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"Ich will nur, dass er mich sieht, mich umarmt"

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(1)"Ich will nur, dass er mich sieht, mich umarmt". Autor(en):. Jacobs, Leo. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Actio humana : das Abenteuer, Mensch zu sein. Band (Jahr): 98 (1989) Heft 1. PDF erstellt am:. 30.01.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) «ICH. WILL NUR, DASS ER MICH. SIEHT, MICH UMARMT» zz/c6 wz'// zzz'cbA vozz z/z'z wA.yezz.» /zz z/ez fe/6zz//e-T6ezzzp/'e vezs'zzcb/ z/z'e Mzz//ez, Vozz/zz/c/ zzzz'/ z'6zezzz. 5c6ezz. Kind sitzt mit dem Rücken zur weint leise. Die Mutter kniet Mutter, neben ihm. Tränen laufen über ihr Gesicht. as es. Sie versucht, sich zu beherrschen.. «Halte ihn. Nimm ihn in deine Arme. Ich möchte, dass du ihn hochhebst!» befiehlt eine Stimme durch den Raum. Kathryn folgt den Anweisungen der Therapeutin. Sie schliesst Michael fest in ihre Arme. Ihr Gesicht ist auf das ihres Sohnes gerichtet. «Bitte, guck mich an», flüstert Kathryn, während Michael sich aus der Umarmung windet. Verzweifelt will sie ihm näherkommen, doch ihn erreicht kein Bitten. Michael ist vier Jahre alt und autistisch. Hzz/Azzzzzs. Ar. ez'zze. c6z"ozzAc6e GeA/ess/örzzzzg. zzzz6e/czzzzzz/ezz Uz-.ypz'zzzzg.s. Ez'zze A>zzzz/c6ez7, z/z'e 6ez Ä7'zzz/ez?z 6A zzzzzz z/z-eA-s/gs/ezz Ee6ezz.szzzozzzz/ zzzz/7zv7/. zzzzz/. z/z'e. s/c6. z'zz. exAezzzez- .soz/zz/ez*. /16/czz/z.se/zzzzg zïzz,ssez7. Âïzzz/ez* vez/zzz/Zezz x/c/z zzzzz6/vzz/ezz/ gegezz z'/zre t/zzzwe/7. .S7e .v/>z<r/ zzzz./zz'6/g oz/ez-. gzusse Hzzs/z-ezzg/zzzgezz. z/zz/ez-zzozzzzzzezz. wozr/ezz,. t/zzz/zzzzg z/ez- ÄVzzzz/c6e/7 zzz 6e.s/z'zzzz/zezz. Gzz/zzc6/ezz sprec/zezz vozz 7zz zcsezz z/ezz vozz Ezz7/ezz z'zz (7cz.Sc/zwezz zzzzz/ vozz 6000 6A 70 000 AzOezz zzz z/ez- ßzzzzz/e.sre/uz6///c. /fzzVz/z'c/z ezgzz6 ez'zze Sc6zz7zzzzzg/zz> GVo.s.s6r/7z/zzzz/ezz z/z'e ez.ve/zzee/cezzz/eZzz/z/ vozz 60 000 6e/ro//ezzezz Ez'zz z/e/vz. Hz/7A/Ac6e Wzzzz/ez .ve/zezz zzz'c/z/ azzz/ezs zzzzzz zzA zzzzz/ere Ez'zz z/er. 7aAäc6/z'c6 s/zzz/ e.s o// zzz/.sge.vpzoe/zezz /zzz6.se/ze Ez'zz z/er. GYo6 ge.se667z/ .s/'zzz/ z/z"e/vze/7e/ vozz /Tzzzezz izzzzgezz. HEzz/ezz .s/'e zzz'c6/ 6e6zzzzz/e/Z, .s/ezge/7 .s/'c6 z/zz.sz/ezz. azz/A/z-. ATz'zzz/ zzzz/-. zzzzze/zzzzezz.. & ge6/. z/zzzzzzzz, ez'zzezz. /ezz. ec6-. Ao zzz zzzzz zzz/czz/z-. vezz Hzz.s7zzzz.sc6. zzzög/z'c6 zzz zzzac6ezz. 7ypAc6e5 UzTzzz/rezz z/e.s A'/zz-. z/ei. zzz //egz'zzzz