Nordrhein-Westfalen Nr.
Landesstelle
Gevelsberg
Ausschuss
Gaarder
Zuname
Jostein
Vorname
ISBN
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Haefs, Gabriele
Übersetz. von (Name, Vorn.)
2084 Noras Welt
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
192
Seitenzahl
Buch: Hardcover + mp3
Medienart/Ausführung
14,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Nora steht im Jahr 2012 kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Ihr Geburtstagsgeschenk - eine jahrhundertealter Ring mit magischen Kräften - lässt sie als ihre eigene Enkelin Nova die Welt erleben, wie sie im Jahr 2084 nach dem verheerenden Klimawandel aussieht. Das Erlebnis veranlasst Nora heute etwas zu tun, damit ihr schreckliches Erlebnis nicht Wirklichkeit wird.
Das Buch ist eine einzige Aufforderung an die zur Zeit lebenden Menschen, alles dafür zu tun, um die Folgen des bereits eingetretenen Klimawandels in noch erträgliche Bahnen zu lenken. Besonders jungen Lesern, die das Jahr 2084 noch erleben werden, will das Buch durch Nora zeigen, was sie unternehmen müssen, um das Schreckensbild einer verwüsteten Welt mit unzähligen Verlusten an Pflanzen und Tieren, wie es Nova im Jahr 2084 sieht, nicht wahr werden zu lassen.
In vielen Zitaten, die Nora gesammelt hat, werden immer wieder Hinweise auf richtiges Verhalten und Vorschläge für Aktionen gegeben:
“Verhalte dich gegenüber der nächsten Generation so, wie du wünschst, die Generation vor dir hätte sich dir gegenüber verhalten” oder
“...wir dürfen nicht nachwachsende Rohstoffe nur dann verwenden, wenn wir zugleich dafür sorgen, dass unsere Nachfahren ohne diese Rohstoffe auskommen können.”
Ganz praktisch verzeichnet das Buch am Ende eine Liste mit nützlichen Internetadressen sowie einen Aufruf: “Wir Jugendliche werden 2084 erleben. Das Klima braucht uns jetzt! Lasst uns gemeinsam Bäume pflanzen! 150 Bäume pro Mensch.”
Besonders erwähnen möchte der Rezensent die ausgezeichnete Übersetzung von Gabriele Haefs. Man liest das Buch, als sei es in dieser Sprache geschrieben worden.
Zum Buch gibt es im Hörverlag eine mp3-CD zum Preis von 14,99 € mit dem gesamten Text des Buches auf einer CD, gelesen mit einer angenehmen Stimme von Rosalie Thomass.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Norwegisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis)
Fantastische Erzählung
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24312-5
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
Gas
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 01.09.2013
ID:
1913656
19131913656
Ja
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deNordrhein-Westfalen Nr.
Landesstelle
Bielefeld
Ausschuss
Jensen
Zuname
Louis
Vorname
ISBN
Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.)
33 Cent um ein Leben zu retten
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
155
Seitenzahl
Buch: Taschenbuch
Medienart/Ausführung
12,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Dritte Welt, Afrika
Was kann ich tun, um Kinder in Afrika vor dem Verhungern zu retten? Diese Frage stellt sich der 14-jährige Protagonist und versucht sie auf seine ganz eigene Weise zu beantworten. Doch sein Handeln bleibt nicht ohne Folgen, weder für ihn, noch für seine Umwelt.
Der namenlose Protagonist und Ich-Erzähler dieses Jugendbuches ist verzweifelt über die Bilder der leidenden und hungernden Kinder, die er tagtäglich im Fernsehen sieht. Doch da keiner der Erwachsenen in der Lage ist ausreichend zu helfen, beschließt er kurzerhand selbst zu handeln. Er setzt sich zum Ziel, Kinder in Afrika vor dem Verhungern zu retten. Als sein Vorbild wählt er Robin Hood und dessen Taten.
Dennoch stellt sich ihm die Frage, ob Hoods Handeln Recht oder Unrecht war. Mit dieser Frage setzt er sich ausführlich auseinander und wägt pro und contra des Stehlens ab. Schließlich kommt er zu dem Schluss, dass Stehlen erlaubt ist, wenn die daraus erzielten Gewinne ausschließlich den Armen zu gute kommen und deren Überleben sichert. Und so beginnt der Protagonist, Ware aus unterschiedlichen Kaufhäusern zu entwenden. Die Frage ob, wann, von wem und wie Diebstahl erlaubt oder unrecht ist, wird jedoch nicht nur von Seiten des Protagonisten behandelt, sondern auch von seinen Eltern und dem Pfarrer der Kirche, denn es stellt sich immer wieder die Frage: "Wenn jemand [...] stirbt [..] und man ihm helfen kann, aber nur, wenn man das Gesetz übertritt, was dann? Darf man das dann? Ist das dann nicht richtig?"
Um Geld zu verdienen, das der Protagonist für hungrige Kinder spenden möchte, arbeitet er in einem Supermarkt. Dafür richtet er eigens die KHK "Kasse der hungrigen Kinder" ein, in die das erbeutete und selbst verdiente Geld kommt. Doch er bemerkt, dass dieses Geld nicht ausreicht und sucht nach Möglichkeiten, an weiteres Geld zu gelangen. Dabei stößt er immer wieder auf die Frage welche Handlungen erlaubt sind, damit er helfen kann. Ebenso drängend ist für den Protagonisten die Frage, welches Schicksal verhungerte Kinder nach ihrem Tod erwartet, ob es einen Himmel gibt und ob sie dort nicht mehr leiden müssen.
Sehr eindrücklich sind auch die Rechenaufgaben, die der Ich-Erzähler aufstellt, um zu verdeutlichen, wie viele Kinder mit wenig Geld zu sättigen sind, denn: " Für 33 Cent kann man einem Kind Essen für einen ganzen Tag kaufen". Und so stiehlt er weiter, im Glauben daran, dass Richtige zu tun. Schließlich findet er eine Freundin, Anne, die ihn versteht und mit der er sich gemeinsam, mit einem Lastwagen voller Lebensmittel auf den Weg nach Afrika macht.
Das Buch besteht fast ausschließlich aus Monologen und Dialogen, was einen sehr guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des Protagonisten ermöglicht. Die Handlung setzt sich schwerpunktmäßig aus zwei Ebenen zusammen: aus der dominanten Ebene, der Suche nach Hilfe für hungernde Kinder und der untergeordneten Ebene, der aufflammenden Liebe zu seiner Freundin Anne.
