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39 Band. 1 R e f e r a t e. -- Milch und K~ise Januar 1920.

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39 Band. 1 R e f e r a t e. -- Milch und K~ise. 51

15. J a n u a r 1920.|

Milch und K~tsc.

W. Wedemann: V e r s u c h e m i t d e m L o b e c k ' s c h e n B i o r i s a t o r . (Arb.

a. d. Reiehsgesuudheltsamte 1919, 51, 397--459.) - - Die bakteriologiscbcu und biologisch-chemischen Versuche mit Milch an einem Versuchsapparat zu 12 1 Stunden- leistung bei etwa 75 o und Milchmengen-von etwa 3 6 8 1 bei den einzelnen Versuchen und einer HSchstbetriebsdauer von etwa 3/~ Stunden (vergl. W. D. K o o p e r , Z.

1917, 34, 209; K. E. F. S c h m i t z , Z. 1916, 32, 453; W o l f f , Z. 1915, 30, 284) ergaben fo]gendes: Die biorisierte Milch erfiihrt in ihrem Rohcharakter eine geringe Ver~inderung, die sich in der teilweisen Gerinnung der hitzegerinnungsf~higen Eiwei~- stoffe, des Albumins (und Globulins), einer Schw~ichuug des die Sc h a ar d i n g er'sehe Formaldehydmethylenblaureaktion auslSsenden Fermentes, der F~higkeit, Wasserstoff- superoxyd zu spalten, einer Verringerung des S~uregrades und einer beschteunigten Aufrahmung kennzeichnet. Dagegen ist die Haltbarkeit und damit die Genu~f~higkeit um etwa <tie doppelte Zeitdauer erhSht, der Geruch und der Geschmack verbessert, bezfiglich der Rohmilch entsprechend. Die Keimzahl der natfirlich in der Milch vor- handenen Keime ist bedeutend vermindert. Der Milch kfinstlich zugesetzte pathogene und Milehfehler verursachende Keime, n~mlich Bact. coli commune, Paracoli, Bac.

enteritidis, Bac. Voldagsen, Bac. suipestifer, Staphylococcus aureus, Tuberkelbazillen des Typus bovinus und humanus, Bae. prodigiosus, Bac. pyocyaneus, Bac. cyanogenus und Bac. mucosus werden abgetStet. :Natfirliche tuberkelbazillenhaltige Milch eutertuberkuloser Kfihe wird yon ffir Mcerschweinchen virulenten Tuberketbazilten befreit. Dagegen werden Milchsiiurestreptokokken und wahrsch'einlich auch Mastltisstreptokokken bei den eingehaltenen Temperaturen n~cht vollkommen abgetStet. Die in biorisierter Milch noch erhalten gebliebenen Milchs~iurebildner haben zum Tell die F~ihigkeit, sich bei gewShnlicher Temperatur zu entwickeln, eingebfi$t, was nicht ohne Bedeutung fiir eine normale Siiuerung l~inger aufbewahrter biorisierter Milch ist. Die Biorlsierung der Milch bei 750 bietet also gcwisse Vorteile, die dutch die bisher angewendeten Verfahren zur Haltbarmachung und Entkeimung der Milch nicht erreicht wurden. Das Verfahren verdient deshalb, falls es sich im praktischen Betriebe an grogen Apparaten bew~hren sollte, Beachtung. Zur Zeit ist eine Unterscheidung biorisierter Milch mit Hilfe der vorgeschriebeneu sog. ,,Gendarmenprobe" mit Guajaktinktur oder einer anderen leicht ausfiihrbaren Probe yon roher Milch 15ei bestehender Seuchengefahr nicht mSglich; ob sich die sehnellere Aufrahmbarkeit, die immerhin mindestens eine einsttindige Beobachtungsdauer erfordert, fiir die Beurteilung vou bei 750 biorisierter Milch eignet, bedarf erst noch weiterer Versuche. - - Bei einem ~Versuche an einem groSen Biorisator yon 500 1 Stundenleistung wurden in 100 1 Magermilch eingeimpfte virulente.Colikeime und Tuberkelbazillen bei 76--74,5 o abgetStet; die Eiwei$gerinnung der Milch war nur geringgradig beeinflu~t worden. G. Sonn~ag.

