JAHRESBERICHT
2020
Jahresbericht
Liebe Mitglieder und Gönner Liebe Helferinnen und Helfer
Das Jahr 2020 wird uns allen weit über dessen Ende hinaus in Erinnerung bleiben.
Denn noch nie waren wir mit einer derartigen Situation konfrontiert, wie sie uns Corona beschert hat. Wir alle standen immer wieder vor schwerwiegenden Ent- scheidungen, wie wir auf die Entwicklungen rund um die grassierende Pandemie reagieren müssen. Natürlich haben wir immer die Schutzmassnahmen von Bund und Kanton befolgt. Für uns war wichtig, trotz allem den Betrieb der Betagtenhilfe aufrecht zu erhalten, gleichzeitig auch den maximal möglichen Schutz für alle zu gewährleisten. Wir dürfen nicht ohne Stolz feststellen, dass unsere Konzepte bes- tens funktioniert haben. Auch wenn wir heute noch nicht abschliessend sehen können wie sehr sich die pandemische Lage weiterhin auswirken wird, kann ich sagen, dass sich alle Mitarbeitenden der Betagtenhilfe in diesem Krisenjahr mit grossem Engagement und Flexibilität für unsere Kunden eingesetzt haben.
Ich danke Ihnen an dieser Stelle herzlich für Ihren Einsatz und Ihre Arbeit unter er- schwerten Bedingungen. Wir sind stolz zu sehen, dass die Betagtenhilfe nicht nur im Normalbetrieb, sondern auch in Krisenzeiten bestens funktioniert.
Leider war Corona auch der Hauptgrund für die Auflösung unserer Tanzgruppe.
Schade, ich bedaure dies wirklich sehr. Für unsere Mitgliederversammlung waren die Auftritte immer eine grosse Bereicherung. Die Vielfalt der Tänze begeisterten uns immer wieder und wir waren beeindruckt von den hohen Anforderungen, wel- che die Tanzschritte und -kombinationen sowohl körperlich wie geistig stellten.
Natürlich habe ich auch Verständnis für diesen Schritt: die Nachfolgeplanung war schon lange etwas mühsam und nun hat Corona noch dazu beigetragen, dass sich viele Tanzgruppen, Chöre, Orchester etc. nicht mehr treffen und üben konnten. Ich befürchte, dass noch mehr solcher Gruppen sich auflösen werden.
Mit diesem Bericht verabschiede ich mich als Präsidentin der Betagtenhilfe. Ich werde auf diese Mitgliederversammlung zurücktreten. Es ist mir ein besonderes Anliegen, allen, die mich in all den Jahren begleitet und unterstützt haben, ganz herzlich zu danken. Ein ganz speziell herzliches Dankeschön geht an meine Vor- standskolleginnen und Kollegen sowie die Damen im Büro. Ohne deren tatkräftige Unterstützung wäre es mir gar nicht möglich gewesen, so lange die Geschicke der Betagtenhilfe zu leiten.
Jahresbericht
Ebenso möchte ich mich für die immer wertschätzende und konstruktive Zusam- menarbeit mit der Gemeinde Reinach bedanken.
Ich bin überzeugt, dass die Betagtenhilfe weiterhin ein fester Bestandteil der Hilfe und Unterstützung für die älteren Bewohnerinnen und Bewohner von Reinach sein wird, und bitte Sie, das Vertrauen, das Sie mir entgegengebracht haben, auf meine designierte Nachfolgerin Marie-Therese Müller zu übertragen. Ich wünsche der Be- tagtenhilfe weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass sie auch weiterhin auf die Unter- stützung der Mitglieder und Gönner zählen kann.
Für den Vorstand Ingrid Pfeiffer
Gratulationen
Insgesamt 194 Mitglieder zwischen 80 und 100 Jahren erhielten 2020 zum Geburtstag Post der Betagtenhilfe.
