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L¨osungsblatt 7 Mikroskopische Theorie

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Academic year: 2022

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L¨ osungsblatt 7

Mikroskopische Theorie

Physikalische Chemie 1 - Thermodynamik WS 2018/19 Ubungsleitung: Monja Sokolov, Mila Andreeva¨ Aufgabe 1

Die innere Energie eines Teilchens setzt sich zusammen aus der Energie der Trans- lation, der Rotation sowie der Schwingungsenergie. Nach dem Gleichverteilungssatz ( ¨Aquipartitionstheorem) tr¨agt jeder Translations- bzw. Rotationsfreiheitsgrad mit 12kBT zu der Gesamtenergie bei. Die Energie pro Schwingung betr¨agtkBT.

Bestimmen Sie f¨ur die folgenden Gase die Anzahl der Freiheitsgrade, die innere Energie sowie die W¨armekapazit¨at unter der Annahme, dass alle Freiheitsgrade aktiv sind. F¨ullen Sie dazu die folgende Tabelle aus.

a)

Experimentell findet man bei Standardbedingungen deutlich kleinere W¨armekapazit¨aten f¨ur O2, H2O, C5H12und C6H12. K¨onnen Sie erkl¨aren, warum bspw.cV von O2dann nur 2,5 kBT betr¨agt?

b)

Molek¨ul Anzahl FGtrans FGrot FGvib kU

BT

cV

kBT

Atome Helium He

Sauerstoff O2

gasf. Wasser H2O Pentan C5H12

Cyclohexan C6H12

(2)

L¨osung:

a)

Molek¨ul Anzahl FGtrans FGrot FGvib U

N kBT

cV

N kB

Atome

Helium He 1 3 0 0 32 32

Sauerstoff O2 2 3 2 1 72 72

gasf. Wasser H2O 3 3 3 3 6 6

Pentan C5H12 17 3 3 45 48 48

Cyclohexan C6H12 18 3 3 48 51 51

b) Bei Raumtemperatur sind die Schwingungsfreiheitsgrade normalerweise nicht aktiv.

Die W¨armekapazit¨at von 2,5 kBT f¨ur O2 erh¨alt man durch dessen Translations- und Rotationsfreiheitsgrade. (Erst bei ca 2000 K erreichtcV 3,5kBT, s. Wedler und Freund, Lehr- und Arbeitsbuch Physikalische Chemie, WILEY-VCH, Weinheim 2018.)

Aufgabe 2

Mit Hilfe eines Geschwindigkeitsfilters wurden f¨ur ein Ensemble von 1500 Molek¨ulen die folgenden Geschwindigkeiten bestimmt.

i 1 2 3 4 5 6 7 8

Ni 80 240 370 290 220 150 100 50

v [ms−1] 200 300 400 500 600 700 800 900

Zeichnen Sie die Geschwindigkeitsverteilung und markieren Sie sie wahrscheinlichs- te Geschwindigkeit.

a)

Berechnen Sie den Mittelwert und die Wurzel der mittleren quadratischen Ge- schwindigkeit. Zeichnen Sie die beiden Werte ebenfalls in Ihr Diagramm.

b)

L¨osung:

a) Das Maximum der Verteilung entspricht der wahrscheinlichsten Geschwindigkeit.

2

(3)

b)

hvi=X

i

viNi Nges

=X

i

viNi

1500 ≈495ms−1 q

hvi2 = s

X

i

vi2Ni

Nges ≈525ms2 Aufgabe 3

Die Maxwell-Boltzmann-Verteilung lautet:

G(v) = 4πv2

r m 2πkBT

3

e

mv2 2kB T

Zeigen Sie, dass die Maxwell-Boltzmann-Verteilung normiert ist, d.h. dass RG(v)dv= 1.

a)

Berechnen Sie das Maximum der Maxwell-Boltzmann-Verteilung. Wie ¨andert es sich mit der Temperatur?

b)

Ist die wahrscheinlichste Geschwindigkeit bei gleicher Temperatur f¨ur Helium- oder f¨ur Argonatome h¨oher?

Hinweis:R

0 x2e−ax2dx= 14pπ

a3

c)

3

(4)

L¨osung:

Z

0

G(v)dv = Z

0

4πv2

r m 2πkBT

3

e

mv2

2kB Tdv = 4π

r m 2πkBT

3Z

0

v2e

mv2 2kB Tdv

Anwenden vonR

0 x2e−ax2dx= 14pπ

a3, wobeia= 2km

BT

Z

0

G(v)dv= 4π

r m 2πkBT

3

·1 4

v u u t

π m

2kBT

3

= 4π

r m 2kBT

3 √ π−3

·1 4

√π

r m 2kBT

−3

=ππ32π12

= 1 a)

dG dv = d

dv 4π

r m 2πkBT

3

v2e

mv2 2kB T

!

= 0

= d dv

v2e

mv2 2kB T

= 0

= 2ve

mv2 2kB T

− m 2kBT

2ve

mv2 2kB Tv2

=

1−v2 m 2kBT

2ve

mv2 2kB T = 0

= 1−v2 m 2kBT = 0 v=

r2kBT m

Je h¨oher die Temperatur, desto h¨oher ist die wahrscheinlichste Geschwindigkeit.

b)

Heliumatome haben eine kleinere Masse als Argonatome und deswegen ist ihre wahrscheinlichste Geschwindigkeit h¨oher als die der Argonatome.

c)

4

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