Die Kapitel sind zumeist ein oder zwei Seiten lang und haben eine knappe Überschrift, die auf die zentralen Aussagen des jeweiligen Bearbeitung (Name, Vorname)
Dänisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Hunger, Armut
Ethik Jugendroman
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
28.08.2013 Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24177-0
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
MCK-
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 29.07.2013
ID:
1913036
19131913036
Ja
Thema verfügt.
Gleichzeitig dient der Protagonist als Vorbild für die Leser und regt dazu an, selbst darüber nachzudenken, was jeder einzelne gegen Hunger und Ungerechtigkeit unternehmen könnte. Hinzu tritt, dass der Ich-Erzähler keinesfalls ein Junge ist, der unbedacht handelt, sondern seine Umwelt genau wahrnimmt, analysiert und versucht eigene Lösungen zu finden. Fragen nach Moral und Gerechtigkeit werden aufgeworfen, die gut zu Hause oder im Unterricht weitergeführt werden können. Des Weiteren ist unbedingt dazu zu raten, über den Buchinhalt zu Hause oder in der Schule zu sprechen und offene Fragen zu klären, um zum Verständnis der Handlungen und der Gedanken des Protagonisten beizutragen.
Dieses Jugendbuch ist sowohl für Jungen als auch für Mädchen gut geeignet, da es beiden Geschlechtern Identifikationsmöglichkeiten bietet. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch, dass ein aktuelles und schwieriges Thema aufgreift, erschüttert und eindringlich dazu aufruft, selbst etwas gegen Armut und Unrecht zu unternehmen.
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deNordrhein-Westfalen Nr.
Landesstelle
Wuppertal
Ausschuss
HANDLER
Zuname
DANIEL
Vorname
ISBN
Kalman, Maira
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Kollmann, Birgitt
Übersetz. von (Name, Vorn.)
43 GRÜNDE, WARUM ES AUS IST
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
366
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
18,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Liebe/Erste Liebe
Geschichte einer unglücklichen Schülerliebe, aufgezogen an 43 Gegenständen, die sich im Laufe der Beziehung angesammelt haben
Die 16-jährige Min ist völlig verknallt in Ed Slatterton, den großen Basketballstar der Schule, der von allen Mädchen umschwärmt wird. Sie werden ein Paar und bleiben für ungefähr sechs Wochen zusammen. In dieser kurzen Zeit erleben sie Höhen und Tiefen einer ersten Liebe. Mins große Leidenschaft sind Filme, denen Ed jedoch nichts abgewinnen kann. Auch in anderen Bereichen merken sie, dass sie
grundverschieden sind und nicht zusammen passen. Als Casanova Ed auch andere Mädchen wieder anbaggert, beendet Min diese Beziehung. Zum Abschluss stellt sie ihm einen Karton vor die Tür, in dem 43 Gegenstände sind, die sie während der Beziehung gesammelt hat und die sie an ihn erinnern. Im Buch erklärt Min, welche Bedeutung welcher Gegenstand hat. Von der Thematik her wird jedes heranwachsende Mädchen diese Gefühle kennen: Die große Liebe ist nach kurzer Zeit zu Ende und zurück bleiben
Erinnerungsstücke. Geschickt nimmt Daniel Handler die 43 Dinge, um daran die Geschichte der Beziehung zu erzählen. Mit der sympathischen, witzigen Min werden sich 16-jährige Leserinnen sofort identifizieren können. Ed Slatterton wird eigentlich nur als typisch amerikanischer einfältiger Draufgänger beschrieben und bleibt insgesamt farblos. Die Sprache des Buches ist humorvoll - teilweise empfand ich die Dialoge der amerikanischen Jugendlichen als übertrieben witzig und nicht unbedingt authentisch. Die von Maira Kalman gemalten Bilder der 43 Gegenstände zu Beginn eines jeden Kapitels sind wunderschön und bereichern das Buch enorm. Überhaupt ist die ganze Aufmachung meiner Meinung nach sehr
ansprechend. Dass sich eine 16-jährige jedoch bereits so gut in der amerikanischen Filmwelt auskennt, wie Min es tut, erscheint mir unwahrscheinlich. Wäre die Hauptdarstellerin 10 Jahre älter gewesen, wäre es nachvollziehbarer und glaubhafter. Für mich als ebenfalls großer Filmfan wäre ein Verzeichnis der
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Freundschaft
Schülerin/Schüler Adoleszenzroman
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24313-2
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
REI
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 08.09.2013
ID:
1913374
19131913374
Ja
Inhalte der Filme extrem glaubwürdig erzählt. Insgesamt ist "43 Gründe, warum es aus ist" sicherlich als Hilfe für verlassene unglückliche Mädchen ein empfehlenswertes Buch, jedoch empfinde ich den Roman nicht als außergewöhnlich und bezweifle, dass er bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Rheinland-Pfalz Nr.
Landesstelle
Worms
Ausschuss
Handler
Zuname
Daniel
Vorname
ISBN
Kalman, Maira
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Kollmann, Birgitt
Übersetz. von (Name, Vorn.)
43 Gründe, warum es aus ist
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
363
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
18,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Liebe/Erste Liebe
In dem Karton für Ed ist alles drin: die Kinokarten vom ersten Rendezvous, der geklaute Zuckerstreuer und der Kamm aus dem Motel und vieles andere, das an ihre Liebe erinnert. Min hat alles aufgehoben und nun erklärt sie damit schonungslos, warum es aus ist.
