. Vizepräsidentin erhalten.

Der neugewählte Vorstand hielt danach ebenfalls hybrid seine konstituierende Sitzung ab und kooptierte die Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofes Univ. Prof. Dr. Verena Madner, die Präsidentin der Vereinigung der Österreichischen Richterinnen und Richter Mag. Sabine Matejka und den oberösterreichischen Landtagsdirektor Hon. Prof. Dr. Wolfgang Steiner als weitere Mitglieder in den Vorstand.

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Martin Klemm, LL.M.

Generalsekretär

Österreichische Juristenkommission c/o Brenner & Klemm Rechtsanwälte Seilerstätte 22/1/23

1010 Wien

E-Mail: klemm @ brenner-klemm.at Tel: +43 660 725 53 66

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"brandaktuell.at" gefunden am 14.12.2021 08:24 Uhr

Änderungen im Vorstand der Österreichischen Juristenkommission (ÖJK)

Wien (OTS) – Die heute hybrid durchgeführte Generalversammlung der ÖJK wählte für die Funktionsperiode von zwei Jahren den Vorstand. Dabei gab es einige

Veränderungen:

Dem aus Altersgründen scheidenden Präsidenten Hon. Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Müller, Mitglied des VfGH iR, 75, folgt der Rechtsanwalt Dr. Armin Bammer, 57, nach. Mit Dr. Bammer kommt ein

„Urgestein“ der ÖJK ins Präsidentenamt, war er doch schon von 2002 bis 2010 Generalsekretär und seither Vizepräsident dieser Vereinigung. Dr. Bammer ist neben seinem Hauptberuf als Rechtsanwalt auch als Lehrbeauftragter an der Universität Wien und der Musikuniversität Wien, sowie als Vortragender und Fachschriftsteller tätig.

Der bisherige Generalsekretär Rechtsanwalt Dr. Michael Breitenfeld scheidet ebenfalls aus seinem Amt und wechselt als 2. Vizepräsident in den Vorstand. Neuer Generalsekretär ist sein Berufskollege Dr. Martin Klemm. Univ. Prof. Dr. Eva Schulev-Steindl, ab 1. Februar 2022 neue Rektorin der Universität für Bodenkultur, bleibt dem Vorstand als nunmehr 1. Vizepräsidentin erhalten.

Der neugewählte Vorstand hielt danach ebenfalls hybrid seine konstituierende Sitzung ab und kooptierte die Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofes Univ. Prof. Dr. Verena Madner, die Präsidentin der Vereinigung der Österreichischen Richterinnen und Richter Mag. Sabine Matejka und den oberösterreichischen Landtagsdirektor Hon. Prof. Dr. Wolfgang Steiner als weitere Mitglieder in den Vorstand.

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"top-news.at" gefunden am 14.12.2021 08:45 Uhr

Änderungen im Vorstand der Österreichischen Juristenkommission (ÖJK)

Einstimmige Annahme des Wahlvorschlags im Rahmen der Generalversammlung und Kooptierung von drei neuen Vorstandsmitgliedern

Wien (OTS) – Die heute hybrid durchgeführte Generalversammlung der ÖJK wählte für die Funktionsperiode von zwei Jahren den Vorstand. Dabei gab es einige Veränderungen:

Dem aus Altersgründen scheidenden Präsidenten Hon. Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Müller, Mitglied des VfGH iR, 75, folgt der Rechtsanwalt Dr. Armin Bammer, 57, nach. Mit Dr. Bammer kommt ein

„Urgestein“ der ÖJK ins Präsidentenamt, war er doch schon von 2002 bis 2010 Generalsekretär und seither Vizepräsident dieser Vereinigung. Dr. Bammer ist neben seinem Hauptberuf als Rechtsanwalt auch als Lehrbeauftragter an der Universität Wien und der Musikuniversität Wien, sowie als Vortragender und Fachschriftsteller tätig.

Der bisherige Generalsekretär Rechtsanwalt Dr. Michael Breitenfeld scheidet ebenfalls aus seinem Amt und wechselt als 2. Vizepräsident in den Vorstand. Neuer Generalsekretär ist sein Berufskollege Dr. Martin Klemm. Univ. Prof. Dr. Eva Schulev-Steindl, ab 1. Februar 2022 neue Rektorin der Universität für Bodenkultur, bleibt dem Vorstand als nunmehr 1. Vizepräsidentin erhalten.

Der neugewählte Vorstand hielt danach ebenfalls hybrid seine konstituierende Sitzung ab und kooptierte die Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofes Univ. Prof. Dr. Verena Madner, die Präsidentin der Vereinigung der Österreichischen Richterinnen und Richter Mag. Sabine Matejka und den oberösterreichischen Landtagsdirektor Hon. Prof. Dr. Wolfgang Steiner als weitere Mitglieder in den Vorstand.

Dr. Martin Klemm, LL.M.

Generalsekretär

Österreichische Juristenkommission c/o Brenner & Klemm Rechtsanwälte Seilerstätte 22/1/23

1010 Wien

E-Mail: klemm@brenner-klemm.at Tel: +43 660 725 53 66

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"Der Standard" vom 14.12.2021 Seite: 10 Ressort: CHRIPO Bundesland Abend, Bundesland

Brand aus, Brand an

Ende Oktober beschäftigte der Waldbrand in Niederösterreich über Tage hinweg tausende Einsatzkräfte. Die Aufforstung wird Jahre dauern. Das Ereignis zeigt, wo die Reise auch in Mitteleuropa hingehen könnte. Jonas Vogt

Es ist knapp sieben Wochen her, dass einer der größten Waldbrände in der Geschichte der Republik die Einsatzkräfte in Atem hielt. 13 Tage brauchten sie, um das Feuer bei Hirschwang in Niederösterreich zu löschen. Die Nachbarländer leisteten Hilfe, die für spektakuläre Bilder sorgte: Italienische Löschflugzeuge holten das Wasser direkt aus der Neuen Donau, die Slowakei schickte einen dicken Hubschrauber aus sowjetischer Fertigung. Redet man mit Experten, dann sagen sie: Es war sowohl ein typischer als auch untypischer Waldbrand für den alpinen Raum.

