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Nr. 3 Advent/Weihnachten 2020

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Academic year: 2022

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Nr. 3 Advent/Weihnachten 2020

Wurzelstock und Rose von Sieger Köder

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Liebe Gemeindemitglieder und Leser und Leserinnen dieses Pfarrbrie- fes.

„Am Kamin ist ein Plätzchen, das gehört unserm Kätzchen“, so lautet ein Vers in einer bekannten „Vorweihnachts-Schnulze“. Obwohl in unseren Breiten meist zu mild, weckt das Weihnachtsfest in den meisten von uns doch die Vorstellung kalter, verschneiter Nächte und des Beisammenseins der Familie in guter Stube vor dem Kamin, vor dem Weihnachtsbaum oder um den reich gedeckten Esstisch. Kein anderes Fest verbindet sich so stark mit dem, was wir als „gemütlich“ verstehen, ein Wort, das es in dieser Bedeutung in kaum einer anderen Sprache gibt.

Freilich erhält dieses Bild der weihnachtlichen „Gemütlichkeit“ auch immer wieder Sprünge: Heuer wird uns die Corona-Pandemie sicher so manche Möglichkeiten gemütlichen Feierns unmöglich machen. Und zusätzlich bekommen wir es in den Nachrichten immer wieder gesagt und gezeigt, dass unsere Welt auch an Weihnachten nicht

„gemütlich“ ist: Die kriegerischen Konflikte gehen weiter, Millionen Vertriebene müssen die Weihnachtstage fern der Heimat in meist elenden Lagern verbringen.

Wer jetzt ob dieser Störung seines Weihnachtsfriedens die Stirne runzelt, möge sich bitte einmal fragen, ob denn das Weihnachtsgeschehen vor über 2000 Jahren wirklich „gemütlich“ war. In idealisierenden Geschichten und Darstellungen vielleicht. Doch die biblischen Texte erzählen uns etwas anderes: Der Zensus-Erlass des Kaisers Augustus zwingt die Menschen, sich auf den oft mühsamen Weg in ihren Geburtsort zu begeben. Josef und die hochschwangere Maria waren sicher schon einige Tage unterwegs, finden dann in Betlehem keine Herberge, und es ist bekannt, wie die Geschichte endet: Mit einer Geburt in einem ärmlichen Stall, das Kind landet im Futtertrog des Viehs. Keine Spur von „Gemütlichkeit“, stattdessen eine Notunterkunft fern der Heimat.

Und die Geschichte geht auch nicht gut weiter: Vor den Nachstellungen

des grausamen Herrschers Herodes muss die Heilige Familie schon bald

nach der Geburt Jesu selbst flüchten und weicht für zwei Jahre nach

Ägypten aus. Dass es dort für sie recht „gemütlich“ war, kann ich mir

eigentlich nicht vorstellen.

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Die biblischen Texte berichten über diese Zeit in Ägypten nichts, nur ein paar außerbiblische Quellen erzählen uns einige Ereignisse, die wohl eher der Kategorie „Sensationsjourna-lismus“ zuzuordnen sind. Die Flucht nach Ägypten hat in der Kunst vielfache Darstellungen nach sich gezogen, meist ebenfalls sehr romantisierend und idyllisch, aber die Wirklichkeit war sicher anders, der Weg beschwerlich und voller Gefahren, das Leben in der Fremde kein „Honigschlecken“.

Solche Gedanken blenden wir natürlich in holdseliger Weihnachts- stimmung gerne aus. Aber die Bibel erzählt an vielen Stellen von Abraham bis hin zur Heiligen Familie von der Urerfahrung der Flucht und will damit auch uns heutigen Menschen sagen: Die wahre Heimat des Gläubigen ist nicht hier oder dort, eigentlich ist der Mensch grundsätzlich ein „Unbehauster“ in dieser Welt. Wir haben hier keine bleibende Statt, beheimatet ist der Mensch nur im Glauben an Gott und im Angesicht eines liebenden Menschen. „Gemütlichkeit“ ist in dieser Welt eine sehr unsichere Größe, alles, was wir festhalten wollen, woran wir uns sicher machen wollen, kann uns entgleiten. Wichtig ist, dass wir Menschen haben oder finden, die uns annehmen, denen wir vertrauen können, die uns Liebe schenken.