Es beginnt mit dem Karton an sich. Min, die Protagonistin schreibt einen Brief, einen Brief an Ed ihren Ex, ihre einstige große Liebe. Der Leser wird sofort hineingezogen in diese ungewöhnliche, aber ausdrucksstarke Liebesgeschichte, denn sie besteht aus der chronologischen Wiedergabe der Ereignisse. Min hat kleine Erinnerungsstücke aufgehoben, die sie nun mit einem lauten Knall vor Eds Tür befördert. Die Protagonistin ist eine besondere Persönlichkeit, eher weit entfernt vom Mainstream. Sie mag Filme und tauscht mit ihrem besten Kumpel viel Insiderwissen darüber aus. Filmkenner können hier bestimmt mithalten, zumal der Autor zusätzlich Drehbücher schreibt und damit ein Insider des Filmgenres ist. Min bildet einen Gegensatz zu Ed, der als Baseballspieler ein typischer Schulheld ist. Min stellt sich oft die Frage, ob sie sich verstellen muss oder für ihre Liebe ihre Persönlichkeit ändert. Ebenso kommt es zu Konflikten innerhalb der Peergroups. Fragen, Zweifel und Facetten einer ersten Liebe, die sich jeder Teenager stellen muss. Überraschend für den Leser ist dann der eigentliche Grund, warum diese Liebe endet. Min befindet sich im Verarbeitungsprozess und lässt auf großartige Art und Weise den Leser daran teilhaben, ohne dass es aufdringlich wirkt. Die großflächigen Illustrationen der einzelnen Dinge lassen das Buch zu einem ästhetischen Genuss werden, zumal Bilder in Büchern für Teenager bedauerlicherweise eher unüblich sind. Die einzelnen Episoden sind unterschiedlich lang, manchmal genügen nur einige Andeutungen. Das macht das Buch zu einem kurzweiligen Genuss.
Dem Autor ist eine Liebesgeschichte aus ungewöhnlicher Perspektive gelungen, die abseits von üblichen Romanen des Genres auch erwachsene Leser überzeugt.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis)
Briefroman
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24313-2
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
RPM
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 31.08.2013
ID:
201399
2013201399
Ja
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deBremen Nr.
Landesstelle
Bremerhaven
Ausschuss
Handler
Zuname
Daniel
Vorname
ISBN
Kalman, Maira
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Kollmann, Birgit
Übersetz. von (Name, Vorn.)
43 Gründe, warum es aus ist
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
362
Seitenzahl
Hardcover
Medienart/Ausführung
18,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Frau, junge
Das Buch erzählt die Geschichte einer gescheiterten Ersten Liebe von der ersten Begegnung bis zur Trennung.
Daniel Handler schreibt eine Geschichte über eine erste Liebe von zwei jungen Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine ein Sportass, der auch nichts anderes im Sinn als Sport hat und sie eine junge intelektuelle Frau, die sich mit Kinofilmen befasst und die Filminhalte in Bezug zu ihrem eigenen Leben setzt. Da könnte man ja von Anfang an vermuten, dass diese Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Aber, wie heißt es ja so schön, Liebe macht blind. Und so ging es Min eben auch. Die Beziehung zu Ed war kurz und heftig, mit allen Höhen und Tiefen, mit allen Freuden und Verletzungen, die geschehen können, wenn man sich jemandem voll hingibt und anvertraut.
Min versucht ihre Trauer zu verarbeiten, indem sie ihre Erinnerungsstücke, die sie gesammelt hat, mit entsprechenden Kommentaren an Ed zurück gibt. Das fängt an bei Kronkorken vom ersten gemeinsamen Bier, über einen Zuckerstreuer, bis hin zur Kondomverpackung.
Schwierig für den Leser kann es sein, die Bezüge zu den einzelnen Filmen, die Min umtreiben herzustellen, wenn ihnen keiner dieser Filme bekannt ist. Kann aber auch ein Anreiz sein sie sich anzuschauen. Sprachlich überzeugt die Geschichte, sie ist anregend geschrieben und gut ausformuliert. Die Illustrationen von Frau Kalman lassen einen innehalten und überlegen, was sie mit der "Liebe" zu tun haben können.
Sie verdeutlichen die Geschichte nicht nur, sondern bereichern auch das Buch selbst. Ein gutes Buch, in das ich mich erst hinein lesen musste, dann aber von ihm eingenommen wurde.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Liebe/Erste Liebe
Trennung Adoleszenzroman
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24313-2
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
ISCH
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 29.09.2013
ID:
1413065
14131413065
Ja
Berlin Nr.
Landesstelle Ausschuss
Inden
Zuname
Charlotte
Vorname
ISBN
Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.)
Anna und Anna
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
175
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
12,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Familie
Anna und Anna sind Großmutter und Enkelin. Nur über Briefe erfährt man ihre Geschichte. Zum einen die Geschichte der Großmutter, die ihrem verlorenen Bein hinterher trauert und einem mysteriösen Unbekannten schreibt. Zum anderen die Geschichte der jungen Anna, 13 Jahre alt, und ihrer ersten Liebe Jan. Doch Jan zieht weit weg nach Amsterdam. Die Großmutter begleitet Anna auf ihrer Reise zu Jan und auf ihrer Reise ins Erwachsenwerden.
Schon das schlichte Cover hat mich angesprochen, der Buchdeckel ist in weiss gehalten mit zarten roten Linien darauf in großen Abständen. Über den roten Linien befinden sich dünne blaue Linien, die irgendwann in einer Schnörkelschrift die Autorin und den Titel nennen und kleine Meereswellen und ein Boot zaubern.
Die weitere Besonderheit dieses Büchleins ist, dass es rein in Briefen geschrieben ist. Briefe von Anna und Anna und Jan. All diese wunderbaren Briefe schildern verschiedene Perspektiven in der "Ich"-Form, geben ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehbar wieder und lassen den Leser an allen Geschichten der Personen teilhaben.
Für wen ist nun dieses Büchlein gedacht? Für alle! Für junge Menschen, die langsam erwachsen werden und sich das erste Mal verlieben, und für ältere Menschen, die wach bleiben und sich gern erinnern.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Liebe/Erste Liebe
Alter Briefroman
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
17.09.2013 Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24172-5
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
marw
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 17.09.2013
ID:
12134121
1312134121
Ja
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deNordrhein-Westfalen Nr.
Landesstelle
Eschweiler
Ausschuss
Inden
Zuname
Charlotte
Vorname
ISBN
Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.)
Anna und Anna
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
180
Seitenzahl
Buch: Taschenbuch
Medienart/Ausführung
12,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Freundschaft
Anna und Anna, das sind Großmutter und Enkelin. Sie kommunizieren über äußerst reizende Briefe, die zum schnellen Weiterlesen anregen.
Dabei spielen die Freundschaft von Anna (Enkelin) zu Jan sowie der Verlust von Annas (Großmutter) linkem Bein eine Rolle. Doch auch die anderen Charaktere der Familie kommen nicht zu kurz.
Humorvoll, mitreißend, kompliziert und erfrischend zu gleich. So erzählt Charlotte Inden von Anna und Anna. Ein Buch, das sich nicht nur auf die Themen einer Altersklasse bezieht, sondern die Grenzen sprengt und es dabei schafft, trotzdem für die Leser unterschiedlichen Alters interessant und lesenswert zu sein.