Und dass wir uns darauf einstellen müssen, das so was in Zukunft öfter passieren könnte. Grund genug, sich das noch einmal genauer anzuschauen.

Das Feuer entzündete sich am 25. Oktober oberhalb von Hirschwang am Schneeberg, mutmaßlich an einer illegalen Campingstelle. Die Rax brannte, anders als es in manchen Medien hieß, nicht. Das Feuer breitete sich den Berg hinunter und nach Osten aus und wuchs von fünf auf 115 Hektar an. Insgesamt 9000 Einsatzkräfte, davon7500 Feuerwehrleute, bekämpften es in Schichten. Dazu kamen 16 Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge. Der Schaden wird inklusive Einsatzkosten auf etwa 30 Millionen Euro geschätzt. Ob man die Täter findet, ist eher fraglich:

Eine Auswertung der Handydaten ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Dafür müsste die Strafandrohung mehr als ein Jahr sein, bei Fahrlässigkeit ist es nur bis zu einem Jahr.

Vieles von dem, was man sich unter „Waldbrand“ vorstellt, trifft auf den Brand am Schneeberg nur bedingt zu. Wer heute nach Hirschwang fährt und eine verkohlte Bergflanke erwartet, wird enttäuscht werden. Es war ein sogenannter Bodenbrand: Dabei brennen Gestrüpp und Bodenvegetation ab, nicht die Baumkronen. Wobei die Abgrenzung nicht immer klar ist, speziell bei Nadelbäumen, bei denen die Äste bis zum Boden reichen. „Das Problem sind die Glutnester“, sagt Einsatzleiter Josef Huber. Die seien langlebig und könnten sich bei richtigen Windverhältnissen immer wieder entzünden. Die Stadt Wien, der die Wälder am Schneeberg gehören, hat mit der Wiederaufforstung begonnen. Es wird Jahre dauern.

Ein Waldbrand in alpinem Gelände ist etwas anderes als ein Hausbrand. Der Wind drückt das Feuer meist die Bergflanke hinauf, was Löscharbeiten von oben gefährlich macht. Gleichzeitig rollen brennende Holzteile den Berg hinunter, gefährden Einsatzkräfte und entzünden den Wald weiter unten. „Die größte Schwierigkeit ist die Topografie“, sagt Huber. Es sei extrem schwierig, das Wasser am Berg dorthin zu bekommen, wo es benötigt wird. Am Schneeberg legte die Feuerwehr deshalb Schläuche den Berg hinauf und Reservoirs an. Die Bergrettung sicherte die Feuerwehrleute, wo es notwendig war.

In Hirschwang gab es einige Faktoren, die den Einsatzkräften in die Hände spielten: So ist es eines der nördlichsten Gebiete,in denen die Schwarzkiefer wächst. „Dieser Baum kommt mit Bodenfeuern verhältnismäßig gut zurecht“, sagt Forstexperte Florian Kraxner vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse. Zusätzlich verläuft an dem Hang eine Forststraße, die eine zufällige Barriere für das Feuer bildete. Österreich habe ein dichtes Netz an Forststraßen, sagt Kraxner. Das würde immer wieder kritisiert, hätte sich aber in Fällen wie diesem bewährt.

Ausbreitung verhindern

Große Waldbrände werden von der Feuerwehr nicht gelöscht. Zumindest nicht so, wie sich Laien das vorstellen. Das Wichtigste ist, die Ausbreitung zu verhindern. Feuerwehrleute schlagen Schneisen, graben den Boden um und wässern den Ausbreitungsbereich. Auch Löschflugzeuge werfen ihr Wasser nicht im Zentrum ab, sondern führen eine „Randbenetzung“ durch. Man grenzt

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das Feuer ein und hungert es aus. Später arbeitet man sich vor und löscht die Glutnester, etwa durch Umgraben. Das kann dauern: Das endgültige „Brand aus“ kam erst am Montag, den 29. November. Bis dahin überflog die Feuerwehr das Gebiet einmal die Woche mit einer Wärmekamera und überwachte noch bestehende Glutherde.

Es war der extrem trockene Herbst, der die perfekten Bedingungen für den Waldbrand schuf. Ende Oktober sei eigentlich ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für solch einen Waldbrand, sagt Alexander Held, Experte für Risikomanagement am European Forest Institute.„Im alpinen Raum haben wir die Feuer meist im Spätwinter, wenn der Bodenbelag von Schnee freigelegt wird und die Frühlingssonne diesen austrocknet.“ Meistens brächen die Brände an der Südflanke von Bergen aus, wo am meisten Sonne hinkäme.

Ob die Waldbrände im Österreich aktuell zunehmen, ist nicht gesichert. Die Zahlen schwanken stark: 2015 wurden laut der Datenbank des Instituts für Waldbau der Boku 293 Waldbrände gemessen, 2016 waren es 148, 2019 wieder 201. Die Datenbank zeigt auch die Dimension des Schneeberg-Brands: 2020 waren in ganz Österreich 61 Hektar Wald von Bränden betroffen. Beim Brand Ende Oktober allein war es knapp das Doppelte.

Faktor Klimawandel

Was man sagen kann: Rein physikalisch verstärkt der Klimawandel die Voraussetzungen für verheerende Waldbrände. „Die Bäume stehen unter hohem Hitzestress“, sagt Florian Kraxner.

Das Holz trockne aus und brenne besser. Zusätzlich seien vor allem die Fichten – noch immer der vorherrschende Baum in Österreich, oft in Monokulturen angebaut – auch durch den Borkenkäfer geschwächt.