z/ez*. r6ezzz/zze.' Ibzzzzez5/z'c6/cozz-. z/ezz z/e.s. /zz/c/ezz.. &. ex/zezzze F/Tzzz/te/z m/7 zzzzze6zzzezzz/ezzz H/ter. ezztwz'c/re/zz ,s7e6 zzggze,s.s/ve zzzzz/ zzzzZoz/e.s7rzzA. t/'ve A/ec6azz Azzzezz. Mzzzzc6zzza/.sc6/zzgt ez'zz ATz'zzz/ zz6ez E/azz z/ezz .se/zzezz Eop/gegezz ez'zze Üb zzz/, o6zze ,s/c6 z/ez .se/6,s7 6e/ge6zzzc6?ezz Uez/eZzzzzzgezz zzzzz/ z/ez Ee6 zzz ezzezz 6ewz/.s.s7 zzz wezz/ezz. E/'zzzrre.s, zzzzzzzz/ez6zoc6ezzes Bbz/e/zz z/ez //zz'zze/e ge6o'zZ e6ezz/zz/A zzz z/ezz 6zz'zz/zg zzzz/ZzeZezzz/ezz fez/zzz/Zezz.sweAezz.. Hzz/A/Ac6e. zzzzwzV/z'g, zw Mezzsc6ezz zzzzz/ Cegezzs/zzzzz/ezz ez'zze 5ezz'e6zzzzg zzzz/zzz6zzzzezz. F/e/e .s/zcecbezz zzz'c6/, o6wo6/ .s/'e es /cözzzzezz. 0// sz'zzz/ .s/e 6y/zez-zzÄ7z'v. Ez'zz zzzz/A/Ac6e.s Ä7zzz/ Aszzzzzz o6zze Ézz/ez-/zz.s.s z/zzrc6 ez'zz Zzzzzzzzez- /cz-eAezz, zz/.s .se/' es /« 7?zzzzce ge/zz//ezz. Es /czzz/zz e6ezz.so zzzzsz/zzzzezTZz/ Are/'sc/ze/z. Es /czzzzzz z'zz zzzozzo/ozzez- Eewegzzzzg ez'zz Spz'e/zezzg zzz// z/ezz Ez/s.s6oz/ezz Ozzzzzzzzezvz oz/er .s/zzzzz/ezz/zzzzg z'zz z7ez-.se/6ezz //zz/Zzzzzg vez/zzzzrezz, zzzzz z/ezzz E/c/cezz e/zzer C//zr zzz /azzsc/zezz.. «Er war gerade zwei Jahre alt geworden, als wir anfingen, uns Sorgen zu machen. Bis dahin hatte er immerwunderbar geschlafen.» Kathryn hält inne und blickt zu ihrem Mann Eduard hinüber, um zu sehen, ob er ihr beipflichtet. Sie will alles genauso erzählen, wie es. gewesen ist.. Kathryn und Eduard sind Mitte dreissig und Eltern zweier Kinder. Kathryn arbeitete als Kindergärtnerin, bis sie mit Michael schwanger wurde. Eduard ist ein selbständi-. Kathryn brachte ihr zweites Kind, Carolin, auf die Welt, als Michael zwanzig Monate alt war. Sie stillte die kleine Tochter noch, als die Probleme mit Michael begannen. «Ich hatte weniger Zeit für ihn. Michael war immer quengelig, und er kam nicht in meine Nähe, wenn ich Carolin im Arm hielt», erinnert sich Kathryn. Sie fragten Freunde und ihren Hausarzt um Rat und erhielten zur Antwort, sie müssten sich entspannen und abwarten. Michael würde sich schon daran gewöhnen; es sei nur eine Phase; vielleicht sollte man seine Diät umstellen? Michaels Verhalten wurde nicht besser, es wurde schlimmer. Er verlor das Interesse am Essen, er hatte keine Lust, mit den Kindern ihrer Freunde zu spielen, und er bekam Tobsuchtsanfälle, sobald Kathryn oder Eduard ihn berührten, während er anteilnahmslos vor dem Fernseher sass. Eör. ez'zzezz A//gezrzez'zzzzzez/z'zz'zzer. A/. Azz/Azzzzzs. ger