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Arbeitszeitregelung und Arbeitszeitkonto - Maler- und Lackiererhandwerk

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Dok.-Nr.: 9225622 DATEV-Hilfe

Anleitung vom 27.07.2018

Relevant für:

Lohn und Gehalt classic Lohn und Gehalt comfort

Arbeitszeitregelung und Arbeitszeitkonto - Maler- und Lackiererhandwerk

Inhaltsverzeichnis

1 Übergreifende Einstellungen

1.1 Relevante Standard-Lohnarten / Auswertungen 2 Was möchten Sie tun?

2.1 Arbeitszeitkonto erstellen und allgemeine Angaben erfassen 2.2 Überstundenermittlung inkl. Überstundenzuschlag hinterlegen 2.3 Stundenbegrenzung hinterlegen

2.4 Ausgleichszeitraum und Regelung bei Beschäftigungsende hinterlegen 2.5 Monatslohn: Angaben zu Arbeitszeiten erfassen

2.6 Arbeitszeitmodell den Mitarbeitern zuordnen und Stunden erfassen 2.7 Aufbau oder Abbau des manuellen Arbeitszeitkontos

2.8 Ende des Ausgleichszeitraums, neuen Ausgleichszeitraum erfassen 3 Weiterführende Informationen

3.1 Neubewertung des Betragssaldos (Ausgleichskonto) 3.2 Erfassung von fiktiven Stunden bei Tageslohnarten

3.3 Unterdrückung der Auszahlung des Überstundenzuschlags bei Austritt 3.4 Arbeitszeitkonto des Mitarbeiters stilllegen

3.5 Saldovortrag - bei Neuanlage des Arbeitszeitkontos

3.6 Systemwechsel: Monatliche Werte für das Arbeitszeitkonto bei Umstellung auf Lohn und Gehalt erfassen 4 Weitere Informationen

Die regelmäßige werktägliche Arbeitszeit im Maler- und Lackiererhandwerk beträgt montags bis freitags 8 Stunden.

Im Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat kann davon abgewichen werden. Zur Vermeidung von

witterungsbedingten Kündigungen kann die Führung eines Arbeitszeitkontos vereinbart werden. Im Arbeitszeitkonto

wird für jeden Mitarbeiter monatlich die Soll-Arbeitszeit, die tatsächlich geleistete Arbeitszeit und die daraus

entstehenden Gutstunden (vorgearbeitete Arbeitszeit) oder Minusstunden (nachzuarbeitende Arbeitszeit) sowie

Fehlzeiten erfasst.

(2)

Das Arbeitszeitkonto darf höchstens 170 Gutstunden oder 30 Minusstunden aufweisen. Ab der 171. Stunde ist die Vergütung für mehrgearbeitete Stunden mit der nächsten Lohnzahlung und mit Mehrarbeitszuschlag auszuzahlen.

Folgende Vorlage für Arbeitszeitmodelle stehen Ihnen für Mitarbeiter im Maler- und Lackiererhandwerk zur Verfügung:

Maler: Manuell Maler: Ausgleichskonto

 Manuelle Ermittlung der Plus-/Minusstunden

 Auf-/Abbau manuell: Erfassung der Lohnart für den Stundenauf-/abbau über Bewegungsdaten oder Kalender

 Es werden nur Stunden, keine Beträge im Arbeitszeitkonto gespeichert

 Automatische Überstundenermittlung mit Auf- oder Abbau des Arbeitszeitskontos

 Erfassung der Ist-Stunden über Bewegungsdaten oder Kalender

 Die Plus-/Minusstunden werden durch den Abgleich mit der Soll-Arbeitszeit ermittelt

Weitere Einrichtungsmöglichkeiten von Arbeitszeitkonten finden Sie unter: Arbeitszeitmodelle.

Zur Vermeidung witterungsbedingter Kündigungen gem. § 46 RTV kann im Betrieb die Führung eines Arbeitszeitkontos vereinbart werden. Die Kündigung kann erst dann ausgesprochen werden, wenn auf dem Arbeitszeitkonto kein Guthaben mehr vorhanden ist.

Ausgleichszeitraum

Die Arbeitszeitkonten sind im Maler- und Lackierergewerbe grundsätzlich zum 31. März eines Kalenderjahrs

auszugleichen. Evtl. Gutstunden sind mit dem aktuellen Stundenlohn auszuzahlen. Für Gutstunden, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit Freizeit ausgeglichen wurden, ist ein Mehrarbeitszuschlag (§ 36 RTV) zu zahlen. Bei Minussalden sind die Stunden in das neue Arbeitszeitkonto zu übernehmen.

Bei Austritt des Arbeitnehmers sind Guthaben oder Schulden auszugleichen.

1 Übergreifende Einstellungen

1.1 Relevante Standard-Lohnarten / Auswertungen

Die folgenden Lohnarten und Auswertungen sind für das gewählte Thema automatisch vorgegeben. Wenn eine Lohnart nicht Ihren Anforderungen entspricht, können Sie die Lohnart anpassen oder eine individuelle Lohnart anlegen.

Standardlohnarten

Standard-Lohnarten verwalten Sie auf Mandantenebene unter Erfassen | Mandantendaten | Anpassung Lohnarten |

Lohnarten.

(3)

Nr. Bezeichnung St SV Eingabe Funktion

1900 Aufbau

Arbeitszeitkonto

lfd lfd Ermittlung der

Plusstunden für das Arbeitszeitkonto:

 Automatisch:

Hinterlegung im jeweiligen Arbeitszeitmodell.

 Manuell:

Erfassung der Stunden als negativer Wert in den

Bewegungsdaten.