Wir sind Gott sei Dank nicht gezwungen, in die Unbehaustheit zu gehen.

Lassen wir uns also das Weihnachtsfest nicht dadurch mies machen, dass unter der Herrschaft eines gefährlichen Virus eben manches nicht so geht wie gewohnt und anders verlaufen muss. Ich habe viel von der „dunklen Seite“ des Weihnachtsgeschehens gesprochen, aber am Beginn der Geschichte mit Jesus steht zuerst die Freude: „Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit Freude erfüllen wird. Heute ist euch der ersehnte Retter geboren!“ spricht der Engel zu den Hirten auf dem Felde.

Diese Freude dürfen wir uns nicht nehmen lassen.

Ich darf heuer als neuer Pfarrer in St. Ulrich erstmals mit Ihnen das Weihnachtsfest feiern. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen ein frohes und gnadenreiches Weihnachtsfest und vor allem ein gutes und vom Herrn gesegnetes neues Jahr 2021.

Ihr Pater Lothar Bily

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Grüß Gott!

Als Peißenberger hatte ich schon von Kindheit an Kontakt nach Benediktbeuern, sowohl zum Kloster wie besonders zu den Bergen. Seit 1967 bin ich Salesianer Don Boscos und habe in Benediktbeuern Sozialpädagogik und Theologie studiert. In dieser Zeit war ich in der Peißenberger Pfarrjugend engagiert und durfte das Gelernte gleich in die Praxis umsetzen. Als Salesianer war ich bis auf drei Jahre immer in der Jugendarbeit tätig.

Erzieher und Pastoralbeauftragter in Jugendhilfe-Einrichtungen. Als Jugendseelsorger habe ich meine ersten schönen Erfahrungen in Schmiechen bei Mering gemacht. Danach war ich in Regensburg, Ensdorf und Stuttgart in diesem Bereich tätig. Neben dem Ideal Don Bosco hat mich ein Leben lang die Spiritualität der Brüder von Taize begleitet. Meine Hobbies waren und sind Volkstanz, Bergwandern und Tischtennis (leider weder Platte noch Gegner vorhanden).

Seit 1. Oktober wohne ich im Kloster Benediktbeuern und stehe als Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft Starnberg und der Pfarrei Walchensee zur Verfügung. Das Walchenseegebiet kenne ich bisher mehr aus der Vogelperspektive von den Gipfeln der Umgebung. Jetzt freue ich mich immer wieder neue Leute kennen zu lernen. Sechs Ministranten kenn ich schon mit Namen und zweiauswärtige Jugendliche habe ich auch schon in der Kirche kennen gelernt. Mal schau‘n, ob sich der Kreis noch erweitert. Fürs erste danke ich für die freundliche Aufnahme und für die Ermunterung aus der Gemeinde und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Ihr Pater Alfons Blüml

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Licht aus der Krippe

Die Krippe zu Betlehem, in der sich in tiefer Nacht das Wunder der Menschwerdung Gottes zutrug, spielt im weihnachtlichen Geschehen eine ganz wesentliche Rolle. Daher gibt es auch viele Darstellungen der Krippe mit der Heiligen Familie darin als figürliche Modelle ebenso wie als bildliche Darstellung. Nicht selten sind auch die Hirten zu sehen, die ja als erste das neugeborene Gotteskind verehrt haben.

Auf unserem Bild sehen wir eine Darstellung des niederländischen Malers Gerrit van Honthorst aus dem 17. Jh.. Honthorst hatte bei italie- nischen Meistern studiert und war selbst ein Meister des Spiels mit Licht und Dunkel geworden. Er hat das Krippenmotiv in mehreren Varianten zur Darstellung gebracht.