Steuerberater. «Er begann, die ganze Nacht wach zu bleiben», erinnert sich Kathryn. «Michael weinte und schrie bis zur totalen Erschöpfung.». sc6wezzzz 6e.s/z'mmezz. Z)z'e 6zzc6/z'Zezzz/zzz A/./zzzs/zz'ezezzz/ vzzge; vzzge .sowo6/ ,/zzz z/ezz HzzZ, z/ez. «Und wir auch», fügt Eduard trocken hinzu. «Er war unser erstes Kind, und es war fürchterlich frustrierend. Ob wir ihn hochhoben, erschrie. Ob wirihn liegen Hessen, er schrie.». £/zz/ge ICA.vezz.s'c6zz//7ez vez.yZe6ezz Hzz/Azrzzz.v zzA oz/ez zzzez'zzezz, ZzzzzA.7/ozz.s.s76'zzzzzg A:ogzzz7z've /tzzZAzzzzz.y Zo'zzzze z/z'e Zb/ge ez'zzez ,ve6 wezezz. vez.yzzc6z, z/z'e Ezr/zz/c6z«/7 zzz z//'zzgzzo.s7/zz'ezezz, zzA /zzz z/z'e E/Zezzz, z/z'e vezssz/c/zezz, .s/'e zzz vez-. zzzzc/z. ,s/e6ezz.. 6e6zzzZ .ve/zz; wezzzz zzzzzz ßeAp/e/ z/zz.y Gebz'zzz /ö'z /czzzze Zez7 zzz'c/z/ zzz// .SVzzzez.s7zz//' vez.yozg/ wozz/ezz A/. H zzz/eze Ex/zez/ezz s/zzz/ .szc/z .y/c6ez, z/zz.y.v z/z'e z/e.v AT/zzz/ex. -Das zzzz/A/Ac6e Syzzc/z'ozzz wz/zz/e. Mz/. z'zz. ezs/ezz z/ezz «/0e/-/zz6z-ezz z/e/zzzz'ezt. Eez76ez- .s/'zzz/ zzzzzz. 47.

(3) «7c/? wz// /?/c/?z.y /zo'rerz /axyZ /zzz'c/z z'/z /?«/?/» 7m/- 7a.y. -. Ez'/z7. /.y?. 7c/' Ko/z-. Za/cZ 5Zo're/z7,. .yoga/'. sc/zzzzerz/za/Z.. r7//. &. //?/? zz//z /'c7c/?. Era/zA/ze/Z azz/' c/'/zc/rz e/zzoZz'o/za/e/z Eo/z/A/'AZ /zc/'Zz/zZ; vz'e/e vec/zzzzZe/z, .y/'e se/' 7a.y Eesw/ZaZ c/'/zc/' .yc/zwccc/z Sezzc/zzzzzg.y.y Zo'rz//zg zwAvc/ze/z Mz/ZZec z//z7 Ez'/z7.. 7//e «ez'/z5. .y/zz7 .y/c/z. j'e7oc/z. zzaZwr/z'c/ze/z E/zä/zo-. 7c/' Me7z'zz'/z. z'.vZ».. TVm ver//ze/'7e/z. Az/Zz'sZe/z /e/zez?. /zac/z 7rt.y/c/?/ 7es /ra/?zo'.y/.yc/?c/; G'c/z ö /;yp ezz'a//.y Ze/z. 7o//zaZ/5. z'/z. e/'/zer. B77z 7c.y Se/ze/zs, z'/z 7e/- 7o.y //occ/ze/? /ccz/zc/z /Ya/z /zaZ.. An Michaels drittem Geburtstag gingen Kathryn und Eduard mit ihm in den Zoo. Im Jahr zuvor war Michael von den Tieren begeistert gewesen. Er hatte die Enten gefüttert und sich über die Affen amüsiert. Dieses Jahr wurde derZoobesuch eine Katastrophe. Michael schrie unverständlich (obwohl schon drei Jahre alt, hatte er bisher nicht gelernt zu sprechen) auf der Fahrt zum Zoo, um sich dann in seiner Karre ohne Anteilnähme gleichgültig an den Tieren vorbeischieben zu lassen. «Wir hatten uns sehnlichst gewünscht, dass es ein ganz normaler Kindergeburtstag wird. Aber wir wagten nicht, unsere Freunde mit ihren Kindern auf eine kleine Feier einzuladen», erklärt Kathryn leise. «Das wäre auch eine Katastrophe geworden.». /i/'zZ«/? w/7cr.yZrc/zZ es czzz.y zzzc/z/'c/c/z 6>z//z7e/z, Zzez Ez'/z7er/z Az/Zz's/zzzzs zzz 7zag/zosZzzzere/z. Dos zzo/7/zo/e /I z/.y.ye/zc/z z'sZ ez'/z 77/cZoz; 7er sz'e. .y/zrzc/zZ. ,/ä'r. ez'/z. 7a/zr. /zz'c/zZ,. «Als wir von unserem Zoobesuch zurückkamen, weinte Kathryn für drei volle Stunden. Irgendwie war dieser Tag für uns entscheidend», erklärt Eduard und legt seinen Arm um die Schulter seiner Frau. «Es zerriss uns. Wir wurden langsam verrückt vor Frustration. Niemand hatte uns bisher gesagt, was nun eigentlich das Problem war, geschweige denn, wie wir damit umgehen sollten.» Ärger zeigt sich in seiner Stimme. «Michaels Verhalten bestimmte mein ganzes Leben», erinnert sich Kathryn. «Zum Supermarkt zu gehen wurde zur schweren Prüfung. Einmal schmiss sich Michael dort auf den Boden, und immer, wenn ich ihn berührte, heulte er laut auf. Die Leute dachten, ich hätte ihn verprügelt.» E/'e /Vog/zo.y<? 7es Eac/z/zzzc/zes z'sZ 7ez/Z/z'e/z w/z7 graz/sa/zz; t//z/zez7Z>ar. Ear ez'/zz'ge E/Zer/z z'sZ 7/ese Ä7ar/ze/7 /zac/z Ta/zre/z 7es EäZse/zzs a/z7 7er lërwz'rra/zg ez'/ze Er/ez'c/zZerw/zg. «E/z7/z77z. 7/<?. .ycA //'/rz/rz,v/z. Ee/zïrc/zZw/zge/z. Zözz.yc/zZ. /zesZäZz'gZ zw 7e/co//z//ze/z war /«re/zZer/zc/z, a/zer /zz'c/zZ 50 ,/zzrc/zZer/z'c/z wz'e m/Z 7er G/zsz'c/zer/zez'Z. zzz/zz. zz/z7 7e/z Zwez'/è//z zw /e/zezz», sag? ez'/ze MzzZZer.. /z'c/zezz /Vor/zza/z'ZöZ 7c.y lEr/za/Ze/z.y ez'/zes AzzZzsZe/z. //zz Grz//z7e ze/'gZ e/'/z /lzzZz.y/ z/z Aroz/zpaA/er. O/zwo/z/ vz'e/e Exper/7/ze/zZe 7zzrc/zge/«/zrZ a/z7 E/zerapz'e/z e/zZwz'cAze/Z wer7e/z, sz'/z7 7z'e /lzz.ysz'c/zZe/z /zz'r 7z'e //ze/'sZe/z az/Zz'sZz'sc/ze/z E/'/z7er. Eor/zz, r/z/zer/za/A ez'/zes Tages, ge/zazz 7as g/ezc/zc Ee/ze/zz/ze/z wz'e ez'/z zzorz/za/es Ez'/z7 z'/z/zer/za/é. grazz. EzaZ/'sZzTce/z zez'ge/z, 7ass Zzz's zw 95 Eroze/zZ vo/z z'/z/ze/z z'/z A/zsZa/Ze/z Ao/zz/zzr/z.. vo/z Mo/zaZe/z. /za/ze/zywrz'/zrA/Zero/Z/zoc/z e/zZwz'c/ce//e Eä/zz'gAzez'Ze/z azz/ spezz'e//e/z Ge/zzeZerz. Ez'/z. Bücher, Pamphlete, Handbücherund Selbsthilfe-Schriften stapelten sich neben ihrem. (wä/zre/z7 //za/z y/o.v Eow/Z5-Ey/z7ro/?z //e/.ypze/ .yc/zo/z /zez Ge/zzzrZ 7er E/'/z7er er/ce/zrzZ). E/'/z a/z7ererEaA;Zor/z'egZ z/z 7er ez'ge/zZ-. Az/Zz'sZe/z. 48. E/'/z7. cz'/zzg, 7a.y.y 7zzZz.y//zzz.y. 7er Ao /zz/z /z'zz'crZe.yZc/z. /zze/ze z'm ßcrcz'c/z. awZz'sZz'sc/zes. /orz/zzz/zerZ 7a/z/z a/zer p/öZz/z'c/z zvvez o7er 7rez vo//sZä/z7z'ge EäZze, 7z'e 7z'e özVzg/zo.ye Aog/zz'Z/'ve G/zrac/z.y/o'rzzzzg zwez/e//za/Z erse/zez'/ze/z /asse/z..