Herzliche Gratulationen und beste Wünsche gingen an
♥ 35 Frauen + 13 Männer für 80 Lebensjahre
♥ 51 Frauen + 33 Männer für 85 Lebensjahre
♥ 22 Frauen + 15 Männer für 90 Lebensjahre
♥ 4 Frauen + 3 Männer für 95 Lebensjahre
♥ 6 Frauen + 3 Männer für 96 Lebensjahre
♥ 2 Frauen + 3 Männer für 97 Lebensjahre
♥ 2 Frauen für 98 Lebensjahre
♥ 2 Frauen für 102 Lebensjahre
Wir gratulieren ausserdem 2 unserer Mitarbeiterinnen zu ihren Dienstjubiläen
♥ Anita Zülle für 25 Jahre
♥ Pia Schmid für 35 Jahre
Vorstand und Geschäftsstelle
Ingrid Pfeiffer Präsidentin
Esti Garnier Mittagsclub Gratulationen Mitglieder
Marcus Haegi Finanzen
Danielle Veltin Buchhaltung bis April 2020
Vorstandsmitglied
Vreni Furler
Mitgliederbetreuung
Isabelle Visentin Vorstandsmitglied
Ruth Schaller Öffentlichkeitsarbeit
Patricia Gerwig Haushaltshilfe Mahlzeitendienst
Bea Zoller Protokoll
Anita Stücheli Buchhaltung und Personalwesen
Unsere Dienste
Büro: Tel. 061 711 22 20
Wiedenweg 1
sekretariat@betagtenhilfe-reinach.ch www.betagtenhilfe-reinach.ch Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 08.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 16.30 Uhr
Freitag 08.00 – 11.00 Uhr
Haushaltshilfe Patricia Gerwig
Mahlzeitendienst Patricia Gerwig Warme Mahlzeit, ganzjährig
Montag bis Sonntag
Vakuum verpackte Mahlzeiten Lieferung am Montag für die ganze Woche.
Mittagsclub Esti Garnier
jeden Donnerstag
12.00 Uhr, ausser Schulferien Anmeldung erforderlich
Wandergruppe I Frieda Suda Tel. 061 711 28 51
2 ½ – 4 Std. Bruno Mantelli Tel. 079 446 12 60
alle 14 Tage Mittwoch
Wandergruppe II Bruno Mantelli Tel. 079 446 12 60
1 ½ – 2 Std. Frieda Suda Tel. 061 711 28 51
alle 14 Tage Dienstag
Mitgliederbeitrag Bedingung für die Nutzung unserer Dienste
Einzelmitglied CHF 35.–
Ehepaar CHF 50.–
Gönnerbeiträge frei
Konto der Betagtenhilfe: Raiffeisenbank Reinach BL, Konto 40-6417-3 IBAN CH83 8078 0000 0011 0610 1
Beiträge an die Betagtenhilfe sind im Kanton Basel-Landschaft bei den
Haushaltshilfe
Mahlzeitendienst
2020 wurden mit 8355.5 Stunden 539.75 Stunden weniger als 2019 geleistet.
Die durchschnittliche Anzahl Stunden pro Haushalt betrug 2020 45 Stunden.
4 Stunden weniger als im Vorjahr.
2020 war wieder ein neues Rekordjahr für den MZD. Es wurden 12 338 Mahlzeiten bezogen, im Durchschnitt 127 Mahlzeiten pro Person.
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200
2016 2017 2018 2019 2020
Anzahl Haushalte Stunden / Person
7800 8000 8200 8400 8600 8800 9000 9200 9400
2016 2017 2018 2019 2020
Anzahl Stunden
0 20 40 60 80 100 120 140
2016 2017 2018 2019 2020
Anzahl Personen Mahlzeiten / Person
0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000
2016 2017 2018 2019 2020
Anzahl Mahhlzeiten
Mittagsclub
Mitglieder
2020 haben 87 Personen 656 Mahlzeiten im Mittagsclub genossen. Dies sind im Durchschnitt 8 Mahlzeiten pro Person / Jahr. Leider konnten wir unseren beliebten Mittagsclub wegen Corona nur 17 Mal, statt wie üblich 37 Mal durchführen.