Während der Klimawandel in Mitteleuropa für mehr Hitze und Trockenheit sorgt, könnte er anderswo die Waldbrandgefahr sogar verringern. Man könne mittlerweile global ganz gut berechnen, wo in den verschiedenen Klimaszenarien – also je nach Erwärmung – die Waldbrand- Hotspots liegen, sagt Kraxner. Eine solche Karte, die zeige, wo unter veränderten Bedingungen mit Waldbränden zu rechnen ist, existiere für Österreich noch nicht. „Wir sind da in Planungen für ein Projekt mit der Boku und den Bundesforsten.“

Was kann man tun, um Waldbränden entgegenzuwirken? Experten kennen den Begriff des

„Feuerdreiecks“: Ein Feuer braucht Sauerstoff, eine Entzündungsquelle und Brennmaterial. Das Erste kann man nicht beeinflussen, das Zweite wird man – vor allem in stark durch den Menschen genutzten Gebieten – nie ausschließen können. 85 Prozent der Waldbrände haben menschliche Ursache. Bleibt also nur, dem Feuer die Nahrung zu nehmen.

„Wir brauchen ganz klar mehr Mischwald“, sagt Karin Enzenhofer, Waldexpertin beim WWF. Das sagt so ziemlich jeder, mit dem man redet. Mehr Laubbäume, mehr Totholz, mehr Schatten, mehr Feuchtigkeit. Dass die Fichte den sich verändernden Bedingungen nicht mehr gewachsen ist, ist Konsens. Eine Monokultur durch eine andere zu ersetzen, verschiebe das Problem aber nur. „Die Douglasie wird oft als Wunderwaffe angepriesen“, sagt Florian Kraxner. Sie vertrage Hitze und Trockenheit tatsächlich besser als andere Bäume. „Leider zeigen unsere Berechnungen, dass auch die Douglasie bei den extremeren Klimaszenarien an ihre Grenzen kommt.“

Schafe und Schneisen

Die Umstellung auf einen klimafitten Wald ist auch deshalb nicht einfach, weil sich da zwei lange Zeitstränge treffen: Waldbesitzer planen in Zyklen von mehreren Jahrzehnten.

Es ist aber im Moment unmöglich zu sagen, wie das Klima zu dem Zeitpunkt ausschauen wird. Es gibt nur verschiedene Szenarien. Neben dem Mischwald gibt es noch kleinteiligere Präventionsmaßnahmen. Beweidung kann helfen, das Brennmaterial auf dem Boden gering zu halten. In Kalifornien werden dafür vermehrt Schafe eingesetzt. Künstliche Schneisen in Waldgebieten können als Barriere dienen und Brände so von Beginn an begrenzen. Auch kontrolliertes Abbrennen ist eine Möglichkeit.

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Bleibt die Frage, wie sich Feuerwehren an die – mutmaßlich größere – Waldbrandgefahr anpassen sollten. „Im deutschsprachigen Raum neigen Feuerwehren dazu, nach Waldbränden mehr schweres Gerät zu fordern“, sagt Alexander Held. Dabei würden die Einsatzkräfte in Südeuropa beweisen, dass es dieses Gerät meist gar nicht brauche. „Wir müssten den internationalen Austausch verstärken, man kann da viel lernen.“ Spezielle Waldbrandeinheiten hält er in Mitteleuropa nicht für notwendig. Sinnvoller seien Fortbildungen für die Feuerwehrleute und Einsatzleitungen.

Viele Fragen über die zukünftige Waldbrandgefahr in Österreich lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht sicher beantworten. Das ist – wenig überraschend – schlecht für vorausschauende Planungen. Was aber nicht heißt, dass Präventivmaßnahmen sinnlos wären, selbst wenn sie sich als nicht perfekt herausstellen sollten. „Der Verweis auf den Klimawandel ist natürlich sachlich richtig“, sagt Held. „Aber man sollte das nicht als Entschuldigung dafür nehmen, gar nichts zu tun.“

Bild: Der Brand in Niederösterreich war ein sogenannter Bodenbrand – deshalb sieht man auch keine verkohlte Bergflanke, sondern einzig einen dunklen Fleck im Wald.

Bild: Fotos: Patrik Lechner, Niko Ostermann

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"studium.at" gefunden am 13.12.2021 11:57 Uhr

Von BOKU-Forschern entwickeltes Protein soll bei Krebstherapie helfen

Einem Forscherteam an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ist es gelungen, eine stabile Variante des Proteins CD19 herzustellen, die neue Möglichkeiten in der Krebstherapie eröffnen soll. Das Protein soll die CAR-T-Zellen, die in einer neuartigen Immuntherapie gegen die Krankheit eingesetzt werden, überwachen und eine frühzeitige Anpassung der Behandlung ermöglichen. Das Forscherteam ließ die Proteinvariante bereits patentieren.

Bei der CAR-T-Zell-Immuntherapie werden körpereigene Immunzellen - T-Zellen genannt - genetisch umprogrammiert und Patienten verabreicht. Dadurch kann das eigene Immunsystem Krebszellen attackieren. "Sie können sich im Organismus vermehren, was einerseits einen großen Fortschritt darstellt", erklärte Michael Traxlmayr vom Institut für Biochemie an der BOKU. Sie können jedoch auch zu Nebenwirkungen führen, weshalb die CAR-T-Zellen, ihre Verbreitung, Vermehrung und Funktionen überwacht werden müssen.

Variante leichter herzustellen als der Wildtyp

Hier kommt das Protein CD19 ins Spiel, das eines der relevantesten Zielmoleküle bei der Immuntherapie von Leukämien und Lymphomen ist. Es bindet die CAR-T-Zellen, diese erkennen dessen Struktur an der Oberfläche von Tumorzellen und können sie so zerstören. Das Protein war, so eine Aussendung der BOKU, bisher allerdings äußerst instabil und schwer zu produzieren. "Mit dem SuperFolder CD19 exprimierten wir nun eine Variante des Proteins, die wesentlich stabiler und viel leichter herzustellen ist als der Wildtyp", sagte Traxlmayr. Damit könne man die Aktivität der CAR-T-Zellen im Blut überwachen und die Behandlung frühzeitig anpassen.

Um eine stabile Form zu generieren, brachte das Team zufällige Mutationen in das CD19-Protein ein. Mehrere Millionen Mutanten entstanden so, das "SuperFolder CD19" wies darunter eine besonders hohe Qualität auf und hilft auch beider Analyse verschiedener CAR-T-Zellsubtypen.