Erfasste negative Stunden vermindern den Brutto-Lohn und werden gleichzeitig als Zugang zum Arbeitszeitkonto erfasst.

1910 Abbau

Arbeitszeitkonto

lfd lfd Ermittlung der

Minusstunden für das Arbeitszeitkonto:

 Automatisch:

Hinterlegung im jeweiligen Arbeitszeitmodell.

 Manuell:

Erfassung der Stunden als positiver Wert in den

Bewegungsdaten.

Erfasste positive Stunden erhöhen den Brutto-Lohn und reduzieren gleichzeitig das Arbeitszeitkonto.

Der errechnete Betrag fließt in das Gesamt- Brutto und wird als laufender Bezug verbeitragt.

1940 Verrechnung AZK Ober-/Untergrenze

lfd lfd Hinterlegung im

jeweiligen

Arbeitszeitmodell oder Erfassung über Bewegungsdaten.

Zur Verrechnung der Ober- oder Untergrenze.

 Faktor für die Berechnung des Brutto-Betrags:

ST01

Stundenlohn 1.

1200 Überstundenzuschlag 25 %

lfd lfd Hinterlegung im

jeweiligen

Arbeitszeitmodell oder

Zur automatischen Auszahlung von Überstundenzuschlägen.

(4)

Nr. Bezeichnung St SV Eingabe Funktion Erfassung über

Bewegungsdaten.

1980 Auszahlung aus AZK, Umlageber

son jhrl Über Bewegungsdaten Zur Auszahlung von Stunden aus dem Arbeitszeitkonto als Einmalzahlung.

4630 Sonderzhg. a. AZK Umlageber.

son jhrl Hinterlegung im

jeweiligen Arbeitszeitmodell.

Eingabe in den Bewegungsdaten nicht möglich.

Zur Auszahlung von Guthaben bei Austritt des Mitarbeiters.

4640 Überstd.-zuschlag 25% jhrl. AZK

son jhrl Hinterlegung im

jeweiligen

Arbeitszeitmodell oder Erfassung über Bewegungsdaten.

Zur Abrechnung von Überstundenzuschlägen als Einmalbezug) bei Austritt des

Arbeitnehmers oder bei Ende des

Ausgleichszeitraums.

8600 Statistiklohnart, Arb.zeitkto.

-- -- Erfassung der Plus- oder

Minusstunden in der Monats- oder Kalendererfassung.

Erfassung der Zu- und Abgangsstunden für ein Arbeitszeitkonto, das nur mit Stunden geführt wird. Eine negative Eingabe erhöht den Saldo des

Arbeitszeitkontos. Eine positive Eingabe entnimmt die Werte aus dem Arbeitszeitkonto.

Die DATEV-Standardlohnarten sind für die Abrechnung der Arbeitszeitkonten bereits automatisch vorbelegt.

Hinterlegen Sie bei individuell angelegten Lohnarten das entsprechende Kennzeichen für den Abgleich oder die Verrechnung mit dem Arbeitszeitkonto in der Registerkarte

Lohnartenbesonderheiten in den Feldern Abgleich des Arbeitszeitkontos und Verrechnung mit dem Arbeitszeitkonto.

(5)

Auswertungen

Auswertungen stehen Ihnen auf Mandantenebene unter Mandant | Ausgeben zur Verfügung.

Bezeichnung Funktion

Brutto/Netto Bau Zusätzlicher Andruck Stundensaldo

Um die Arbeitszeitkontosalden auf der Brutto/Netto- Abrechnung andrucken zu lassen, wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Auswertungsdaten | Gestaltung Registerkarte Brutto/Netto - Allgemein. Wählen Sie in der Gruppe Werte im Block "Hinweise zur Abrechnung"

ausgeben aus der Liste Mögliche Werte den Eintrag Arbeitszeitkonto Stundensaldo aus.

AZ-Konto Mitarbeiter ab 2004 Aufstellung mit den monatlichen Werten pro Mitarbeiter.

Protokolliert werden die Ist-/Sollstunden, Plus- /Minusstunden und die bezahlten

Mehrarbeitszuschlagsstunden. Händigen Sie dem Mitarbeiter diese Auswertung zusätzlich zur Lohnabrechnung aus.

AZ-Konto Salden gesamt Aufstellung mit den aufgelaufenen Salden aller Mitarbeiter bis zum abgerechneten Monat.

AZ-Konto Monat gesamt Monatliche Salden der Arbeitszeitkonten für alle Mitarbeiter.

Anzeige der aktuellen Jahreswerte

Zusätzlich zu den Auswertungen können Sie die aktuellen Jahreswerte des Arbeitszeitkontos im Mitarbeiter unter Erfassen | Stammdaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto, Registerkarte Aktuelle Jahreswerte anzeigen lassen.

2 Was möchten Sie tun?

2.1 Arbeitszeitkonto erstellen und allgemeine Angaben erfassen

Arbeitszeitkonto erstellen und allgemeine Angaben erfassen

(6)

Voraussetzungen

Lohnarten: Prüfen Sie, ob beim Mandanten alle erforderlichen Lohnarten vorhanden sind.

Arbeitszeit: Erfassen Sie die Soll-Arbeitszeit unter Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Wöchentliche Sollarbeitszeit oder bei abweichender Soll- Arbeitszeit (z. B. Teilzeitbeschäftigte) beim Mitarbeiter unter Erfassen | Stammdaten | Arbeitszeiten | Wöchentliche Sollarbeitszeit.

Aktivieren Sie ab der Kalenderwoche, in der der 1. Januar liegt, das

Kontrollkästchen Entnahme aus Branche/Tarifgebiet, um die Arbeitszeit gemäß Tarifvertrag zu übernehmen oder erfassen Sie die individuelle

Arbeitszeitverteilung.