2020 standen 95 Abgängen 86 Neueintritte gegenüber.
Per Ende 2020 verzeichnet die Betagtenhilfe Total 1298 Mitglieder.
0 20 40 60 80 100 120
2016 2017 2018 2019 2020
Anzahl Personen Mahlzeiten / Person
0 200 400 600 800 1000 1200 1400
2016 2017 2018 2019 2020
Anzahl Mahhlzeiten
1220 1240 1260 1280 1300 1320 1340 1360 1380 1400 1420 1440
2016 2017 2018 2019 2020
Anzahl Mitglieder
Verwöhnen Sie Ihre Lieben
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Tarife Dienstleistungen / Aktivitäten
Voraussetzung für die Benutzung der Dienstleistungen ist die Mitgliedschaft beim Verein Betagtenhilfe Reinach.
Haushaltshilfe
CHF 25.00 pro Std. (1 Arbeitsstunde = 55 Minuten) CHF 0.80 pro km Einkauf mit Auto
CHF 8.50 pro Trommel Wäsche CHF 2.50 pro Tumbler
Mahlzeitendienst (inkl. Hauslieferung)
CHF 15.00 1 warme Mahlzeit inkl. Suppe oder Salat und Dessert CHF 12.00 1 kleine warme Mahlzeit
CHF 15.00 1 Diabetes / 1 vegetarische Mahlzeit CHF 17.00 1 Schonkost / 1 pürierte Mahlzeit
CHF 10.50 1 normale vakuum verpackte Mahlzeit CHF 9.00 1 vegetarische vakuum verpackte Mahlzeit CHF 11.50 1 Schonkost vakuum verpackte Mahlzeit Weitere Angebote auf Anfrage
Mittagsclub
CHF 14.50 pro Mahlzeit (4 Gang Menu inkl. Mineralwasser, Kaffee) CHF 2.50 2 dl Wein
CHF 4.00 Taxidienst zum Mittagsclub Hin- und / oder Rückfahrt
Wandern CHF 3.00 pro Teilnahme
Für die Teilnahme von Auswärtigen an Aktivitäten erkundigen Sie sich bitte im Büro 061 711 22 20.
Mitarbeiterportrait
Anita Stücheli, verantwortlich für Finanzen & Personal in der Betagtenhilfe Reinach
Per Ende Februar 2020 durfte unsere langjährige Mitarbeiterin und Vorstandsmit- glied Danielle Veltin in den wohlverdienten (Un-) Ruhestand treten. Genügend früh hat der Vorstand nach einer geeigneten Nachfolgerin / Nachfolger für Danielle Vel- tin gesucht und bereits im August 2019 mit Anita Stücheli-Huser eine kompetente und aufgestellte Nachfolgerin gefunden. Ab 1. September 2019 blieb genügend Zeit, damit Anita Stücheli sich gründlich einarbeiten und die Aufgaben im Büro der Betagtenhilfe neu strukturiert und organisiert werden konnten. So zeichnet Anita seit dem 1. März 2020 verantwortlich für das Finanzwesen, Lohnbuchhaltung und die Personaladministration. Nach Ihrer bestandenen Berufsmatura (Wirtschaft), arbeitete Anita zuerst bei der Kantonalbank, bevor Sie sich im Personalwesen zur Sachbearbeiterin Personalwesen weiterbildete und weiter praktische Erfahrungen bei der Bell AG und anschliessend 5 Jahre im Kantonalen Amt für Gewerbe und Arbeit (KIGA) Basel-Land sammelte, wo sie für die korrekte Abwicklung und Aus- zahlung für firmenbezogene Entschädigungen zuständig war. Dieses Know-How ist für uns von grossem Nutzen, damit wir allen Anforderungen für die korrekte Entlohnung und Abrechnung der Entschädigungen unserer über 70 Mitarbeiten- den und Helfern gerecht werden können. Nach der Übernahme des Tagesgeschäfts arbeitet sie zurzeit an der Reorganisation der Lohnbuchhaltung und in der Evalua- tion der neuen Softwarelösungen für Buchhaltung und Lohnbuchhaltung.
Anita Stücheli ist verheiratet und Mutter von zwei lebhaften Töchtern im Vorschul- alter. Beruf und Familie sind ihr sehr wichtig. Daneben ist Anita Stücheli auch poly- sportiv sehr aktiv, so spielt sie Badminton und Fussball, steht im Winter auf dem Snowboard und ist aktive Schwimmerin. Sie ist auch in Sprachen daheim, spricht Englisch, Französisch und Italienisch. Wenn dann noch Zeit übrigbleibt, reist und liest sie gerne.
Wir haben in Anita Stücheli eine kompetente und fachlich sehr versierte Mitarbei- terin gefunden, die mit viel Engagement und Freude ihre Aufgaben wahrnimmt, sich schnell und gut im Team eingelebt hat und Allen jederzeit mit einem freund- lichen Lächeln begegnet. Anita, wir sind froh, bist du bei uns und danken dir für dein Engagement!
Marcus Haegi, Mitglied des Vorstands
Bilanz per 31. Dezember 2020
31.12.2020 31.12.2019
Kassa 921.75 773.55
Postcheck 0.00 11’084.20
Raiffeisenbank 346’404.49 338’863.29
Raiffeisenbank, Konto Wandergruppe 819.37 1’191.72
Geleistete Depots 1’192.00 1’192.00
Forderungen gegenüber Kunden 40’008.25
Delkredere -2’351.25 37’657.00 38’644.50
Aktive Rechnungsabgrenzung 985.90 175.90
Anlagevermögen 201.00 201.00
Total Aktiven 388’181.51 392’126.16
Verbindlichk. gegenüber Lieferanten 42’009.90 15’680.10
Sonstige Verbindlichkeiten 26’645.20 46’882.35
KK Senioren-Volkstanzgruppe 3’095.26 3’012.26
KK Wandergruppe 855.37 1’191.72
Passive Rechnungsabgrenzungen 800.00 640.00
Reservefonds Betriebskosten 171’081.57 171’081.57
Reservefonds Mittagstisch 5’250.00 5’250.00
BVG Sicherheitsfond 14’824.05 13’520.65
Reservefonds Investitionen 57’458.23 62’611.60
Gewinn-/Verlust-Vortrag 42’255.91
Jahresgewinn -6’093.98 36’161.93 42’255.91
Vereinsvermögen 30’000.00 30’000.00
Total Passiven 388’181.51 392’126.16
Für das Rechnungswesen: Marcus Haegi, 7078 Lenzerheide
Erfolgsrechnung 2020
Aufwand RG 2020 RG 2019
Personal 450’632 450’858
Sozialversicherungen 44’704 50’250
Übriger Personalaufwand 8’243 9’405
Personalkosten 503’579 510’513
Dienstleistung 159’232 152’893
Raumaufwand 11’652 11’381
Versicherungen+Unterhalt+EDV 12’367 11’290
Verwaltung 15’984 21’160
Gruppen 645 2’046
Abschreibungen/Rückstellungen 0 0
Betriebskosten 199’880 198’770
Total Aufwand 703’459 709’283
Ertrag RG 2020 RG 2019
Haushalthilfe 206’697 224’437
Mahlzeitendienst 184’554 164’998
Mittagstisch 8’986 17’973
Beitrag Einwohnergemeinde 245’000 245’000
Mitgliederbeiträge 36’730 37’630
Gönner, Spenden 12’662 12’430
Trauerspenden 2’979 1’367
Übrige Erträge 1’427 1’646
Erlösminderungen -1’670 -263
Total Ertrag 697’365 705’219
Ergebnis (Gewinn / - Verlust) -6’094 -4’064
Betriebskosten 2020
Mittagsclub RG 2020 RG 2019
Personalkosten 40’450 23’912
Einkauf 8’002 17’283
Total Aufwand 48’452 41’195
Total Ertrag 8’986 17’973
Unterdeckung 39’466 23’222
Deckungsgrad 19% 44%
Erklärungen:
Personalkostenverschiebung von MZD zu MT sowie COVID-19 Erklärungen:
Neuverteilung der Personalkosten, daher Verschiebung von MZD zu MT.