0. A l l e m a n n : B e i t r a g z u r K e n n t n i s d e r sog. R e d u c t a s e d e r K u h - m i l c h . (Milchwirtschaftl. Zentralbl. 1918, 47, 2 8 2 - - 2 8 5 . ) ~ Der Zweck der vor- liegenden Untersuchung war, den Einflu$ der S~iure, der Temperatur und der Alde- hydmenge auf die l~duktionsgeschwindigkeit festzustellen, a) E i n f I u g d e s S £ u r e - g e h a l t e s. Die Versuehe ergaben, dag die Reduktionsgeschwindigkeit in hohem MaSe yon der AcidltKt abhiingig ist; sie stellt sich demnach dar als eine Fuuktion des Wasserstoffionengehalts. b) E i n f l u l ~ d e r T e m p e r a t u r . Die Versuche wurden mit Methylenblau ausgeffihrt, dem zur Reaktionsbeschleunigung Formalinl6sung zu- gesetzt war. Es ergab sich, da~ die Reduktion~geschwindigkeit von 9 o C an mit steigender Temperatur grSSer wird, und zwar his zu 60 °, damn nimmt sic wieder bis zu unendlich ab. Die geringsten Abweichungen weist die Reaktionskonstante zwischen 3 5 - - 5 5 o C auf. c) E i u f l u $ d e s A l d e h y d g e h a l t s a u f d i e R e d u k t i o n s - g e s e h w i n d i g k e i t v o n M e t h y l e n b l a u l 6 s u n g d u t c h M i l c h . Bekanntlich

4*

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52 n e f e r a t e. -- Milch and K~ise. [Zei~schr. f. Untersuchung td. N a h r . - u. Genul~ml~,tel.

besteht das S e h a r di n g e r 'sehe Reagens aus einer verdiinnten alkoholisch-wfisserigen LSsungvon Methylenblau and Formaldehyd. Diese Mischung wird durchMilch viel rascher in die Leukoverbindung fibergeffihrt als eine gleich starke reine MethylenblaulSsung. Es war daher anzunehmen, dal~ die Reduktionsbeschleunigung eine Funktion des Gehaltes yon Aldehyd sei; dann war auch zu erwarten, dal~ bei einem bestimmten Mengen- verh~iltnis der beiden Komponenten eine gewisse maximale Reduktionsbeschleunigung zu beobachten sein diirfte. Diese Annahme konnte auch bei einer Anzahl Milchproben best~itigt werden. Ferner zeigte sich, dal~ die optimale Reduktionsgesehwindigkeit nicht bei allen :Proben mit deraelben Aldehydmenge erreieht werden konnte.

M a x 3liiiler.

F. H. v a n tier L a a n : D a s o s m o t i s c h e G l e i c h g e w i c h t z w i s e h e n B l u r a n d M i l c h . (Chem. Weekbl. 1915, 12, 522--541.) - - Auf Grand der Er- gebnisse eingehender Untersuchungen zieht Veri folgende Schlui~folgerungen: 1. Der Gefrierpunkt der Milch ist identisch mit dem dee Blutes, aus welchem die Milch abgescbieden wird. 2. Die Gefrierpunktserniedrigung yon Rinderblut wechselt zwischen 0,53 und 0,57 ° C und betr£gt im Mittel 0,55 o C. 3. Aufnahme oder Enthaltung yon Futter beeinflussen die Gefrierpunktsdepression des Blutes und der Milch nicht.

