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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Forschung zu Terahertz-Signalen und zu reibungsoptimierten Metallen

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Monika Landgraf Pressesprecherin,

Leiterin Gesamtkommunikation Kaiserstraße 12

76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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Erhalten Consolidator Grants des ERC: Christian Koos (links) und Christian Greiner (rechts) (Fotos: Laila Tkotz/KIT)

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet Professor Christian Koos photonische und elektronische Verfahren, um Terahertz-Signale zu erzeugen und für die Datenübertragung und Messtechnik nutzbar zu machen. Dr. Christian Greiner un- tersucht, wie sich Metalle in Reibkontakten verhalten, um Rei- bung und Verschleiß zu reduzieren und dadurch den Energie- und Rohstoffverbrauch zu verringern. Der Europäische For- schungsrat (European Research Council – ERC) hat beide Wis- senschaftler nun mit Consolidator Grants ausgezeichnet und fördert ihre Projekte in den kommenden fünf Jahren mit jeweils rund zwei Millionen Euro.

Ultraschnelle drahtlose Kommunikation mit Datenübertragungsraten bis zu einem Terabit pro Sekunde sowie hochpräzise Signalverarbei- tung zur schonenden medizinischen Bildgebung, zur zerstörungs- freien Materialprüfung oder in der Sicherheitstechnik – das sind Bei- spiele für mögliche Anwendungen der im Projekt TeraSHAPE entwi- ckelten Konzepte. Am Institut für Photonik und Quantenelektronik (IPQ) des KIT verbinden Wissenschaftler um Professor Christian Koos photonische und elektronische Verfahren, um elektromagneti- sche Signale mit Bandbreiten im Terahertz-Bereich zu erzeugen und

Forschung zu Terahertz-Signalen und zu reibungsoptimierten Metallen

Christian Koos und Christian Greiner vom KIT mit ERC Consolidator Grants ausgezeichnet

Weiterer Pressekontakt:

Margarete Lehné Stv. Pressesprecherin Tel.: +49 721 608-48121 Fax: +49 721 608-45681 Margarete.lehne@kit.edu

Presseinformation

Nr. 171 | or | 28.11.2017

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zu detektieren. Die Terahertz-Strahlung liegt im elektromagnetischen Spektrum zwischen den Mikrowellen und der Infrarotstrahlung. In TeraSHAPE (Terahertz Waveform Synthesis and Analysis Using Hybrid Photonic-Electronic Circuits) geht es speziell um Frequenzen zwischen 100 Gigahertz und einem Terahertz (1 000 Gigahertz). Die Forscher nutzen optische Frequenzkämme in Verbindung mit einer hochgradig parallelisierten Signalverarbeitung in digitalen elektroni- schen Schaltkreisen zur präzisen Synthese und Analyse von Wellen- formen im optischen Bereich. Um diese optischen Signale in Tera- hertz-Wellenformen umzuwandeln, erarbeiten die Forscher neue Konzepte für elektrooptische Modulatoren und für plasmonische Pho- todetektoren mit Bandbreiten von Hunderten von Gigahertz.

Christian Koos ist seit 2010 Professor am KIT. Seit 2013 leitet er das Institut für Photonik und Quantenelektronik (IPQ) und gehört der kol- legialen Leitung des Instituts für Mikrostrukturtechnik (IMT) an. Seit 2012 fungiert er als Koordinator und Sprecher der Helmholtz Interna- tional Research School for Teratronics (HIRST). Für seine Forschun- gen zur Nanophotonik und zur optischen Datenübertragung erhielt er bereits einige Auszeichnungen, wie einen ERC Starting Grant 2011, den Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer 2012 und den Landesforschungspreis Baden-Württemberg 2014.

Reibung und Verschleiß sind gemeinsam für ein Drittel der im Verkehr verbrauchten Energie verantwortlich und beeinflussen die Lebens- dauer vieler Produkte entscheidend. Daher ist die Entwicklung rei- bungsoptimierter Metalllegierungen zwingend erforderlich, um Ener- gie und Rohstoffe einzusparen. Dr. Christian Greiner untersucht mit seiner Arbeitsgruppe, wie sich die Mikrostruktur von Werkstoffen durch sogenannte tribologische Beanspruchung ändert. Diese tritt dann auf, wenn Bauteile in Kontakt miteinander stehen und sich rela- tiv zueinander bewegen. Das Institut für Angewandte Materialien – Computational Materials Science (IAM-CMS) des KIT und das MikroTribologie Centrum µTC, eine gemeinsame Initiative des KIT und des Fraunhofer Instituts für Werkstoffmechanik IWM, bieten dazu das ideale Umfeld. Im Projekt TriboKey (Deformation Mechanisms are the Key to Understanding and Tayloring Tribological Behaviour) untersuchen die Forscher um Christian Greiner für verschiedene Le- gierungen die Verformungsprozesse unter einer Reibbelastung und die dadurch hervorgerufenen strukturellen Änderungen im Inneren der Metalle. In einem einzigartigen Ansatz koppeln sie Reibexperi- mente mit Methoden der zerstörungsfreien Prüfung sowie mit Data Science-Algorithmen und hochauflösender Elektronenmikroskopie.

Ziel des Projekts ist, Leitlinien zur Entwicklung von Materialien mit maßgeschneidertem Reib- und Verschleißverhalten zu erstellen.

Christian Greiner forscht seit 2010 am KIT. Seit 2013 leitet er die Emmy Noether-Forschungsgruppe „Materials Tribology – Materialien

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unter tribologischer Belastung“ am IAM-CMS. 2015 erhielt er den Sta- tus „KIT Associate Fellow“ für herausragende Nachwuchswissen- schaftler. Ausgezeichnet wurde er unter anderem 2015 mit dem Masing-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Material- kunde (DGM) sowie 2014 mit dem Lecturer Award der Federation of European Materials Societies (FEMS).

Der ERC Consolidator Grant 2017

Mit dem Consolidator Grant fördert der Europäische Foschungsrat Projekte herausragender Wissenschaftler, deren Promotion sieben bis zwölf Jahre zurückliegt und deren eigene unabhängige Arbeits- gruppe sich in der Konsolidierungsphase befindet. In der Ausschrei- bungsrunde 2017 hat der ERC Consolidator Grants für 329 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 630 Millionen Euro vergeben; einge- gangen waren 2 538 Anträge. Die Bewilligungsquote beträgt damit 13 Prozent.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“

schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Um- welt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebli- che Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaf- ten zusammen. Seine 26 000 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf ver- antwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wis- senschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brü- cke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftli- chen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer na- türlichen Lebensgrundlag

Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:

www.sek.kit.edu/presse.php

Die Fotos stehen in der höchsten uns vorliegenden Qualität auf www.kit.edu zum Download bereit und können angefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414. Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich in dem oben genannten Zusammenhang ge- stattet.

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