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An der Küste der in den See hineinragenden Halbinsel und der gegenüberliegenden Westküste will Licut

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Academic year: 2022

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350 Notizen und Correspondenzen

des Windes kam das schwere Wasser schnell wieder zur Ruhe. Lieul. Lynch ern ahnl auch der sehr häutigen und plülzlichen N'eränderung des Wetters auf und an dem See. Die Einströmung des Mögib und der wannen (Quellen von dem östlichen l'fer her war sehr merkbar. Am südlichen, einen Sumpf bilden¬

den l'fer war das Wasser sehr flach , | engl. .M, in den See hinein nur 6 Zoll tief, auf etwa ein \'icrlheil seiner ganzen Länge nur 3 Faden oder 18 engl.

Fuss. Dagegen war im nördlichen Theile die grösste Tiefe 218 Faden oder 1,308 Fuss. Es ergab sich, dass der Boden des See's zwei gesunkene Ebenen ausmacht, die nördliche, grössere, tiefliegende, durchschnitten von einer schmalen Einsenkung, deren Enden^ der Richtung des auslaufenden Jordanthaies auf der einen und dem Wüdi el Geih auf der andern Seile entsprechen , und die südliche, viel flacher liegende (letztere also wohl die Ebene Siddim ') mit den untergegangenen Städten?). An der Küste der in den See hineinragenden Halbinsel und der gegenüberliegenden Westküste will Licut. Lynch sichtliche Spuren von Rissen bemerkt haben. An den l'fern gieht es ^'ögel und Insekten, auf dem See wurden Enten gesehen, aher in dem Wasser war nichts Leben¬

diges zu entdecken. Die höchste Stelle des Wcslufers ist mehr als 1000 Fuss über dem See. Auch das Niveau des Seespiegels wurde sorgfältig gemessen, doch sind die Resultate noch nicht veröB'entlicht, Die beiden Boote gelangten unversehrt wieder ins .Mittelmeer; die Gesellschaft ging zu Lande nnter fort¬

gesetzten Beobachtungen nnd Vermessungen bis an die ljuellen des Jordan hinauf und kam glücklich nach Beirut. Ein Opfer jedoch fiel noch nach glücklich beendigtem l'nternebmen. Lieut. Vnle starb in Eli Smith's Sommer- aufentbalt in dem Dorfe B'hnmdün im Libanon deo 24. Juli am Nervenfieber

und wurde in Beirut begraben. £. Rödiger.

Zu den obigen Mittheilungen über r/ioniso)rs Entdeckungen tragen wir aus einem Briefe des Consul Dr. Schullz (Beirut, 25. Jan, 1848.) nach, dass PS ersterem geglückt isl, ,,den Snhhnihsfluss , da wo Josephus Bell. jud. 7, 5.

ihn angiebt, wieder aufzufinden. Schon Burikhnrill (I. S. 2ti8. deut. l ehcrs.) hörte in der Nähe eines griechischen Klosters zum heil. Georg, dass es eine Quelle gebe , die nur in Zwischenräumen von zwei oder drei Tagen Ilicsse, jedoch erst Thomson erfuhr, dass der aus jener Quelle enlspringeade Fluss

bei den Eingeborenen immer noch Jf-^ /^i ^"bhathsfluss genannt

wird." Vgl. Ludolf Hist. Aeth. Comment. S. 132 If. Qazwini Athar al-

biläd (cd. Witstenf.) S. 145. n. d. W. i^ißh, und S. 183. u. d. W.

K*i^. D. Red,

Georg Wallio's RUckkehr

L'eber 'Arabien sehen wir demnächst wichtigen Aufschlüssen entgegen.

Dr. Gcori/ Wallin, der zum Studium der 'arabischen Sprache und'arabischen Lebens sechs Jahre in den belrefl'enden Wüsten zugebracht hat (vgl. Bd, I.

