PC^T
v^TORGANISATTONFORGEISTTGESEIGENTUMInternationales Biiro
INTERNATIONALE ANMELDUNG VEROFFENTLICHT NACHDEM VERTRAG OBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEITAUFDEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT)
(51) InternationalePatentklassifikation7
G01P 21/02, B60T 8/00 Al
(11) InternationaleVeroffentlichungsnummer:
WO
00/52481(43)Internationales
Veroffentlichungsdatum
:
(21)Internationales Aktenzexchen:
(22)InternationalesAnmeldedatum:
PCT/EPOO/01380
19.Februar2000 (19.02.00)
(30) Prioritatsdaten:
19908549.8 199 08 547.1 199 39 979.4
27.Februar 1999(27.02.99) DE
27.Februar 1999(27.02.99) DE
24.August 1999(24.08.99) DE
(71)Anmelder (fur alle Bestimmungsstaaten ausser US): CON- TINENTAL TEVES AG & CO. OHG [DE/DE]; Guer- ickestrasse 7, D-60488Frankfurt (DE).
(72)Erfinder; und
(75)Erfinder/Anmelder (nur fur US): KLUSEMANN, Rainer [DE/DE]; Sonnenweg 109,D-60529Frankfurt/M. (DE).
(74)GemcinsamerVertreter: CONTINENTAL TEVES AG &
CO. OHG; Guerickestrasse7,D-60488 Frankfurt (DE).
8.September2000(08.09.00)
(81)Bestimmungsstaaten: JP, US, europaisches Patent (AT, BE, CH, CY, DE, DK, ES, FI, FR, GB, GR, IE, IT, LU, MC, NL,PT, SE).
VerofTentlicht
MilinternationalemRecherchenberichu
VorAblaufder furAnderungenderAnspruche zugelassenen Frist; Veroffentlichung wird wiederholtfalls Anderungen
eintreffen.
(54) Title: METHOD AND DEVICE FOR DETERMINING THE VEHICLE REFERENCE SPEED AND FOR DETECTING AN
INCORRECTVEHICLE REFERENCESPEED OFANALL-WHEEL-DRIVE VEHICLE
(54)Bezeichnung: VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ERMITTLUNG DER FAHRZEUGREFERENZGESCHWINDIGKEIT UND ZUR ERKENNUNG EINER UNRICHTIGEN FAHRZEUGREFERENZGESCHWINDIGKEIT EINES ALL- RADGETRIEBENEN FAHRZEUGS
(57)Abstract
The invention relates toamethod and a device for determiningthevehicle reference speed andfor detecting anincorrect vehicle referencespeed of an all-wheel-drive vehicle.
The vehicle referencespeed is determined on the basis ofoneormorewheel speeds. The
inventivemethodcomprisesthefollowingsteps: determininga vehicle accelerationfrom the vehicle referencespeedand/orfrom oneormorewheel speeds, determining a driving torque and/ormeasuringthe vehicle acceleration with asensor, comparingthedeterminedvehicle accelerationandthedriving torque and/or themeasuredvehicleacceleration, and modifying the vehicle referencespeed on the basis ofsaid comparison. The invention alsorelates to a method for detectingan incorrect vehicle reference speed of an all-wheel-drive vehicle according to which the vehicle reference speed is determined on thebasis ofoneormore wheel speeds and/orextrapolatedfromgivenvalues, and oneormorewheels aredecoupled fromthedrive. Themethodofdetectionis basedon therunningbehaviorofthedecoupled wheel(s).
(57) Zusammenfassung
Ein Verfahren zur Ermittlung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit eines allradgetriebenen Fahrzeugs, wobei die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit aus einer oder mehreren Radgeschwindigkeiten ermittelt wird, hat die Schritte: Ermitteln
einer Fahrzeugbeschleunigung aus der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit und/oder aus einer oder mehreren Radgeschwindigkeiten, Ermitteln eines Antriebsmoments und/oder Messen der Fahrzeugbeschleunigung mit einem Sensor, vergleichende Betrachtung der
ermittelten Fahrzeugbeschleunigung und des Antriebsmoments und/oder der gemessenen Fahrzeugbeschleunigung, und Modifizieren der hahrzeugreferenzgeschwindigkeit in Abhangigkeit von der vergleichenden Betrachtung. In einem Verfahren zur Erkennung einer unricntigen Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit eines allradgetriebenen Fahrzeugs, wobei die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit aus einer odermehreren Radgeschwindigkeiten ermitteltund/oder anhand gegebenerWerte extrapoliert wird, werdenein odermehrere Radervom Antnebentkoppelt,und dieErkennungerfolgtbezugnehmendaufdas Laufverhaltendes bzw. der entkoppelten Rader.
LEDIGLICHZUR INFORMATION
Codes zur Identifizierung vonPCT-Vertragsstaaten aufden KopfbogenderSchriften, die InternationaleAnmeldungengemassdem PCT veroffentlichen.