Ausgleichskonto und Teilzeitbeschäftigte

Legen Sie für Teilzeitbeschäftigte ein gesondertes Arbeitszeitkonto als Ausgleichskonto an und erfassen Sie die abweichende Arbeitszeit in der Registerkarte Arbeitszeiten Monatslohn.

1

Vorgehen:

Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle.

2

Klicken Sie auf die Schaltfläche Arbeitszeitmodell neu anlegen . Das Fenster Neuanlage Arbeitszeitmodell wird geöffnet.

3

Klicken Sie auf die Schaltfläche Arbeitszeitmodell nach Vorlage.

4

Erfassen Sie im Feld Arbeitszeitmodell eine laufende Nummer (1 bis 9999) sowie das Gültig-ab-Datum.

5

Wählen Sie in der Liste das Arbeitszeitmodell Maler: Manuell oder Maler: Ausgleichskonto Das Arbeitszeitkonto wird bereits vorbelegt angelegt.

6

Wählen Sie Registerkarte Allgemein.

Element Vorgehen und Beschreibung

Feld Bezeichnung des Arbeitszeitmodells Manuelles Arbeitszeitkonto:

 Schaltknopf Stunden

Die Felder sind gemäß Tarifvertrag vorbelegt.

> Passen Sie ggf. die Vorbelegung für Ihre Bedürfnisse an.

(7)

Element Vorgehen und Beschreibung

 Liste Verarbeitung von Werten in das oder aus dem Arbeitszeitkonto Manuelle

Verarbeitung

Ausgleichskonto:

 Schaltknopf Stunden und Beträge

 Liste Verarbeitung von Werten in das oder aus dem Arbeitszeitkonto Abgleich der monatlichen geleisteten Stunden mit dem Monatslohnstunden

 Feld Zugänge werden (subtrahiert) mit Lohnart:

1900

 Feld Abgänge werden (addiert) mit Lohnart:

1910

Kontrollkästchen Bei automatischer Stundenentnahme aus Betragskonten den Faktor aus dem Durchschnitt des Arbeitszeitkontos errechnen, solange ein

Stundenguthaben besteht.

Nur für Arbeitszeitkonten mit Stunden und Beträgen relevant.

Der Auf- oder Abbau des Arbeitszeitkontos erfolgt i. d. R.

mit dem aktuell gültigen Stundenlohn. Durch Lohnerhöhungen können dadurch Über- oder Unterzahlungen entstehen.

> Aktivieren, damit bei der Stundenentnahme der Faktor aus den gespeicherten Werten des Vormonats gebildet wird.

> Deaktivierten, damit die Berechnung mit dem

Faktorschlüssel der Entnahmelohnart (i. d. R. der aktuelle Stundenlohn) durchgeführt wird.

Feld Verrechnungskostenstelle > Erfassen Sie die Kostenstelle, auf der die Zu- und Abgänge verteilt werden.

Wenn keine Kostenstelle erfasst ist, erfolgt die Verteilung über die Stammkostenstelle oder die

Kostenstellenverteilung des Mitarbeiters.

2.2 Überstundenermittlung inkl. Überstundenzuschlag hinterlegen

Überstundenermittlung inkl. Überstundenzuschlag hinterlegen

Vorgehen:

(8)

Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle und im entsprechenden Arbeitszeitmodell die Registerkarte Überstundenermittlung.

Element Vorgehen und Beschreibung

Gruppe Automatische Berechnung von Überstunden Feld Berechnungsmodus

Feld Überstundenzuschläge werden ausgezahlt mit Lohnart

Vorbelegung manuelles Arbeitszeitkonto: Keine Berechnung.

> Erfassen Sie die Überstundenzuschläge in den Bewegungsdaten manuell.

Vorbelegung Ausgleichskonto: Ab

Grenzüberschreitung im Ausgleichszeitraum.

Die Überstundenzuschläge werden automatisch mit Lohnart 1200 abgerechnet.

Die Überstundenzuschläge werden erst dann ausbezahlt, wenn im Ausgleichszeitraum eine gewisse Anzahl vom Plusstunden überschritten wurde.

Feld Gemeinkostenstelle > Erfassen Sie beim Ausgleichskonto die

Gemeinkostenstelle, auf der die Zu- und Abgänge verteilt werden.

Wenn keine Kostenstelle erfasst ist, erfolgt die Verteilung über die Stammkostenstelle oder die

Kostenstellenverteilung des Mitarbeiters.

Gruppe Regelungen bei Grenzüberschreitung in einem Ausgleichszeitraum (Monatslohn)

Feld Anzahl an Stunden, die im Ausgleichszeitraum überschritten werden müssen 170

Nur relevant beim Ausgleichskonto mit dem

Berechnungsmodus: Ab Grenzüberschreitung im Ausgleichszeitraum

Ab dem eingegebenen Wert werden Zuschläge ausbezahlt. Das Feld ist bereits mit den tariflichen Stunden in Höhe von 170,00 vorbelegt.

> Passen Sie ggf. die Vorbelegung für Ihre Bedürfnisse an.

Liste Arbeitszeitkontowert, der überschritten werden muss: Summe der aufgelaufenen Plusstunden

Vorbelegung Ausgleichskonto: Nach Erreichen der 170,00 Plusstunden werden Überstundenzuschläge gezahlt. Dies erfolgt auch, wenn die Stunden im Arbeitszeitkonto zwischenzeitlich wieder abgebaut wurde und der Saldo unter 170,00 Stunden liegt.

Alternative Auswahlmöglichkeit:

 Aktueller Stundensaldo: Wählen, damit Zuschläge gezahlt werden, wenn der aktuelle

(9)

Element Vorgehen und Beschreibung

Saldo die angegebene Stundengrenze überschritten hat.

