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Archiv "Post Scriptum" (12.03.1987)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der Westdeutschen Ärzte- kammern) und Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung als Herausgeber des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES — Ärzt- liche Mitteilungen sind ausdrücklich als solche gekennzeichnet. Die mit DÄ gezeich- neten Berichte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge; darin zum Aus- druck gebrachte Meinungen entsprechen der Auffassung der Schriftleitung. Mit an- deren Buchstaben oder mit Verfassernamen gezeichnete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.

Chefredakteur:

Verantwortlich für die Schriftleitung (für den Gesamtinhalt im Sinne der gesetzli- chen Bestimmungen)

Ernst Roemer, Köln.

Leiter der Medizinisch-Wissenschaftlichen Redaktion:

Prof. Dr. med. Rudolf Gross;

Stellvertreter: Prof. Dr. med. Edgar Ungeheuer.

Chef vom Dienst: Hans Reimar Stelter;

für den medizinisch-wissenschaftlichen Teil: Walter Burkart.

Gesundheits- und sozialpolitische Redaktion: Norbert Jachertz (Ressortleiter); Gün- ter Burkart; Dr. rer. pol. Harald Clade.

Medizinisch-Wissenschaftliche Redaktion (Zur Fortbildung — Aktuelle Medizin):

Prof. Dr. med. Klaus-Ditmar Bachmann; Prof. Dr. med. Hans-Georg Boenning- haus; Prof. J. F. Volrad Deneke; Prof. Dr. med. Wolfgang Forth; Prof. Dr. med.

Dr. rer. nat. Emil Heinz Graul; Prof. Dr. rer. nat. Adolf Habermehl; Prof. Dr. med.

Peter Helmich; Prof. Dr. med. Friedhelm Heß; Prof. Dr. med. Günter Waldemar Korting; Prof. Dr. med. Waltraut Kruse; Prof. Dr. med. Peter Naumann; Dr. med.

Walter Oberländer; Prof. Dr. med. Dr. phil. Helmut Remschmidt; Prof. Dr. med.

Wolfgang Rösch; Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Gotthard Schettler; Prof. Dr. med.

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Dr. med. Karl-Heinrich Wulf; Redakteurin: Helga Schell.

Kultur, Medizingeschichte, Pharmaforschung, Aus der Industrie: Dr. med. Hanne- lore E. Roemer-Hoffmann.

Juristische Redaktion: Dr. jur. Jürgen W. Bösche; Dr. jur. Rainer Hess.

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Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Mikrokopie sowie das Recht der Übersetzung in Fremdsprachen für alle veröffentlichten Beiträge vorbe- halten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Rück- sendung nichtverlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, wenn gegenteilige Wünsche nicht besonders zum Ausdruck gebracht werden.

Geschäftsführer der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH:

Dr. Ferdinand Klinkhammer Stellvertretende Geschäftsführer:

Hermann Dinse, Erhard König, Dieter Weber Anzeigenleiter: Eugen Volkert

Objektleitung: Alexander Liesenhoff

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Kurt Sittard

Verlag und Anzeigenabteilung: Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Dieselstraße 2, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40 (Lövenich), Telefon-Sa.-Nr.: (0 22 34) 70 11-0, Te- lex: 8 89 168. Telefonkopierer: (0 22 34) 70 11-4 44 (INFOTEC/6500 KALLE/

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Die Zeitschrift erscheint wöchentlich (Doppelausgaben in den Monaten Januar, Ju- ni, Juli, August und Dezember). Jahresbezugspreis Inland DM 450,80; ermäßigter Preis für Studenten DM 112,—. Einzelheftpreis DM 9,80. (Preise inkl. 7% MwSt und Porto) Jahresbezugspreis Ausland DM 529,— inkl. Porto. Luftpostgebühren auf An- frage. Bestellungen werden vom Verlag, von jedem Postamt sowie vom Buch- und Zeitschriftenhandel entgegengenommen. Die Kündigungsfrist für Abonnements be- trägt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder einer Ärztekam- mer ist der Bezugspreis durch den Kammerbeitrag abgegolten.

