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Endodontie, 03/2019

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Academic year: 2022

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EDITORIAL

Endodontie 2019;28(3):271–272 271

Approbationsordnung 2.0 und ein Wechsel

und diese Inhalte werden auch von der Endodon- tie als elementarem Bestandteil der Zahnerhal- tungskunde mitgestaltet. Liest man sich die Sätze genau durch, dann war die Zusammenarbeit der Deutschen Gesellschaft für präventive Zahnme- dizin (DGPZM), der Deutschen Gesellschaft für restaurative und regenerative Zahnheilkunde (DGR2Z) und der Deutschen Gesellschaft für End- odontie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) in der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) ein wichtiger und sicherlich zukunftswei- sender Schritt, der sich im Jahr 2019 nun perfekt in die Orientierung der neuen Approbationsord- nung einfügt. Dieses Erfolgsmodell sollte, trotz mancher Fragen und Probleme, die in der Sache bedingt sind und immer wieder neu gelöst wer- den müssen, unbedingt fortgeführt werden. Diese Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung be- nötigt eine starke Zahnerhaltungskunde, um die in sie gesetzten Erwartungen bestmöglich zu er- füllen.

Die Endodontie und ebenso die zahnärztliche Traumatologie kann aufgrund der positiven Ent- wicklungen viel für den lebenslangen Zahnerhalt beitragen. Aber ist Zahnerhaltung eigentlich nicht noch viel mehr als Endodontie, restaurative und regenerative Zahnerhaltung oder Prävention?

Selbstverständlich ist das ganz sicher der Fall. Aus diesem Grund freut es mich besonders, dass in der letzten Zeit auch der Kontakt zu den weiteren gro- ßen Fachgesellschaften aus dem Bereich der Zahn- erhaltung – beispielsweise zur Kinderzahnheil- kunde und zur Parodontologie – intensiviert und konstruktiv gestaltet werden konnte, etwa im Rah- men gemeinsamer Veranstaltungen. Hier sollten wir ebenfalls weiter nach Schnittmengen suchen, um der Zahnerhaltung als Ganzes weiter interdis- ziplinär den Stellenwert zu geben, den sie auch in der neuen Approbationsordnung einnimmt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein interessantes erstes Halbjahr 2019 ist vorüber.

Sicherlich ist der Entscheid des Bundesrates zur neuen Approbationsordnung für das Zahnmedi- zinstudium eines der Themen, mit denen sich nicht nur die Hochschule, die Standespolitik und die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern, sondern jetzt und in den nächsten Jahren vor al- lem die unterschiedlichen zahnmedizinischen Aus- bildungsstandorte vermehrt auseinandersetzen müssen und werden. Die Implementierung der präventiven Ansätze in die Approbationsordnung und die damit einhergehende Neuausrichtung sind neben zahlreichen anderen Aspekten sicherlich die wesentlichen und zugleich bemerkenswerten Cha- rakteristika dieser neuen Ordnung. Im einleitenden und dem eigentlichen Entwurf der Approbations- ordnung vorangestellten Maßnahmen- und Lö- sungskatalog des Textes des Bundesministeriums für Gesundheit zur Neuregelung der zahnärztli- chen Ausbildung findet sich folgender Passus:

„Die Grundlagen der präventiven und restau- rativen Inhalte werden künftig besser und früh- zeitiger in die Ausbildung einbezogen. Die zahn- technischen Lehrinhalte werden auf die für den Zahnarzt und die Zahnärztin erforderlichen zahn- technischen Arbeitsweisen konzentriert. Auf diese Weise findet die fachliche Weiterentwicklung der Zahnmedizin hin zu Prävention, Therapie und Er- haltung aller oralen Strukturen einschließlich der Entwicklung neuer Behandlungstechniken und -formen Eingang in die zahnmedizinische Ausbil- dung. Dem veränderten Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung, dem deutlichen Rückgang der Kariesprävalenz und der möglichen Zahner- haltung bis ins Alter wird Rechnung getragen.“