Feld Auszahlung von Überstundenzuschlägen am Ende des Ausgleichszeitraumes oder bei Austritt mit Lohnart:

4640

Vorbelegung Ausgleichskonto: Mit dieser Lohnart werden die Überstundenzuschläge ausgezahlt.

Kontrollkästchen Bei Ende des Arbeitszeitkontos bereits gezahlte Überstundenzuschläge anrechnen

Vorbelegung Ausgleichskonto: Bereits bezahlte Überstundenzuschläge werden bei Ende des Arbeitszeitkontos angerechnet.

Ab der Überschreitung der Stundenobergrenze sind Überstundenzuschläge zu zahlen. Die Zuschläge sind auch dann zu zahlen, wenn zwischenzeitlich durch einen Stundenabbau der Saldo unter 170,00 Stunden liegt. Auch bei einer Auszahlung am Ende des Ausgleichszeitraums oder bei Austritt werden bereits bezahlte

Überstundenzuschläge berücksichtigt.

> Deaktivieren, damit keine Anrechnung der bereits gezahlten Überstundenzuschläge erfolgt.

Kontrollkästchen Berechnung der Überstundenzuschläge bei Austritt/Ende Ausgleichszeitraum unterdrücken

> Aktivieren, um das Guthaben im Arbeitszeitkonto ohne Überstundenzuschläge auszuzahlen. (Z. B. bei fristloser Kündigung durch den Arbeitgeber)

Hinweis:

Wenn nur einzelne Arbeitnehmer von der Unterdrückung der Überstundenzuschläge betroffen sind, legen Sie ein gesondertes Arbeitszeitmodell mit aktiviertem

Kontrollkästchen an. Hinterlegen Sie dieses

Arbeitszeitmodell bei den betroffenen Mitarbeitern (z. B.

im Austrittsmonat).

2.3 Stundenbegrenzung hinterlegen Stundenbegrenzung hinterlegen Vorgehen:

Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle und im entsprechenden

Arbeitszeitmodell die Registerkarte Stundenbegrenzung.

(10)

Element Vorgehen und Beschreibung Gruppe Begrenzung der zu verwaltenden Stundenanzahl

Feld Stundenobergrenze 170 Feld Stundenuntergrenze 30

Feld Lohnart für die Verrechnung der Werte über der Ober- bzw. unter der Untergrenze 1940

Die Felder sind gemäß Tarifvertrag vorbelegt.

> Passen Sie ggf. die Stundenzahl an, bis zu der das Arbeitszeitkonto aufgebaut (= Stundenobergrenze) und abgebaut (=Stundenuntergrenze) werden darf. Die Stundenuntergrenze erfassen Sie als positiven Wert.

Wenn das Arbeitszeitkonto nicht negativ werden soll, erfassen Sie als Stundenuntergrenze den Wert 0.

Beispiel für die Verrechnung einer Obergrenze Gruppe Begrenzung der zu verwaltenden Stundenanzahl

Liste Regel bei Überschreitung der Stundenobergrenze Auszahlung der übersteigenden Werte

Feld Lohnart für die Verarbeitung der Regel für die Stundenobergrenze

Vorbelegung: Stunden über der Stundenobergrenze werden ausbezahlt.

Bei Stundenlohnempfängern (Stunden und Beträge im Arbeitszeitkonto) kommt es in der Regel schon bei der Verrechnung der Obergrenze zu einer Auszahlung des übersteigenden Werts. Erfassen Sie eine Lohnart nur dann, wenn Sie z. B. zusätzlich für die Werte über der Obergrenze einen Überstundenzuschlag auszahlen wollen.

> Standardlohnarten für die Verarbeitung der Mehrstunden sind 1920 / Ausgl. Restguth, Arbeitszeitkto oder 4630 / Sonderzahl. a.

AZK Umlageber... Bei reinen Stundenkonten sind Lohnarten nur erforderlich, wenn eine Bewertung hinterlegt ist (Registerkarte Bewertung, Liste Faktorschlüssel).

Alternative Auswahlmöglichkeit:

 Kappung auf die Obergrenze: > Wählen, damit die Stunden verfallen.

Standardlohnarten für die Kappung auf die Obergrenze: 1920 / Ausgl. Restguth, Arbeitszeitkto

Beispiel: Kappung der Stunden bei Überschreitung der Stundenobergrenze

 Bei Auswahl Abbruch der Abrechnung mit Fehlermeldung wird keine Lohnabrechnung durchgeführt. Sie erhalten im

Verarbeitungsprotokoll einen entsprechenden Hinweis.

(11)

Element Vorgehen und Beschreibung Gruppe Verarbeitung beim Unterschreiten der

Stundenuntergrenze

Liste Regel bei Unterschreitung der Stundenuntergrenze Abbruch der Abrechnung mit Fehlermeldung Feld Lohnart für die Verarbeitung der Regel für die Stundenuntergrenze

Vorbelegung: Es wird keine Lohnabrechnung durchgeführt. Sie erhalten im Verarbeitungsprotokoll einen entsprechenden Hinweis. Die Verarbeitungsregel wird ausgeführt, sobald die Minusstunden im

Arbeitszeitkonto zusammen mit den monatlichen Minusstunden unter der Stundenuntergrenze liegen.

> Wählen Sie Kürzung des Bruttolohnes, damit der Brutto-Lohn um die Minusstunden gekürzt wird.

Standardlohnarten für die Kürzung 1930 / Ausgl.

Fehlstd, Arbeitszeitkto.