Dadurch dass der Großteil des Buches nur aus Briefen besteht, ist es zunächst nicht immer ganz einfach zu wissen, wer gerade "spricht".
Dies ist jedoch kein Nachteil, sondern regt den Leser an, genau dies herauszufinden.
Die Art und Weise, wie sich Anna und Anna schreiben, ist schlichtweg schön.
Ehrlich und direkt ist das Verhältnis zwischen Oma und Enkelin.
Doch eine heile Welt gibt es auch bei ihnen nicht. Wie im echten Leben, hat hier jeder sein Päckchen zu tragen, wodurch die Geschichte sehr authentisch wirkt und den Leser zum Nachdenken anregt, was im Leben wirklich zählt und vielleicht auch, ob man nicht bei den ganzen Möglichkeiten, welche die digitale Welt heutzutage bietet, nicht doch noch einmal auf den guten alten Brief zurückgreifen sollte. Zumindest ging es mir so.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Liebe
Generationen Roman
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24172-5
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
PF
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 22.09.2013
ID:
1913373
19131913373
Ja
Bayern Nr.
Landesstelle
Bayern Süd
Ausschuss
Kelly
Zuname
Jacqueline
Vorname
ISBN
Merian, Maria Sibylla
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Kollmann, Birgitt
Übersetz. von (Name, Vorn.)
Calpurnias (r)evolutinäre Entdeckungen
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
336
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
16,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Historisches Mädchenbuch
Texas 1899. Hier auf der elterlichen Baumwollplantage wächst Calpurnia mit ihren sechs Brüdern auf. Sie soll dem damaligen Frauenbild entsprechend erzogen werden und sämtliche hausfraulichen Tugenden erwerben. Das führt zu kleineren Revolten, weil Callie sich eher zu allem, was da kreucht und fleucht, hingezogen fühlt und später Naturwissenschaftlerin werden möchte. Sie beobachtet Tiere, Insekten und Pflanzen und wird dabei von ihrem fortschrittlichen Großvater unterstützt.
Der deutsche Titel mit dem kleinen eingeklammerten “r” vor evolutionär gibt kurz und prägnant die Richtung dieses erstaunlichen Mädchenbuchs vor. Fast besser als der Originaltitel “The Evolution of Calpurnia Tate”. Denn Calpurnia macht nicht nur evolutionäre Entdeckungen im Sinne Darwins, nein, sie selbst macht im Laufe der Erzählung eine bemerkenswerte Entwicklung durch, die für die damalige Zeit - man schreibt das Jahr 1899 - tatsächlich revolutionär ist. Sie durchbricht nämlich das für sie vorgesehene
Erziehungsmodell, das der Vorbereitung auf die Rolle einer Dame der Gesellschaft dient, inklusive Klavierunterricht und elementare Kochkenntnisse. Eine glatte Zumutung für Calpurnia. Mit ihren fast 12 jahren interessiert sie sich nämlich vor allem für alles, was sich in der Natur ereignet, beobachtet Insekten, Vögel und Pflanzen und notiert ihre Beobachtungen in ein Notizbuch. Dabei macht sie sich ernsthafte Gedanken über ihre Entdeckungen. Beispielsweise lässt sie die Metamorphose einer Raupe über das Thema Leben und Tod nachdenken.
Unterstützt und angeleitet wird sie von ihrem Großvater, der in der Familie als Eigenbrötler gilt, jedoch immerhin Mitbegründer der National Geographic Society ist. Er gibt ihr Darwins Buch “Über die Entstehung der Arten” zu lesen, lehrt sie das Mikroskopieren und erzählt ihr von damals bedeutenden Naturwissenschaftlerinnen wie Madame Curie. Dass dabei der Leser ebenfalls in diese Dinge eingeweiht wird, ist ein erfreulicher Nebeneffekt, da Callie sehr detailliert über ihre Entdeckungen berichtet.
Die Autorin hat sehr geschickt diese Zeit des Umbruchs für diesen kleinen Entwicklungsroman gewählt. Einerseits spürt man noch einen letzten Hauch von “Vom Winde verweht”, immerhin hat der Großvater noch am Rezessionskrieg teilgenommen, andererseits zieht bereits das moderne Zeitalter in dieses verschlafene texanische Nest ein. Das erste öffentliche Telefon wird eingerichtet und auf der
Landwirtschaftsausstellung kann man das erste Automobil bewundern. Ja, und dort trinken Callie und ihre Brüder erstmals Coca Cola.
Da das Mädchen überdies sehr witzig über das Familienleben der Tates berichtet - das Buch ist in der Ich-Form geschrieben-, erfahren wir auch einiges über den sozio-kulturellen Hintergrund der Geschichte. Unsere kleine Heldin ist eine absolute Identifikationsfigur und so wünscht man sich wirklich, dass sie ihren Traum von der Naturwissenschaftlerin realisieren kann. Die letzten Sätze lassen uns immerhin hoffen:” Es war der erste Tag, der erste Morgen des neuen Jahrhunderts. Eine Schneedecke lag auf der Welt. Alles war möglich.” Ein großartiger Schluss, der nach einer Fortsetzung verlangt. Möglichst einer, die auch vom Layout so attraktiv ist, wie das vorliegende Buch, das mit wunderschönen Schwarz-Weiß-Vignetten von Maria Sibylla Merian illustriert ist. Ein witziger Einfall sind auch die Zitate aus Darwins Buch über jedem Kapitel, passend zum jeweiligen Inhalt. Ein Glücksfall ist überdies die großartige Übersetzung.
Fazit: Ein Mädchenbuch der besonderen Art für Leserinnen, die sich sowohl für Naturwissenschaften als auch für Geschichte interessieren.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Naturwissenschaften
Familie Historische Erzählung
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
28.09.2013 Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24165-7
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
bifi
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 02.08.2013
ID:
111302015
1113111302015
Ja
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deNordrhein-Westfalen Nr.
Landesstelle
Bielefeld
Ausschuss
Kelley
Zuname
Jacqueline
Vorname
ISBN
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Kollmann, Birgit
Übersetz. von (Name, Vorn.)
Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen
Titel
Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
225
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
16,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Natur, Wissenschaft
Calpurnia liest Darwin und entdeckt zusammen mit ihrem Großvater, dass die Welt gar nicht so langweilig ist. Wenn sie Insekten beobachtet und Pflanzen sammelt ist sie ein ganz anderes Mädchen! Und nebenbei mischt sie noch die gesamte Familie auf!