Mahlzeitendienst RG 2020 RG 2019
Personalkosten 54’818 68’882
Einkauf 148’780 132’498
Total Aufwand 203’598 201’380
Total Ertrag 184’554 164’998
Unterdeckung 19’044 36’382
Deckungsgrad 91% 82%
Erklärungen:
Umsatzrückgang aufgrund COVID-19. Verschiedene Kunden wollten keine Fremdpersonen im Haus.
Haushalthilfe RG 2020 RG 2019
Personalkosten 335’338 333’091
Einkauf 2’450 3’113
Total Aufwand 337’788 336’204
Total Ertrag 206’697 224’437
Unterdeckung 131’091 111’767
Deckungsgrad 61% 67%
Revisorenbericht 2020
Reportage
Das Covid-19-Virus ist nur 2 Nanometer klein.
Wir nehmen einen Millimeter und teilen ihn durch 1000 gleich grosse Stückchen, die Mikrometer. Dann nehmen wir einen Mikrometer und teilen ihn nochmal in 1000 gleich grosse Stückchen, die Nanometer.
Jetzt nehmen wir zwei davon – und hoppla, da ist unser Virus, das auf dem Planeten Erde eingeschlagen hat wie ein Komet.
Nichts ist mehr wie vorher, überall hinterlässt es Spuren und alle müssen sich mit ihm beschäftigen.
Besonders ältere oder geschwächte Menschen sind durch dieses Virus stark betrof- fen. Das Coronavirus greift vor allem die Lunge eines Menschen an. Sie kann nicht mehr so viel Sauerstoff aus der Luft aufnehmen und ins Blut transportieren. Des- halb muss dann das Herz mehr Blut als sonst durch den Körper pumpen.
Weil bei älteren Menschen das Herz oft schon schwach ist, schafft es das nicht mehr so gut. Umso mehr, wenn schon andere schwere Krankheiten vorhanden sind.
So stellt dieses kleine Covid-19-Virus vor allem für Betagte eine grosse Bedrohung dar.
Reportage
Aber auch hier waren die Anforderungen an die ältere Generation und die damit verbundenen Auswirkungen besonders gross. All diese Sicherheitsmassnahmen verursachten eine grosse Isolation. Die täglichen Besorgungen in Einkaufsläden, Besuche der Familie, Freunde und Nachbarn, Hilfeleistungen und Verabredungen bei Therapeuten, Coiffeurgeschäften, Podologen usw. waren eingeschränkt oder sogar verboten.
Viele ältere Menschen, die noch zu Hause wohnen, besuchen regelmässig Institu- tionen wie Tageszentren, Mittagstische, Jass- und Tanznachmittage und vieles mehr, die das Leben der Betroffenen strukturieren, erleichtern und bereichern. Vie- le dieser Angebote konnten nicht mehr gewährleistet werden und die Menschen mussten alleine zuhause ausharren und sich allenfalls das Essen liefern lassen. Dies ist eine enorme Herausfor- derung an jeden Einzelnen.
Ist es schon schwierig genug, als älterer Mensch mit gesundheitlichen Einschrän- kungen oder mit Mehrbelastungen durch den Partner den Alltag zu bewältigen, so ist es beim Wegfallen dieser festen Wochenstrukturen fast unmöglich, alleine die Kraft für alles aufzubringen.
