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Academic year: 2022

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(1)

Evaluation des Pilotprojekts zur Einführung der

Integrationsvereinbarungen in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Solothurn und Zürich

Prof. Dr. Eva Tov, lic. phil. Esteban Piñeiro, Dr. Miryam Eser Davolio,

unter Mitarbeit von Ariane Itin,

Prof. Dr. Daniel Kübler & Valentin Schnorr

Institut Sozialplanung & Stadtentwicklung (ISS)

sowie Institut für Politikwissenschaft & Zentrum für Demokratie Aarau

(2)

Am Pilot beteiligte Kantone

Aargau

Basel-Landschaft Basel Stadt

Solothurn Zürich

Unter finanzieller Beteiligung des Bundesamtes für Migration

(3)

Ausgangslage: Integrationspolitischer Kontext

Gesetzesgrundlage: Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer (AuG), seit Januar 2008 in Kraft.

- Element der Integration wurde verstärkt und rechtlich verankert - Integration als wirtschaftliche, soziale und kulturelle Teilhabe - Herstellung von Chancengleichheit

- Zentrale Leitidee „Fördern und Fordern“, verstanden als Geben und Nehmen, als Rechte und Pflichten

- Duales Zulassungssystem (Personen aus EU/EFTA sowie Drittstaaten) - Kann-Bestimmung

(4)

Kriterien für die Integration

(Bericht des Bundesrates vom 5. März 2010, konkretisiert in den Weisungen des Bundesamtes für Migration zuhanden der zuständigen Behörden)

- die Grundwerte der Bundesverfassung respektieren - Öffentliche Sicherheit und Ordnung einhalten

- Willen zur Teilnahme am Wirtschaftsleben und zum Erwerb von Bildung zeigen

- über Kenntnisse einer Landessprache verfügen

(5)

Zielgruppen

Empfehlung des Bundesamtes für Migration

- Personen aus Drittstaaten im Familiennachzug,

- Migrantinnen und Migranten, die bereits in der Schweiz ansässig sind und bei denen aufgrund ihres Verhaltens das Risiko einer Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung besteht und

- Personen, die eine Betreuungs- oder Lehrtätigkeit ausüben

(6)

Projektauftrag und Ziele

- Qualitative und quantitative Analyse der Pilotprojekte

- Beurteilung der Integrationsvereinbarungen (IntV) betreffend der Anwendung u. Wirkweise u.a. im Hinblick auf Unterschiede u.

Gemeinsamkeiten zwischen den Kantonen und Abweichungen von den Empfehlungen des BFM

- Empfehlungen zu Eignung und Übertragbarkeit

- Optimierungsvorschläge im Hinblick auf Verfahrenspraxen der Kantone

(7)

Modularisierung der Fragestellungen

Ergebnis:

Die Unterschiede zwischen den Kantonen

sind herausgearbeitet

Methode:

- Aktenanalyse (IntV) - Interviews (Ämter)

Ergebnis:

Die Wirkungen der IntV sind mehrperspektivisch

erfasst

Methode:

- Interviews (Ämter) - Interviews (Betroffene)

- Aktenanalyse (IntV)

Ergebnis:

Verhältnis von Aufwand und Ertrag

ist dargestellt, Indikatoren geklärt

Methode:

- Aktenanalyse (IntV) - Interviews (Ämter)

Ergebnis:

Beuteilung der IntV bzgl.

Zielgruppen und Massnahmen

Methode:

- Interviews (Ämter)

Erkenntnisse

Ergebnis: ausgehend von der umfassenden Beantwortung der Fragestellungen sind Schlussfolgerungen und Empfehlungen formuliert

Methode: Synthetisierung der Erkenntnisse aus den genannten Modulen

Policy- Design

Wirkungs -analyse

Eignung &

Übertrag- barkeit Effizienz-

analyse

(8)

Gesprächsanalyse Wie sieht die Interaktion bei den IntV Gesprächen

aus?

Teilnehmende Beobachtung Beteiligte am Abschluss

IntV 16

Inhaltsanalyse Wie wurde das Verfahren wahrgenommen?

Interviews Betroffene

43

Inhaltsanalyse Welche Erfahrungen werden mit den IntV gemacht

und wie ist die Einschätzung bzgl. Wirkung?

Interviews Kooperationspartner

13

Inhaltsanalyse Welche Erfahrungen werden mit den IntV gemacht

und wie ist die Einschätzung bzgl. Wirkung u.

Effizienz?

Interviews Zuweisende Stellen

14

Inhaltsanalyse;

Atlas-ti Wie sieht der Verfahrensvollzug aus?

Interviews Durchführende

Amtsperson 9

Statistische

Auswertung (SPSS) Wie ist das Profil der Betroffenen?

Welche Gründe für eine IntV liegen vor?

Welche Massnahmen werden vereinbart?