"Für Wissenschaft wie auch Medizin ist es äußerst relevant, dass man untersuchen kann, ob und welche CAR-T-Zellsubtypen in der Blutprobe von Patienten und Patientinnen aktiv oder nicht aktiv sind", meinte Traxlmayr, dessen Team derzeit nach Verwertungspartnern sucht. Eine Studie über das neue Protein erschien im Fachmagazin ACS Synthetic Biology.

Service: Studie unter http://go.apa.at/GYzzZBVv

(APA/red, Foto: APA/APA/dpa/THEMENBILD/Frank Molter)

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"citizen-science.at" gefunden am 13.12.2021 14:21 Uhr

Der Skorpion von Krems - Mit Schule & Citizen Science zum Erfolg

Wir freuen uns den vierten und letzten Vortrag unserer Vortragsreihe zu Citizen Science im Wintersemester 2021/22 präsentieren zu dürfen. Dieser findet am 12.01.2022 von 14:00 - 15:30 Uhr online statt. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, würden wir Sie bitten sich über das Anmeldeformular anzumelden. Als Studierende*r der Universität für Bodenkultur Wien würden wir Sie bitten sich im BOKUonline anzumelden. Einen Tag vor dem Vortrag werden wir an alle registrierten Personen einen Link zum Zoom Raum senden.

Referent : Martin Scheuch

Zusammenfassung des Vortrags:

Skorpione in Österreich? Die nördlichste Population einer Skorpionart in Niederösterreich?

Naturschutz für eine angsthervorrufende Kreatur? Seit 2017 wird das nördlichste und isolierte Vorkommen des Triestiner Skorpions ( Euscorpius tergestinus ) in Krems durch ein Projektteam mit Schüler*innen, einem Biologielehrer, einem Zoologen des NHM Wien und einem Biologiedidaktiker mit Hilfe der Bevölkerung untersucht. Ziel des Projekts ist einerseits Bewusstsein für diese zoologische Besonderheit zu schaffen, sowie Grundlagen für Naturschutzaktivitäten zu erheben. Im Vortrag wird das Projekt sowie die bisherigen Ergebnisse der Kooperation dargestellt.

(12)

"family-extra.at" gefunden am 13.12.2021 14:03 Uhr

Höllinger Jausen-Packages

Durstlöscher für die große Pause: Höllinger verlost Jausen-Packages

Insgesamt sechs unterschiedliche Fruchtsäfte, wie etwa Apfel, Birne oder rote Traube, umfasst das Schulsaft Sortiment von Höllinger. Abgesehen vom unterschiedlichen Geschmack haben die Produkte aber einiges gemein: „Unsere Schulsäfte basieren alle auf dem gleichen, einfachen und köstlichen Rezept. 60 Prozent Direktsaft sowie 40 Prozent stilles Wasser – und sonst gar nichts. Die perfekte Mischung, gesund und ohne Zuckerzusatz. Handlich, bunt und mit Papierhalm ausgerüstet passen die Schulsäfte in jede Jausenbox und sind die perfekten Durstlöscher für die Kids. Ohne Kohlensäure. Ganz einfach natürlich“,so Gerhard Höllinger, Geschäftsführer von Höllinger. Das 60-zu-40-Prinzip hat bei Höllinger schon lange Tradition und ist Teil des Erfolgsrezeptes. Gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur wurde die Zusammensetzung entwickelt. In den Höllinger Schulsäften kommt ausschließlich Direktsaft in die Packung, damit sind die Säfte garantiert gentechnikfrei, ohne künstliche Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsstoffe.

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"diepresse.com" gefunden am 13.12.2021 12:00 Uhr

Boku entwickelt Protein, das bei Krebstherapie helfen soll

„SuperFolder CD19“ ist eine Variante des Zielproteins bei der Immuntherapie, die wesentlich stabiler und viel leichter herzustellen ist als der Wildtyp.

Die Krebsbehandlung soll damit frühzeitig angepasst werden können.

Einem Forscherteam an der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) ist es gelungen, eine stabile Variante des Proteins CD19 herzustellen, die neue Möglichkeiten in der Krebstherapie eröffnen soll. Das Protein soll die CAR-T-Zellen, die in einer neuartigen Immuntherapie gegen die Krankheit eingesetzt werden, überwachen und eine frühzeitige Anpassung der Behandlung ermöglichen.

Das Forscherteam ließ die Proteinvariante bereits patentieren.

Bei der CAR-T-Zell-Immuntherapie werden körpereigene Immunzellen - T-Zellen genannt - genetisch umprogrammiert und Patienten verabreicht. Dadurch kann das eigene Immunsystem Krebszellen attackieren. "Sie können sich im Organismus vermehren, was einerseits einen großen Fortschritt darstellt", erklärte Michael Traxlmayr vom Institut für Biochemie an der Boku. Sie können jedoch auch zu Nebenwirkungen führen, weshalb die CAR-T-Zellen, ihre Verbreitung, Vermehrung und Funktionen überwacht werden müssen.

Umprogrammierung körpereigener Immunzellen

Hier kommt das Protein CD19 ins Spiel, das eines der relevantesten Zielmoleküle bei der Immuntherapie von Leukämien und Lymphomen ist. Es bindet die CAR-T-Zellen, diese erkennen dessen Struktur an der Oberfläche von Tumorzellen und können sie so zerstören. Das Protein war, so eine Aussendung der Boku, bisher allerdings äußerst instabil und schwer zu produzieren. "Mit dem SuperFolder CD19 exprimierten wir nun eine Variante des Proteins, die wesentlich stabiler und viel leichter herzustellen ist als der Wildtyp", sagte Traxlmayr. Damit könne man die Aktivität der CAR-T-Zellen im Blut überwachen und die Behandlung frühzeitig anpassen.

Um eine stabile Form zu generieren, brachte das Team zufällige Mutationen in das CD19-Protein ein. Mehrere Millionen Mutanten entstanden so, das "SuperFolder CD19" wies darunter eine besonders hohe Qualität auf und hilft auch beider Analyse verschiedener CAR-T-Zellsubtypen.