(4) Bett. Kathryn und Eduard verschlangen sämtliche Literatur über Verhaltensstörungen und Kinderkrankheiten, «Wir hatten Angst, dass die Ärzte uns wieder abspeisten. Wir fühlten uns schuldig. Wir fühlten uns wie Eltern, die versagt hatten. Und wir wussten nicht, was wir sonst machen sollten», erinnert sich Eduard. Kathryn schleppte Michael zu Neurologen, und Psychiatern Kinder-Spezialisten. Umfassende klinische Tests wurden durchgeführt. Nach vier Monaten der Beratung und der Untersuchung von Fachleuten sagte man ihr, Michael sei autistisch und, etwas einfühlender, es sei hoffnungslos. «Machen Sie sich auf das Schlimmste gefasst, und gucken Sie sich nach einer Anstalt um.» Das waren die Ratschläge für die Zukunft, wenn sie nicht mehr mit Michael zurechtkommen würden; so führten ihnen die Ärzte ihre Situation vor Augen. 7« de«. 50er w«d 60er Pa/zre« ex/zer/menZ/er/e. m/Y ««Zeryc/z/ed/z'c/ze« ße/zand/wwgymeZ/zode«, «m das U/Tza/Ze« der ÄY'wder zw ä«der«; ma«c/ze wäre« awsgesproc/ze« ärwZa/. P/e P/e/cYroyc/zocA-P/zera/z/e war ver/zre/ZeZ, doe/? ze/'g/e y/e /ee/«e !L7r7««g. 7m L/P-Pwndeyy/aaZ Pa/z/orw/e« very/zr/c/zZ. man. e/«e P/zera/z/e Pr/o/g, d/e MeZ/zode« der Ur/?a//e«.s'-A7od(//7caOo« e/«yeZzZ; y/e w/r/cZ vo« «awyye« «ac// /««e«». DerErogramm/e/Yer /zewZe. 7vor Povaay «e««/ es ez'«e «y/zezz'e//e, /«/e«s/ve w«d ?/m/ds.ve«de Per«wmge6w«gzz, /« we/c/zer er Pz'«der a«/er dre/ /a/zre« y'ede« wac/ze«. Mome«/ z'/zres 7dges zwez /a/zre /a«g Z/zera/z/erZ. 7Vopor/zo«a/ zar Pä«ge des Pw/ewZ/za/Zy z/«d zzzm d/Zer des P/«dey //eg/ d/e Pr/o/gyc/za«ce. Pzra/e z'yZ esse«//e//er PeyZawdZezY der Z?e/za«d-. -. ez« P/a/zy azz/ de« Po mac/z/ dem Pz'«d se/« Pe/z/vezY/a/Ze« dezz///c/z zz«d w/rd vo«. /zz«g. -. Peo/zae/z/ez'« /cr/Z/y/erZ. P/« Pro/dem d/eser P/zera/z/e //eg/ 6ez de« F//er«. 7m Gege«ya/z zzzm P/zera/ze«/e« zg«or/ere« s/e me/s/ «orma/es Ler/;a//e« des P/«dey zz«d /zeac/zZe« «zzr sez« /zyyc/z/oZ/yc/zey Pe«e/zme«. 77«ez« P/«d, das ra/z/g /« semem Z/mmer y/z/e/Z, w/rd ma« AzawmAw/mer/cyamAze/Zyc/ze«7e«, doc/z ez« P/«d, das w/e e/ne Peaers/re«e Azre/yc/zZ, Aza««. ma« sc/zwer//c/z zgwor/ere«.. Die Bücher neben Kathryns und Eduards Bett wurden durch sämtliche verfügbaren Schriften zum Thema Autismus ersetzt. Das Lesen war höchst deprimierend. «Bis wir endlich etwas über Festhalte-Therapie fanden. Endlich sprach jemand von Hoffnung und über Michael, wie wir ihn auch kannten.» Kathryns Stimme klingt begeistert. «Wir waren sofort interessiert. Wir hatten eine Funktion in dieser