Auch für die Heimbewohner sind die Voraussetzungen nicht besser. Ob- wohl sie stets von ihrem Pflegeper- sonal umgeben und betreut werden, kam es sehr oft zu Lockdowns in den Pflegeheimen und die Bewohner mussten während Wochen isoliert in ihren Zimmern verweilen, dort das Essen einnehmen, durften sich nicht mehr im Haus bewegen, keinen Be- such mehr empfangen und an kei- ner Aktivität teilnehmen. Eigentlich stellen wir uns so das Leben in Ein- zelhaft vor, grauenhaft.
Wir wissen, dass die Herausforderun- gen an die Heimleitung und das Per-
sonal ebenfalls enorm sind, da der Schutz ihrer Bewohner die oberste Priorität dar- stellt. Zudem fallen plötzlich enorme zusätzliche Arbeiten an: neue Strukturierung des Arbeitsablaufes, Rekrutierung und Instruktion von zusätzlichem Personal, zeit-
Reportage
intensive Pflege erkrankter Bewohner, Hygienemassnahmen, Desinfektion sämtli- cher Gegenstände und vieles mehr.
Ebenso ist das Personal in den Spitälern und in den Arztpraxen auf besondere Weise herausgefordert und oft überlastet.
Wie das Covid-19-Virus unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft, die Arbeitswelt mit Homeoffice, das Unterrichten der Schüler, das Absolvieren von Prüfungen, den Ein- stieg in die Berufswelt und vieles mehr verändert hat, hören und lesen wir täglich in den Medien.
Auch dies belastet die älteren Menschen zusätzlich, da sie sich oft am Radio, im Fernsehen oder durch Zeitungen informieren und stets wieder neue Fallzahlen und traurige Bilder vorgesetzt bekommen.
Wir können nicht einfach dazu aufmuntern, doch noch etwas Freude an den schö- nen grossen und kleinen Dingen im Alltag zu haben. Wir kennen nicht die Not, die Angst und das Leid jedes Einzelnen.
Trotzdem erleben wir manchmal Berührendes, das uns erfreut und Hoffnung schenkt. Kleine Hilfeleistungen, kleine Gesten der Zuwendung, ein Telefonat, eine Nachfrage, eine Suppenportion vor der Haustüre, ein Zuwinken hinter dem Fenster.
Und vielleicht fühlen wir uns ab und zu wieder mehr verbunden mit all jenen, die schon vor dem Virus ihren persönlichen Lockdown hatten; durch eine schwere Krankheit, durch eine seelische Not oder als Bewohner eines der vielen Länder, die immer wieder in Vergessenheit geraten, weil sie für die Weltpolitik zu unbedeutend sind: Haiti, der Libanon, Venezuela, wo mehr und mehr ältere Leute, die ein Leben lang gearbeitet haben, auf die Strasse gehen um zu betteln, weil ihre Pension nicht mehr ausbezahlt werden kann.
Vieles hat dieses Virus durcheinandergebracht. Aber auch der Mensch hat vieles durcheinander gebracht und dies nicht erst in diesem Jahr.
Vielleicht sollten unsere Schritte wieder kleiner werden, dafür aber achtsamer.
Im Alter haben wir die besten Voraussetzungen dafür.
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Wandergruppe I
Die Wanderleitung
Frieda Bruno Annemarie Beat Annerosa Suda Mantelli Pollak Zuber Flammer
Nach einem Jahresstart wie gewohnt waren wir im März gezwungen, die Treffen abzusagen. Die immer wiederholten Aufrufe tönen noch nach in den Ohren: «Blei- ben Sie zu Hause, besonders wenn Sie älter als 65 sind.»