Calpurnia zieht Leserinnen in ihren Bann. Warum? Weil sie frech ist, aufgeweckt und eine tolle Familie hat! Sie ist fast zwölf Jahre alt, als sie merkt, dass ihr Großvater gar nicht so böse ist, wie er vielleicht aussieht. Von jenem Tag an ist sie oft mit ihm unterwegs, sammelt Pflanzen und beobachtet Tiere.
Ihr Großvater ist Wissenschaftler und gibt all sein Wissen an die neugierige Calpurnia weiter. Wie bekommt man Regenwürmer aus der Erde, wenn es gar nicht regnet? Und was wird aus einer Raupe? Zusammen gehen die beiden oft auf Entdeckungsreise am Fluss oder sitzen in seinem Schuppen herum.
Mit viel Unternehmergeist und witzigen Dialogen entführt die Autorin die Leser in das Jahr 1899. Viele neue Erfindungen gibt es zu bestaunen, das neue Jahrtausend steht vor der Tür. Die Kulisse ist so einfach wie genial, denn Calpurnia wächst in einer Zeit auf, in der Frauen noch heiraten sollen und auf keinen Fall Wissenschaftlerin oder Forscherin werden können. Aber die Protagonistin lässt sich nicht unterkriegen. Als Ich-Erzählerin spricht sie über ihre vielen Brüder, ihre Mutter, die oft Kopfschmerzen hat und ihre Langeweile, wenn sie Sticken üben muss. Sympathisch ist das Mädchen vor allem dann, wenn es den Leser direkt anspricht und ihn frech fragt: "Kannst du dir das vorstellen?"
Natürlich wird Calpurnia auch reifer. Wenn ihre Brüder sich in ihre beste Freundin verlieben oder ihr großer Bruder ans Heiraten denkt, da muss sie schon ganz genau aufpassen! Nicht nur in diesen Situationen nimmt sie kein Blatt vor den Mund, manchmal greift sie auch schnell selbst ein, um Schlimmeres zu verhindern.
Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen ist ein historisches Jugendbuch, das einen tollen Einblick in die damalige Zeit bietet. In
siebenundzwanzig nicht allzu langen Kapiteln wird eine Familiengeschichte erzählt, die ruhig etwas spannender hätte sein können. Es fehlt ein Höhepunkt der Geschichte, vielleicht eine Art Geheimnis, auf das die Leser hinfiebern können. Zwar ist die Geschichte sehr gut geschrieben und lässt sich sehr schnell lesen, aber fesseln mag sie nur die Leser, die sich insbesondere für Darwin und seine Artentheorie interessieren.
Sehr schön sind die Zitate am Anfang der Kapitel, die aus Die Entstehung der Arten von Charles Darwin stammen und die kleinen Zeichnungen von Fröschen oder Insekten.
Aufgrund des fehlenden Höhepunktes und des schmalen Interessengebietes ist es als empfehlenswert einzustufen.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Mädchen, Familie
Amerika Adoleszenzroman,
Jugendbuch
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24165-7
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
FH-un
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 30.07.2013
ID:
1912884
19131912884
Ja
Sachsen-Anhalt Nr.
Landesstelle Ausschuss
Green
Zuname
John
Vorname
ISBN
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Zeitz, Sophie
Übersetz. von (Name, Vorn.)
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2012
Jahr
288
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
16,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Krankheit
Das Buch erzählt die Geschichte zweier unheilbar krebskranken Jugendlichen, die sich ineinander verlieben und in der kurzen Zeit, die ihnen noch bleibt, das Leben feiern und sich kritisch, trotzig und unsentimental mit den großen Fragen nach dem Sinn des Lebens auseinandersetzen. Eine Geschichte zum Lachen, Weinen und Staunen, die auf überraschende Weise die Thematik von Krankheit und Sterben neu beleuchtet und lange im Gedächtnis bleibt.
Der inzwischen zum Bestsellerautor gewordene amerikanische Schriftsteller John Green wurde bereits für sein erstes Buch, den Roman
"Eine wie Alaska" (2007) mehrfach international ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung stand das Buch gleich zweimal auf der
Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Im Juli 2012 erschien sein neuer Roman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", in deutscher Übersetzung. Das Echo war überwältigend. In diesem Jahr, im Jahr 2013, steht dieses Buch zu Recht auf der
Nominierungsliste für den deutschen Jugendliteraturpreis. Die Hörbuchfassung der Erzählung wurde vom Hessischen Rundfunk (hr2) und dem Börsenblatt-Wochenmagazin für den Deutschen Buchhandel mit der Auszeichnung "Kinder- und Jugend-Hörbuch des Jahres" bedacht.
Das Buch erzählt , wie sich zwei unheilbar krebskranke Jugendliche, das 16 jährige Mädchen Hazel Grace Lancaster und der Junge Augustus Waters , ineinander verlieben und trotz oder vielleicht gerade wegen der Todesnähe, in der sich beide befinden, eine abenteuerliche Reise unternehmen, die sie beide auch scheinbar bewältigen. Am Ende stirbt nicht das Mädchen, aus dessen
Ich-Perspektive alles erzählt wird, sondern überraschend der Junge, von dem man hoffte, dass seine Heilungschancen vielleicht doch gestiegen seien.
Obwohl von der ersten Seite der Lektüre an klar ist, dass es sich um ein Krebsbuch handelt, das kein happy end haben und bei dem es vermutlich auch keinen Grund zu heiterer Vergnügtheit geben würde , liest man die Geschichte voller Staunen und ist ein übers andere Mal beglückt und froh, es in der Hand zu halten.
Die vom Tod bedrohte und damit aussichtslose Liebe der beiden wird auf überraschend unsentimentale, witzige und originelle Weise erzählt. Man schwankt als Leser zwischen Weinen, Lachen und großer Nachdenklichkeit. Alle großen Fragen des Lebens, alle Suche nach dem Lebenssinn ist in der Begegnung und den Gesprächen von Hazel und Augustus enthalten. Unerfahren und jung wie sie sind stellen sie sich ihren auf- und ab schwankenden Gefühlen, die sie immer wieder zu überwältigen drohen. Sie wollen nicht bemitleidet werden und glauben den gutgemeinten Ratschlägen der Erwachsenen nicht vorbehaltlos. Trotzig und wider alle Vernunft gehen sie auf ihre erste und zugleich letzte gemeinsame große Reise nach Amsterdam, um dort den Autor des Lieblingsbuches von Hazel zu treffen. Hazel will herausfinden, wie das Ende der Geschichte über ein krebskrankes Mädchen wirklich ist. Die Fragen um die Story dieses Buches und seine Symbolik sind eines der unterschwelligen roten Fäden, die das ganze Buch durchziehen und ihm innere Spannung verleihen.
