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REFRESH! – Revival der Sommerfrische. Inspirationen

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Academic year: 2022

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1 Hintergrund & Fragestellung 2 Theorie und Literatur

Zukunftswerkstätten in Regionen

Workshops in 2 Case-Study Regionen mit je 10-15 Stakeholdern: Mostviertel & Mürzer Oberland

Ziel: Erarbeitung konkreter Strategien mit und für Destinationen

Vorgehen der Zukunftswerkstätten:

1) Kritikphase (Formulierung der Hauptprobleme) 2) Fantasiephase (Utopien, Ziele, Träume)

3) Verwirklichungsphase (Umsetzungspläne entwerfen)

4 Forschungsergebnisse 5 Kommunikation - Praxis

3 Methoden

REFRESH! – Revival der Sommerfrische. Inspirationen

aus stadtnahen und für stadtnahe Tourismusdestinationen

Wiebke Unbehaun*, Alexandra Jiricka-Pürrer**, Maria Juschten*, Christiane Brandenburg**, Christina Czachs**,, Martina Offenzeller***, Andrea Prutsch***, Fabian Weber****

* Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Institut für Verkehrswesen, ** BOKU, Institut Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung, *** Umweltbundesamt, **** Hochschule Luzern, Institut für Tourismuswirtschaft

Referenzen

Ajzen, I. (1991): The theory of planned behaviour. Organisational Behaviour and Human Decision Processes, 50, 179–211. article.

Bamberg, S., Ajzen, I., & Schmidt, P. (2003): Choice of Travel Mode in the Theory of Planned Behavior: The Roles of Past Behavior, Habit, and Reasoned Action. Basic and Applied Social Psychology, 25(May), 175–187.

Schmidt-Lauber, B. (Hrsg.) (2014): Sommerfrische. Bilder. Orte. Praktiken. Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien, Band 37.

Stadt Wien (o.J): Klimatologische Kenntage in Wien 1955 bis 2017. https://www.wien.gv.at/statistik/lebensraum/tabellen/eis-hitze-tage-zr.html (abgerufen am: 08.04.2019)

Weigel, A. (2014): Die Sommerfrische im Wandel der Zeiten. In: Marchart, B. & Holzweber, M. (Hrsg.) (2014): Garser Geschichten. Gars am Kamp. Tausende Jahre Kulturlandschaft.

Druckwerk Krems, S. 521-588.

Projektpartner:

Quantitative Befragung in Wien

Stichprobe: n=877, repräsentative Verteilung für Wien, Online-Befragung mittels Online-Access Panel

Ziel: Abschätzung der künftigen touristischen SF-Nachfrage und Entscheidungsdeterminanten

Inhalte: Reiseverhalten, Merkmale von SF-Reisen, Einstellungen zu SF-Reisen, gewünschte Angebote

Analysen: Deskriptive Analysen, Faktoren- &

Cluster-Analysen, Strukturgleichungsmodelle

Literaturanalysen

Mixed-Methods Vorab-Untersuchungen

Hitze als Reisegrund?

● Ca. zwei Drittel aller Befragten empfinden Hitzesommer als Belastung (tagsüber, nachts oder beides), das eigene Zuhause finden knapp 40% zu warm

● Ca. 30% hat bereits das Reiseverhalten an Hitze angepasst, fährt z.B. in kühlere Gebiete, zu kühleren Zeiten oder unternimmt andere Aktivitäten

● Hitze ist dabei aber selten ein eigenständiges Reisemotiv: das gaben nur 15% an.

● Die Hitze-bedingte Veränderung der SF-Intention wird vor allem von der aktuellen Besuchs- Absicht und der bisher erlebten Hitzebelastung bestimmt

.

Häufigkeit bisheriger Sommerfrische-Reisen

● 77% aller Befragten haben in den letzten zwei Jahren ein Sommerfrische-Gebiet besucht.

● Ø Anzahl von Besuchen: 4,3; Ø Anzahl besuchter Regionen: 2,1

Wie klimafreundlich ist der Besuch solcher Gebiete aktuell?