Erlöst von der Isolation starteten wir im Juni wieder mit neu geplanten Routen, denn damit wir möglichst wenig Verkehrsmittel benutzen mussten, wanderten wir in der näheren Umgebung. Zum Ausgleich für die Zwangspause boten wir aus- nahmsweise auch im Juli solche Wanderungen an, was von einigen dankbar ange- nommen wurde. Wegen der Vorsichtsmassnahmen planten wir mehr Picknicks als
Wandergruppe I
Aussicht von der Falkenfluh
Aussicht geniessen (Wegenstetter-Fluh) Oser-Denkmal Restaurantbesuche. Diese Regeln behielten wir
auch ab August bei. So konnten im zweiten Halb- jahr alle geplanten Wanderungen durchgeführt werden. Die Zahl der Teilnehmenden blieb aber immer noch tiefer als üblich. Den traditionellen Ausflug liessen wir wegen der Planungsunsicher- heit ausfallen. Auch der Besuch beim Mittags- tisch konnte nicht stattfinden.
Im Verlauf des Jahres ist Annemarie als Wander- leiterin dieser Gruppe zurückgetreten. Herzli- chen Dank für die engagierte Mitarbeit während 13 Jahren. Nun bleiben Beat, Bruno und Frieda als Leitende.
Trotz Corona werden spezielle Erlebnisse dieses Jahres in Erinnerung bleiben wie die Gedenkmi- nute beim Denkmal für den Flugzeugabsturz bei Hochwald, das bewohnte Storchennest beim Er- lenhof, das schöne Feuer beim Waldhaus Rot- henfluh, dass unser Feuermeister trotz feuchter Witterung zustande brachte, das Oser-Denkmal bei Biel-Benken usw. Jürgs Fotos, die er uns nach jeder Wanderung zustellt, helfen dem Gedächt- nis. Auch dafür herzlichen Dank!
Wandergruppe II
Die Wanderleitung
Frieda Annemarie Bruno Danielle Suda Pollak Mantelli Veltin 077 477 74 22 079 530 04 50 079 446 12 60
Wanderleiterin Wanderleiterin Wanderleiterin Administration
Was für ein Jahr. Trotzdem konnten wir 17 Wanderungen mit 137 Teilnehmenden durchführen. Das Jahr stand auch im Zeichen von Abschieden. Hedi Hügin war während 15 Jahren als liebenswerte und aufmerksame Wanderleiterin dabei. Leider geht es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Wir werden ihre Süssigkeiten bei der Rast vermissen. Claudine Gilliéron war während 5 Jahren als kompetente Administratorin dabei inkl. Organisieren des Wanderprogrammes, Jahresausflug, Mittagstisch und als Hoffotografin in Zusammenarbeit mit Hedi. Unsere neue Administratorin ist Danielle Veltin.
Für das Zusammenstellen der Wanderungen ist Bruno Mantelli zuständig. Die Wan- derungen werden nun jeweils von Annemarie Pollak, Frieda Suda und Bruno Mantelli durchgeführt. Ein ganz herzliches Dankeschön an Hedi, Claudine, Danielle, Annemarie, Frieda und Bruno.
Leider fielen der Jahresausflug und 6 Wanderungen pandemiebedingt ins Wasser.
Wir hoffen jedoch wie alle, dass die Situation sich langsam entspannen wird.
Wandergruppe II
Senioren Volkstanz
Das Jahr 2020 war auch für uns durch die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie geprägt. Da Tanzen mit engem Kontakt verbunden ist, galten für uns besonders strenge Hygiene- vorschriften. So mussten wir unsere Übungsstunden sowohl im Frühjahr als auch im Herbst längere Zeit ausfallen lassen. Es blie- ben uns im vergangenen Jahr zusammengezählt nur knapp vier Monate für unsere Aktivitäten.
Weiteres Ungemach für unsere Gruppe brachte ein drohender Mitgliederschwund.