S. 207.), wird laut einer briellichen Millheilung des Hrn. Gahr. Gcitlin, Hel¬

singfors d. 27. Sept. 1848., im' Laufe dieses Jahres zurückerwartet.

I) S. darüber Bd. I. S. 190 V. n. Red.

(2)

axis und iiber Conslanlinopel. 35 1

Aus ronstantiiiopel.

Di'. Bosen schreibt uns vom 19. Dec. 1848., dass man zu Constantinopel höheren Orts im Laufe des Sommers den durch seine türkische Grammatik bekannten Redhouse über di« Einrichtung der Universitatsstudien befragt, und dieser in einem schriftlichen , an das Medschliss-i-wäld-i-ndikinm-adlijö oder den Staatsralh gerichteten Gutachten die deutsche Lehrmethode, gegenüber der französischen , unbedingt empfohlen habe. Doch scheint man durch die politischen Stürme der Gegenwart veranlasst für jetzt eben so von der Aus¬

führung dieser Vorsehläge abzusehen, wie aueh der grossarlig angelegte Lni- versitätsbau (vgl. Bd. I. S. 206.) nur langsam vorwärts sehreitet. Nicht minder hat das L'nternebmen, ein umfasseodes Wörterbuch und eine Grammatik der türkischen Sprache zu bearbeiten (s. Bd. L a. a. 0.), Aufschub erfahren müssen dadurch, dass der damit beauftragte Fiidd Efendi, der Sprössling einer der angesehensten Ulema-Familien (— sein \ aler war der Dichter Izzcl MoUa —), als Commissär dor Pforte in den Donaufürstenthümern an den Ort seiner Bestimmung sich zu verrügen den Befehl erhielt.

leber das Sludiiim des Türkischen.

Von den orientalischen Sprachen ist die türkische diejenige, welche uns in gengraphischer Hinsicht am nächsten liegt , ohne dass deshalb die Kunde derselben grösser ist, als die des Arabischen, Persischen und Sanskrit, eine Erscheinung, die sich eigentlich nicht recht erklären lässt. Denn das rein wissenschaftliche Interesse, welches den Deutschen zum Studium jeder Sprache antreibt, fehlt hier gewiss nicht; überdiess isl diese Sprache von allen orien¬

talischen die unentbehrlichste, da nichl nur die politischen, sondern auch die commerciellen Verhältnisse mit der Türkei eine immer grössere Ausdehnung gewinnen. Auch der Mangel an brauchbaren Hülfsmitteln konnte dem uner¬

schrockenen deutschon Forschergeislc kein Hinderniss darbieten, das er nicht durch Muth und Ausdauer zu überwinden im Stande gewesen wäre. \'ielleichl sind aber bessere Hülfsmittel , wozu Jam. W. Reilhoiise's Grammaire rai- sonnce de la Lamjiic Ottomane, suivie d'tin appendice contexiant l'analysc d'un morceau dc composition Ottomane oit sont demotitrees les differentes riißes aua-qiicUes les mots sont assujettis (Paris, 1846. IV u. 344 Seiten 8.) einen schönen Anfang bildet, ein Anlass, dass auch in Deutschland das Stu¬

dium dieser eben so einfachen, schönen nnd majestätischen, als nützlichen, nolhwendigcn und unentbehrlichen Sprache allgemeiner werde. Von den bis¬

herigen Grammatiken ist eigentlich gar keine brauchbar *), höchstens die von Meninski und die von Viguier, welche aber tbeils so seilen sind, dass sie fast gar nicht mehr aufgetrieben werden können, tbeils in einigen sebr wesentlichen

1) Wir glauben darauf aufmerksam machen zu müssen , dass dieser Auf¬

salz geschrieben worden isl, bevor die türkisch - tatarische Grammatik von Kasem-Beg durch Dr. Zenker's deutsche Uebersetzung (Leipzig, 1848) allge¬

meiner zugänglich wurde. D. Red.

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