AL Albanien ES Spanien LS Lesotho SI Slowenien
AM Armenien FI Finnland LT Litauen SK Slowakei
AT Osterreich FR Frankreich LU Luxemburg SN Senegal
AU Australien GA Gabun LV Lettland SZ Swasiland
AZ Aserbaidschan GB VerebiigtesKdnigreich MC Monaco TD Tschad
BA Bosnicn-Herzegowina GE Georgien MD RepublikMoldau TG Togo
BB Barbados GH Ghana MG Madagaskar TJ Tadschikistan
BE Belgien GN Guinea MK Die ehemalige jugoslawische TM Turkmenistan
BF Burkina Faso GR Griechenland RepublikMazedonien TR Turkei
BG Bulgarien HU Ungam ML Mali TT Trinidadund Tobago
BJ Benin IE Irland MN Mongolei UA Ukraine
BR Brasilien IL Israel MR Mauretanien VG Uganda
BY Belarus IS Island MW Malawi US Vereinigte Staatenvon
CA Kanada IT Ttalien MX Mexiko Amerika
CF ZentralafrikanischeRepublik JP Japan NE Niger uz Usbekistan
CG Kongo KE Kenia NL Niederlande VN Vietnam
CH Schweiz KG Kirgisistan NO Norwegen YU Jugoslawien
CI Cdted'lvoire KP DemokratischeVolksrepublik NZ Neuseeland zw Zimbabwe
CM Kamerun Korea PL Polen
CN China KR RepublikKorea PT Portugal
cu Kuba KZ Kasachstan RO Rumanien
cz TschechischeRepublik LC St.Lucia RU RussischeFOderation
DE Deutschland LI Liechtenstein SD Sudan
DK Danemark LK SriLanka SE Schweden
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00/52481PCT/EPOO/01380
Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Fahrzeugrefe- renzgeschwindigkeit und zur Erkennung einer unrichtigen Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit eines allradgetriebenen Fahrzeugs
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit und zur Erkennung einer unrichtigen Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit eines allradgetriebenen Fahrzeugs gemaB den Oberbegriffen der unabhangigen Anspriiche. Ein entsprechendes Ermittlungs- verf ahren ist aus der DE 197 32 554 bekannt.
Bei allradgetriebenen Fahrzeugen tritt das Problem auf, daB alle Rader Antriebsschlupf aufweisen konnen, so daB im An- triebsfall kein Mali fur die Fahrzeugref erenzgeschwindig- keit, die iiblicherweise aus den Radgeschwindigkeiten ermit- telt wird, vorliegt. Bei einachsig angetriebenen Fahrzeugen kann dieses Problem im Antriebsfall nicht auftreten, da zu- mindest die nicht
angetriebene Achse keinen Antriebsschlupf aufweisen kann. Deren Rader konnen somit immer als Ma/3 fur die Referenzgeschwindigkeit verwendet werden.
Aus der DE 197 32 554 Al sind ein Verfahren und eine Vor- richtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines allradge- triebenen Fahrzeugs bekannt. Hier werden einzelne Radbe- schleunigungen zum herrschenden Motormoment in Beziehung gesetzt und untereinander verglichen, urn ggf. den Zustand, daB alle Rader durchdrehen, zunachst erkennen und dann Ab- hilfen treffen zu konnen. Nachteil dieses Verfahrens ist, daB aus verschiedenen Grunden die Erkennungsschwellen zur Vermeidung von Fehlerkennungen vergleichsweise grob gewahlt werden mussen, so daB die Erkennung nicht sehr genau ist.
Daruber hinaus ergibt sich aufgrund der getrennten Betrach-
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tung einzelner Radbeschleunigungen ein vergleichsweise ho- her Datenverarbeitungsaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren und eine Vor- rxchtung zur Ermittlung der Fahr2eugreferen
2geschwindigkeit anzugeben, die zuverlassig und nit geringem Aufwand zu
richtigen Ergebnissen fuhren.
Wenn Situationen auftreten, in denen
die Radgeschwindigkei- ten alleine nicht mehr zur zuverlassigen Bestimmung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit ausreichen, werden Ersatz- strategien verwendet. Solche Zustande konnen vergleichswei- se lange andauern, beispielsweise wenn ein Fahrer auf nied- ri9em Reibwert mit durchdrehenden Radern fahrt oder wenn unter bestimmten Bedingungen bei der Bergfahrt, insbesonde- re bergab, beschleunigt wird. Die ersatzweise
(beispielsweise durch Extrapolation) ermittelte Fahrzeugre- ferenzgeschwindigkeit wird dann
zunehmend ungenau, und es
besteht das Bedurfnis, zum einen zu erkennen, ob der er- satzweise, beispielsweise durch Extrapolation ermittelte Wert noch hinreichend genau ist, und wenn
nicht, ggf. an- derweitig ein genaueres Signal zu erzeugen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit denen eine unrichtige Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit erkannt
und ggf. ia modifi_ 21
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er We±Se erm±ttelt werde* kann. Diese Aufgaben werden mit Merkmalen
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unabhangigen Anspruche gelost. Abhan- gige Anspruche sind aufbevorzugte Ausfuhrungsf ormen der Erfindung gerichtet.
Neben der Ermittlung der Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit aus den Signalen eines oder mehrerer Radsensoren wird mit- telbar oder unmittelbar aus den
Radsignalen die Fahrzeugbe- schleunigung, insbesondere die Fahrzeuglangsbeschleunigung,
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ermittelt und diese in einer vergleichenden Betrachtung zu einem Antriebsmoment und/oder zu einer mit einem Sensor ge- messenen Fahrzeugbeschleunigung in Beziehung gesetzt. Ins- besondere erfolgt eine Plausibilitatsbeurteilung der aus den Radgeschwindigkeiten ermittelten Fahrzeugbeschleuni- gung. wenn diese in Anbetracht der gemessenen Fahrzeugbe- schleunigung oder des Antriebsmoments unplausibel er- scheint, wird die aus den Radsensoren ermittelte Fahrzeu- greferenzgeschwindigkeit modif iziert, beispielsweise indem sie anhand einer Fahrzeugbeschleunigung extrapoliert wird.
insbesondere kann ein zuletzt als richtig angesehener Wert der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit mit einem noch plausi- blen wert der Fahrzeugbeschleunigung extrapoliert werden.
