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Repetitorium QM1 - Tag 2

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Academic year: 2022

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Repetitorium QM1 - Tag 2

1. M¨arz 2016

(2)

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeine ¨Uberlegungen

2 Der Potentialtopf

3 Streuung an einer Potentialbarriere

(3)

Allgemeine ¨ Uberlegungen

Angefangen bei der Schr¨odingergleichung, allgemeines V(x):

− ~2

2m2ϕ00(x) +V(x)ϕ(x) =Eϕ(x)

⇒ϕ00+k2ϕ(x) = 0 mitk2(x) = 2m

~2(E −V(x)) Normierbarkeit⇒ lim

x→±∞ϕ(x) = 0

(4)

Eigenschaften:

|V(x)|<∞ umx0 ⇒ϕ diff’bar inx0 V(x) lokal∞ (→δ-Funktion) ⇒Knick in ϕ V(x) auf Intervall∞ ⇒ϕ= 0 in diesem Intervall

Qualitatives Verhalten:

FallE >V(x) (also klassisch erlaubt):

ϕ00(x) undϕ(x) haben untersch. VZ⇒Oszillation FallE <V(x) (also klassisch verboten):

ϕ00(x) undϕ(x) haben gleiches VZ

(5)

Verhalten f¨ur verschiedene Potentiale:

Fall 1: V(x)→ ∞ f¨ur x→ ±∞

nur diskrete Energien,minV(x)<E <∞

(6)

Fall 2: V(x)→V0 <∞ auf einer Seite

minV(x)<E <V0 ⇒ gebundene Zust¨ande (→ diskrete Energien) V0 <E ⇒ϕE(x) oszilliert →Wellenpakete f¨ur Normierbarkeit

(7)

Fall 3: V(x)−−−−−→x→±∞ V±<∞

minV(x)<E <V± ⇒diskret

V+ <E <V ⇒kontinuierlich, ϕE f¨allt auf einer Seite exponentiell ab

V± <E ⇒ϕE(x) oszilliert f¨ur x→ ±∞

(8)

Der Potentialtopf

V(x) =

0 |x|<a V0 sonst

Ansatz - Schr¨odingergleichung:

2m~22ϕ00(x) +V(x)ϕ(x) =Eϕ(x)

Strategie:

Separate L¨osungen in Bereiche 1, 2 und 3 Stetigkeitsbedingung

(9)

Schr¨odingergl. f¨ur die Bereiche 1&3 und 2:

ϕ00−κ2ϕ(x) = 0 mit κ2 = 2m

~2(V0−E)

ϕ00+k2ϕ(x) = 0 mitk2 = 2m

~2E

Allgemeine L¨osung:

V(x) =









a1·e−κx+b1·eκx in 1 a2·e−ikx +b2·eikx in 2 a3·e−κx+b3·eκx in 3

(10)

Unendlicher Potentialtopf

V(x) =

0 0<x <a

∞ sonst

NunV0 → ∞ ⇒κ= q2m

~2(V0−E)→ ∞

⇒ϕE(x) = 0 im Rand (Bereich 1&3)

(11)

Innerer Bereich:

ϕ00+k2ϕ(x) = 0 mitk2 = 2m

~2E Randbedingungen:

ϕ(0) =ϕ(a) = 0

FallE ≤0: ϕ(x) = 0→ nicht normierbar

FallE >0: ϕ(x) =A·cos(kx) +B·sin(kx), k >0 Randbed. → A= 0 ∧k =kn = πna ,n∈N

(12)

⇒ϕ(x) =B·sin(knx) mit B =...=p 2/a

En= 2ma~2π22n2,n ∈N

(13)

Bemerkungen:

1 Allgemein: gebundene Zust¨ande → diskrete Energien

2 E1 nennt man Grundzustandsenergie

3 Die Eigenfunktionen ϕn:=ϕEn bilden ein vollst¨andiges Orthonormalsystem

4 Die allg. L¨osung der Schr¨odingergl. besteht aus Linearkombinationen:

ϕ(x) =P

nβnϕn(x) bzw.