Altershalber verliessen uns schon früh im Jahr mehrere Mitglieder (alle waren älter als 80). Weitere kündigten ihr Ausscheiden auf Ende Jahr an und schliesslich drück- te ein Wegzug von zwei aktiven Mitgliedern die Mitgliederzahl ebenfalls nach un- ten. Die Suche nach neuen Mitgliedern war leider erfolglos. Volkstanzen ist offen- bar aus der Mode gekommen …
Unsere Gruppe befand sich dadurch in der finanziell misslichen Situation, dass die geschrumpften Mitgliederbeiträge nicht mehr reichten, um das Honorar für die Tanzleitung und die Saalmiete bezahlen zu können. Nach Prüfung verschiedener Varianten beschlossen wir gemeinsam schweren Herzens, die Gruppe auf Ende 2020 aufzulösen.
Für die verbleibenden tanzwilligen Personen bedeutet dieses Ende kein Urteil zur Untätigkeit. Pro Senectute führt in der Region einige Volkstanzgruppen, welche vielleicht froh um Verstärkung sind …
Die Senioren-Volkstanzgruppe wurde 1988 von Ruth Nebiker gegründet. Nach ihrem Tod 2010 wurden wir je 5 Jahre von Vreni Schaub und Priska Sprecher instru- iert. 32 Jahre also, in welchen wir jeden Freitag mit Freude unser Training für Kör- per, Geist und Seele besuchten. Nicht zu vergessen unsere alljährlichen Auftritte an der Mitgliederversammlung der Betagtenhilfe oder die Vorführungen im Alters- zentrum Aumatt, an welchen wir jeweils stolz unser Können zeigten.
Wir möchten uns ganz herzlich bei unseren Tanzleiterinnen bedanken für ihre lang- jährige, geduldige Anleitung bei unseren Übungen sowie bei der Betagtenhilfe, unter deren «Schirmherrschaft» wir im Reigen der Reinacher Vereine präsent sein
Senioren Volkstanz
Gönner
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder, Gönnerinnen und Gönner.
Mit Ihrem Beitrag ermöglichen Sie der Betagtenhilfe ihrem Auftrag gerecht zu werden. Spenden ab CHF 100.00 werden in der Gönnerliste aufgeführt.
Bauer Madeleine Renold Hans Peter
Baumann-Jäggi Urs und Erika Ringele-Brogli Werner und Brunhild
Blum Ruth Ruffner Rudolf und Margarethe
Brändli-Krankenburg Willi Sauter-Sohm Hanspeter und Jeannette Champion-Harsch René und Rosel Scherrer-Kohler Bruno und Annarösli Cotting-Bernet Lilly und Joseph Schneider Maria
Grellinger-Hintermann Felix und Klara Siegmann-Oberer Günther Ineichen-Maurer Georges und Erika Stegemann-Friess Urs und Josiane Jenzer-Ochsner Heidi Steimer Heidi
Kreis-Cousin Andreas und Hélène Stolz Huberta
Meyer Irma Tschudin-Brechbühler HP & Hildegard Müller-Bichsel Elisabeth Wachter-Reichert Friedrich
Oppliger-Hafner Hans und Monika Werner-Andreou Walter
Basellandschaftliche Kantonalbank Reinach Bürgergemeinde Reinach
Fitnesstreff Niklaus AG Habasit AG
Jordi AG
Praxis Gut Jasna Raiffeisenbank Reinach
Reinacher-Taxi, Hans-Werner Nüssle Wenger & Partner AG
Ihr Auftrag ermöglicht Menschen mit Behinderung eine qualifizierte Arbeit und sichert zudem 140 agogisch begleitete Arbeitsplätze.
Ihr Auftrag ermöglicht Menschen mit Behinderung eine qualifizierte Arbeit und sichert 140 agogisch begleitete Arbeitsplätze.
Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte www.wbz.ch +41 61 755 77 77
Ihre Spende in guten Händen Spendenkonto 40-1222-0
Unsere Dienstleistungen und Produkte sind vielfältig, orientieren sich am Markt und schaffen einen sozialen Mehrwert:
Grafisches Service-Zentrum Elektronische Datenverarbeitung Treuhand
kreativAtelier Gastronomie Flohmarkt
Wir freuen uns auf Ihren Auftrag!