Es kann eine Tabelle vorgesehen sein, die Beschleunigungs- werte in Abhangigkeit von einem Antriebsmoment und ggf
.
auch in Abhangigkeit von der Getriebestufe des Fahrzeugs enthalt. Dieser Tabelle konnen also tabellierte Beschleuni- gungen nach Mafigabe des Antriebsmoments und ggf. nach Mafl-
gabe der Getriebestufe und/oder der Fahrzeuggeschwindigkeit entnommen werden, wobei diese tabellierte Beschleunigung mit der aus den Radsignalen ermittelten Beschleunigung ver- glichen wird.
Bei einem Verfahren zur Erkennung einer unrichtigen Fahr- zeugreferenzgeschwindigkeit eines allradgetriebenen Fahr- zeugs konnen ein oder mehrere Rader vom Antrieb entkoppelt werden, wobei die Erkennung der unrichtigen Fahrzeug-
referenzgeschwindigkeit bezugnehmend auf das Laufverhalten des bzw. der entkoppelten Rader erfolgt.
Die Entkopplung kann beispielsweise achsweise erfolgen, in- dem eine Achse durch eine geeignete Mittenkupplung vom An- trieb entkoppelt wird. Die Entkopplung kann in Abhangigkeit
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IZn
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Uatl°n—
Fahrzeugs erfolgen. Die Erkennungkann rnsbesondere bezugnehmend auf das Laufverhalten der abgekoppelten Rader unmittelbar nach den, Abkoppeln erfol- gen. Es kann der Gradient (Beschleunigung, gg£. negativ, untersucht und insbesondere mit einem Schwellenwert
,ggf.
ebenfalls negativ) verglichen werden.
Vorzugsweise konunt das
Erkennungsverf ahren dann zum Ein-
"eDn
"
ne -odifizierte Fahrzeugreferenzgeschwindig- kert wie weiter =be„ beschrieben insbesondere uber ia„ gere zext hxnweg er-ittelt wurde. Es kann dann uberpruft werden,
r^T"
"°di£i-
erte ^hrzeugreferenzgeschwi„digkeitnoch der tatsichlichen
Geschwindigkeit entspricht. „ird die
ZtlTT*
Fahr2eU're£e"-^-h„i„di
gk eit axs unrichtig erkannt, kann e.n abgeSndertes Verfahren zur Besti„,ung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit herangezogen werden, bei- sprelsweise inden die Fahrzeugreferenzgesehwindigkeit aus den^Radsensorsignalen der dann abgekoppeiten RSder
bestir
Nachfolgend werden einzelne AusfUhrungsforrcen der Erfindung bezugnehmend auf
die Zeichnungen beschrieben. Es zeige„=
Fig
Fig. 1 ein
schematises
Blockdiagramm eines Fahrzeugs, in dem die Erfindung implementiert sein kann-> ein
schematises
Blockdiagramm einer Ermittlungs- vorrichtung;Fig- 3 eine beispielhafte Tabelle;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Erkennungsvorrichtung, und Fig. 5 ein
schematises
Diagramm eines Verfahrens 2Ur Be-stxmmung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit
.
Ill*
l
Ze±gt SChemat±SCh Komponenten eines Fahrzeugs. I0a-d sxnd dxe Rader des Fahrzeugs, ila-d die den jeweiligen Ra-WO
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dern zugeordneten Radsensoren, die Signale betreffend die Radgeschwindigkeit und andere Daten liefern. 12a ist die Vorderachse, 12b die Hinterachse. 13 ist der Antrieb, ins- besondere der Motor. 14a ist das Schaltgetriebe, 14b das Mittengetriebe. 14c und 14d sind Differentiale in den Ach- sen. 15a ist ein Drehzahlsensor, 15b ein Drehmomentensen-
sor, beide am Abtrieb des Motors. 16 ist ein (optional vor- gesehener) Beschleunigungssensor. 17 ist eine Auswertevor- richtung, die einzelne Komponenten bzw. Vorrichtungen ent- halten kann. Sie kann die Bremsen- und die Motorregelung umfassen. Sie erzeugt Ausgangssignale 18 fur (nicht gezeig- te) Stellglieder wie Radbremsen, Drosselklappe, usw. Die vorrichtung 17 empfangt die Signale der genannten Sensoren und ermittelt aus ihnen neben vielerlei GroJien und Signalen die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit, die ihrerseits in vie- len Komponenten der Vorrichtung 17 benotigt wird.
Fig. 2 zeigt als schematisches Blockdiagramm eine Vorrich- tung zur Ermittlung der Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit. 21 ist eine erste Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit aus einer oder mehreren Radgeschwindigkeiten. Sie kann in bekannter Weise arbeiten.
Leitung 21a symbolisiert die Fahrzeugref erenzgeschwindig- keit Vref. 22 ist eine zweite Ermittlungseinrichtung, die die Fahrzeugbeschleunigung Aref ermittelt, hier aus der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit vref. 22a symbolisiert Aref•
23 symbolisiert eine dritte Ermittlungseinrichtung zum Er- mitteln eines Antriebsmoments. Sie wird Signale vom Sensor 15b beispielsweise am Motorabtrieb empfangen und diese je nach Notwendigkeit aufbereiten bzw. weiterleiten. 24 und 25 bilden zusammen eine Vergleichseinrichtung fiir eine ver- gleichende Betrachtung der ermittelten Fahrzeugbeschleuni-
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gung Aref und des Antriebsmoments Mmot, das durch Leitung 23a symbolisiert ist.