ϕ(x,t) =P

nβnϕn(x)e−iEnt/~

(14)

Wieder zur¨uck zum endlichen Potentialtopf

Hier aufwendigere Randbedingungen:

ϕ1(−a) =ϕ2(−a) ϕ2(+a) =ϕ3(+a) ϕ01(−a) =ϕ02(−a) ϕ02(+a) =ϕ03(+a)

⇒lineares, homogenes Gleichungssystem in a2,a3,b1,b2

(15)

Alternative: Symmetrie des Problems ausnutzen Aufteilung in Parit¨aten:

ϕ+(x) =









b+·eκx in 1 a+·cos(kx) in 2 b+·e−κx in 3

ϕ(x) =









b·eκx in 1 a·sin(kx) in 2

−b·e−κx in 3 Randbedingungen f¨uhren zu

tan(ka) = κ

k resp.

cot(ka) = −κ k

(16)

Mithilfe von der Kreisgleichungk22 = 2m

~2V0 l¨asst sich der Bruch κk durch eine Funktion f(ka) ausdr¨ucken.

Plotte tan(ka) = f(ka):

Anzahl der geb. Zust¨ande ist endlich und mind. 1 Der Grundzustand hat positive Parit¨at

(17)

Im Rahmen der Parit¨atsunterscheidung f¨uhren die Anfangsbedingungen zu:

ϕ+(x) =a+·

cos(ka)·eκ(a+x) in1

cos(kx) in2

cos(ka)·eκ(a−x) in3

ϕ(x) =a·

−sin(ka)·eκ(a+x) in1

sin(kx) in2

sin(ka)·eκ(a−x) in3

(18)

Streuung an einer Potentialbarriere

V(x) =

V0 >0 |x|<a

0 sonst

Allgemeine L¨osung:

ϕ(x) =









a1·eikx +b1·e−ikx in 1 a2·e−κx +b2·eκx in 2 a3·eikx +b3·e−ikx in 3

mit k2 = 2m

~2E und κ2= 2m

~2(V0−E)

(19)

Die Randbedingungen liefern uns in Matrixform:

a1

b1

!

=C(−a) a2

b2

!

a3 b3

!

=C(+a) a2 b2

!

C ∈ Mat(2×2;C)

⇒ a1 b1

!

=C(−a)C−1(+a)

| {z }

:=D Mat(2×2;C)

a3 b3

!

(20)

Betrachte nun einen Streuvorgang:

⇒b3 = 0

ϕ(x) =









a1·eikx +b1·e−ikx in 1 a2·e−κx +b2·eκx in 2 a3·eikx in 3

(21)

Definiere den Transmissions- und Reflexionskoeffizienten:

R =|jrefl.

jeinl.|= Zahl der reflektierten Teilchen Zahl der einlaufenden Teilchen T =|jtrans.

jeinl.

|= Zahl der transmittierten Teilchen Zahl der einlaufenden Teilchen Mit der Wahrscheinlichkeitsstromdichte

j(x) = 2mi~ϕ0−ϕ(ϕ)0)

⇒R = |b|a1|

1| = 1

|D11|2, T = |a|a3|

1| = |D21|2

|D11|2

(22)

Endergebnis:

T(E) = 1

1 +14 κk +kκ2

·sinh2(2κa) R(E) =

1 4

κ k +kκ2

·sinh2(2κa) 1 +14 κk +kκ2

·sinh2(2κa) Beachte:

R(E)+T(E) = 1

T(E)>0 f¨ur E <V0 (→ Tunneleffekt) Grenzfall hoher/weiter Barrieren (κa1):

T(E)≈ 16

(κk+kκ)2 ·e−2κ2

Analoge Rechnung f¨ur E >V0. Dort ist ebenfallsR(E)>0.

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