John Green wird inzwischen gern mit amerikanischen Autoren wie Philipp Roth oder John Updike verglichen. Der Vergleich ist zutreffend.
Die besondere Leistung besteht wohl auch darin, dass dieses Buch mit seiner eigentlich tieftraurigen Thematik sowohl an jugendliche Leser adressiert ist und diese mühelos erreicht, als auch Erwachsene nachdenklich und froh machen kann. Diese Wirkung dürften nur wenige Jugendbücher erreichen.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Tod
Liebe/Erste Liebe Erzählung
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
28.08.2013 Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24009-4
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
emk
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 31.07.2013
ID:
231307372
2312231307372
Ja
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deNordrhein-Westfalen Nr.
Landesstelle
Bielefeld
Ausschuss
Crouch
Zuname
Katie
Vorname
ISBN
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Schäfer, Beate
Übersetz. von (Name, Vorn.)
Der Magnolien-Club
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
347
Seitenzahl
Buch: Taschenbuch
Medienart/Ausführung
14,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Fantasy, Zauberei, Hexerei
Schönheit, Reichtum und Glück in der Liebe - das alles verspricht der Magnolien-Club. Natürlich nicht nur seinen weiblichen
auserwählten Mitgliedern. Und zu diesen darf sich in Zukunft auch die 16-jährige Alex zählen. Doch die eigenwillige Alex zögert. Was steckt hinter der Fassade der schönen und reichen Ladys? Und was hat die Feindschaft mit der mächtigen Buzzard-Familie damit zu tun? Ihre Fragen bringen Alex in große Gefahr.
Alex, die Hauptfigur der Geschichte, ist 16 Jahre alt und alles andere als angepasst. Seit sie denken kann, lebt sie mit ihrer Mutter in einer Hippie-Kommune in Kalifornien. Ihr ganzes Leben dreht sich um die Bedürfnisse der Gruppe, nie hat sie eine normale Schule besucht und auch ansonsten unterscheidet sich ihr Leben wesentlich von dem eines amerikanischen Durchschnittsteenagers.
Das ändert sich schlagartig, als nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ihre Großmutter auftaucht und sie nach Georgia holt. Der Kontrast könnte kaum größer sein und so findet sich Alex dort plötzlich in einer konservativen Gemeinschaft alteingesessener traditioneller Familien wieder, denen vor allem eins wichtig ist: Reichtum, Schönheit und gesellschaftliches Ansehen. Alex soll deshalb Mitglied des elitären Magnolienclubs werden, der sie am Ende des Jahres auf einem Ball offiziell in die Gesellschaft einführen soll. Alex denkt aber nicht daran mitzumachen und ist weit davon entfernt, sich von ihrem neuen Umfeld in irgendwelche Formen drängen zu lassen.
Doch was hat es eigentlich mit diesem Club auf sich? Wieso sind alle in der Stadt so besessen darauf, sich mit den Mitgliedern gutzustellen? Und wie hängt all dies mit der geheimnisvollen Familie der Buzzocks zusammen, die zurückgezogen im Sumpfgebiet Georgias lebt und deren Mitglieder immer wieder unerwartet auftauchen und allzu viel zu wissen scheinen?
Die Geschichte klingt zunächst typisch für einen Mädchenroman. Ein junges Mädchen, das nicht unangepasster sein könnte und sich plötzlich in einer völlig neuen Lebenssituation zurechtfinden muss. Hinzu kommt ein geheimnisvoller Club, der all seine Mitglieder zu den angesehensten Frauen der Stadt macht und eine Familiengeschichte, die einige Überraschungen bereithält. Da kommt es natürlich zu Konflikten, zumal Alex ihren ganz eigenen Kopf hat und nicht plant, lange in Georgia zu bleiben.
Dies ist alles sicherlich nicht neu in der Fülle von Mystery- und Mädchenromanen, doch gelingt es der Autorin Katie Crouch, mit der Verarbeitung des Hoodoo-Zaubers eine neue Mystery-Welt zu schaffen, die den Leser neugierig auf
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Mädchen
Spannung, Liebe/Erste Liebe Mädchenroman
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24163-3
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
KB-u
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 01.08.2013
ID:
1913162
19131913162
Ja
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deCrouch, mit der Verarbeitung des Hoodoo-Zaubers eine neue Mystery-Welt zu schaffen, die den Leser neugierig auf mehr macht.
Durch den Einsatz eines auktorialen Erzählers baut sie ihre Geschichte spannend auf. Während er dem Leser durchgehend Einsichten in Alex Lebens- und Gefühlswelt gewährt, findet sich dieser in anderen Kapiteln plötzlich inmitten eines Zusammentreffens der Ältesten der Magnolien wieder und erfährt so bereits Dinge, die für Alex noch verborgen sind und ihr einige Rätsel aufwerfen. Erst nach und nach kommt sie hinter so manche Geheimnisse, die der Geschichte einige unerwartete Wendungen bescheren.
Crouch schafft es, die vielen Charaktere nicht zu einseitig und stereotyp darzustellen. Im Verlauf der Geschichte zeigt sich, dass mehr hinter den Fassaden der Frauen steckt und auch Alex muss feststellen, dass sie sich manchmal gar nicht so sehr von ihren neuen Freundinnen unterscheidet. Damit wird eine Authentizität hergestellt, die den Roman nicht zu platt oder oberflächlich werden lässt und die Grenzen von Gut und Böse nicht zu plakativ, sondern eher komplex und fließend darstellt. Einzig die lockere Einstellung zum Haschisch- und Alkoholkonsum, die im Roman eingenommen wird, ist meiner Meinung nach problematisch. Sie ist vielleicht passend zu Alex Hintergrund gewählt, allerdings sollte man die Altersempfehlung von 12-15 Jahren überdenken.