Die eigentliche Sensation des Bildes ist das Kind. Es ist so blendend und überirdisch hell gemalt, dass sich der Betrachter unwillkürlich fragen wird:

Kann es denn so etwas geben, ein leuchtendes Kind? Und das mitten in der Nacht in einem dunklen Stall, ohne dass irgendeine andere Lichtquelle, etwa eine Laterne zu entdecken wäre. Wäre es nicht etwas vermessen, könnte man sagen, dass das Kind in der Krippe wie ein Sonnen- oder Lichtgott wirkt, nackt und winzig, aber auf lange Sicht gesehen unbesiegbar und triumphierend. Unser Weihnachtsfest knüpft ja nicht von ungefähr an die römische Feier des unbesiegbaren Sonnengottes, des Sol invictus am 25. Dezember an. Zugleich verkörpert das leuchtende Kind aber auch die Jesusworte aus dem Johannes- Evangelium, wo es heißt: „Ich bin das Licht der Welt!“ oder auch „Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht…“

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Es gibt, wie gesagt, viele Krippendarstellungen, aber nur wenige mit einem Kind von dieser ungewöhnlichen Leuchtkraft. Wir haben hier tatsächlich ein

„selbstleuchtendes Jesuskind“ vor uns, das nicht von einer äußeren Lichtquelle her erleuchtet wird. Nein, das Licht kommt aus der Krippe selbst, in der der Heiland liegt, der Messias und Retter, das Licht der Welt …

Das leuchtende Jesuskind ist die einzige Lichtquelle, die alles andere erhellt, die Hirten, Josef, den Ochsen und natürlich Maria. Die Strahlkraft des Kindes erhellt die Figur und das Antlitz Mariens so sehr, dass man einen Widerschein zu erkennen glaubt, der zurückleuchtet auf das Kind. Als ob das Kind das heilige Leuchten sowohl seiner Göttlichkeit als auch seiner vom Mutterglück beseelten Mutter verdankt. Oft zeigen die Gesichtszüge Mariens bei Darstellungen zusammen mit ihrem Kind eine wissende Melancholie, als ahnte sie bereits das grausame Schicksal ihres Kindes voraus. Von all dem ist auf unserem Bild nichts zu merken. Es zeigt uneingeschränkt reinen Jubel, reine Freude.

Aus Honthorsts Bild strahlt uns das Licht der Erlösung geradezu blendend entgegen, ausgehend vom Kind in der Krippe, von dem uns der Engel kündet:

„Ich verkünde euch eine große Freude. Heute ist euch der Retter geboren. Er ist der Messias, der Herr.“ Inmitten der Dunkelheit dieser Welt strahlt uns seit der Heiligen Nacht das göttliche Licht auf.

P. Lothar Bily

Hinweis für unsere Gottedienstbesucher:

Die Heizung in den letzten sechs Reihen ist nur getaktet.

D.h. um die Stromversorgung nicht zu überlasten, werden die hinteren 6 Reihen abwechselnd links und dann rechts geheizt.

Unser P. Lothar Bily wohnt nicht fest im Parrhaus. Er ist in der Regel am besten erreichbar über

- Phone 0160 / 90 56 89 63,

- Festnetz 08857 / 88 – 100 oder

- Mail bily@donbosco.de.

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Liebe Pfarrangehörige,

in diesem Beitrag spreche ich besonders die „Ehrenamtlichen“ an.

Mit dem Christkönigssonntag endete das Kirchenjahr 2020. Leider konnte sich die Pfarrei heuer nicht wie sonst üblich bei all denen bedanken, die das ganze Jahr über ehrenamtlich tätig waren. Das Zusammentreffen zum Imbiss und Plaudern im Pfarrsaal musste entfallen wegen der anhaltenden Gefahr, dass CoronaViren sich verbreiten.

So ergreife ich heute die Gelegenheit, ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott“ auszusprechen für die vielen großen und kleinen Einsätze und Beiträge, die unsere Gemeinsamkeit unterstützen und liebens- und lebenswert machen.

„Nicht mit brennenden Kerzen entzündet man die Welt,

sondern mit brennendem Herzen.“ (Peter Lippert) Ich wünsche uns allen ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest.

Karin Stichaner

Statistik unserer Pfarrei im vergangenen Kirchenjahr:

Das Sakrament der Taufe empfingen:

- Bürding Xaver Dominik - Dudek Marlene

- Pasch Mariana

Erstmals das Sakrament der Buße und der Kommunion empfingen:

- Geist Magdalena Michaela - Ludwig Anna-Theresa - Wolf Paul

Durch den Tod vollendet wurde das Leben von:

- Eichberger Walter - Gebel Karl-Heinz Otto - Hoiß Emma

- Schulze Lieselotte

- Terhorst Josef Heinrich

Austritt aus der Katholischen Kirche:

- 5 Personen

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Die Sternsinger kommen!