● Verkehrsmittelwahl bei Anreise hängt u.a. von der Komplexität der Reiseketten und Aktivitätsplanung ab. Sommerfrische-Reisen sind vergleichsweise unkompliziert.

● Die Anreise ist trotzdem vom Auto dominiert. Die Mobilität vor Ort ist multimodaler, wobei Mobilität und Freizeitaktivitäten ineinander übergehen.

● Mit steigender Zahl autofreier Haushalte in Wien ist eine Zunahme der multimodalen Mobilität zu erwarten.

Inspirationen für die Praxis

Informationen für Tourismusverantwortliche, Gemeinden, Regionalmanagement, die zeigen

● inwieweit Hitze im Sommer ein Treiber für ein verändertes Urlaubsverhalten für die einzelnen NutzerInnengruppen ist.

● welche unterschiedlichsten Motive, Bedürfnisse und Ansprüche aktuell mit Sommerreisen in stadtnahe Gebiete in Verbindung stehen .

● inwieweit die Besuchsabsicht von der Einstellung gegenüber SF-Gebieten, dem sozialen Umfeld, dem Bild, das in Medien über SF-Gebiete vermittelt und dem Reisemotiv „Outdoor-Sport“ beeinflusst wird.

● welche verschiedenen Leitmotive die einzelnen

Besuchersegmente haben und wie sich diese auf ihr Mobilitätsverhalten auswirken.

● wie Anreize für eine klimafreundlichen Anreise und vor Ort Mobilität geschaffen werden können.

● welchen Beitrag die regionale Zusammenarbeit für eine klimafreundliche Tourismusentwicklung haben kann.

Alle Dokumente sind verfügbar auf:

http://sommerfrische-neu.boku.ac.at

Historische Sommerfrische

● „Umzug“ im Sommer für mehrere Monate aus der heißen Stadt aufs kühlere Land inkl. Familie & Personal  „zweite Heimat“

● Merkmale der Orte: Erreichbarkeit mit der Bahn; weder zu flach noch zu steil; domestizierte Natur; Bademöglichkeiten

SF als Chance für Klimawandelanpassung?

● Reisende: SF als Anpassung an steigende Hitzebelastung

● Destinationen: Entwicklung von Sommer- bzw. multi-saisonalen Tourismus als Alternative oder Ergänzung zum Wintertourismus

Theorie: Theory of Planned Behaviour (TPB)

● Ziel: Verständnis, welche Faktoren die beabsichtigte Urlaubswahl der WienerInnen am stärksten beeinflussen (allgemein

und unter Annahme zunehmender Hitze in Zukunft)

● Betrachtete Einflussfaktoren: Soziales

Umfeld, Wahrgenommene Hürden, Einstellungen, Medien,

bisheriges Verhalten, Reisemotive

Status Quo:

● Klimawandel beeinflusst Angebots- und Nachfrageseite im österreichischen Tourismus.

● Zunahme von Hitzetagen und Tropennächten im urbanen Raum (Tendenz steigend):

− 1957 – 1976: 9,6 Hitzetage pro Jahr

− 1977 – 1996: 11,3 Hitzetage pro Jahr

− 1997 – 2016: 19,5 Hitzetage pro Jahr

Forschungslücken / Fragestellungen:

● Ist Hitze ein Motiv dafür, die Stadt im Sommer zu verlassen?

● Stellt Hitze ein Entwicklungspotenzial für die Wiederbelebung der Sommerfrische (SF)

dar? Wenn ja, Welche Anforderungen werden kundenseitig an SF-Destinationen gestellt?

● Was sind mögliche Anpassungsstrategien für Tourismusdestinationen zur zielgruppen- spezifischen Förderung von SF-Urlauben?

Ziele:

● Ausschöpfung möglicher touristischer Potenziale der Hitze-Anpassung

● klimafreundliche

Anpassungen im Bereich touristischer Angebote und Mobilität

Fokusgruppen Quantitative

Befragung Zukunftswerkstätten

Output: u.a. Strategiepapiere

• Daten & Fakten zu SF als Hitzeadaption

• Handlungsempfehlung zur SF-Tourismusentwicklung

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