Vergleichbare GroBen konnen erzeugt werden, indem beispielsweise in einem Speicher 24 Beschleu- nxgungswerte gespeichert und dann nach MaBgabe des Motormo- ments Mmot als tabellierte Beschleunigung Atab liber Leitung 24a ausgelesen und in einem Vergleicher 25 mit der Fahr- zeugreferenzbeschleunigung Aref 22a
verglichen werden. 24b symbolisiert eine Adressiereinrichtung fur den Speicher Die Adressiereinrichtung 24b kann auf 24.
den Speicher nach MaBgabe des Motormoments auf Leitung 23a zugreifen. Weitere ExnfluBgroBen konnen die Getriebestuf en (symbolisiert durch Lextung 23b) und die Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit Vref
(symbolisiert durch die Verlangerung der Leitung. 21a) sein.
la Vergleicher 25 werden die tabellierte Beschleunigung Atab und die Fahrzeugreferenzbeschleunigung Aref miteinan- der verglichen. Ergibt der Vergleich unplausible Werte
(xnsbesondere Aref > Atab)/ wird dies als
Hinweis auf eine unrxchtige Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit Vref verstanden, und exne Modifizierungseinrichtung 26 wird entsprechend ak- txvxert, urn eine modifizierte Fahrzeugref erenzgeschwindig- keit vmod auf Leitung 26a zur weiteren Verwendung auszuge- ben. Erfolgt keine Modif izierung, wird auf Leitung 26a VrGf
ausgegeben. x
Das Antriebsmoment Mmot kann beispielsweise das Motorab- trxebsmoment (entsprechend dem Eingangsmoment des Schaltge- trxebes) sein oder es kann das Ausgangsmoment des Schaltge- trxebes sein. Wenn der EinfluB des Schaltgetriebes beruck- sxchtxgt werden muB, kann die
Information uber die Getrie- bestufe (Leitung 23b)
entweder durch Drehzahlbetrachtungen (Motordrehzahl im Vergleich zur Raddrehzahl) oder durch Auswerten eines expliziten Signals
(beispielsweise bei Au- tomatikgetriebe) erzeugt werden.
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In bestimmten Ausfiihrungsformen kann anstelle der tabel- lierten Beschleunigung Atab auch eine unabhangig gemessene Fahrzeugbeschleunigung, beispielsweise aus einem Sensor,
Asensr symbolisiert durch Leitung 16a, zum Vergleich im Vergleicher 25 herangezogen werden. Auch oder statt dessen kann eine gemessene Beschleunigung Asens zur Extrapolierung einer Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit Vref zum Erhalt der modifizierten Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit Vmod verwen- det werden.
Bevor nachfolgend bezugnehmend auf Fig. 3 eine Ausfuhrungs- form der Tabelle 2 4 erlautert wird, werden kurz die physi- kalischen Hintergrunde dargestellt:
Beim Durchdrehen aller Rader (beispielsweise auf Nied- rigreibwert) zeigen alle Radsensoren Radgeschwindigkeiten an, die deutlich iiber der Fahrzeuggeschwindigkeit liegen.
Demzufolge wird auch die aus den Radsensorsignalen ermit- telte Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit Vref zu hoch liegen.
Auch die daraus ermittelte Fahrzeugref erenzbeschleunigung Aref wird zu hoch sein. Andererseits spiegelt entweder das Motormoment Mmot 23a oder die gemessene Fahrzeugbeschleuni- gung Asens reale Verhaltnisse und insbesondere niedrigere Beschleunigungen wider. Denn wenn alle Rader durchdrehen
( "Abreifien" ) , sinkt das Antriebsmoment (das vom Motor abge- gebene Moment), da "nur" der Antriebsstrang zu beschleuni- gen und die Reibungskraft zwischen Rad und Fahrbahn zu
uberwinden ist, aber nicht mehr das Fahrzeug mit seiner ho- hen Masse beschleunigt werden muJ3. Deshalb kann aus Motor- moment ggf
. in Verbindung mit Getriebestufe und Fahrzeugge- schwindigkeit auf plausible/mogliche Fahrzeugbeschleunigun- gen beispielsweise unter Verwendung einer Tabelle geschlos- sen werden, die dann zum Vergleich mit der sich mittelbar
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aus den Radsensorsignalen
ergebenden Fahrzeugbeschleunigun, Aref verwendet werden k6nnen.
Fig. 3 zeigt eine Ausftthrungsfor, der Tabelle 24. sie ta-
m!L
ller M
BSS°hleUni'u"9en Atab in Abhangigkeit von Motorao. menten naot oezeigt si „d auf die Fallbeschleunigung g
<= 9,81 m/s
> normierte Werte. Die moglichen Momentenwerte
"mot sind in Bereiche unterteilt. Fur diese Bereiche sind maxunal mSgliche
Fahrzeugbeschleunigungen angegeben. Hit steigendem
Hoto»t
Mmot steigt auch die jeweils tabel- lrerte Beschleunigung Atab. Eine Ausnahme in der Tabellie- rung lst fUr sehr niedrige AntriebsmomentenwerteMotorT^",
SChlSpp— -stives
AntriebSI„on,ent,bIscm!
BreKS6> V°r9eSehen
- Hi
« ^
wieder hahereBeschleunrgungswerte angegeben.