Hinweis: Arbeitszeitkonten nur mit Stunden

Bei Arbeitszeitkonten mit Stunden können Lohnarten nur erfasst werden, wenn eine Bewertung hinterlegt ist (Registerkarte Bewertung, Liste Faktorschlüssel).

2.4 Ausgleichszeitraum und Regelung bei Beschäftigungsende hinterlegen

Ausgleichszeitraum und Regelung bei Beschäftigungsende hinterlegen Vorgehen:

Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle und im entsprechenden Arbeitszeitmodell die Registerkarte Zeitraumbegrenzung.

Verarbeitungsregel bei Ende des Ausgleichszeitraums

Element Vorgehen und Beschreibung

Gruppe Zeitraum für das Arbeitszeitmodell (Ausgleichszeitraum)

Feld Beginn mit Monat Feld Ende mit Monat

> Erfassen Sie den Beginn und das Ende des Ausgleichszeitraums.

Vorbelegung: April des aktuellen Jahres bis März des Folgejahres. Passen Sie die Jahreszahl ggf. an.

Wie Sie einen neuen Ausgleichszeitraum anlegen, finden Sie im Abschnitt Ende des Ausgleichszeitraums, neuen Ausgleichszeitraum erfassen.

Gruppe Verhalten am Ende des Ausgleichszeitraumes bei Zeitguthaben

Vorbelegung: Das Guthaben wird beim manuellen Arbeitszeitkonto mit der Lohnart 4650 und der Überstundenzuschlag mit der Folgelohnart 4640 ausgezahlt.

(12)

Element Vorgehen und Beschreibung Liste Regel bei vorhandenem Restguthaben

Auszahlung des Restguthabens

Feld Lohnart für die Verarbeitung des Restguthabens

Beim Ausgleichskonto erfolgt die Auszahlung mit der Lohnart 4630 und der Überstundenzuschlag mit der Lohnart 4640 (hinterlegt in der Registerkarte Überstundenermittlung).

Hinweis: Auszahlung mit individuellen Lohnarten Bei individuellen Lohnarten muss der Faktorschlüssel AZ01 hinterlegt sein. Unter Mandantendaten | Anpassung Lohnarten | Lohnarten Registerkarte Lohnartenbesonderheiten muss in den Listen Abgleich des Arbeitszeitkontos und Verrechnung mit dem Arbeitszeitkonto der Eintrag Keine Angabe ausgewählt sein.

Alternative Auswahlmöglichkeit:

 Beibehaltung des Restguthabens: >

Wählen, damit das Restguthaben am Ende des Ausgleichszeitraums auf den neuen

Ausgleichszeitraum übertragen wird.

 Kappung des Restguthabens: > Wählen, damit die Stunden verfallen.

Gruppe Verhalten am Ende des Ausgleichszeitraumes bei Zeitschulden

Liste Regel bei Zeitschulden Beibehaltung der Zeitschuld

Feld Lohnart für die Verarbeitung der Zeitschulden

Vorbelegung: Minusstunden werden am Ende des Ausgleichszeitraums auf den neuen Ausgleichszeitraum übertragen.

Alternative Auswahlmöglichkeit:

 Kürzung des Bruttolohnes: > Wählen, damit die Minusstunden vom Brutto-Lohn abgezogen werden. Standardlohnart für die Kürzung 1930 Ausgl. Fehlstd. Arbeitszeitkto

Hinweis: Auszahlung mit individuellen Lohnarten Bei individuellen Lohnarten muss der Faktorschlüssel AZ01 hinterlegt sein. Unter Mandantendaten | Anpassung Lohnarten | Lohnarten Registerkarte Lohnartenbesonderheiten muss in den Listen Abgleich des Arbeitszeitkontos und Verrechnung mit dem Arbeitszeitkonto der Eintrag Keine Angabe ausgewählt sein.

(13)

Verarbeitungsregel bei Beschäftigungsende eines Mitarbeiters

Element Vorgehen und Beschreibung

Gruppe Verhalten bei Beschäftigungsende eines Mitarbeiters

Liste Regel bei vorhandenem Restguthaben Auszahlung des Restguthabens

Feld Lohnart für die Verarbeitung des Restguthabens

Vorbelegung: Zeitguthaben werden bei

Beschäftigungsende beim manuellen Arbeitszeitkonto mit der Lohnart 4650 und der Überstundenzuschlag mit der Folgelohnart 4640 ausgezahlt.

Beim Ausgleichskonto erfolgt die Auszahlung mit der Lohnart 4630 und der Überstundenzuschlag mit der Lohnart 4640 (hinterlegt in der Registerkarte Überstundenermittlung).

Alternative Auswahlmöglichkeit:

 Kappung des Restguthabens: > Wählen, damit die Plusstunden verfallen.

Standardlohnart für die Auszahlung 1920 Ausgl. Restguth. Arbeitszeitkonto Liste Regel bei Zeitschulden Kürzung des

Bruttolohnes

Feld Lohnart für die Verarbeitung der Zeitschulden

Vorbelegung manuelles Arbeitszeitkonto: Zeitschulden werden vom Brutto-Lohn mit der Lohnart 1930 abgezogen.

Vorbelegung Ausgleichskonto: Es wird keine Lohnabrechnung durchgeführt. Sie erhalten im Verarbeitungsprotokoll einen entsprechenden Hinweis.

Alternative Auswahlmöglichkeit:

 Kürzung des Bruttolohnes: > Wählen, um die Zeitschulden mit dem Brutto-Lohn zu verrechnen.

Standardlohnart für die Kürzung 1930 Ausgl.

Fehlstd. Arbeitszeitkto.

 Beibehaltung der Zeitschuld: Wählen, damit keine Kürzung des Brutto-Lohns erfolgt.