Therapie. Endlieh konnten wir etwas tun.» «Wir wollten uns nicht abfinden», pflichtet Eduard ihr bei. «Es hört sich an, als hätten wir nach dem letzten Strohhalm gegriffen, aber man bot uns sonst nichts als Ratschläge, wie man am besten mit dem Stress umgeht.» P/e. « Tey Z/za /Ze-P/z era/zz'e » ««Zeryc/ze/deZ y/c/z weye«z//c/z vo« der A7eZ/zode der Ur/za/ZerzyMod///Aa//o«. P/e w/r/cZ «vo« z'««e« «ac/z. -. awyye«», erAz/ärZ d/e amer/Azaw/yc/ze P/zzder/zyyc/zo/ogz« Maz-Z/za Bf/c/z, d/e d/e P/zera/z/e e«/w/cAze//e zz«d y/c/z er /y/, dayy /fw/z'ymwy azz/' e/«er emoZ/o«a/e« P/örwng Zzerw/zZ z/«d dayy er. «TVe/«. /zez'/Zzar. a//er Pra/Z. Po. z'yZ.. «z'c/zZ/zz. z'c/z. wz'//. Pay A7«d. we/zrZ y/c/z gege« day PcyZ/za/Ze« m/Z. 7« derPeyZ/za/Ze-P/zera/z/e very«c/zZ d/e MwZZer, Po«Za/tZ zw z'/zrem P/«d aw/zwne/zme«, y/e very«c/zZ, e/«e« ec/zZe« Azommww/Aza/z've« /la.yZaa.yc/z mög/z'c/z zw mac/ze«. P/e /zd/Z day P/«d aw/ z'/zrem Pc/zoyy w«d yc/?rä«AzZ .ye/«e Pewe-. Peyy/o«, d/e p/r MwZZer, Ä7«d w«d P/zera/ze«Z/« /«. g««gy/fe//ze/Z ez«, äeyondery, we««. z'/zrer 7«Ze«y/ZäZ. e.y azz.y z'/zre«. drme« //«c/z/e« möc/zZe. P/e Zäg/zc/ze 77a/ZePeyy/o« 7a«« Pz««de« dawer«. P/e z'y/ .yo a«ge/egZ,. dayy day Pz'nd /«. MwZZer ZreZe« P/e P/zera/z/e. Zz'e/e. Pez/e/zw«g zw ye/wer. mzz.y.y.. revo/«Z/o«d'r /« z'/zrer P/«/dc/z/ze/Z w«d Aron/rovery z« z'/zrer MeZ/zode. /.s*/. Nachdem Kathryn eine Beschreibung des «Festhaltens» gelesen hatte, probierte sie es mit Michael; sie fühlte sich dabei extrem unwohl. «Es war schwer, mit Michaels Widerstand umzugehen. Ich fand mich lächerlich. Ich hatte Zweifel an der ganzen Sache und wusste nicht, ob ich es richtig mache.» Sie setzte sich mit einer Therapeutin in Bayern, einer Fürsprecherin der Therapie, in Verbindung. Die Ärztin bestand darauf, Eduard auch kennenzulernen. In einer Sitzung wurde Michaels Fall besprochen. Kathryn hatte sich inzwischen an den medizinischen Fachjargon gewöhnt, und so fiel es ihr leicht, denÄnweisungen derÄrztin zu folgen. Kathryn näherte sich Michael, um das «Festhalten» zu versuchen. Er war fast vier Jahre alt und lebte in einer anderen Welt. 7« y'eder P//z««g yo/Z/e« dre/ Z7za.se« darc/z/aw/e« werde«." AYzzz/rowZaZ/o«, d/z/e/z«zz«g w«d Peyo/wZ/o«. Um d/e Peyo/wZ/o« zw e/rez'c/ze« d/e Po«Za7/aw/«a/zme zwm P/«d -, Azö««e« /z/.y zw v/er P/wnde« verge/ze«. P/zyy/yc/z w«d emoZ/ona/ z'yZ d/e P/zera/z/e .yowo/z//«> d/e MwZZer a/.y awc/z /«r P/nd w«d P/zera/ze«Z/« awygey/zroc/ze« eryc/zö/z/e«d /« z'/zrer /«Zen.y/Zd'Z w«d m/Z der ^4«y/rewgw«g