4. Starke kiinstliche Verdfinnung oder Konzentration des Inhalts des Verdauungs- kanals beeinflussen die .osmotisehe Konzentration des Blutes; auch unter solchen Be- dingungen bleiben die Gefrierpunkte des Blutes und der Milch gleich groil 5. Euter- krankheiten, welche nicht einen allgemeinen Krankheitszustand des Tieres veranlassen, und bei welchen keine LSsung yon Geweben stattfindet, beeinflussen den Gefrierpunkt des Sekretionsprodaktes nicht. Die Sekretionsprodukte aus derartigen kranken and aus gesunden Eutervierteln haben denselben Gefrierpunkt. 6. Die ErhShung der Gefrierpunktsdepression bei Milch yon euterkranken Kfihen wird meistens veranlaSt durch bakterielle Umsetzungen, bisweilen auch durch Beimischung yon LSsungs- produkten des kranken Gewebes. 7. Die geringste Gefrierpunktsdepression yon Milch

einer einzelnen Kuh ist 0,53 0 (3. £ J . van Eck.

J. J. van Eck~ J. D. Filippo~ i H. v a n der L a a n , A. Lam~ A. v a n Itaalte and L. Th. I t e i e h e r : G e f r i e r p u n k t s b e s t i m n ' l u n g - i n M i l c h . (Chem.

Weekbl. 1915, 12, 108--116.) - - Der Gefrierpunkt yon Milch wird bestimmt ent- weder nach der yon D e k h u ~ z e n angegebenen, oder nach der im Codex alimentarius beschriebenen Methode. Die Untersehiede zwischen diesen beiden Methoden be- schr~nken sich auf Verschiedenheiten im l~iihren, in der Isolation des Gefrierrohres, und in der Temperatur des Kiihlbades und lassen, aueh auf Grand theoretischer Betrachtungen, keine bedeutenden Unterschiede in den Ergebnissen der Bestimmung erwarten. Aus den erhahenen Resuhaten bei vergleichenden Bestimmungen geht

letzteres deutlich hervor. J. J. van E c k .

N. S c h o o r h G e f r i e r p u n k t b e s t i m m u n g i n M i l c h . (Chem. Weekbl.

1915, 12, 2 2 0 - - 2 2 2 . ) - - Verf. weist hin auf einige Fehlerquellen bei der Gefrier- punktsbestimmung in Milch. Die Temperatur dee Kiihlbades soll eine gleichm~l~ige sein; die Oberfl~iche der Milch sei einige Centimeter unterhalb der des Kfihlbades.

Das Impfen der unterkiihlten Fliissigkeit mit Eis ist nicht zu empfehlen. Besser ist es zu impfen mit einem KapillarrShrchen mit gefrorener Milch. Auch kann man mit Quarzpulver impfen. Das Eichen des Thermometers ist notwendig. Schlie$1ich empfiehlt Verf. fiir die Gefrierpunktsbestimmung den yon ihm angegebenen Apparat.

J. J. van Eck.

N. S c h o o r h E i c h u n g d e s G e f r i e r p u n k t - T h e r m o m e t e r s . (Chem.

~Veekbl. 1915, 12, 222--225.) - - Als Festpunkte ~iir die Eichung dee Gefrierpunkt- thermometers empfiehlt Verf. die eutektischen Temperaturen yon Kaliumnitrat-Wasser ( - 2,86 o C) und yon Bariumnitrat-Wasser ( ~ 0,71 o C). J. iV. van E c k .

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a9. Band. 1 R e f e r a t e . -- Milch ~nd Kase. 53

15. J a n u a r 1920.J

A. C. P l i e s t e r : E r f a h r u n g e n f i b e r d e n G e f r i e r p u n k t y o n M i l c h k r a n k e r K f i h e . (Chem. Weekbl. 1915, 12, 354--359.) - - Verf. gibt eine ~ber- sicht eigener und anderer Untersuchungen fiber den Gefrierpunkt von Milch kranker Kfihe. Hieraus geht hervor, dat~, wenn bei der Krankheit des Tieres der Gefrierpunkt einen abnormen Wert aufwelst, die Gefrierpunktsernledrigung der Milch fast immer grS~er ist wie bei normaler Milch. Anormale Milch mit geringer Gefrierpunkts- depression ist leicht von mit Wasser gef~tlschter Milch zu unter~cheiden, entweder auf biologischem Wege oder durch das abnorme Verh~ltnis zwischen Chlor- und Milch- zuckergehalt. Verf. betont, dal~, wenn bei der Milchuntersuchung die Bestimmung des Gefrierpunktes kombiMert wird mit der Bestimmung des Milchzuckers (offer des Drehungsverm5gens), des Chlors, des spez. Gewichtes und der Refraktion des Serums und hlit der biologischen Untersuchung, eine Mischmilch als mit Wasser verf~lscht zu betrachten sei, wenn die Milch keine Eigenschaften pathologischer Natur aufweist, die Gefrierpunktserniedrigung geringer ist als 0,54 ° C und alle anderen Analysenergeb-