Wenn der Mitarbeiter wieder in das Unternehmen eintritt, wird die vorhandene Zeitschuld als Saldovortrag zum Beginn des neuen Beschäftigungszeitraums übernommen.

2.5 Monatslohn: Angaben zu Arbeitszeiten erfassen

Monatslohn: Angaben zu Arbeitszeiten erfassen

(14)

Vorgehen:

Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle und im entsprechenden Arbeitszeitmodell die Registerkarte Arbeitszeiten Monatslohn.

Sachverhalt Vorgehen und Beschreibung

Der Monatslohn des Mitarbeiters wird anhand der Arbeitstage des jeweiligen Kalendermonats berechnet.

Die Arbeitsstunden pro Tag sind jedoch nach Saison unterschiedlich hoch. In der Regel sind in der

Sommersaison die Arbeitszeiten pro Tag länger als in der Winterperiode.

Vorbelegung für das Ausgleichskonto: Die Einstellung wird für die Ermittlung der tariflichen Arbeitszeit (=

Sollarbeitszeit) benötigt.

 Liste Ermittlung des tariflichen Monatslohnes : >

Eintrag Schwankend nach Arbeitstagen (Stunden saisonal unterschiedlich) wählen.

 Gruppe Tarifstunden für Monatslohn werden entnommen: > Wählen Sie den Schaltknopf

 Tarifvertrag

Branche/Tarifgebiet, für Arbeitszeiten gemäß Tarifvertrag - oder -

 Individuelle Eingabe, um vom Tarifvertrag abweichende Arbeitszeiten zu erfassen.

> Erfassen Sie zusätzlich die

Arbeitsstunden pro Tag in der Gruppe Tagesstunden. Geben Sie hier die

Arbeitszeiten für die Wochentage Montag bis Sonntag mit Gültig ab Woche ein.

Eintritt oder Austritt im Monat

Bei einem Ein- oder Austritt im Monat rechnet Lohn und Gehalt die Monatslohnstunden automatisch nach den beschäftigten Arbeitstagen um. Wenn Sie eine andere Umrechnung der Monatslohnstunden wünschen, können Sie beim Mitarbeiter unter Bewegungsdaten | Monatsstammdaten Registerkarte Arbeitszeitkonto im Feld Abweichende Tarifstunden für den Monatslohn die Stundenzahl erfassen.

2.6 Arbeitszeitmodell den Mitarbeitern zuordnen und Stunden erfassen

Arbeitszeitmodell den Mitarbeitern zuordnen und Stunden erfassen

(15)

Wenn für einzelne Mitarbeiter unterschiedliche Regelungen bei der Abrechnung des Arbeitszeitkontos zu beachten sind, müssen Sie hierzu weitere Arbeitszeitmodelle in den Mandantendaten anlegen.

1

Vorgehen:

Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle.

2

Klicken Sie auf die Schaltfläche Mitarbeitern zuordnen....

Ziel Vorgehen und Beschreibung

Arbeitszeitmodell wählen > Markieren Sie in der Liste der Arbeitszeitmodelle das Arbeitszeitmodell, welches Sie den Mitarbeitern zuordnen möchten.

Mitarbeiterübersicht filtern > Wählen Sie im Filter das Kriterium (Abteilung oder Beschäftigungsbetrieb), nach dem Sie die

Mitarbeiterübersicht filtern möchten.

> Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ausblenden von ausgeschiedenen Mitarbeitern, damit Mitarbeiter die zum Anzeige für-Datum bereits ausgetreten sind, nicht angezeigt werden.

Mitarbeiter auswählen > Markieren Sie in der Mitarbeiterübersicht die Mitarbeiter, denen Sie das markierte Arbeitszeitmodell zuordnen möchten.

Mit der - Taste können mehrere Mitarbeiter markiert werden.

- oder -

> Klicken Sie auf die Schaltfläche Alle oder Keine, um alle Mitarbeiter zu markieren oder zu demarkieren. Über die Schaltfläche Pers.Nr. können Sie Personalnummernkreis markieren.

Gültigkeitsdatum hinterlegen Das Feld Gültig ab ist bereits mit dem Gültigkeitsdatum des gewählten Arbeitszeitmodells vorbelegt.

> Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Historische Stände zum Gültig-ab überschreiben, damit bestehende Historien (mit dem gleichen Gültigkeitsdatum)

(16)

Ziel Vorgehen und Beschreibung

überschrieben werden. Für die Zukunft erfasste historische Stände bleiben unverändert.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Zuordnen.

Erfassung der Stunden für das Ausgleichskonto

Erfassen Sie die monatlich geleisteten Stunden inkl. Mehrarbeitsstunden in den Bewegungsdaten oder im Kalender.

Die Standardlohnarten (z. B. 1000 Stundenlohn) sind für den Abgleich mit dem Arbeitszeitkonto bereits korrekt vorbelegt. Wenn Sie individuelle Lohnarten verwenden, prüfen Sie, ob bei der Lohnart unter Erfassen |

Mandantendaten | Anpassung Lohnarten | Lohnarten Registerkarte Lohnartenbesonderheiten im Feld Abgleich des Arbeitszeitkontos der Eintrag Geleistete Stunden für Abgleich Arbeitszeitkonto und bei

unproduktive Stunden der Eintrag Bezahlte Stunden für Abgleich Arbeitszeitkonto ausgewählt ist. Die Plus-/Minusstunden werden vom Programm automatisch ermittelt.

Um im manuellen Arbeitszeitkonto Stunden auf- oder abzubauen, siehe Abschnitt Aufbau oder Abbau des manuellen Arbeitszeitkontos.