Damit wird der Moglichkeit Rechnun, getragen, daB
eine eventuell zu tief liegende Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit
vorliegen kann. Im nicht angetriebenen rail
,Mmot < 0) kann durch die ge2ei
glexchsweise hohe Wahl der Beschleunigung die Fahrzeugrefe- renzges chw,nd igkeit wl eder schnell an die tatsachlichl
Fahrzeuggeschwindigkeit
herangefuhrt werden, venn der ta- bellrerte Wert dann zum Extrapolieren der Fahrzeugreferenz- geschwmdigkeit herangezogen wird greterenz
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Gleicne Antriebsmomente"T -^"chiedlichen Getriebestufen zu unter-
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n- GetriebestufenITJ
u 9er* BeSchleuni9™9=werte Atab tabelliert. Der che (xnsbesondere funf oder mehr Bereiche, unterteilt sein21,
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beStufeeinzelne Tabellen-zeile"
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halb Siner G«^^«ufe
kann auch noch nach HaBgabe der Fahrzeuggeschwindigkeitunterschieden „er-
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Urn bei Lastwechseln, z.B. beim Schalten des Schaltgetrie- bes, aus der Uberdrehphase die Fahrzeugreferenzgeschwindig- keit jedoch nicht falschlicherweise anzuheben, kann beim Ubergang des Motormoments zu Werten kleiner Null noch fur einen gewissen Zeitraum (z.B. 200 - 400 ms) weiter mit der kleinsten moglichen Beschleunigung der jeweiligen Gangstufe
(in Fig. 3, 2. Spalte von rechts) die Fahrzeugref erenzge- schwindigkeit durch Extrapolation modifiziert werden.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Erkennung ei- ner unrichtigen Fahrzeuggeschwindigkeit eines allradgetrie- benen Fahrzeugs. Es konnen dabei gleiche bzw. modif izierte Komponenten wie in Fig. 2 verwendet werden. 40 ist eine vierte Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Fahrzeugre- ferenzgeschwindigkeit. sie kann beispielsweise insgesamt des Bezugszeichen 20 aus Fig. 2 umfassen (Komponenten 21 bis 26), oder sie kann nur fur die erste Ermittlungsein- richtung 21 stehen. Sie kann die
Fahrzeugref erenzgeschwin- digkeit bezugnehmend auf die Radsignale von den Sensoren lla-d und ggf. auch extrapoliert ermitteln und iiber Leitung 40a zur weiteren Verwendung ausgeben. 41 bezeichnet einen Teil einer Abkoppeleinrichtung, mit der ein oder mehrere Rader, beispielsweise die Rader einer Achse, vom Fahrzeug- antrieb abgekoppelt werden konnen. Die Einrichtung 41 kann mit beispielsweise einer Mittenkupplung 14b im Fahrzeug zu- sammenwirken, indem sie das Offnen der Mittenkupplung 14b veranlafit, so daB eine der Achsen, beispielsweise die Hin- terachse, vom Antrieb abgekoppelt wird. Sofern diese Rader nicht gebremst sind, konnen sie dann frei abrollen.
Die Abkopplung von Radern vom Antriebsstrang kann nach Ma/3- gabe von Fahrzustanden und ggf. entsprechenden Zeitverlau- fen im Fahrzeug, die in einer Erkennungseinrichtung 42
uberpruft bzw. erkannt werden, veranlafit werden. Die Erken-
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9nale 43, die auch die Radsignaie and weitere Sensorsignale S
7;
ltelle Steuerungssignale umfassen kSnnen. sie kann auch dre Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit 40a bzw
. die modi-fizxerte Fahrzeugreferenzgesohwindigkeit empfangen.
wenn bestiroate
Bedingungen herrschen, „ird mittels Einrich- tung (Leitung,
41 das 0ff nen der Mittenkupplung 14b veran-
laflt Es konnen dann die Radsignale der abgekoppelten Rader
2
Laufverhalten uberwacht warden. Dies geschieht in der Uberwachungseinrichtung 44, die mit denjenigen Radsi-IHT
be!UfSChla9t "ird< die™ -«
abgekoppelten Radern sta-en.Em
schnelles Absinken der jeweiiigen Raddrehzah- len i.t„» Hindis
darauf, dafi bisher Antriebsschlupf vor- lag. sonut kann beispielsweise tiberpruftwerden, ob der
<*^"*
l-»»i»»»«> SineS °d« ^gekop-
ver sch
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^ «««ti~r
als ein negati- ver Schwellenwert ist.I- "eiteren Verlauf kann dann beispielsweise so verfahren
HIT:
Sl9nale n° 0h -^etriebenen Rader ausge- blendet werden (syrcbolisiert durch Schalter 45) und die Fahrzeugreferenzgesohwindigkeitlediglich bezugnetaend auf der Ermr^lungse.nr.chtung 40 kame de.entspreohend sine mo- d^fxzrerte Ermittlungsstrategie zum Einsatz.
Das Abkoppeln von
RMern
eines allradgetriebenen Fahrzeugs 9re£erenzgeschW1ndigkeit kann insbesondere in den foigendenSxtuationen sinnvoll sein: 9
1. Die bezugnehmend auf alle Radsignale eraittelte Oder extrapolierte Fahr2eugreferenzgeschwindigkeit (z.B. auf
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Leitung 26a in Fig. 2) liegt oberhalb der tatsachlichen Fahrzeuggeschwindigkeit. Die Folge ist eine zu unemp- findliche Antriebsschlupfregelung. Das Fahrzeug ist in- stabil bzw. nicht lenkfahig.
