Boomwhackers Tipps & Tricks für Einsteiger - Bestell-Nr. P10 869
Vorwort 4
1.) Was sind Boomwhackers? 5
2.) Welche Boomwhackers gibt es? 6 - 7
3.) Boomwhackers und ihr individueller Einsatz 8 4.) Die ersten Schritte ... auspacken und anfangen? 9
5.) Wie spielt man denn mit Boomwhackers? 10
6.) Regeln müssen sein! 11
7.) Stimmen und los geht‘s! 12 - 13
8.) Noten lernen mit Boomwhackers 14
9.) Die Turboversion der Liedbegleitung 15
10.) Boomwhackers und andere Instrumente 16
11.) Ganz wie im Orchester 17 - 18
12.) Harmonielehre und Gehörbildung 19
Inhalt:
Seite
Unser Workshopangebot:
Boomwhackers efizient und unkompliziert im Unterricht einsetzen und allen Kindern das Erlebnis des gemeinsamen Musizierens ermöglichen. Die Serie Boomwhackers „How To Start” spricht nahezu alle Altersstufen an und eignet sich auch und gerade für fachfremd Unterrichtende sehr gut als Einstieg.
Das vorgestellte Konzept und die dazugehörigen Arbeitsblätter sind so konzipiert, dass Vor- und Nach- bereitungszeiten fast ganz entfallen. Gearbeitet wird vor Ort an Ihrer Schule mit Klassen Ihrer Wahl.
Das Workshopangebot beinhaltet drei Klassenworkshops zu je einer Schulstunde in Folge, sowie die Stellung aller erforderlichen Instrumente. Die Kosten hierfür betragen in 140,- (keine USt.) für drei Ses- sions zzgl. Fahrtkosten von 30 Cent pro gefahrenem Kilometer im Umkreis von 50 km um Heidelberg.
Über 50 km erhöht sich die Workshoppauschale auf 180,-, über 100-150 km auf 220,- jeweils zzgl.
Fahrtkosten. Workshops außerhalb dieser Radien und Lehrerfortbildungs-Workshops auf Anfrage.
Kontakt direkt: mail@andreasvonhoff.de.
VORSC
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Tipps & Tricks für Einsteiger
*Mit den Teilnehmern, Schülern, etc. sind selbstverständlich generell auch die Teilnehmerinnen, Schülerinnen, usw. gemeint.
Boomwhackers sind die einzigen Instrumente, mit denen ich das Klassenmusizieren – dies gilt für Gruppen jeder Art gleichermaßen – praktizieren kann, und zwar vollkom- men unabhängig von der musikalischen Erfahrung und der Begabung der Teilnehmer*.
Besser noch: Ich kann jedes Kind in das musikalische Geschehen integrieren, ohne auch nur ein einziges zu diskriminieren oder auszuschließen.
UND – jetzt kommt mein Hauptargument für den Einsatz dieser bunten Röhren – ich vermittle spielerisch heute überlebenswichtige Fähigkeiten wie Konzentration, Inter- aktion und Kommunikation. Auch der Begriff Teamarbeit hat hierbei eine zentrale Bedeutung.
Ich habe bereits mehrere Themenhefte zum praktischen Einsatz der Boomwhackers im Kohl-Verlag veröffentlicht:
• Boomwhackers “How To Start 1” beschäftigt sich mit Rhythmen und vermittelt spielerisch die Anfänge des Notenlesens.
• Boomwhackers “How To Start 2” führt in die Welt der Melodie- und Harmonie- strukturen ein.
• Boomwhackers “Memory” ist ein Werkzeug zum spielerischen Verständnis der Anfänge der Harmonielehre und Gehörbildung.
• Die Boomwhackers-”Begleitarrangements 1 und 2“ ermöglichen die Begleitung konkreter Lieder aus dem Buch “Sim-Sala-Sing”, erschienen im Helbling-Verlag.