2.7 Aufbau oder Abbau des manuellen Arbeitszeitkontos

Erfassen Sie beim Mandanten unter Bewegungsdaten | Stapelerfassung Monat oder beim Mitarbeiter unter Bewegungsdaten | Monatserfassung die geleisteten Stunden inkl. Mehrarbeitsstunden und ggf. den

Mehrarbeitszuschlag. Ermitteln Sie die Plus- oder Minusstunden für das Arbeitszeitkonto manuell und erfassen Sie diese Werte wie folgt:

Pers.- Nr.

Wert Lohnart Hinweis:

xx + 8,0 1900 Aufbau des Arbeitszeitkontos bei Plusstunden

Diese Buchung führt zu einem Abbau des Arbeitszeitkontos. Die 8 Stunden werden auf der Brutto/Netto-Abrechnung dem Mitarbeiter ausbezahlt.

xx - 8,0 1910 Abbau des Arbeitszeitkontos bei Minusstunden

Diese Buchung führt zu einem Aufbau des Arbeitszeitkontos. Die 8 Stunden werden auf der Brutto/Netto-Abrechnung abgezogen.

Für die Kalendariumserfassung stehen Ihnen die Ausfallschlüssel AA - Arbeitszeitkonto Aufbau und AE - Arbeitszeitkonto Entnahme zur Verfügung.

2.8 Ende des Ausgleichszeitraums, neuen Ausgleichszeitraum erfassen

(17)

2. Wählen Sie das Arbeitszeitmodell.

3. Klicken Sie im Feld Gültig ab auf das Symbol Historie neu und legen Sie einen neuen historischen Stand für das Arbeitszeitmodell an.

4. Erfassen Sie den neuen Zeitraum in den Feldern Beginn mit Monat und Ende mit Monat.

Wenn Sie die Verarbeitungsregel Beibehaltung des Restguthabens/Zeitschuld ausgewählt haben, werden mit der nächsten Abrechnung die Salden automatisch vorgetragen.

3 Weiterführende Informationen

3.1 Neubewertung des Betragssaldos (Ausgleichskonto)

Die Überstunden fließen mit dem Stundenfaktor ein, der zur Zeit der Abrechnung gültig war. Dies kann bei Erhöhung des Stundenlohns dazu führen, dass der im Arbeitszeitkonto gespeicherte Betrag zu niedrig ist. Bei Bedarf kann das Arbeitszeitkonto neu bewertet werden. Dadurch wird der Stundensaldo des Arbeitszeitkontos mit dem ausgewählten Stundenfaktor neu multipliziert.

Saldo des Arbeitszeitkontos mit neuem Stundenfaktor bewerten Vorgehen:

In den Mandantendaten: Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle Registerkarte Bewertung.

Element Vorgehen und Beschreibung

Liste Faktorschlüssel > Wählen Sie den Stundenfaktor, den Sie für die betragsmäßige Neubewertung des Arbeitszeitkontos heranziehen möchten.

Zur Verfügung stehen die Faktorschlüssel für Stunden ST01 bis ST05 und für Durchschnitte DU01 bis DU10.

Wenn die Neubewertung anhand eines Durchschnitts erfolgen soll, erfassen Sie zusätzlich die Felder Anzahl Monate Durchschnitt und Anzahl Monate Zeitversatz.

Kontrollkästchen Betragssalden immer mit dem aktuelle Stundenfaktor ermitteln und darstellen

> Aktivieren, um den Stundensaldo des Arbeitszeitkontos immer mit dem aktuellen Stundenlohn zu bewerten.

Dadurch wird die Wertsteigerung im jeweiligen Monatssaldo berücksichtigt. Auf den Auswertungen werden nicht nur die ursprünglichen Betragswerte zum Zuflusszeitpunkt ausgegeben, sondern auch der Differenzbetrag zwischen dem ursprünglichen und dem aktuellen Wert des Arbeitszeitkontos.

> Deaktivieren, um das Arbeitszeitkonto mit dem Durchschnitt aus dem hinterlegten Faktorschlüssel zu

(18)

Element Vorgehen und Beschreibung

bewerten. Als Wert zur Bildung des Durchschnitts werden die zum Zuflusszeitpunkt gültigen Beträge des

Faktorschlüssels herangezogen.

3.2 Erfassung von fiktiven Stunden bei Tageslohnarten

Die Plus-/Minusstunden werden durch Abgleich der gebuchten Lohnarten und der Fehlzeiten mit der Soll-Arbeitszeit ermittelt. Werden Tageslohnarten in der Monatserfassung erfasst, fehlen die Stunden zum Abgleichen.

1. Erfassen Sie für Tageslohnarten, die für das Arbeitszeitkonto relevant sind (z. B. für Urlaub), zusätzlich die Stunden mit Lohnart 8620 Statistik-LA, Std.,bes.Behandl als fiktive Stunden.

Wenn die Urlaubstage im Kalendarium erfasst werden, wird die Statistiklohnart 8620 nicht benötigt.

3.3 Unterdrückung der Auszahlung des Überstundenzuschlags bei Austritt

Die automatische Auszahlung der Überstundenzuschläge beim Austritt kann im Arbeitszeitkonto unterdrückt werden (z. B. bei fristloser Kündigung durch den Arbeitgeber, Kündigung durch den Arbeitnehmer).

Wählen Sie Erfassen | Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitmodelle Registerkarte Überstundenermittlung.

Element Vorgehen und Beschreibung

Kontrollkästchen Berechnung der Überstundenzuschläge bei Austritt/Ende Ausgleichszeitraum unterdrücken

> Aktivieren, damit keine Zuschläge gezahlt werden.