nisse auf Wasserzusatz hinweisen. J . J . van Eck.

G. A. S t u t t e r h e i m : D e r F o r m a l d e h y d - F e t t q u o t i e n t y o n M i l c h . (Pharm. Weekbl. 1915, 52, 1729--1731.) - - Verf. bestimmte in etwa 200 Milch- proben aus der Gegend yon d e n H e l d e r den Fettgehalt und die FormMdehydzahl und land bei einwandfreien Proben das Verhiiltnis Formaldehydzahl : Fettgehalt immer g|eich oder kleiner als 2,40. Die Zuverlhssigkeit dieser Methode zum Nachweise yon stattgefundener Entrahmung w~re an einer grSl~eren Zahl Milehproben, auch aus anderen

Gegenden nachzupriifen. J. J. van Eck.

C . J . K o n i n g und W. C. Mooy: M i l c h u n t e r s u c h u n g e n . (Pharm.WeekbL 1916, 53, 2 5 - - 3 3 u. 50--59.) - - Von v a n K e t e l (Pharm. Weekbl. 1915, 52, 21) ist angegeben, da~ dieVerh~ltniszahl Fett:Eiwei~ bei normaler Mischmi]ch etwa 1 betritgt.

Auf Grund zahlreicher Untersuchungen schliel~en Verff., da~ vide Kfihe und Viehbest~nde Milch liefern, bei welcher die Verh~ltniszahl Fett : Eiweil~ etwa I betr~gt. Am Ende der Laktationsperiode aber sinkt diese Zahl nicht selten unter 0,95. Auch VergrSl~erung der Zeitintervalle zwischen den Melkzeiten kann eine Verringerung dieser Verhi~ltnis- zahl veranlassen. Jedenfalls ist es unzul~issig, aus einer Verhiiltniszahl Fett:Eiwei~

unter 0,95 auf "eine stattgefundene Abrahmung oder Fiilschung mit abgerahmter Milch zu schlie~en. Ebensowenig ist man berechtigt zu schliel~en, dab eine Vollmiteh un- gefalscht ist, wenn die Verhattniszahl Fett:Eiweil~ grS~er ist als 0,95. - - Bei der Fettbestimmung in Milch nach R S s e - G o t t l i e b bekommt man nicht immer richtige, zuverliissige Resultate. Namentlich a61 Ende der Laktationsperiode der Kiihe ist die wiisserige Schicht bei dieser Methode nicht selten triibe, bisweilen mit einer flockigen Ausseheidung. Well ein Teil des Fettes durch diese Ausscheidung eingesehlossen wlrd, bekommt man bei der Bestimmung zu niedrige Resultate. Da auch die ~therextraktion yon mit Salzs~ure gekochter Milch Schwierigkeiten bietet, empfehlen Verff. folgendes Verfahren: 25 g Milch (oder Yoghurt) werden mit 30 ccm 25°/o-lger Salzs~iure und 20 ccm Wasser 15 his 20 Minuten gekoeht und heil~ durch ein benetztes Filter filtriert.