• Die Boomwhackers „Begleitarrangements zur Weihnachtszeit“ ermöglichen den Einsatz auch in der Weihnachtszeit mit vier peppigen bekannten Weihnachtsliedern.
• Die “Boomwhackers-Spiele” legen ihren Schwerpunkt auf Bewegung.
Das Ihnen hier vorliegende Heft „Boomwhackers – Tipps und Tricks für Einsteiger“ ist auf vielfachen Wunsch aus den zahlreichen Lehrerworkshops als praktisches „Hand- Out“ entstanden. Alles Wissenswerte über die Boomwhackers und über ihre Einsatz- möglichkeiten wird hier kurz und kompakt vermittelt.
Viel Spaß mit diesen verrückten bunten Röhren wünschen Ihnen der Kohl-Verlag und
Andreas von Hoff
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VORSC
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Welche Boomwhackers gibt es?Mit den beiden vorgestellten Sätzen haben wir alle dreizehn Töne des westlichen Tonraumes und können somit alle nur erdenklichen und möglichen Tonarten spielen.
Den Ergänzungssatz chromatisch benötigen wir allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Und zwar dann, wenn es darum geht, Lieder für den Stimmumfang unserer Kinder zu optimieren.
Die Oktavator-Caps
Diese sind immer in Achter-Packungen erhältlich und haben einen durchaus praktischen Nutzen.
Auf eine Boomwhackersröhre aufgesteckt, erklin- gen diese eine Oktave tiefer. So gewinnen wir schlagartig den doppelten Tonumfang oder auch zwei anstelle nur einer Oktave. Wir verfügen jetzt über fünfzehn Töne anstatt der nur üblichen acht beim diatonischen Satz. Dies gilt natürlich gleicher- maßen für die chromatische Erweiterung.
Der C-Dur Basssatz
Dieser diatonische C-Dur Basssatz ist doppelt so lang wie der Standardsatz, also eine Oktave tiefer im Ton. Er klingt also erstmal so wie ein Standardsatz mit Octavator-Caps.
Sobald wir ihn aber ebenfalls mit den Octavator-Caps versehen, haben wir plötzlich drei Oktaven zur Verfügung.
Zusätzlich gibt es den Bass-Ergänzungssatz chromatisch, der diese drei Oktaven chromatisch komplettiert. Dies funktioniert genauso wie schon eben beschrieben.
Das Treble Extension-Set
Damit ist der Hochton-Ergänzungssatz gemeint, der nur für sehr spezielle Anwendun- gen und für den Tonumfang bis zum G´´ benötigt wird. Er wird eigentlich nur von Prois eingesetzt.
Die Boomwhackers pentatonisch
Dieser Satz enthält lediglich die Töne C, D, E, G, A und C. Diese Töne klingen
“chinesisch” und passen immer irgendwie zusammen.
Will man die Boomwhackers ausschließlich als zusätzliche Rhythmusinstrumente einsetzen, reicht der pentatonische Satz allemal. Allerdings empfehle ich nach wie vor den diatonischen Standardsatz, da man daraus die Röhren F und B einfach entfernen kann und so ebenfalls einen pentatonischen Satz hat.
VORSC
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6 Regeln müssen sein!
Regel 1: Jetzt sind es nur bunte Röhren. Erst wenn wir anfangen, damit zu musizieren, werden sie zu unseren Instrumenten und verdienen dann aber genauso respektvoll, wie alle anderen Instrumente, behandelt zu werden.
Und noch einmal zur Wiederholung:
Regel 2: Geschlagen wird NICHT: auf Tischkanten, Stuhllehnen, auf den Fußboden, auf den Nebenmann.
Regel 3: Boomwhackers sind keine Fernrohre!
Regel 4: Boomwhackers sind keine Blasinstrumente, wir blasen also NICHT hinein!
Regel 5: Wer gegen eine dieser Regeln verstößt, der darf sein Instrument abgeben!