2. Die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit liegt unterhalb der tatsachlichen Fahrzeuggeschwindigkeit. Die Folge ist z.B. eine zu empf indliche Antriebsschlupfregelung, da sich fur die Regelung Antriebsschlupf zeigt, der tat- sachlich nicht vorhanden ist.
Zu 1.: Die Situation kann bei niedrigen Fahrbahnreibwerten (nasse Fahrbahn, Glatteis) auftreten. Alle Rader drehen durch und zeigen somit eine tatsachlich nicht vorhandene hohe Fahrzeuggeschwindigkeit an. Beim Abkoppeln einer Achse vom Antrieb werden die abgekoppelten Rader binnen kurzem abgebremst und nehmen eine Drehgeschwindigkeit entsprechend der tatsachlichen Fahrzeuggeschwindigkeit an. Dies stellt sich als negativer Gradient der Radgeschwindigkeit nach der Abkopplung des Rads vom Antrieb dar. Es muJ3 dann die Fahr-
zeugreferenzgeschwindigkeit hin zu kleineren werten korri- giert werden. Zur Erkennung dieser Situation konnen mehrere oder alle der nachfolgend genannten Bedingungen abgefragt werden
:
- Aktivierung der Antriebsschlupfregelung; dieses Kriteri- um weist darauf hin, daJ3 Antriebsschlupf erkannt wurde.
- Die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit wird schon nicht mehr bezugnehmend auf die Radsignale ermittelt, sondern modifiziert, beispielsweise wie oben erwahnt extrapo- liert. Dieses Kriterium liefert einen Hinweis darauf, daB die Radmuster unplausibel hohe Werte zeigen.
- Die tatsachliche Fahrzeugbeschleunigung (beispielsweise aus Tabelle gemafi Fig. 3 oder gemessen durch Sensor) ist
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kleiner als ein niedriger Schwellenwert (z.B. < o 2 Dieses Kriterium liefert einen Hinweis auf niedrigeng)
Reibwert
.
- Der Radschlupf ist grofier als eine Schwelle (z.B. ent- sprechend 1,5 km/h).
Durch dieses Kriterium wird der An- trxebsfall erkannt.
- Die Antriebsschlupfregelung des
Motors bewirkt seit ei- ner bestimmten Zeitdauer ununterbrochen Momentenzugabe
(z.B. t > 1 S
), wahrend gleichzeitig Nierigreibwert er- kannt wurde, oder sie befindet sich ununterbrochen in der Momentenreduktion (t > 2 s).
vorzugsweise werden mehrere oder alle obigen Kriterien UND- verkniipft abgefragt.
Zu 2 .
: Die genannte Situation kann bei Bergabf ahrten mit niedri9em Motormoment auftreten, wenn die Fahrzeugref erenz- geschwindigkeit mit niedrigen Beschleunigungswerten, bei- spxelsweise aus Tabelle 3 extrapoliert wurde. Bei Bergab- fahrten ist das Motormoment nicht bestimmend fur die Fahr- zeugbeschleunigung, und auch ein Langsbeschleunigungssensor gxbt nxcht die tatsachliche Fahrzeugbeschleunigung wider.
Die ermittelte Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit kann dadurch hxnter der tatsachlichen
Fahrzeuggeschwindigkeit zuruck- blexben. Wenn eine solche Situation vorliegt, wird sich bexm Abtrennen von Radern vom Fahrzeugantrieb deren Drehge- schwindigkeit nach dem Abtrennen nur unwesentlich andern, da sie keinen Antriebsschlupf aufwiesen. in
diesem Fall wxrd dann die
Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit zur
Anpassung an dxe tatsachliche Fahrzeuggeschwindigkeit zu hoheren Wer- te hxn korrigiert. Zur Erkennung dieser moglichen Situati- on, also zum Veranlassen des Abkoppelns von
Radern vom An- trxeb, konnen mehrere oder alle der nachfolgend genannten Bedxngungen uberpruft werden, wobei diese vorzugsweise fur
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einen Mindestzeitraum (z.B. 300 ms oder mehr) erfullt sein sollten:
Bei Vorhandensein eines Langsbeschleunigungssensors ist dessen Beschleunigungssignal urn eine Schwelle kleiner als die aus den Radsignalen ermittelte Fahrzeugrefe- renzbeschleunigung. Dies gibt einen Hinweis auf Berg-
fahrt
.
Das Motormoment muR grofier als Null sein. Dies gibt ei- nen Hinweis auf den Antriebsfall, der Motor wirkt nicht als Motorbremse.
Die Radbeschleunigungen und/oder die Radgeschwindigkei- ten aller Rader miissen stabiles Radverhalten zeigen
(Radbeschleunigungen kleiner als Schwellenwert) . Es konnen dadurch Antriebsschlupfsituationen ( "Abreiflen"
)
von Radern ausgeklammert werden.
Die Radgeschwindigkeiten der Rader miissen oberhalb der Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit liegen.
Die Abtrennung dauert vorzugsweise nicht langer als
2000 ms. Die Zeitdauer der Abtrennung des bzw. der Rader vom Antriebsstrang kann 300 bis 1000 ms
betragen.
Wenn in den obigen Situationen 1. oder 2. eine unrichtige Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit erkannt wurde, kann eine veranderte Ermittlungsstrategie herangezogen werden. Bei- spielsweise kann die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit dann bezugnehmend auf das Laufverhalten und insbesondere bezug- nehmend auf die Radgeschwindigkeiten der abgekoppelten Ra- der ermittelt werden, da diese,
sofern nicht gebremst wird, vergleichsweise schnell eine Drehgeschwindigkeit entspre- chend der tatsachlichen Fahrzeuggeschwindigkeit annehmen
(Fall l.) oder schon haben (Fall 2.).