Das warme Filtrat wird einmal zurfickgegossen und das Filter mit Riickstand mit warmem Wasser bis zum Verschwinden der sauren Reaktion ausgewaschen. Filter mit Rtickstand werden auf einer Glasplatte auf dem Wasserbade getrocknet und 2 Stunden im S o x h l e t - A p p a r a t extrahiert. Bei Battermilch und bei abgerahmter Milch wird mit 50 g und den doppelten Mengen Salzs~iure und Wasser gearbeitet. Bei mit Zucker kondensierter Milch werden 10 g in etwa 300 ccm lauwarmem Wasser gel5st und die LSsung mit KupfersulfatlSsung oder Essigs~ure (tropfenweise) versetzt, bis ein volumi- nSser Niederschlag entstanden ist. Man filtriert durch ein nasses Filter, wi~scht mit lauwarmem Wasser aus und kocht Filter nebst Niederschlag mit 30 ccm Salzs~ure und 40 ccm Wasser und verf~hrt welter, wie oben angegeben ist. Auch kann man 10 g

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54 R e f e r a t e. -- Milch und K~se. [Zeitschr. f. Untersuchung

{(t. ~ a h r . - u. Genul~mittel.

der kondensierten Milch z u etwa 250 ccm 15sen, mit 45 ccm Asaprolreagens versetzen, auf 70°C erw~rmen, filtrieren usw. Das nach dieser letzten Methode erhaltene Fett ist aber mehr oder weniger gefhrbt. - - Fiir den Gefrlerpunkt yon Milch von 356 ver- schiedenen Kiihen fanden Verff. --0,533 bis - - 0 , 5 7 4 o und zwar bei 18 Proben (5,1°/o) --0,533 bis --0,539 °, bei 103 Proben (28,9o]o) --0,540 bis --0,549 °, bei 173 Proben (48,6 °/o) - - 0 , 5 5 0 bis - - 0 , 5 5 9 c, bei 58 Proben (16,3°/o) - - 0 , 5 6 0 bis --0,569 c, und bei 4 Proben (1,1 °/o) - - 0 , 5 7 0 bis - - 0 , 5 7 4 °. - - In jedem Molkereibetrieb findet man Kfihe, die anscheinend ganz gesund sind, welche aber mit der Milch Kokken, Streptokokken oder Bakterien abscheiden. Verff. empfehlen das Leukocytensediment, auch wenn es gering ist, immer mikroskopiseh iu untersuchen und, wenn nur ganz wenig Kokken oder Streptokokken gefunden werden, die Milch unter dauernde ~berwaehung zu stellen.

J. J. van Eck.

A r m i n S e i d e n b e r g : M e t h o d e z u r a u f e i n a n d e r f o l g e n d e n B e s t i m m u n g y o n T r o c k e n s u b s t a n z u n d F e t t i n M i l c h u n d a n d e r e n F l f i s s i g k e i t e n . (Journ. Ind. and Engin. Chem. 19~5, 7, 769--773.) - - Zur Bestimmung braueht man ein engmaschiges Drahtnetz (80 Masehen auf 1 cm) yon oxydiertem K u p f e r ,

7 X 1 0 cm gro$, und ein aus fettfreiem Filtrierpapier dureh geeignetes Falterr herge- stelltes Sch/~lchen, 7X10,5 cm grog und an 3 Seiten 4 mm hoeh, an der vierten L~ngsseite 8 mm hoch. Der Apparat wird getrocknet und gewogen, dann dureh Auftr5pfeln auf das Drahtnetz mit etwa 4 g Milch besehickt und zur Gewichts- konstanz getrocknet. Nach dem Wiegen rollt man das Ganze auf und extrahiert mit _~ther. - - Verf. hat seine Methode mit gleich gutem Erfolg angewandt bei Leim, Firnis, SehellacklSsungen, gewissen 01en, Gerbbrfihcn, Sirupen, Essig, Bier und Wein.