Dokumenten- analyse

IntV Formulare 240

Inhaltsanalyse Wie sieht die kantonale Policy aus? (u.a.

Zielgruppen, Ziele, Massnahmen, Wirkungen, Aufwand etc.)

Interviews Amtsstellenleitende

5

Auswertung Evaluationsfragen

Instrumente Stichprobe

N

(9)

Ergebnisse der Policy Analyse

Obwohl die Zielformulierungen (Herstellung Chancengleichheit, IntV als Motivations- und Integrationshilfe) in allen Pilotkantonen grosse Ähnlichkeiten aufweisen, zeigen sich deutliche Unterschiede in der Umsetzung.

Insbesondere bei den Zielgruppen, Zuständigkeiten und

Massnahmen, aber auch beim Feststellen der Integrationsdefizite sind die Unterschiede gross.

=> Konsequenzen der unterschiedlichen Modelle für die Praxis?

(10)

Analyse der Integrationsvereinbarungen im Hinblick auf

- Anzahl IntV

- Abgeschlossene versus nicht abgeschlossene IntV

- Nationalitäten - Geschlecht - Alter

- Zivilstand

- Jahr der Einreise

- Schulbildung, gesprochene Sprachen

- Aufenthaltszweck und Status - Erwerbstätigkeit /

Erziehungsarbeit

- Gründe für eine IntV - Massnahmen

- Datum des Abschlusses der IntV

(11)

Anzahl IntV in den Kantonen

(April 2009 – August 2009)

100.0 Gesamt 240

24.6 Zürich 59

52.1 Solothurn 125

17.1 Basel-Stadt 41

6.2 Basel- 15

Landschaft

Prozent Häufigkeit

Kanton

Zürich Solothurn

Basel-Stadt Basel-Landschaft

Absolute Werte

120

100

80

60

40

20

0

(12)

Empfehlungen: Zielgruppe

- Neuzuziehende mit Risiken für den Integrationsprozess (z.B.

Bildungs- und Sprachdefizite) als primäre Zielgruppe der IntV

- Für alle Neuzuziehende: Durchführung einer Erstinformation u.a.

zum Identifizieren von Personen mit einem Integrationsrisiko (siehe z.B. im Kanton Luzern, siehe Bericht Bundesrat und Tripartite Agglomerationskonferenz)

- Migrantinnen und Migranten, die bereits länger in der Schweiz ansässig sind und bei denen aufgrund ihres Verhaltens das Risiko einer Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung

besteht sind oft sozial und wirtschaftlich mehrfach belastet und

(13)

Empfehlungen: Rechtscharakter der IntV

- Unterscheidung von Integrationsempfehlungen (auf freiwilliger Basis, nicht sanktionierbar) und IntV (unfreiwillig, sanktionierbar) - Klärung der Rechtsform sowie weiterer rechtlicher Aspekte der

Integrationsvereinbarungen und -empfehlungen

(14)

Empfehlungen zum Verfahren: Identifizieren von Integrationsdefiziten

- Konkretisierung der Integrationskriterien (siehe Bericht des Bundesrats vom 5. März 2010)

- Einführung von standardisierten Instrumenten zum Identifizieren des Integrationsdefizits

- Z.B. Einführung von standardisierten Instrumenten zum Sprachkompetenznachweis (siehe Rahmenkonzept

Sprachförderung)

- Z.B. Einführung von standardisierten Instrumenten über die Kenntnisse der grundlegenden Normen und Regeln

(15)

Empfehlungen zum Verfahren: IntV Gespräch

- Beizug einer zertifizierten interkulturellen Übersetzerin oder eines Übersetzers

- Professionelle Gesprächsführung bei IntV (unfreiwillig) - Transparenz im Verfahrensprozess und bei der

Informationsvermittlung (Rechte, Pflichten, Sanktionen)

(16)

Empfehlungen zum Verfahren: Massnahmen

- Formulierung von Minimalstandards zum Kursbesuch durch den Bund (Umgang mit bildungsfernen Personen, Nachweis

Kursbesuch oder Erreichung eines bestimmten Kompetenzprofils)

- Auflistung der in Frage kommenden Massnahmen

- Klärung des Umgangs mit Arztzeugnissen, Sprachdiplomen etc.

- Bestimmung des zu erreichenden Sprachprofils durch Sprachschulen

- Definition und Festlegung von Erfüllung bzw. Nichterfüllung anhand von Kriterien

(17)

Empfehlungen zum Verfahren: Controlling und Monitoring

- Standardisierung des Prozesses von Controlling und Monitoring - Z.B. Aufbau einer Datenbank (Ablauf einer Massnahme,

fristgerechtes Einreichen der Unterlagen etc., ausserdem

Erfassung relevanter Personendaten sowie verfahrensrelevanter Daten, Datengrundlage zur Planung von Integrationsförderungs- massnahmen/kantonale Integrationsprogramme)

- Pflege der interinstitutionellen Zusammenarbeit

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