Mehr Regeln werden wohl kaum gebraucht, sobald den Kindern klar wird, wieviel Spaß sie noch mit den Boomwhackers haben werden.
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An dieser Stelle noch einige weitere wichtige Anmerkungen:
Wie eingangs dargestellt, sind Boomwhackers die einzigen Instrumente, die alle Kinder unabhängig von ihren Fähigkeiten und Erfahrungen – und ohne zu diskriminieren – in ein musikalisches Geamtgeschehen integrieren.
Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Röhren physikalisch bedingte Unterschiede einserseits und später im funktionsharmonischen Bereich Unterschiede in der Häuig- keit ihrer Einsätze.
Konkret heißt das: Die Jungen wollen immer die langen roten Röhren und verweigern sich den kurzen Pinken. Die Mädchen dagegen wollen immer die gleiche Farbe wie ihre beste Freundin. Für solche oder ähnliche Probleme schafft ein rotierendes Sys- tem Abhilfe: Mindestens zwei Kinder spielen die gleiche Farbe und geben diese in der nächsten Stunde z.B. im Uhrzeigersinn weiter. So wird sichergestellt, dass alle Kinder alle Farben gleich häuig spielen und die Proteste ebben schnell ab.
Schwieriger wird es, wenn wir erst einmal konkrete Stücke oder Liedbegleitungen spie- len. Es ist naheliegend, dass in einem in C-Dur geschriebenen Stück die Töne C, E, G häuiger vorkommen werden, als z.B. D und B. Daraus könnte man folgern, dass ein Kind mit einem selten gespielten Ton weniger zu tun hat. Das stimmt so aber nicht, denn die Pausen zwischen zwei Tönen müssen konzentriert gefühlt werden.
Achtung: Auftritt!
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Stimmen und los geht‘s!VORSC
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11 Ganz wie im Orchester
Meiner Ansicht nach ist der wichtigste Aspekt beim Klassenmusizieren der, dass die Teilnehmer das Gefühl haben, sie würden richtige Orchesterarbeit leisten. Ein wichtiger Bestandteil dessen ist, dass jeder Musiker seine Noten vor sich liegen hat und nicht unbedingt weiß, was die anderen Mitspieler genau zu spielen haben. Das soll genauso beim Klassenmusizieren mit Boomwhackers sein.
Die Schüler haben die Kreuznotation der Boomwhackers schon gelernt, und damit auch, wie sie gemeinsam musizieren. Im Band „Boomwhackers - How To Start 2“
(Kohl-Verlag, Best.-Nr. 10811) lernen die Schüler, sich an ihr eigenes Notenblatt zu halten.
Dabei sind sie nicht allein, denn jede Boomwhacker-Röhre sollte eigentlich nach Mög- lichkeit zweimal besetzt werden. Nun werden Tonleitern, Melodiefragmente und Kaden- zen auf diesen Übungsblättern eingeführt.
Der Lehrer hat die Dirigentenpartitur vor sich und kann punktgenau jede beliebige Stelle des Geschehens herausnehmen. Dieses Praxisheft ist modular aufgebaut, sodass pro Einheit immer acht Takte erarbeitet werden.
Da die Notenlängen bei Boomwhackers immer gleich lang sind, ist die graische Darstellung daher logisch und für alle verständlich.
C’ C’
C’ C’
D’ D’
D’ D’
E’ E’
E’ E’
F’ F’
F’ F’
A’ A’
A’ A’
G’ G’
G’ G’
B’ B’
B’ B’
C’’ C’’
C’’ C’’
1 2
C’
1
5 3
7
2
6 4
8
D’
1
5 3
7
2
6 4
8 Schülernotenblätter
Lehrerpartitur
Die passenden Begleitarrangements für das Klassenmusizieren:
Best.-Nr. 10 816 Best.-Nr. 10 829 Best.-Nr. 10 856