ERSATZBLATT (REGEL26)
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Fig. 5 zeigt schematisch ein Verfahren zur Ermittlung der Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit, das die oben beschriebenen Strategien kombiniert. Nach dem Beginn des Verfahrens wer- den bestimmte Bedingungen (Bed. i) im Schritt 51 Uberpriift solange diese erfullt sind, wird im Schritt 52 die Fahrzeu- gref erenzgeschwindigkeit Vref aus den Radgeschwindigkeiten
*>1 bis a>4 aller vier Rader des Fahrzeugs bestimmt. Sind diese Bedingungen nicht erfullt, werden im Schritt 53 wei- tere Bedingungen uberpruft. Wenn diese erfullt sind/ wird im Schritt 54 die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit nicht mehr zumindest ausschliefllich bezugnehmend auf die Radge- schwindigkeiten ermittelt. Beispielsweise kann sie ausge- hend von zuletzt plausiblen Werten extrapoliert werden.
Sind auch die Bedingungen im Schritt 53 nicht erfullt, kon- nen einzelne Rader,
beispielsweise die Rader einer Achse, vom Fahrzeugantrieb im Schritt 55 abgekoppelt werden und dann die Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit bezugnehmend auf dxe Radsignale der
abgekoppelten Rader ermittelt werden.
Die Abfrage im Schritt 51 kann beispielsweise durch die Komponenten 23 bis 25 in Fig.
2 vorgenommen werden. Die Be- stxmmung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit gemaJ3 Schritt
52 wurde in der Einrichtung 21 erfolgen, die Bestimmung ge-
ntaiB schritt 54 durch Aktivieren der Modifikationseinrich!
tung 26 in Pig. 2 . D±e Bedingungen iffl
^
der
Emnchtung
42 in Fig. 4implementiert sein.
Nach dem Entkoppeln konnen die Laufverhalten der entkoppel- ten Rader im Schritt 56 uberpruft werden. Beim Vorliegen
e
~.
KriteriSn W±rd entWSder We±ter dSr extrapolierte Wert <schritt 54) genommen, oder es wird Vref zukunftig be- zugnehmend auf dieRadgeschwindigkeiten der abgekoppelten Rader ermittelt.
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Die Abfrage im Schritt 56 kann in der Einrichtung 44 imple- mentiert sein, die in Abhangigkeit von der Fahrsituationer- kennung in der Erkennungseinrichtung 42 unterschiedliche Abfragen an den Radsignalen vornehmen kann. Die Bestimmung
gemaJ3 Schritt 57 entsprache der modif izierten Referenzge- schwindigkeitsermittlung in der vierten Ermittlungseinrich- tung 40 bezugnehmend auf lediglich zwei Radsignale.
Die in Fig. 5 gezeigten Schritte konnen auch Komponenten einer Vorrichtung zur Durchfiihrung des beschriebenen Ver- fahrens symbolisieren.
Die Implementierung der genannten Verfahren kann in einer geeignet programmierten computergestutzten Steuerung erfol- gen.
ERSATZBLATT (REGEL 26)
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Patentansprtiche
1
.
2.
3.
Verfahren zur Ermittlung der Fahrzeugreferenzgeschwin- digkeit eines allradgetriebenen Fahrzeugs, wobei die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit aus einer oder mehreren Radgeschwindigkeiten ermittelt wird,
gekennzeichnet durch die Schritte
- Ermitteln einer Fahrzeugbeschleunigung aus der Fahr- zeugreferenzgeschwindigkeit und/oder aus einer oder mehreren Radgeschwindigkeiten,
- Ermitteln eines Antriebsmoments und/oder Messen der Fahrzeugbeschleunigung mit einem Sensor,
- vergleichende Betrachtung der ermittelten Fahrzeugbe- schleunigung und des Antriebsmoments und/oder der ge- messenen Fahrzeugbeschleunigung, und
- Modifizieren der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit in
Abhangigkeit von der vergleichenden Betrachtung.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB bei der vergleichenden Betrachtung aus einer Tabelle nach Maflgabe des Antriebsmoments eine tabellierte Be- schleunigung gelesen und diese mit der ermittelten Be- schleunigung verglichen wird.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/3
die Tabelle fur steigende Antriebsmomente steigende ta- bellierte Beschleunigungen enthalt, wobei sie jedoch fur sehr niedrige Antriebsmomente und/oder fur Schlepp-
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momente vergleichsweise hohe tabellierte Beschleunigun gen enthalten kann.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich- net, dafi das Antriebsmoment das Motorabtriebsmoment is und dafi das Auslesen aus der Tabelle auch nach Mafigabe der Getriebestufe erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daJ3
die Tabelle fur hohere Getriebestufen niedrigere tabel lierte Beschleunigungen enthalt.
6. Verfahren nach einem der Anspruche 2 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dafl das Modifizieren der Fahrzeugrefe- renzgeschwindigkeit erfolgt, wenn die ermittelte Be- schleunigung grofler als die tabellierte Beschleunigung ist
.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dafi bei der Modif izierung die Fahrzeu- greferenzgeschwindigkeit mit der tabellierten oder ei- ner mit einem Sensor gemessenen Beschleunigung extrapo- liert wird.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 es in einem mit einer beeinfluJ3ba-
ren Mittenkupplung ausgeriisteten Fahrzeug ausgefuhrt wird.