Die Einbeziehung des Hoodoo-Zaubers ist eine interessante Thematik, die dem Roman viel Mystisches und Abenteuerliches bietet, jedoch vermeidet, ins völlig Absurde abzuschweifen. Aufgrund der Tatsache, dass die
Zauberei zwar einen wichtigen Bestandteil der Geschichte bildet, Alex jedoch nebenbei mit den gleichen alltäglichen Lebens- und Liebesproblemen zu kämpfen hat wie jeder „normale“ Teenager, kann man sich als junges Mädchen sicherlich gut mit ihr identifizieren. Außerdem gibt es immer wieder Verweise auf beliebte Stars und Musiker junger Mädchen, wie beispielsweise Taylor Swift oder Justin Bieber, was einen aktuellen Zeitbezug herstellt und den Leser mehr in das Geschehen integriert.
Als Leser erlebt man Alex' Zerrissenheit zwischen den Strukturen und Moralvorstellungen der alten und neuen Lebenswelt und da der Roman einiges an Wendungen bereithält und das Ende offen gestaltet ist, ist davon auszugehen, dass eine Fortsetzung geplant ist. Als Leser wird man mit der Frage zurückgelassen, wie Alex die Situation meistern wird und man ist gespannt, welche Ereignisse im nächsten Band zu erwarten sind.
So kann ich abschließend sagen, dass ich das Buch weiterempfehlen würde - und das nicht ausschließlich für
Fantasyfans. Es nimmt einen von Beginn an gut in die Geschichte mit hinein, ist leicht zu lesen und bietet spannende
Thüringen Nr.
Landesstelle
Gera
Ausschuss
Heinrich
Zuname
Finn-Ole
Vorname
ISBN
Flygenring, Rán
Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.)
Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
165
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
12,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Freundschaft
Die 10jährige Paulina ist ein selbstbewusstes Mädchen und wenn ihr etwas gegen den Strich geht, dann wird sie zur MAULINA und lässt ihrem Protest freien Lauf. Dass sie plötzlich mit ihrer Mutter umzieht, gefällt ihr gar nicht. Denn hier ist nichts so, wie es sein muss. Kein Königreich Mauldawien, wo sie Prinzessin und Maulsident war und glücklich, sondern alles aus Plastik...
Mit ihrem neuen Freund Paul macht sie einen Plan, um ihr „kaputtes Königreich” zurürückzuerobern.
Nachdem Finn-Ole Heinrich und Rán Flygenring im letzten Jahr für ihr Kinderbuch „Frerk, du Zwerg!“ mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurden, ist ihnen hier wieder eine zauberhafte Geschichte gelungen, die auch noch Fortsetzungspotenzial hat.
Das realistische und hochaktuelle Thema vom Verlust der gewohnten Umgebung durch die Trennung der Eltern wird aus der Sicht des Kindes sehr eindrucksvoll und emotional dargestellt. Paulina/Maulina ist die Ich-Erzählerin und der Rhythmus des Textes schwingt mit ihren Empfindungen mit, mal atemlos und wütend, mal fragend und nachdenklich, mal beschwingt und fröhlich. Und so geht es ihr manchmal: „Ich fühle es kribbeln in den Füßen, das Ziehen in den Zehennägeln, fühle das Rasen in den Knien, das Kratzen im Hals, das Jucken der Zunge und wie es blitzt und donnert hinter meiner Stirn. Ich spüre, wie die Kleider eng werden, wie die Wut Purzelbäume schlägt...Ich will beißen und zerreißen, ich will rennen, flennen, keine Regeln kennen...“ Und in solchen Momenten „maultiert“ Maulina dann gewaltig und es hilft nur noch der leckere duftende Kakao, den ihre Mutter kocht. Das Rezept hierfür und für den Maulwurfskuchen sind in dem Buch zu finden.
Überhaupt geht die Illustration von Rán Flygenring über die reine Gestaltung mit Bildern hinaus. Die graublau colorierten Zeichnungen im Comic-Stil existieren gleichberechtigt neben dem Text, sind mal klein eingestreut, mal halbe oder ganze Seiten und von einem eigenwilligen Humor. Durch die Rezepte, einen Traumcomic, die Geheimschrift und viele andere auch beschriftete Illustrationen werden Kinder zum Entdecken und Mitmachen animiert, und oft offenbaren sich in den Bildern noch weitere Aspekte der Geschichte.
Spaß beim Lesen machen auch die Wortschöpfungen von Finn-Ole Heinrich rund um das Maulreich des Mädchens Maulina mit ihren Freunden und dem General für Käse, ihrem Opa.
Dieses Kinderbuch behandelt wichtige Themen wie Trennung, Krankheit, Schulwechsel und Freundschaft mit einer Leichtigkeit und gleichzeitig Ernsthaftigkeit, die jeden Leser ab 9 Jahren in seinen Bann ziehen wird. Große Klasse!
Nach der Geschichte in 23 Kapiteln stellen sich die Illustratorin und der Autor gegenseitig kurz und für Kinder interessant vor.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Angst
Trennung Erzählung
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24304-0
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
mst
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 11.09.2013
ID:
25130706
251325130706
Ja
Jugendliteratur und Medien
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.deNordrhein-Westfalen Nr.
Landesstelle
Aachen
Ausschuss
Heinrich
Zuname
Finn-Ole
Vorname
ISBN
Flygenring, Rán
Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.)
Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt. Mein kaputtes Köngreich.
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
168
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
12,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Familie
Paulina Schmitt steckt wirklich in der Klemme. Ihre Eltern haben sich getrennt, ihre Mutter ist schwerkrank und fortan muss sie mit ihr in einer langweiligen Gegend leben. Allerdings gibt sie ihr geliebtes “Königreich Mauldawien” nicht kampflos auf. Paulina ist die
weltallerbeste Maulerin und ersinnt einen Plan, wie sie die Dinge wieder in Ordnung bringt.
"Es war einmal, da hatten wir noch alles." Schon der erste Satz des Buches setzt dunkle Befürchtungen in Gang. Warum NOCH? Was ist passiert? Ganz einfach und schwer zugleich: Die Eltern trennen sich.
Kennt man zur Genüge und jeder kennt mindestens Einen oder Eine mit dem gleichen Schicksal. Doch halt, nicht so voreilig, das ist kein Problembuch der didaktischen Sorte. Probleme gibt's genug, aber das Leben wird hier einzigartig, ausgefallen, eigenwillig und komisch erzählt. Eine Geschichte voller Anarchie und Liebe, in der Komik und Tragik eng beieinander liegen und turbulent verwoben sind.
Wie erleben es Kinder, wenn die Eltern sich trennen?