"Für Wissenschaft wie auch Medizin ist es äußerst relevant, dass man untersuchen kann, ob und welche CAR-T-Zellsubtypen in der Blutprobe von Patienten und Patientinnen aktiv oder nicht aktiv sind", meinte Traxlmayr, dessen Team derzeit nach Verwertungspartnern sucht. Eine Studie über das neue Protein erschien im Fachmagazin ACS Synthetic Biology.

(APA)

Der Forschungsdurchbruch gelang am Biochemie-Institut der Wiener Universität für Bodenkultur. APA/BIG/

HANNES BUCHINGER

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"lisavr.at" gefunden am 13.12.2021 21:42 Uhr

BOKU-Forscher entwickeln neue Proteinvariante für Krebstherapie

Einem Forscherteam an der BOKU Wien gelang die Herstellung einer stabilen Variante des Proteins CD19. Dieses SuperFolder CD19 eröffnet neue Möglichkeiten in der

Krebstherapie. Es ermöglicht die Überwachung der Aktivität von CAR-T-Zellen, jener neuartigen Immuntherapie, deren Erfolg derzeit einen regelrechten Boom in der Krebsforschung auslöst, die allerdings auch zu Nebenwirkungen führen kann.

Das Protein CD19 zählt zu den relevantesten Zielmolekülen bei der Immuntherapie von Leukämien und Lymphomen. Sogenannte CAR-T-Zellen erkennen die CD19-Struktur an der Oberfläche von Tumorzellen und können sie so zerstören. Bislang war das CD19-Protein allerdings äußerst instabil und sehr schwer zu produzieren, da es sich häufig falsch faltet oder verklumpt. „Mit dem SuperFolder CD19 exprimierten wir nun eine Variante des Proteins, die wesentlich stabiler und viel leichter herzustellen ist als der Wildtyp“, erklärt Michael Traxlmayr vom Institut für Biochemie an der Universität für Bodenkultur Wien. Dadurch könne die Aktivität der CAR-T-Zellen im Blut überwacht und die Behandlung frühzeitig angepasst werden.

Große Erwartungen an personalisierte CAR-T-Zell-Therapie

Bei der CAR-T-Zell-Immuntherapie werden körpereigene Immunzellen, die sogenannten T- Zellen, genetisch umprogrammiert und dann den Patient*innen verabreicht. So ist das eigene Immunsystem in der Lage, die Krebszellen zu attackieren. Die veränderten T-Zellen, die CAR-T-Zellen, wirken im Körper also wie ein lebendes Medikament. „Sie können sich im Organismus vermehren, was einerseits einen großen Fortschritt darstellt“, erklärt Traxlmayr, „was aber andererseits zu Nebenwirkungen führen kann.“ Deshalb müssen CAR-T-Zellen im Körper dementsprechend überwacht werden – ihre Verbreitung, Vermehrung und welche Funktionen sie ausüben. Hierfür wird ein Detektionsmittel benötigt. Das Protein CD19, das an die CAR-T- Immunzellen bindet, eignet sich dazu hervorragend.

Suche unter Millionen Mutanten

Im Zuge ihrer Forschung brachte das Team zufällig Mutationen in das CD19-Protein ein. So erstellten sie eine mehrere Millionen CD19-Mutanten umfassende Bibliothek und prüften diese Varianten anschließend auf ihre Stabilität. Das SuperFolder CD19 wies dabei eine besonders hohe Qualität auf. Neben der Überwachung der CAR-T-Zellen hilft es auch bei der Analyse verschiedener CAR-T-Zellsubtypen und deren Effizienz. „Für Wissenschaft wie auch Medizin ist es äußerst relevant, dass man untersuchen kann, ob und welche CAR-T-Zell-Subtypen in der Blutprobe von Patient*innen aktiv oder nicht aktiv sind“, so Traxlmayr.

Das Team um Traxlmayr ließ die SuperFolder CD19-Variante bereits patentieren und ist derzeit auf der Suche nach Verwertungspartnern, die Interesse an einer Lizenz haben.

Die Studie ist aktuell im Fachmagazin ACS Synthetic Biology erschienen:

https://doi.org/10.1021/acssynbio.1c00010 Kontakt

DI Dr. Michael Traxlmayr Institut für Biochemie

Universität für Bodenkultur Wien

E-Mail: michael.traxlmayr(at)boku.ac.at Tel.: +43 1 47654-77274

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Lisa-Ariadne Schmidt, MSc.

Universität für Bodenkultur Wien E-Mail: lisa.schmidt(at)boku.ac.at

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"medinlive.at" gefunden am 13.12.2021 11:51 Uhr

Von BOKU-Forschern entwickeltes Protein soll bei Krebstherapie helfen

Einem Forscherteam an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ist es gelungen, eine stabile Variante des Proteins CD19 herzustellen, die neue Möglichkeiten in der Krebstherapie eröffnen soll. Das Protein soll die CAR-T-Zellen, die in einer neuartigen Immuntherapie gegen die Krankheit eingesetzt werden, überwachen und eine frühzeitige Anpassung der Behandlung ermöglichen. Das Forscherteam ließ die Proteinvariante bereits patentieren.

Bei der CAR-T-Zell-Immuntherapie werden körpereigene Immunzellen - T-Zellen genannt - genetisch umprogrammiert und Patienten verabreicht. Dadurch kann das eigene Immunsystem Krebszellen attackieren. „Sie können sich im Organismus vermehren, was einerseits einen großen Fortschritt darstellt“, erklärte Michael Traxlmayr vom Institut für Biochemie an der BOKU. Sie können jedoch auch zu Nebenwirkungen führen, weshalb die CAR-T-Zellen, ihre Verbreitung, Vermehrung und Funktionen überwacht werden müssen.