Auch im kommenden Jahr werden die Sternsinger (voraussichtlich) wieder von Haus zu Haus ziehen und ihren Segen verteilen. Dies ist natürlich immer von den aktuellen Entwicklungen in der Corona-Pandemie anhängig, aber hoffen wir das Beste.

Allerdings wird die Aktion etwas anders als gewohnt ablaufen: Es werden wahrscheinlich zwei Sternsinger- gruppen an nur einem Tag, nämlich am Dreikönigstag, 06.01.2021, unterwegs sein.

Nähere Informationen über den genauen Ablauf folgen noch rechtzeitig.

Die diesjährige Sternsingeraktion steht unter dem Motto „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“. Es soll auf die Kinder in der Ukraine aufmerksam gemacht werden, die oft ohne Mutter und Vater aufwachsen müssen. Diese arbeiten oft im Ausland, in der Hoffnung, dadurch ihren Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen zu können.

Barbara Melf

Aussendung unsrer Walchenseeer Sternsinger 2018

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Kinder- und Jugendgottesdienst in Walchensee

Der Christkönigssonntag gilt auch als der Jugendsonntag im Kirchenjahr. Dies nahmen Pater Alfons Blüml und Barbara Melf zum Anlass, in Walchensee einen Kinder- und Jugendgottesdienst zu organisieren.

Alle jungen Kirchangehörige bis 16 Jahre wurden schriftlich zum Mitfeiern eingeladen und der Gottesdienst wurde mit Musik und Texten etwas jugendgerechter gestaltet.

In der Predigt, die von den Ministranten gestaltet wurde, ging es um die sieben Werke der Barmherzigkeit. Die dort gezeigten Bilder mit den dazugehörigen Texten sind im Folgenden nochmal kurz zusammen-gestellt:

Barbara Melf

► Ich bete für dich

Wer für andere betet, schaut auf sie mit anderen Augen.

Er begegnet ihnen anders. Ein regelmäßiges Gebet, das jeden, der einem am Herzen liegt, einschließt, die Lebenden und die Toten – das ist ein Segen, genauso wie die Aussage: „Ich bete für dich!“

Wer betet, erkennt Grenzen an. Er bleibt demütig. Tun wir es füreinander, gerade dort, wo es Spannungen gibt, wo Beziehungen brüchig werden, wo Worte manchmal nichts mehr ausrichten.

Gottes Barmherzigkeit ist größer als unsere Rat- und Hilflosigkeit.

Wann habe ich zum letzten Mal für jemanden gebetet?

Gibt es jemanden, der mein Gebet gebrauchen kann?

► Ich besuche dich

Den anderen in seinem Zuhause aufsuchen ist besser, als darauf warten, dass er zu mir kommt. Der Besuch schafft Gemein-schaft. Er holt den anderen dort ab, wo er sich sicher und stark fühlt. Gehen wir auch auf jene

zu, die nicht zu uns gehören. Sie gehören Gott, das sollte uns genügen.

Gerade in der aktuellen Lage gewinnt das Besuchen der Mitmenschen und das

„Füreinander da sein“ wieder mehr an Bedeutung. Ein Besuch muss nicht immer persönlich sein, oft freut man sich schon über einen Brief oder einen netten Anruf.

Wann habe ich zum letzten Mal einen Menschen besucht?

Wem kann ich mit meinem Besuch eine Freude machen?

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► Ich teile mit dir

Es wird auch in Zukunft keine vollkommene Gerechtigkeit auf Erden geben. Es braucht Hilfe für jene, die sich selbst nicht helfen können. Das Teilen von Geld und Gaben, von Möglichkeiten und Chancen wird in einer Welt noch so perfekter Fürsorge notwendig bleiben. Eine alte Spruchweisheit gewinnt hier besonders an Bedeutung: "Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude!

Wann habe ich zuletzt etwas mit einem Mitmenschen geteilt?

Wovon kann ich einem Mitmenschen ein Stück geben?