dey. 77a/Ze«y. Pe/Z Rf/c/z 'd/e P/zera/z/e zwm ery/e« Ma/ voryZe//Ze, /zaZ y/e y/c/z yc/z«e// «6er d/e ga«ze Rf/Z ver/zre/ZeZ. Peyowdery /« der Pw«deyre/z«6//Az. Pe«/yc/z/a«d/a«d y/e groyye Peyo«a«z. 7rz'«a PreAzo/z, Ä'/nz/er/zyye/zo/og/« am O/ga/zoy/z/Za/ /« P/wZZgarZ, 6rac/zZe d/e MeZ/zode 7/w«derZe« vo« P/Zer« w«d P/wder« «a/ze. Pz'«e. Pa«gzez7y/«d/e dey 77am6«rger 77e///zädagoge« Pa/7 Pwrc/zard do7wme«Z/erZ d/e ««g/aw/z/zc/ze« PorZyc/zr/ZZe der P/wdez; d/e a« e/«em /«Yeny/ve« «Pey//za/Ze»-Programm w«ZerPre7o/zy Pe/Zw«g Zez7ge«omme« /za/ze« - 6eyo«dery we«« der/lwz/.ym«.y 6ez z'/z«e« /rw/zze/Z/g er/ta««z wwrde.. In einer Szene, die einem schweissgebadeten Ringkampf gleicht, kämpft Kathryn mit Michael, um ihn auf ihrem Schoss zu halten und in seine blaugrünen Augen zu blicken. «Am schwersten ist es, wenn er anfängt zu weinen und so wütend wird», erklärt sie. «Ich will nur, dass er mich anerkennt, dass ermich sieht, mich umarmt...» Sie verstummt.. /zcgz'««Z d/e Zäg/z'c/ze 77a/Ze-. w«d /« der /l«yZre«g««g dey 77a/Ze«y eryc/zö/z-. /e«d. z'yZ..

(5) zz£,y waz* /zart, zZoc/z z'c/z /z'e/ze zZ/c/z/». Z)/c Azz.y/z-ezzgwzzg /zaZ sz'c/z ge/o/zzzZ.. Z)er Kozz/ak/ /s/ /zezgerte/ZZ. MzzZ/ezÄ7zzzZ Zza/gezz zzoc/z c/zze (#//e. zzzzzZ. azzz Z/ozZezz. ZJazzzz. Sie hält Michael noch fester. Sie sagt ihm, was sie will und wie sie sein Verhalten emp-. findet, seine Tobsuchtsanfalle, seinen Rückzug. Michael wird aggressiver. Er windet sich auf ihrem Schoss; er weint und schlägt sie mit seinen winzigen Fäusten. Tränen laufen über Eduards Gesicht, während er die beiden beobachtet. Er möchte ihnen beistehen und legt seine Arme um sie.. g/ne /zerz/z'c/ze Gmazyzzzzzzg. Wè/Zezz. //egczz zw/sc/zezz Aagezz/z/zc/c. &izm z/CS. G/äe/cy. «zzzZ. Szezze, zZ/e /m FoZo zw Zteg/zzzz zZ/eses fiertc/zZes. zZez-. Ârt'Zz/cfT z/cr «/Ts'Z/za/Ze»-77z£>ra/z/c - z/zzzZ es gzTzZ vz'e/e, zZ/e m/Z Vke/zsz's reag/erezz - sZrazz/ze/z s/c/z Zzcsozzz/m gegczz z//c Gewa/Z, m/Z z/er zZ/e MwZZer zZas ÄazzzZ azz s/c/z Zz/zzzZe/. Sze Zze/zaap/ezz, z//e,/zyzgz'/e /zZezzZ/ZäZ zZes ÄazzzZes vv^zZe azz/Zazzge S7c/zZ. sc/zwere /zsyc/z/sc/zc Sc/zzZ'zZzm zZzzzr/z zZ/eAggress/v/ZäZ zZer Mc//zozZe erte/zZezz. D/'c /czzYz//c/z. z'jZ.. czsc/z/czzczzezz Lazzgze/ZsZzzzZ/ezz sc/zc/zzczz zZ/cse. Z)e/- Âo/pez/co/z-. ZZe/azr/zfazzg zzz w/zZertegczz. Fäz's/zz'cc/zcz' zZcz- zzjFes//za//e»-77zcz-a/z/c g/aa/zezz, zZass gez-azZe zZ/e Gcwa// zzo/wezzzZ/g z'sZ, am /ILLT Zz/s/zcz- aasgcgz^zzzZczz Gc/zZ/z/e zazw/assezz. Wëzzzz zZ/c MwZ/ez- s/c/z zwezs/ azz/' zZ/escs. /ey/ge/za/Zezz Za/cZ,. zZ/z>. emzz//o-. zza/e Ö/fzzzzzzg zzzzzZ zzz/ezzs/ve Ezzz-. zZa.y. /a.y.yezz aw/c/zzazzzZez/a/zz-ezz zm e/zzez- Z/eZ>evo//ezz Lö.ywzzg, zZ/e azzc/z AzmezzVe/zezzzZe Zz'e/. Wögzz/s e/zz/zzssZ,. vvzYzZ. z/as. AT/zzzZ. P^z-rtazzczz. gcw/zzzzezz zzzzzZ sc/zzc se//>s/gc/>awZc A/azzcz' zZcz" dzzgsZ e/zezz/aZ/s zZzzzr/z/mec/zczz. Es w/rzZ s/c/z azzc/z aaszZzzzckczz.. ZzezZz/zrt.. Langsam, nach etwa neunzig Minuten, verändert sich Michaels Verhalten leicht. Er bäumt sich nicht mehr auf, sein Weinen nimmt einen ruhigeren Rhythmus an. Kathryn reagiert ähnlich. Sie ist nicht mehr wütend. Ihr Gesicht trägt den Ausdruck der Verzweiflung und der Frustration. «Ich habe gelernt, Michael während des Festhaltens ganz genau zu beobachten. Ich bemerke, wenn er anfängt, mir zuzuhören, und ich kann seine feinen Stimmungswechsei unterscheiden - wenn er meinen Arm berührt - Feinheiten, die mir zeigen, dass wir uns näherkommen.» «Wir kommunizieren. Ich liebe es, ihn ohne seinen Widerstand zu knuddeln. Ich kann ihm zeigen, wie sehr ich seine Umarmung brauche, wie es mir weh tut, wenn er jede Berührung vermeidet und jeden Kontakt.» Kathryn spricht mit Vertrauen, das zeigt, wie 50. überzeugt sie von der Wirkung der FesthalteTherapie ist. .P/zasc czre/c/zezz AozzZa/cZ/a/z/gke/Z zzzzzZ ZVa/ze, zZ/c awssczgewo7zzz//c/z z'sZ./«/• azrt/sZ/sc/ze V/zzzZcr. Z)zzzr/z zZezz /z/zys/sc/zczz ÄbzzZa/rt, zZ/e czzzoZ/zzzza/c Ö//zzzzzzg zzzzzZ zZas zzz/czzszvc £7zz/assezz azz/c/zzazzzZcr kommczz s/e zzzz- //eZ>evo//ezz /zz zZez- zwe/Zezz. Mz/Zcz'. zzzzzZ. zzzzzZ. zZr/ZZczz. A7zzzZ c/zzc. Löszzzzg, zZ/c azzc/z Azzssez2s/e/zezzzZe Z/e/Zzez-ö/zrt. se/zz ezs/es Würt Mama zzz se/zzez- ez*s/ezz zz/es Z/za/Ze-Reso /wZ/o zz ». Sern. M/c/zae/ s/zrac/z. -. -. Ges/c/zZ ezzZs/zazzzzZe s/c/z. Z)/e //azr/cz'e vvaz' z/zzzr/z/zznc/zezz. zZ/e ITT/z". Das. K/zzzZ /zaZZc z/czz. Sc/zrtrt. zzz. gcH'agZ.. Michael ist heute vier Jahre und sieben Monate alt. Kathryn und Eduard machen fast täglich mit ihm eine «Festhalte»-Sitzung, und die Fortschritte sind nicht von der Hand zu weisen. Michaels Vokabelschatz umfasst vierzig Worte, er bekommt nur noch selten länger anhaltende Wutanfälle. Erzeigt kein stereotypes Verhalten und besucht am Morgen eine Kindergarten-Spielgruppe mit normalen Kindern, die keine Schwierigkeiten haben. «Es wirkt», sagt Kathryn. «Wir werden alles tun, um Michael zu retten. Wir haben endLeo Jacobs lieh wieder Hoffnung.» m.

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