Hinweis:

Wenn nur einzelne Arbeitnehmer von der Unterdrückung der Überstundenzuschläge betroffen sind, legen Sie ein gesondertes Arbeitszeitmodell mit aktiviertem

Kontrollkästchen an. Hinterlegen Sie dieses

Arbeitszeitmodell bei den betroffenen Mitarbeitern (z. B.

im Austrittsmonat).

3.4 Arbeitszeitkonto des Mitarbeiters stilllegen Arbeitszeitkonto des Mitarbeiters stilllegen

Arbeitszeitkonto löschen

(19)

Die bisher abgerechneten Daten des Arbeitszeitkontos werden für Nachberechnungen benötigt. Wenn Sie das Arbeitszeitkonto ab einem bestimmten Monat nicht mehr abrechnen möchten, dann löschen Sie die Zuordnung des Arbeitszeitmodells ab dem entsprechenden Monat.

1

Vorgehen:

Wählen Sie beim Mitarbeiter Erfassen | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto.

2

Klicken Sie auf das Symbol Historie bearbeiten und legen Sie einen neuen historischen Stand für die Zuordnung des Arbeitszeitmodells an.

3

Lassen Sie das Feld Arbeitszeitmodell leer.

4

Geben Sie in das Feld Gültig ab den Monat (MMJJJJ) ein, ab dem das zugeordnete Arbeitszeitmodell nicht mehr berücksichtigt werden soll. Das Arbeitszeitkonto des Mitarbeiters wird am dem hinterlegten Monat nicht mehr weitergeführt.

3.5 Saldovortrag - bei Neuanlage des Arbeitszeitkontos Saldovortrag - bei Neuanlage des Arbeitszeitkontos

Ein Saldovortrag ist bei einer erstmaligen Anlage des Arbeitszeitkontos möglich und fließt mit der nächsten Abrechnung in das Arbeitszeitkonto ein. Danach ist eine Änderung der erfassten Saldovorträge nicht mehr möglich!

Lohn und Gehalt erstellt einen automatischen Saldovortrag

 bei Ende des Ausgleichszeitraums (Verarbeitungsregel = Beibehaltung des Restguthabens/Zeitschuld)

- oder -

 bei Monatswerten, die älter als 24 Monate sind (bei Arbeitszeitkonten mit einer Laufzeit von über 24 Monaten).

Vortrag bei Systemwechsel

Bei einem Systemwechsel können die Werte monatlich wie im Dokument Vortragswerte, Korrekturwerte - Maler- und Lackiererhandwerk beschrieben vorgetragen werden.

(20)

Alternativ können die bisherigen Werte (gemäß folgender Beschreibung) als kumulierter Saldovortrag erfasst werden.

Vorgehen:

Wählen Sie beim Mitarbeiter Erfassen | Stammdaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto, Registerkarte Allgemeine Daten.

Element Vorgehen und Beschreibung

Gruppe Abrechnung mit Arbeitszeitmodell > Erfassen Sie die jeweiligen Felder:

Plusstunden

Plusbetrag (Bei manuellen Arbeitszeitkonto mit Stunden nicht relevant)

Minusstunden

Minusbetrag (Bei manuellen Arbeitszeitkonto mit Stunden nicht relevant)

Iststunden

Bezahlte Stunden

Fehlstunden

Sollarbeitsstunden

Überstundenzuschl. ausgez.

3.6 Systemwechsel: Monatliche Werte für das Arbeitszeitkonto bei Umstellung auf Lohn und Gehalt erfassen

Systemwechsel: Monatliche Werte für das Arbeitszeitkonto bei Umstellung auf Lohn und Gehalt erfassen

Ein Vortrag von Monatswerten ist möglich

 für das Vorjahr und das aktuelle Jahr.

 wenn der Monat in der Tabelle noch nicht vorhanden ist.

(21)

 für das aktuelle Beschäftigungsverhältnis (Nachberechnungen auf frühere Beschäftigungsverhältnisse werden vom Programm nicht unterstützt).

Ein Vortrag wirkt sich nur auf die Salden im Arbeitszeitkonto aus, es werden keine Buchungen oder Zahlungen bei der Lohnabrechnung erzeugt.

Saldovortrag

Alternativ können Sie die bisherigen Werte auch kumuliert als Saldovortrag erfassen (siehe Abschnitt Saldovortrag - bei Neuanlage des Arbeitszeitkontos).

1

Vorgehen:

Wählen Sie beim Mitarbeiter Erfassen | Stammdaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto, Registerkarte Monatswerte.

2

Klicken Sie auf die Schaltfläche Zeile neu.

3

Erfassen Sie in der Tabelle Monatswerte für jeden Monat die relevanten Stunden und Beträge.

Das Feld Status enthält den Eintrag Vorgetragen. Solange die erfassten Werte noch nicht

abgerechnet sind, können sie noch verändert werden. Mit der nächsten Lohnabrechnung fließen die erfassten Vortragswerte in die Saldenbildung ein. In dem Feld Abgerechnet wird der entsprechende Abrechnungsmonat dokumentiert. Alle abgerechneten Vortragszeilen sind grau und können nur noch über die Schaltfläche Zeile korrigieren geändert werden. Das Feld Status erhält in diesem Fall den Eintrag Korrigiert. Mit der nächsten Abrechnung wird eine automatische Nachberechnung auf den Korrekturmonat durchgeführt.

4 Weitere Informationen

Rechtliche Hintergründe im Themenlexikon

Arbeitszeitregelung und Arbeitszeitkonto - Lexikon Lohn und Personal - Maler- und Lackierergewerbe Beispiele und Lösungen

Arbeitszeitregelung und Arbeitszeitkonto - Maler- und Lackierergewerbe (Beispiele für Lohn und Gehalt)

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Referenzen

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