Dies entspricht in weiten Teilen unseren Anforderungen an eine moderne Zahnmedizin

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EDITORIAL

272 Endodontie 2019;28(3):271–272

meiner Vorstandszeit immer ein ganz besonderes Anliegen. Mein Dank geht daher auch an die ver- antwortlichen Vorstände der anderen Verbund- gesellschaften für die interessante, spannende, konstruktive und abwechslungsreiche Zusammen- arbeit, die trotz aller Herausforderungen genug Platz für persönliche und freundschaftliche Ver- bindungen gelassen hat. Die DGET ist auf einem guten Weg und dennoch sind in Zukunft weitere Herausforderungen zu meistern. Dazu wünsche ich dem neuen Präsidium viel Erfolg und immer gutes Gelingen.

Abschließend möchte ich es nicht versäumen, Sie wie gewohnt auch auf die nächste Gemein- schaftstagung der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) hinzuweisen, die wir wieder zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhal- tung (DGZ), der DGPZM und der DGR2Z durch- führen werden. Ich würde mich, auch im Namen des neuen Vorstands freuen, Sie vom 27. bis 28.

November 2020 in Dresden begrüßen zu dürfen.

Prägend für die sächsische Hauptstadt ist dabei nicht nur die zu dieser Zeit traditionelle, vorweih- nachtliche Atmosphäre – vielmehr ist die Stadt ein hochinnovativer Technologiestandort, was auch unser gemeinsames Tagungsmotto mitbestimmt:

Zahnerhaltung und Endodontie im 21. Jahrhun- dert zwischen Herausforderungen und techni- schen Innovationen.

In diesem Sinne alles Gute!

Ihr

apl. Prof. Dr. Christian Gernhardt Präsident der DGET

In punkto Fortbildung ist das Programm der Jahrestagung 2019 der Deutschen Gesellschaft für Endodontie und zahnärztliche Traumatologie (DGET e. V.) fertiggestellt, die Anmeldung für die Abstracts läuft. Anders als in den Jahren zuvor haben wir in diesem Jahr keine Gemeinschaftsta- gung mit der Deutschen Gesellschaft für Zahner- haltung. Ich empfinde dies als große Anerkennung für die Leistungen, die Stärke und Zuverlässigkeit der DGET und ebenso als ein Zeichen des gegen- seitigen Vertrauens und der Stabilität des beste- henden Verbundes.

Auch die Tatsache, dass nicht nur wir, sondern auch viele andere Fachgesellschaften und Fort- bildungsinstitutionen die Endodontie als Garant für ein interessiertes und zahlreich erscheinendes Publikum in ihre Programme und Jahrestagungen mit aufnehmen, zeigt, dass die Erfolgsgeschichte der Endodontie in Deutschland und auch interna- tional ungebrochen ist.

Für mich persönlich verbinde ich mit der DGET mittlerweile 14 Jahre Vorstandstätigkeit, davon die letzten 6 Jahre als Präsident. Ohne einen funktionierenden Vorstand und ein starkes Team im Hintergrund wäre all die Arbeit nicht in die- ser Form möglich gewesen. Daher möchte ich

„Danke“ sagen an alle Vorstände, Verantwortli- chen, Organisatoren, Studiengruppenleiter, Re- ferenten und Mitglieder der DGET für den kolle- gialen und konstruktiven Zusammenhalt und die daraus immer wieder resultierende Motivation.

Diese Voraussetzungen haben die erfolgreiche Kooperation zwischen Praxis, Wissenschaft, In- dustrie und Hochschule für mich zu einem interes- santen Vergnügen gemacht.

Lassen Sie uns genau an diesem Punkt mit ei- nem neuen Präsidium, welches im Rahmen der Mitgliederversammlung der Tagung in Stuttgart gewählt wird, weitermachen. Für den Erhalt des natürlichen Zahns mit allen Möglichkeiten, die eine wissenschaftlich fundierte Zahnerhaltung im Bereich der Endodontie bietet. Dies in einem stabilen Verbund zu realisieren, war mir während

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