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Corona. Und sonst?

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Academic year: 2022

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4 |IP • Juli / August 2020

Foyer Mitwirkende

Jörg Lau

ist als hochgeschätzter IP-Autor neuer Kolumnist von „In 80 Phrasen um die Welt“. Er über- nimmt von Jan Techau, dem wir für seine punktgenauen Preziosen von famoser Gedan- ken- und Sprachschärfe sehr herzlich danken. Lau wiederum hatte das Format seinerzeit in einer Blattkritik der IP quasi erfunden. Glück auf! Seite 13

Kishore Mahbubani

sieht von den Achsenverschie- bungen infolge Coronas seine These untermauert, dass die Vorherrschaft des Westens zu Ende gehe: It’s all about Asia.

An Europa richtet der Diplomat und Politologe den Appell, handlungsfähiger zu werden, strategischer zu denken und sich um Afrika zu kümmern – gemeinsam mit China. Seite 26

Daniela Braun

denkt schon lange über die Verbindung von Gesundheit, Sicherheit und Außenpolitik nach, sie promoviert über

„Health Security“. Hier steuert sie Szenarien bei; fußend auf der optimistischen Annahme, dass Covid-19 auch für etwas gut sein muss: lernen für die nächste Pandemie, vorbereitet sein, besser machen. Seite 38

Elissa Jobson

ist gelernte Journalistin; heute denkt, schreibt und agiert sie mit Sitz in Nairobi für die trans- nationale NGO Crisis Group. Sie wirft einen analytischen Blick auf Europas Verhältnis zu Afri- ka – eines der vielen Politikfel- der, die in den Schlagschatten des vermeintlich alles beherr- schenden Themas dieser Tage geraten sind. Seite 83

Constanze Stelzenmüller

hat ihren Text unter mehr als ungewöhnlichen Bedingungen geschrieben: Ausnahmezustand in Washington. Stelzenmüller lebt seit Langem in den USA, über Zustand und Zukunft der Supermacht ist sie zutiefst besorgt. Wer auch immer nach der Wahl am 3. No- vember im Weißen Haus sitzen wird, er hat drei größtmögliche Herausforderungen zu gewärtigen – die Gesellschaft ist zerrüttet, die Rezession ist historisch, die Institutionen sind diskreditiert.

Und dann war da noch die Außenpolitik. Seite 52

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IP • Juli /August 2020 |5

Foyer IP-Forsa-Frage

Datenbasis: 1002 Befragte in Deutschland. Statistische Fehlertoleranz +/–3 Prozentpunkte.

Erhebungszeitraum 8. bis 9. Juni 2020. Quelle: Forsa

Die Folgen der Corona-Pandemie für die Weltwirtschaft beschäftigen die Menschen in Deutschland derzeit am meisten. 77 Prozent gaben dies bei der IP-Forsa-Umfrage als das Thema an, das sie am meisten interessiert. Auch die im November in den USA anstehenden Präsi- dentschaftswahlen (68 Prozent), der Klimawandel (62 Prozent) und der Zustand der Europäischen Union (ebenfalls 62 Prozent) stehen auf der außenpolitischen Agenda der Befragten weit oben. Deutlich seltener wurde dagegen Deutschlands Verhältnis zu China genannt (39 Prozent).

Die Interessen sind in Ost- und Westdeutschland praktisch iden- tisch. Nur für die US-Wahlen interessierten sich mit 59 Prozent der im Osten Deutschlands Befragten deutlich weniger als die im Westen (69 Prozent). Beim Blick auf die Alterskohorten fällt auf, dass die 30- bis 44-Jährigen und die Über-60-Jährigen mit 85 bzw. 82 Prozent der Befragten die durch die Covid-19-Pandemie geschwächte Welt- wirtschaft besonders stark im Blick haben.

Wähler der Linkspartei und der Grünen interessieren sich über- durchschnittlich häufig für die US-Präsidentschaftswahlen (83 bzw.

79 Prozent), ebenso wie für den Klimawandel (78 und 83 Prozent). Wäh- ler der FDP nennen derweil deutlich seltener die Lage der Weltwirt- schaft als für sie interessantes Thema (59 Prozent), während SPD-An- hänger überdurchschnittlich oft das deutsch-chinesische Verhältnis nennen (53 Prozent). AfD-Wähler beschäftigt die Lage der Weltwirt- schaft (66 Prozent), der Klimawandel (30 Prozent) und der Zustand der EU (17 Prozent) unterdurchschnittlich stark.

Was interessiert Sie außen- politisch am meisten?

Anhänger der CDU/CSU SPD FDP Grünen Linke AfD

A 80 % 83 % 59 % 74 % 75 % 66 %

B 71 % 73 % 63 % 79 % 83 % 58 %

C 57 % 64 % 32 % 83 % 78 % 30 %

D 61 % 62 % 73 % 62 % 68 % 17 %

E 30 % 53 % 43 % 43 % 48 % 41 %

Die Folgen der Corona-Pandemie für die Weltwirtschaft

A 77 %

Die Präsidentschaftswahlen in den USA

68 % B

Der Klimawandel

62 % C

Der Zustand der EU

62 % D

Deutschlands Verhältnis zu China

39 %

E

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