Gesamtherstellung: L. N. Schaffrath, Geldern

Die Zeitschrift DEUTSCHES ÄRZTEBLATT — Ärztliche Mittei- lungen ist der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.) angeschlossen.

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft

Leseranalyse medizinischer Zeitschriften e.V.

*MD

ISSN-Nr.: 0012-1207

A us einem Vorort der englischen Stadt Leeds wurde folgen- der Polizeifunkspruch auf- gefangen: „Wir haben hier auf einem Kinderspielplatz einen jungen Mann mit ei- ner blutenden Armwunde liegen. Er ist bei vollem Be- wußtsein und behauptet, er leide an Aids."

Sofort wurde der Poli- zeidirektor verständigt, der die Angelegenheit seinem Stellvertreter übertrug. Der Vize-Chef schaltete sich persönlich ins drahtlose Fernsprechnetz ein und gab seinem Einsatzwagenperso- nal die Anweisung: „Den Mann dem Ambulanzper- sonal überlassen. In keinem Fall in seine Nähe kom- men."

Dann rief er die Abtei- lung Umweltschutz bei der Stadtverwaltung an. Der Abteilungsleiter versicherte dem Polizeioffizier, er wer- de sich unverzüglich an den Katastrophenort begeben.

Nun telefonierte der Um- weltschützer nach einem Angestellten, der etwas von einer Sterilisationslöschung murmelte. „Es ist eine Sprühanlage mit fünfzig- prozentiger Lösung eines Desinfektionsmittels." Sie luden das Gerät ins Auto.

Dem Angestellten blieb ge- rade noch Zeit, den Bauhof zu verständigen. Dessen Technischer Leiter ließ vier Arbeiter zusammentrom- meln, die auf sein Geheiß Schippen, Schubkarren und Winterhandschuhe zum Verladen auf einen Lastwa- gen herbeizuschaffen hat- ten. Er selbst setzte sich an die Spitze seiner Truppe und ließ Gas geben.

Die Polizei bewachte den Kinderspielplatz. Der Verletzte war bereits mit der Ambulanz abgeholt worden. Vier Polizisten, zwei Umweltschutzleute, der Technische Leiter des Bauhofes und vier Arbeiter hielten sich in bemerkens-

wertem Abstand von dem Ort, der ihnen als Liege- platz des Aids-Kranken an- gegeben wurde. Die Um- weltschützer zogen schließ- lich Gummistiefel an und begannen, das Quadrat mit Desinfektionsmittel zu be- sprühen, sorgfältig von den äußeren Kanten her. Der Technische Leiter forderte danach die Arbeiter auf, das besprühte Grasstück aufzugraben und das Erd- reich in den Schubkarren und dann auf den Laster zu füllen. „Nie in unserem Le- ben", sagten die vier. Eine Beratung setzte ein. Ein zweiter Bauhoflaster brach- te dicke Sperrholzplatten, mit denen die Stelle be- deckt wurde. Man trieb Ei- senkrampen in den Grund, goß Petroleum darüber und brannte das Holz zu Asche.

„Nicht wir", sagten die Arbeiter, als sie nun aufge- fordert wurden, zu Werk zu gehen. „Wir haben Familie zu Hause." Also bestellte man einen mittelgroßen Löffelbagger, der auf schwerfälligen Raupen an- gekrochen kam. Er riß das Erdreich zwei Fuß tief auf und hob es in die Lastwa- genwanne. Man spannte ei- ne Plane darüber. Das Poli- zeiauto gab Geleitschutz auf dem Weg zur städti- schen Müllhalde. Dort wur- de die abgeräumte Spiel- platzerde sorgfältig in ei- nem Meter Tiefe vergra- ben.

Nach getaner Arbeit ließ sich der Umweltschutz-Ab- teilungsleiter darüber auf- klären, wie das Aids-Virus übertragen wird. Er mußte sich später vor der Öffent- lichkeit dafür entschuldi- gen, daß die Vorsichtsmaß- nahmen wohl etwas über- trieben waren.

Inzwischen war der jun- ge Mann verbunden und längst wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er litt keineswegs an Aids. A. R.

Dt. Ärztebl. 84, Heft 11, 12. März 1987 (93) A-687

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