► Ich gehe ein Stück mit dir

„Du schaffst das! Komm, ich helfe dir beim Anfangen!“

Vielen ist mit einem guten Rat allein nicht geholfen. Es bedarf des Mitgehens. Mitgehen ist der erste Schritt, bis der andere Mut und Kraft hat, allein weiterzugehen.

Aber es geht hier nicht nur um soziale Hilfestellung. Es geht um Menschen, die Hilfe bei einer Entscheidung oder in einem Lebensabschnitt brauchen. Sie benötigen Menschen, die ihnen Rede und Antwort stehen und die ein Stück des möglichen Weges mit ihnen mitgehen. Umgekehrt heißt das aber auch: Ich kann loslassen, wenn meine Hilfe nicht notwendig ist. Ich konzentriere mich auf das Notwendige.

► Ich rede gut über dich

Jeder hat das schon selbst erfahren: In einem Gespräch, in einer Klasse, einer Besprechung - da gibt es Leute, die zunächst einmal das Gute und Positive am anderen, an einem Sachverhalt, an einer Herausforderung sehen.

Natürlich: Man muss auch manchmal den Finger auf Wunden legen, Kritik üben und Widerstand anmelden.

Was heute freilich oft fehlt, ist die Hochschätzung des anderen, ein grundsätzliches Wohlwollen für ihn und seine Anliegen und die Achtung seiner Person. Gut über den anderen reden – eine Wohltat für einen selbst und den anderen.

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► Du gehörst dazu

Was unsere Gesellschaft oft kalt und unbarmherzig macht, ist die Tatsache, dass in ihr Menschen an den Rand gedrückt werden: die Arbeitslosen, die psychisch Kranken, die Ausländer, die „Anderen“.

Das Signal, auf welche Weise auch immer gesendet: "Du bist kein Außenseiter!" "Du gehörst zu uns!", das ist ein sehr aktuelles Werk der Barmherzigkeit. Oft genügt schon ein freundliches Wort, ein kleines Lächeln und man fühlt sich schon angenommen.

Wie können wir den Menschen in unserer Umgebung offener begegnen?

► Ich höre dir zu

Eine oft gehörte und geäußerte Bitte lautet: "Hab doch einmal etwas Zeit für mich!"; "Ich bin so allein!";

"Niemand hört mir zu!"

Die Hektik des modernen Lebens zwingt zu möglichst

schnellem und effektivem Handeln. Es fehlt oft - gegen den Willen der Hilfeleistenden - die Zeit, einem anderen einfach einmal zuzuhören.

Zeit haben, zuhören können - ein Werk der Barmherzigkeit, paradoxer-weise gerade im Zeitalter technisch perfekter, hochmoderner Kommunikation so dringlich wie nie zuvor!

Aber hören wir nur das, was wir wollen, was uns passt? Achten wir auch auf die Untertöne, die Hintergrundmelodie?

Natürlich: Die Diskussion und der Streit um die beste Lösung muss sein. Aber auf Dauer wird man den besten Weg finden, wenn man einander zuhört und sich nicht zu schade ist, auch einmal auf einen Rat zu hören. Eben das setzt Zuhören-Können voraus.

Kündet allen in der Not: Fasset Mut und habt Vertrauen.

Bald wird kommen unser Gott; herrlich werdet ihr ihn schauen.

Allen Menschen wird zu teil Gottes Heil.

NGL 221,1

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Impressum

Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Ulrich, Walchensee Herausgeber: Pfarrgemeinderat St. Ulrich, Walchensee Redaktion:

Barbara Melf, Gabi Sommerschuh, Karin Stichaner, Agnes Pangerl ,Eginhard Hoffmann Lothar Bily (verantwortlich)

Anschrift der Redaktion:

Kath. Pfarramt St. Ulrich Tel. 08858 - 785 Kastanienallee 3, Fax 08858 - 748 82432 Walchensee

Druck: Kath. Pfarramt St. Ulrich

Bankverbindung der Katholischen Kirchenstiftung St. Ulrich:

Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen

IBAN: DE 73 7005 4306 0000 1001 49 BIC: BYLADEM1WOR st.ulrich.walchensee@bistum-augsburg.de

Referenzen

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