Hier kommt das Protein CD19 ins Spiel, das eines der relevantesten Zielmoleküle bei der Immuntherapie von Leukämien und Lymphomen ist. Es bindet die CAR-T-Zellen, diese erkennen dessen Struktur an der Oberfläche von Tumorzellen und können sie so zerstören. Das Protein war, so eine Aussendung der BOKU, bisher allerdings äußerst instabil und schwer zu produzieren. „Mit dem SuperFolder CD19 exprimierten wir nun eine Variante des Proteins, die wesentlich stabiler und viel leichter herzustellen ist als der Wildtyp“, sagte Traxlmayr. Damit könne man die Aktivität der CAR-T-Zellen im Blut überwachen und die Behandlung frühzeitig anpassen.

Um eine stabile Form zu generieren, brachte das Team zufällige Mutationen in das CD19-Protein ein. Mehrere Millionen Mutanten entstanden so, das „SuperFolder CD19“ wies darunter eine besonders hohe Qualität auf und hilft auch beider Analyse verschiedener CAR-T-Zellsubtypen.

„Für Wissenschaft wie auch Medizin ist es äußerst relevant, dass man untersuchen kann, ob und welche CAR-T-Zellsubtypen in der Blutprobe von Patienten und Patientinnen aktiv oder nicht aktiv sind“, meinte Traxlmayr, dessen Team derzeit nach Verwertungspartnern sucht. Eine Studie über das neue Protein erschien

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"science.apa.at" gefunden am 13.12.2021 11:39 Uhr

Von BOKU-Forschern entwickeltes Protein soll bei Krebstherapie helfen

Einem Forscherteam an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ist es gelungen, eine stabile Variante des Proteins CD19 herzustellen, die neue Möglichkeiten in der Krebstherapie eröffnen soll. Das Protein soll die CAR-T-Zellen, die in einer neuartigen Immuntherapie gegen die Krankheit eingesetzt werden, überwachen und eine frühzeitige Anpassung der Behandlung ermöglichen. Das Forscherteam ließ die Proteinvariante bereits patentieren.

Bei der CAR-T-Zell-Immuntherapie werden körpereigene Immunzellen - T-Zellen genannt - genetisch umprogrammiert und Patienten verabreicht. Dadurch kann das eigene Immunsystem Krebszellen attackieren. "Sie können sich im Organismus vermehren, was einerseits einen großen Fortschritt darstellt", erklärte Michael Traxlmayr vom Institut für Biochemie an der BOKU. Sie können jedoch auch zu Nebenwirkungen führen, weshalb die CAR-T-Zellen, ihre Verbreitung, Vermehrung und Funktionen überwacht werden müssen.

Variante leichter herzustellen als der Wildtyp

Hier kommt das Protein CD19 ins Spiel, das eines der relevantesten Zielmoleküle bei der Immuntherapie von Leukämien und Lymphomen ist. Es bindet die CAR-T-Zellen, diese erkennen dessen Struktur an der Oberfläche von Tumorzellen und können sie so zerstören. Das Protein war, so eine Aussendung der BOKU, bisher allerdings äußerst instabil und schwer zu produzieren. "Mit dem SuperFolder CD19 exprimierten wir nun eine Variante des Proteins, die wesentlich stabiler und viel leichter herzustellen ist als der Wildtyp", sagte Traxlmayr. Damit könne man die Aktivität der CAR-T-Zellen im Blut überwachen und die Behandlung frühzeitig anpassen.

Um eine stabile Form zu generieren, brachte das Team zufällige Mutationen in das CD19-Protein ein. Mehrere Millionen Mutanten entstanden so, das "SuperFolder CD19" wies darunter eine besonders hohe Qualität auf und hilft auch beider Analyse verschiedener CAR-T-Zellsubtypen.

"Für Wissenschaft wie auch Medizin ist es äußerst relevant, dass man untersuchen kann, ob und welche CAR-T-Zellsubtypen in der Blutprobe von Patienten und Patientinnen aktiv oder nicht aktiv sind", meinte Traxlmayr, dessen Team derzeit nach Verwertungspartnern sucht. Eine Studie über das neue Protein erschien im Fachmagazin ACS Synthetic Biology.

Service: Studie unter http://go.apa.at/GYzzZBVv

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"lifescienceaustria.at" gefunden am 13.12.2021 10:48 Uhr

BOKU-Forscher entwickeln neue Proteinvariante für Krebstherapie

Einem Forscherteam an der BOKU Wien gelang die Herstellung einer stabilen Variante des Proteins CD19.

Dieses SuperFolder CD19 eröffnet neue Möglichkeiten in der Krebstherapie. Es ermöglicht die Überwachung der Aktivität von CAR-T-Zellen, jener neuartigen Immuntherapie, deren Erfolg derzeit einen regelrechten Boom in der Krebsforschung auslöst, die allerdings auch zu Nebenwirkungen führen kann.

Das Protein CD19 zählt zu den relevantesten Zielmolekülen bei der Immuntherapie von Leukämien und Lymphomen. Sogenannte CAR-T-Zellen erkennen die CD19-Struktur an der Oberfläche von Tumorzellen und können sie so zerstören. Bislang war das CD19-Protein allerdings äußerst instabil und sehr schwer zu produzieren, da es sich häufig falsch faltet oder verklumpt. „Mit dem SuperFolder CD19 exprimierten wir nun eine Variante des Proteins, die wesentlich stabiler und viel leichter herzustellen ist als der Wildtyp“, erklärt Michael Traxlmayr vom Institut für Biochemie an der Universität für Bodenkultur Wien. Dadurch könne die Aktivität der CAR-T-Zellen im Blut überwacht und die Behandlung frühzeitig angepasst werden.