Die zehnjährige Maulina, mit richtigem Namen Paulina, Klara Lilith Schmitt, verliert ihr Königreich Mauldawien und wohnt fortan mit ihrer Mutter in einem "Plastikhaus" am anderen Ende der Stadt. Ihren Vater, dem sie die Schuld gibt, nennt sie nur noch den Mann - ihm gilt ihre ganze Wut, denn er bleibt in Mauldawien zurück.
Dieses störrische, vorlaute Mädchen gibt sich nicht so leicht mit den Dingen, die von den Erwachsenen vorgegeben werden, zufrieden. Denn Maulina kann unglaublich maulieren. Das ist nicht von Pappe. Wenn sich die Vorboten des mächtigen Mauls zeigen, heißt es in unbedingt Deckung gehen.
Ihr neues Leben heißt "Dagegensein" und einzig Mutterduft und Kakao können sie besänftigen. Und es wird eine große Menge Kakao gekocht. Ihr verrückter Opa, den sie "General für Käse" nennt, ist ihr Ruhepol und Ratgeber. Ein schrulliger alter Mann mit einer deftigen Portion Lebensklugheit. Seine Figur ist meisterhaft in Szene gesetzt.
Das leicht explodierende Mädchen findet in dem stillen Heimkind Paul einen neuen Freund und Verbündeten. Denn sie hat einen Plan: Den Mann und das Maulreich zurückerobern und die Krankheit der Mutter verjagen. Das Ende des Buches bleibt offen und wird in den beiden Folgebänden weiter erzählt.
Das Buch ist nicht nur wegen der spaßigen Wortneuschöpfungen und skurrilen Situationen ein Lesegenuss, sondern eröffnet dem Leser mit den Zeichnungen von Rán Flygenring eine eigene Betrachtungswelt der Geschichte. Ganze Comicseiten, Rezepte, Geheimagenten-Tricks und verspielte Illustrationen vertreiben vergnüglich die Lesezeit.
Unter www.maulina.de gibt's noch viel mehr aus Mauldawien!
Maulina ist eine Figur, die man nicht so schnell vergisst. Ein heißer Buchtipp für Leser und Leserinnen ab 10 Jahren.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Übersetz. aus Sprache
Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ?
(Wolgast-Preis) Freundschaft
Trennung Erzählung
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
Zentraldatei:
Verlag Datum
978-3-446-24304-0
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
Han
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum: 18.09.2013
ID:
1913372
19131913372
Ja
Niedersachsen Nr.
Landesstelle
Wittmund
Ausschuss
James Joyce & Wolf
Zuname Vorname
ISBN
Erlbruch, Wolf
Illustrator/-in (Name, Vorn.)
Rowohlt, Harry
Übersetz. von (Name, Vorn.)
Die Katzen von Kopenhagen
Titel Reihe
Hanser
Verlag
München
Ort
2013
Jahr
32
Seitenzahl
Buch: Hardcover
Medienart/Ausführung
14,90
Preis (EURO)
Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Einsatz-
möglich- keiten
Eine kurzer Brief an einen vierjährigen Enkel, isoliert und illustriert wird daraus eine skurrile kleine Geschichte voller Humor und Doppeldeutigkeit. Harry Rowohlt übersetzt fast wortgetreu und Wolf Erlbruch fügt neue Illustrationen für die deutsche Version hinzu.
Kinder werden das Buch ganz anders lesen und anschauen als Erwachsene, die ganz bestimmt ganz viel Vergnügen haben werden.
Wolf Erlbruch, bekannt durch seine exakt ausgeschnittenen und neu komponierten Bilder, zeigt hier, wie er mit scheinbar "unordentlichem"
Strich ein Stimmung zu erzeugen vermag, die der skurrilen Geschichte nicht nur entspricht, sondern sie auch noch erweitert: Fahrrad fahrende oder Zigarren rauchende Fische, ein James Joyce mit seiner runden Brille und dem energischen großen Kinn, wie er diesen Brief an seinen vierjährigen Enkel Stephen schreibt, eine Katze, die uns träge zublinzelt. Die Linien, die uns die Bilder schenken, sind mit farbiger (Öl-?) Kreide in großem Schwung gezeichnet, die Farbwechsel scheinen zufällig zu sein. Ein rundes grünes Auge, ein zugekniffenes blaues, eine einfache kurze gebogene Linie macht aus dem flächigen einen räumlichen Kopf, selten wird die Kreide verwischt, um eine Fläche zu färben. Tolle Bilder zeichnet der Illustrator, die eine gehörige Portion Humor in die etwas aberwitzige Geschichte bringen und damit ganz anders sind als die von Casey Sorrow in der englischen Ausgabe.
Die vorliegende Briefgeschichte hat Joyce bereits 1936 geschrieben, wie auch sein anderes Kinderbuch "The cat & the devil" (als illustriertes Buch 1965 erstmals erschienen), sie wurde allerdings erst 2012 gedruckt und ist jetzt neu illustriert auf Deutsch erschienen. Die dänischen Katzen, von der der Titel erzählt, sind kleine Dosen für Süßigkeiten in Katzenform. So ist der erste Satz an seinen vierjährigen Enkel ("Alas!
I cannot send you a Copenhagen cat because there are no cats in Copenhagen.") durchaus doppeldeutig.
Ganz sicher ist dies Buch für Erwachsene mit Sinn für (britischen) Humor ein großer Gewinn, Kinder werden eine "komische" Geschichte erfahren, in der Katzen Zigarren rauchen und Polizisten Buttermilch trinken.
P.S. Warum Harry Rowohlt "young boys" mit "junge Jungens" (mit dem grammatikalisch umgangssprachlichen -s) übersetzt, ist unklar.
Bearbeitung (Name, Vorname)
Englisch
Übersetz. aus Sprache
Sperrfrist 29.07.2013 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort)
sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf.
nicht empfehlenswert Bewer-
tung
0-3 4-5 6-7 8-9 10-11
12-13 14-15 16-17 ab 18 Zielgruppe
Kinder-/Jugendlitera- tur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis)
Bilderbuch
Gattung Verf./Bearb./Hrsg.:
Ja Nein Internet?
31.07.2013 Zentraldatei:
31.07.2013 Verlag Datum
978-3-446-24159-6
Inhaltsangabe
Beurteilungstext
Schlagwörter
uhb
Kürzel
Ja
Empfehl. für Taschenbuchtipps Erstelldatum:
ID:
1813507073
18131813507073
Ja