DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
der Fachkompetenz auf ei- ne eventuelle disziplinar- rechtliche Würdigung von tatsächlichen, überprüften Verfehlungen zu beschrän- ken.
Meines Erachtens hat die- ser Fall wieder einmal ge- zeigt, wie wichtig es ist, daß sich Kollegen politisch engagieren und bereit sind, öffentliche Mandate zu übernehmen. Denn nur so kann verhindert werden, daß Juristen immer mehr Macht über uns Ärzte ge- winnen.
Dr. med.
Eduard F. J. Höcherl Stadtrat, CSU-Fraktion Rathaus Marienplatz 8000 München 1
KERNENERGIE
Zu dem Leserbrief von Dr.
Gunther 0. Hofmann („Exi- stenzfrage"), in Heft 42/1986, Seite 2830:
Dieses Argument ist zu einfach
Es ist berechtigt, immer wieder auf die CO 2-Zunah- me in der Atmosphäre mit ihren schädlichen Auswir- kungen hinzuweisen. Dar- aus jedoch eine Berechti- gung für die Atomkraft mit all ihren Risiken (z. B. Gen- schädigungen bei Men- schen, Tieren und Pflan- zen) abzuleiten, ist ja wohl zu einfach und einseitig ... Viel zu wenig bedacht
wird die Möglichkeit zum Energiesparen, z. B. im Haushalt oder im Garten!
Es gibt handgetriebene Ra- senmäher, die sehr wenig Kraft erfordern! Wer es noch kann, könnte seine Wiese zweimal im Jahr mit der Sense mähen. Eine Wiese mit Blumen ist doch wohl schöner als der Ra- sierschnittrasen!
Motorsportveranstaltun- gen sollten zumindest stark reduziert werden, man soll- te da gar nicht hingehen!
Man sollte auch darüber diskutieren, ob wir unseren Lebensstandard ein wenig zurücknehmen könnten.
Ein hoher Lebensstandard ist nicht immer hohe Le-
bensqualität, manchmal sogar das Gegenteil: durch mehr Müll, mehr Schad- stoffe in der Atemluft, den Nahrungsmitteln und im Wasser.
Wieweit die Radioaktivität am Waldsterben mitschul- dig ist, müßte noch besser erforscht werden ... Man soll Atomkraftgegnern nicht ideologische Vorur- teile unterstellen. Sie ha- ben mit sachlichen Argu- menten über die Gerichte viel zur relativen Sicherheit der Atomkraftwerke bei uns beigetragen.
Dr. Hans Händel Allgemeinarzt Martin-Luther-Platz 2 8800 Ansbach
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Cholagogum Nattermann ® Wirksame Bestandteile:1 Kapsel enthält: Extr. Chelidonü spir. sicc. 40 mg (entspr. Gesamtalkaloide bezogen auf Chelidonin 0,65 mg), Extr. Curcumae long. spir. sicc. 20 mg (entspr. Curcumin 2 mg), Extr. Fol. Spinaciae aquos. sicc. 50 mg, „essentielle" Phospholipide — EPL-Substanz (Wirkprinzip: Chali nphosphorsäureglyceridester natürlicher Herkunft mit überwiegend ungesättigten Fettsäuren, speziell Linolsäure [ca.
70 t'], Walen- und Olsäure) 100 mg, 01. Menthae pip. 5 mg, 01. Curcumae e rhtz. 5 mg. Anwendungsgebiete: Chronische Erkrankungen des Gallensystems mit und ohne Leberbeteiligung, chronische Entzündungen der kleinen Gallenwege, Gallensteinleiden, Störungen nach operativer Entfernung der Gallenblase, Fehlleistungen der Gallenblase und -gänge, Beeinträchtigung der Verdauungsleistung der Bauchspeicheldrüse.' Gegenanzeigen: Das Präparat darf nicht angewandt werden bei schweren Leberfunktionsstörungen, Verschluß der Gallenwege, Eiteransammlung in der Gallenblase, Leberkoma und Darmverschluß.
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NATTERMANN
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Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 48 vom 26. November 1986 (11) 3339