Verfahren zur Erkennung einer unrichtigen Fahrzeugrefe- renzgeschwindigkeit eines allradgetriebenen Fahrzeugs, wobei die Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit aus einer oder mehreren Radgeschwindigkeiten ermittelt und/oder anhand gegebener Werte extrapoliert wird,
ERSATZBLATT (REGEL 26)
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dadurch gekennzeichnet, dai3
ein oder mehrere Rader vom Antrieb entkoppelt werden und die Erkennung bezugnehmend auf das Laufverhalten des bzw. der entkoppelten Rader erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daB die Entkopplung in Abhangigkeit von der Fahrsituation des Fahrzeugs erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daJ3
zur Erfassung der Fahrsituation mehrere der folgenden Kriterien abgefragt werden konnen:
- Aktivierung einer Antriebsschlupfregelung,
- Extrapolierung der Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit
,
- Antriebsmoment und/oder gemessene Fahrzeugbeschleuni- gung,
- ein oder mehrere Rader zeigen Antriebsschlupf,
- Art der Antriebsmomentenbeeinflussung durch eine An- triebsschlupfregelung
- Stabilitat des Laufverhaltens der Rader,
- Vergleich einer oder mehrerer Radgeschwindigkeiten mit der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit
.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich- net, daJ3 die Abkopplung kiirzer als 2 Sekunden andauert.
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13. Verfahren nach einem der Anspruche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dafi bei der Erkennung auf das Laufver- halten der abgekoppelten Rader nach dem Abkoppeln Bezug genommen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dafi der Gradient der Drehzahl der abgekoppelten Rader be- trachtet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB auf eine unrichtige Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit er- kannt wird, wenn der Gradient negativer als ein negati- ver Schwellenwert ist.
16. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dafi dann, wenn die Referenzgeschwindig- keit wahrend einer bestimmten Dauer modifiziert wird, diese mit einem Verfahren nach einem der Anspruche 9
bis 14 iiberpruft wird.
17
18,
Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, da/3
dann, wenn auf eine unrichtige Fahrzeugref erenzge- schwindigkeit erkannt wird, diese bezugnehmend auf das Laufverhalten des bzw. der
entkoppelten Rader ermittelt wird.
Vorrichtung (20) zur Ermittlung der Fahrzeugreferenzge- schwindigkeit eines allradgetriebenen Fahrzeugs, mit einer ersten Ermittlungseinrichtung (21) zur Ermittlung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit aus einer oder meh- reren Radgeschwindigkeiten,
gekennzeichnet durch
ERSATZBLATT (REGEL26)
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eine zweite Ermittlungseinrichtung (22) zum Ermitteln einer Fahrzeugbeschleunigung aus der Fahrzeugref erenz- geschwindigkeit und/oder aus einer oder mehreren Radge- schwindigkeiten
,
einer dritten Ermittlungseinrichtung (23) zum Ermitteln eines Antriebsmoments
,
einer Vergleichseinrichtung (24, 25) fur eine verglei- chende Betrachtung der ermittelten Fahrzeugbeschleuni- gung und des Antriebsmoments, und
einer Modifizierungseinrichtung (26) zum Modifizieren der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit in Abhangigkeit von der vergleichenden Betrachtung.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ei- nen Speicher (24) zum Speichern einer Tabelle, wobei bei der vergleichenden Betrachtung aus der Tabelle nach MaBgabe des Antriebsmoments eine tabellierte Beschleu- nigung gelesen und diese mit der ermittelten Beschleu- nigung in einem Vergleicher (25) der Vergleichseinrich- tung verglichen wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn- zeichnet, da/3 sie in einem mit einer beeinf luBbaren Mittenkupplung ausgerusteten Fahrzeug eingesetzt wird.
21. Vorrichtung zur Erkennung einer unrichtigen Fahrzeugre- ferenzgeschwindigkeit eines
allradgetriebenen Fahr- zeugs, mit einer Einrichtung (40), die die Fahrzeugre- ferenzgeschwindigkeit aus einer oder mehreren Radge-
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schwindigkeiten ermittelt und/oder anhand gegebener Werte extrapoliert wird,
gekennzeichnet durch
eine Entkoppeleinrichtung (41 - 43), die die Entkopp- lung eines oder mehrerer Rader vom Antrieb veranlaBt, und
eine Erkennungseinrichtung (44) zur Erkennung einer un- richtigen Fahrzeugref erenzgeschwindigkeit bezugnehmend auf das Laufverhalten des bzw. der entkoppelten Rader, 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine
Uberpriifungseinrichtung (42) zur Uberpriifung der Fahr- situation des Fahrzeugs.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn- zeichnet, daB die Erkennungseinrichtung (44) eine Gra- dientenbildungseinrichtung zur Bildung des Gradienten der Drehzahl der abgekoppelten Rader aufweist.
ERSATZBLATT (REGEL 26)
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(uspto)
It
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Fig.
3
M
mot>200 <200
<U0
<85<0
G
l.Gang
v <15km/h 0,7g 0,55g 0,28g 0J7g 0,08g OAg
Q n g
l.Gang
v >15km/h 0,5g 0.43g 0,28g 0,17g 0,08g
s
t
2. Gang 0.3g 0,22g 0,17g 0,13g 0,06g 0,3g
u
f
3. Gang 0,2g 0,1
7g 0,13g 0,08g 0,05 g 0,22g
e
^4. Gang 0,13g 0,10 g 0,08g 0,05g 0,03g 0,Hg
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