Große Erwartungen an personalisierte CAR-T-Zell-Therapie

Bei der CAR-T-Zell-Immuntherapie werden körpereigene Immunzellen, die sogenannten T- Zellen, genetisch umprogrammiert und dann den Patient*innen verabreicht. So ist das eigene Immunsystem in der Lage, die Krebszellen zu attackieren. Die veränderten T-Zellen, die CAR-T-Zellen, wirken im Körper also wie ein lebendes Medikament. „Sie können sich im Organismus vermehren, was einerseits einen großen Fortschritt darstellt“, erklärt Traxlmayr, „was aber andererseits zu Nebenwirkungen führen kann.“ Deshalb müssen CAR-T-Zellen im Körper dementsprechend überwacht werden – ihre Verbreitung, Vermehrung und welche Funktionen sie ausüben. Hierfür wird ein Detektionsmittel benötigt. Das Protein CD19, das an die CAR-T- Immunzellen bindet, eignet sich dazu hervorragend.

Suche unter Millionen Mutanten

Im Zuge ihrer Forschung brachte das Team zufällig Mutationen in das CD19-Protein ein. So erstellten sie eine mehrere Millionen CD19-Mutanten umfassende Bibliothek und prüften diese Varianten anschließend auf ihre Stabilität. Das SuperFolder CD19 wies dabei eine besonders hohe Qualität auf. Neben der Überwachung der CAR-T-Zellen hilft es auch bei der Analyse verschiedener CAR-T-Zellsubtypen und deren Effizienz. „Für Wissenschaft wie auch Medizin ist es äußerst relevant, dass man untersuchen kann, ob und welche CAR-T-Zell-Subtypen in der Blutprobe von Patient*innen aktiv oder nicht aktiv sind“, so Traxlmayr.

Das Team um Traxlmayr ließ die SuperFolder CD19-Variante bereits patentieren und ist derzeit auf der Suche nach Verwertungspartnern, die Interesse an einer Lizenz haben.

Die Studie ist aktuell im Fachmagazin ACS Synthetic Biology erschienen:

https://doi.org/10.1021/acssynbio.1c00010 Kontakt

DI Dr. Michael Traxlmayr Institut für Biochemie

Universität für Bodenkultur Wien E-Mail: michael.traxlmayr@boku.ac.at

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Tel.: +43 1 47654-77274 Lisa-Ariadne Schmidt, MSc.

Universität für Bodenkultur Wien E-Mail: lisa.schmidt@boku.ac.at Tel.: +43 1 47654-33034

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"A3BAU" Nr. 11-12/2021 vom 09.12.2021 Seite 72 Ressort: PROJEKTE

WASSERBAULABOR BOKU IN WIEN Integral geplantes Forschungsgebäude am Wasser

Am Brigittenauer Sporn, zwischen Donau und Donaukanal, entsteht bis Jahresende 2022 ein hochmodernes Wasserbaulabor der Wiener Universität für Bodenkultur (BOKU), welches praxisorientierte Modellversuche im Originalmaßstab ermöglicht. ATP architekten ingenieure, Wien, wurde nach dem im Jahr 2016 gewonnenen geladenen Wettbewerb in Arbeitsgemeinschaft mit iC Consulenten mit der integralen Planung (Architektur und Tragwerksplanung) für das ambitionierte Vorhaben beauftragt.

Das neue Wasserbaulabor weist dabei weltweit einzigartige Maßstäbe auf: Rund 10.000 Liter Donauwasser werden pro Sekunde - ohne zu pumpen -abgezweigt, um ein unterirdisches Labor zu durchfluten. Herzstück der Forschungstätigkeiten bildet der 92 x 25 Meter große

"Main Channel" im Untergeschoss, wo künftig umfassende Forschungsarbeiten zu den Themen Hochwasserschutz, Gewässermorphologie, Sedimenttransport, Wasserkraft und - straßen betrieben werden können. Für den Mitte 2021 fertiggestellten ersten Bauabschnitt, der bis zu 7,41 m unter dem 100-jährigen Hochwasserspiegel liegt, kamen verschiedene Spezialtiefbau-Techniken parallel zum Einsatz, die dem ATP-Planungsteam höchste Ingenieur- Kunst abverlangten.

Herzstück der Forschungstätigkeiten bildet der 92 x 25 Meter große "Main Channel"

© Seelig, K18, bloomimages, ATP/Kuball

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"A3BAU" Nr. 11-12/2021 vom 09.12.2021 Seite 48,49 Ressort: INNOVATIONEN VÖZ KOLLOQUIUM

NACHHALTIGE BAUKONZEPTE UND BREAKTHROUGH-TECHNOLOGIEN

Die Freude, dass heuer das Kolloquium "Forschung & Entwicklung für Zement und Beton" der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) wieder live stattfinden konnte, war nicht zu übersehen. Trotz kurzfristig verschärfter

Corona-Maßnahmen kamen mehr als 175 Teilnehmer in den Julius-Raab-Saal in der Wirtschaftskammer Österreich, um sich zum Thema Nachhaltigkeit von Zement und Beton sowie zum Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft zu informieren und auszutauschen.

Die VÖZ organisiert seit über 30 Jahren diese Expertenveranstaltung, die jeweils hochkarätig besetzt auch international für großes Interesse sorgt. Für Sebastian Spaun, Geschäftsführer VÖZ, ein klares Signal, dass die Themen Ressourcenund Energieeffizienz, das Zurückdrängen fossiler Energieträger, erneuerbare Energieversorgung und nachhaltige Baukonzepte ein gemeinsames Anliegen sind: "Die Weichen für den Klimaschutz müssen jetzt gestellt werden, ich freue mich sehr, dass es in unserer Branche eine dermaßen intensive Innovationskraft gibt -die Projekte, die ganz im Sinne einer lebenszyklusorientierten Nachhaltigkeit bis zur Kreislauffähigkeit realisiert werden, sind beeindruckend. Wir als Zementindustrie bekennen uns zum Pariser 1,5 °C-Ziel und arbeiten schon heute ganz konkret an der Umsetzung unseres Klimafahrplans, der den Bogen von nachhaltigen Baukonzepten bis hin zu Breakthrough-Technologien - CO2-Abscheidung und Verwertung -spannt. Für die Klimaneutralität von Zement braucht es, wie in unserer CO2- Roadmap bis 2050 dargestellt, die erforderliche Infrastruktur, u. a. erneuerbaren Strom, Netze, CO2- und Wasserstoff-Infrastruktur. Dafür ist der gesamte Industriestandort Österreich gefordert."