C. Grimme.

H . V. A r n y und H. H. S c h a e f e r : D i e E i s e n a l a u n b e s t i m m u n g s - m e t h o d e ffir C a s e i n . - (Journ. Ind. and Engin. Chem. 1914, 6, 748--751:) Die Bestlmmung des Caseins beruht auf der Ausffillung desselben mit Eisenalaun- 15sung und jodometrischer Titration des ungehundenen Eisens im Filtrate. Zu diesem Zwecke werden 5 ccm Milch mit 5 cem EisenalauniSsung (48,2224 g Fe (~H4) (SO~)s. 12H~O zu 1 Liter) gemischt und 1 Stunde stehen gelassen. Man filtriert unter Absaugen und w~iseht eisenfrei aus (Tfipfeln mit Kaliumferroeyanid!), versetzt das Filtrat mit 3 ccm 31 °/o-iger Salzsgure und 2 g Jodkalium, l~igt wohlverschlossen 1/2 Stunde stehen und titriert das freie Jod mit U~o N.-ThiosulfatlSsung gegen Stgrke.

1 ccm 111o ~.-EisenalaunlSsung ~ 5 cem 1/5o N.-ThiosulfatlSsung ~ 0,05934 g Casein.

C. G~imme.

I r w i n T. D a r l i n g t o n : E x p e r i m e n t e l l e r V e r g l e i c h d e r E m p f i n d l i c h - k e i t d e r v e r s c h i e d e n e n P r i i f u n g e n auf W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d in M i l c h . (Journ. Ind. and. Engin. Chem. 1915, 7, 676.) - - Vergleichende Unter- suehungen an Milch, welche mit fallenden Mengen Wasserstoffsuperoxyd versetzt war. Benutzt wurden folgende Methoden:

R e a g e n s : L~sung F g r b u n g :

Stgrke Wasser -J~ Jodkalium blgulichgriin

p-Phenylendiamin 2% (Wasser) blau

Benzidm 4% (Alkohol) ~ 2--3 Tropfen Eisessig blau Titan~gure 2% Titanhydrat in verd. Schwefelsgure gelb

Vanadinsgure 2% in vord. Schwefelsi~ure schwach orangerot.

Es ergab sich ffir SK4rke, Titansgure und Vanadins~iure als Empfindlichkeits- grenze ein Gehalt yon 0,003 g, ffir p-Phenylendiamin und Benzidin yon 0,00o75 g

in 100 corn Milch. O. Grlmme.

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39. Band. ]

15. J a n u a r 1920.J R e f e r a t e . -- Milch und K~ise. 55

H e n r y A y e r s und W i l l i a m T. J o h n s o n j r . : E i n e b a k t e r i o l o g i s c h e S t u d i e f i b e r E i s c r e m e im K l e i n h a n d e l . (United State~ Department of Agri- culture. Washington Bulletin 1915, Nr. 303; Chem. Zentralbl. 1916, I, 518.) Verschiedene Proben Vanilleeiscreme wurden in den Sommer- und Wintermonaten in Washington mit folgenden Ergebnissen untersucht: 1. Die Aciditat, als Milehsiiure bereehnet, betrug 0,09--0,387, durehsehnittlich 0,206 C/o; ein Zusammenhang zwischen S/iuregrad und Bakteriengehalt wurde nicht gefunden. 2. Der gesamte-Bakterienge- halt pro Kubikzentimeter betrug im Sommer (94 Proben) 120 0 0 0 - - 5 1 0 000 000, durch- schnittlich 37 859 907, im Winter (91 Proben) 1 3 0 0 0 - - 1 1 4 000000, durchschnittlich 10388222 Keime. 3. Bei den Sommerproben waren yon der s/iurekoagulierenden Gruppe 52,81°/o aktiv genug, um Milch in 48 Stunden bei 30 o zu koagulieren.

Bei den Winterproben vermochten nur 26,69 °/o der Keime dieser Gruppe die Koa- gulation in 48 Stunden zu bewirken. 4. Auch yon den peptonisierenden 'Bakterien war in den Sommermonaten ein grSgerer Teil (43,54°/0) als im Winter (34,060/0) aktiv, sodas Milch in 48 Stunden bei 30 o peptonisiert wurde. 5. Gasbildende Bakterien der Coli-Aerogenesgruppe fanden sich im Sommer (durehschnitttich bei 57 Proben 29 554 Keime) weit zahlreieher als im Winter (durchschnittlich 889 Keime), wo sic verhiiltnism~lilig oft iiberhaupt nieht gefunden wurden. Versuehe, Bacterium eoli in Eiscreme naehzuweisen lieferten kein vSllig befriedigendes Ergebnis.

1='. Neumann.

C. A . A . U t t : D i e B e s t i m m u n g y o n F e t t in E i s c r e m e n a e h d e r B a b c o c k m e t h o d e . (Journ. Ind. and. Engin. Chem. 1915, 7, 773.) - - Die Probe wird auf 400 erw~rmt und gehOrig durchgerfihrt; hatte sieh das Fett schon abgesetzt, gibt man zur Emulsionierung wenig gepulvertes :Natriumhydroxyd hinzu. 9 g der Mischprobe gibt man in eine 10°/o-Babcoek-Flasehe, schfittelt mit 1 2 - - 1 5 ccm einer Mischung ~leicher Raumteite koncentrierter Schwefels~ure and Eisessig kri~ftig dutch und erw/irmt im Wasserbade unter 5fterem Umschfitteln bis zur tiefen Schokoladen- farbe. 10 1VFinuten bei Zimmertemperatur stehen lassen, 10 Minuten zentrifugieren, auffiillen mit heiSem Wasser, umschiitteln und abermals ~ Minuten zentrifugieren.

(Ein vorhandener :Niederschlag muS durch Zusatz yon 5 cem S/iuregemisch vorher verteilt werden.) Dureh erneuten Wasserzusatz die Fettsehieht in die Skala bringen und nochmals 2 Minuten zentrifugieren. War die Zentrifuge nicht heizbar, muS vor dem Ablesen 10 Minuten in ein 550 hei~es "Wasserbad eingestellt.werden. Ablesung X 2 ~ ° j o Fett. Die Empfindlichkeitsgrenze der Methode schwankt zwisehen 0,04

und 0,15°/o. C. Grlmme.

A. H i l d e b r a n d t : D i e W a s s e r b e s t i m m u n g i m Q u a r k . (Milchwirtschaftl.

Zentralbl. 1918, 47, 64--66, 7 7 - - 8 2 u. 85--94.) --- Verf. gibt ein Schnellverfahren zur Bestimmung yon Wasser im Quark an, dam zur Ausfiihrung durch Laien bestimmt ist. Es wird dabei so verfahren, daf~ yon. einer Durchschnittsprobe 10 g trockener bezw. 5 g feuehter Quark entnommen und mit gereinigtem und gegliihtem Sand ( 5 - - 2 0 g) "gleiehm/iSig gemiseht wird. Die aufgeloekerte Masse wird hierauf vorsiehtig fiber freier Flamme erhitzt und nach dem Abkfihlen der Gewichtsverlust festgestellt.

Beim Erhitzen ist besonders darauf zu achten, daS ein Zusammensinken und die Bildung einer hornartigen Masse nicht eintritt. Verf. gibt genaue Anweisungen fiber die Innehaltung der Bedingungen bei Ausffihrung des Verfahrens und bespricht noch einige andere zur sehnellen Bestimmung yon Wasser im Kiise nnd Quark vorge-

sehlagene" Methoden. Maz J]fiiller.

H. Steenboek: H a r n a b s o n i l e r u n g und M i l c h e r g i e b i g k e i t . (Journ. of Agric.

Research. 1915, 5, 561--568; Chem. Zentralbl. 1916, 1, 620.)

F. Fidanza: Dor K o a g u l a ~ i o n s p r o z e f i in d e r s a r d i n i s c h e n Milch. (Arch.

Farmacol. sperim. I915, 20, 166--179; Chem. Zentra]bl 1916, I, 29.)

E. V. MeCollnm und M. Davis: Die U r s a c h e der v e r m i n d e r t e n N i 4 h r k r a f t e r h i t z t e r Milch. (Journ. of Biol. Chem. 1915, 28, 247--254; ~hem. Zentralbl. 1916, I, 426,)

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