Das gilt auch in puncto Kreislaufwirtschaft: Bauschutt und Abbruchmassen müssen im Sinne des "Urban Mining" verwertet werden. "Sortenreiner Betonabbruch nimmt hier mit einer Verwertungsquote größer 90 Prozent bereits eine Spitzenposition unter den Baustoffen ein. Es gibt bereits eine Vielzahl an Vorzeigeprojekten, wo Altbetone rückgebaut, sortiert, gereinigt und zerkleinert und so für die Produktion von Beton neu eingesetzt werden", so Spaun.

Konrad Bergmeister, Boku Wien, Institut für konstruktiven Ingenieurbau, eröffnete das Kolloquium mit einem Blick in den Untergrund -denn der Tiefbau punktet mit klugen Ideen in puncto Nachhaltigkeit, mit kreislauffähiger, ressourceneffizienter und klimaverträglicher Baukultur:

"Rund 80 Prozent aller mineralischen Baurestmassen werden in Österreich aufbereitet und wiederverwertet. Das Ausbruchmaterial bei Tunnelvorhaben, rund 4,3 Millionen Tonnen jährlich, kann und muss ebenso verwertet werden." Bergmeister betont zudem, dass ein österreichisches Zertifikat zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Tiefbauprojekten sinnvoll wäre, bei dem die tatsächlichen Umweltauswirkungen wie auch die Nutzungsdauer berücksichtigt werden. Denn, so Bergmeister, die EU will, dass 70 Prozent des Tunnelabbruchs wiederverwendet werden.

CO2 - der Rohstoff der Zukunft Erfolgversprechend sind Technologien, mit denen CO2 abgeschieden und weiterverarbeitet werden kann. "Carbon-to-Product ist das Stichwort der Zukunft und ein wichtiger Schwerpunkt unserer Roadmap. Zentral sind dabei die Möglichkeiten, was man aus CO2 erzeugen kann", erläutert Spaun. Beim Pilotprojekt "Carbon2Product Austria"

wird CO2 aus der Zementherstellung abgeschieden und zum wertvollen Rohstoff für neue Produkte. Felix Papsch, Klimaund Umweltexperte in der VÖZ, erläuterte Details zur CO2- Roadmap, einem Fahrplan, der das CO2-Emissionen-Reduktionspotenzial in jeder Phase der Wertschöpfungskette (5 C) - Klinker, Zement, Beton, Bauwesen und (Wieder-)Karbonatisierung -beschreibt: "Klimaneutral bis 2050 -so lautet das Ziel der österreichischen Zementindustrie. Zur Zielerreichung ist ein Bündel an Maßnahmen erforderlich, wobei die sogenannten Breakthrough- Technologien eine entscheidende Rolle einnehmen. Neben dem Fahrplan werden Innovationen und Technologien bewertet und konkrete politische und technische Empfehlungen erläutert."

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Reinhold Lang, JKU Linz, Institute of Polymeric Materials and Testing, lotete in seinem Vortrag die Potenziale von CO2 als Rohstoff weiter aus: "Klimakrise und Kreislaufwirtschaft müssen als verschränkte Themen und Politikfelder verstanden werden. Ein neues, zirkulares Carbon- Management könnte Österreich und Europa zu einem weltweiten Vorreiter machen und damit auch künftig als führenden Industriestandort für hochwertige, ressourcenschonende und CO2- emissionsarme Produktion etablieren. Der Zement-und Kunststoffindustrie kommt dabei eine Schlüsselrolle zu."

Potenziale in Forschung und Praxis

Zum Thema Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft präsentierte Franz Denk von Wopfinger Transportbeton neueste Erkenntnisse: "Mineralische Baurestmassen sind wertvolle Rohstoffe für neue Recyclingbetone und vermeiden unnötige Deponierungen." Am Beispiel von Wien erläuterte er das Potenzial der kommenden Jahre: "Jährlich werden rund 4,5 Millionen Tonnen Baumaterial benötigt - rund 1,7 Millionen Tonnen werden abgebrochen." Denk plädierte dafür, dass öffentliche Auftraggeber Recycling viel stärker bei Ausschreibungen einfordern - wie bereits in der Schweiz üblich.

Für die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Zements werden künftig neue Zumahlstoffe eine zentrale Rolle spielen sowie neue und klimafitte Zementsorten gebraucht, wie VÖZ-Expertin Cornelia Bauer - kürzlich ausgezeichnet mit dem ACR Woman Award - und VÖZ-Forschungsleiter Rupert Friedle in ihren Ausführungen zeigten.

Die Steuerung der Qualität des Zements mit der bestverfügbaren Technologie am Standort Wietersdorf war Thema von Peter Ramskogler und Christine Gröll von w&p. Durch die automatische Probenahme werden rund 1.140 Proben wöchentlich analysiert. Die Qualitätssicherung erledigt ein Roboter - oder genauer, das industrieroboterbasierte Laborsystem

"Polab". Die Daten werden gespeichert und zur Steuerung der Prozesse eingesetzt. Das Ziel ist klar: Umso mehr intelligente Systeme genützt werden, umso besser und kontinuierlicher die Qualität. Besonders beeindruckend der virtuelle Rundgang durch das Zementwerk, bei dem man auch Polab kennenlernen kann: https://zement.wup.at/360/.

Die beiden Vorträge zu nachhaltigen Betonstraßen von Martin Peyerl und zu thermischer Bauteilaktivierung von Michael Moltinger rundeten die Veranstaltung ab. Die Kurzfassungen der Vorträge sind unter www.zement.at/Kolloquium abrufbar.

Expertenrunde: Felix Papsch, Konrad Bergmeister, Reinhold Lang, Sebastian Spaun und Franz Denk (v. li.)

© Z+B/Büchele

Vortragende beim Kolloquium der österreichischen Zementindustrie (v. li.): Peter Ramskogler, Christine Gröll, Cornelia Bauer, Martin Peyerl, Rupert Friedle, Sonja Sheikh, Michael Moltinger

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