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BEKENNENDE KIRCHE. zu EINER DASS ER DES MENSCHEN SONDERN SEIN LEBEN. SOHN ISTNICHT c;ekommen' SICH DIENEN LA E' DIENE UNDCEBE.

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BEKENNENDE

KIRCHEN BLATT DER FREIEN

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EVANGELISCH-LUTHE.RISCHEN

I I I

SYNODE IN SUDAFRIKA

KIRCHE

Januar/Februar/März _

j 1." .. ~

1984

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11. Jahrgang Nr. 1/2/3

MENSCHEN DES

ISTNICHT SOHN c;EKOMMEN'

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ANNO DOMINI 1984

"Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der

über alle Namen ist. "

(Phif.2, 9)

Ein neues Jahr hat begonnen. Vielen von uns ist längst wieder zumute, als habe es ei- nen solchen Neubeginn gar nicht gegeben. So sehr hält uns das Gewohnte gefangen.

So schnell wird bei uns das Neue alt. Aber es brauchte und sollte bei uns nicht so sein.

Wenn wir bedenken und beherzigen, was die lateinischen Väter mit dem Anno Domini (A.D.) meinten: "Im Jahre des Herrn", dann wird deutlich, dass auch dieses Jahr 1984 ein Jahr ist unter der Herrschaft Gottes in seinem einqeborenen Sohn Jesus Christus.

Für uns Christen ist das "Anno Domini" Zeugnis und Bekenntnis zu dem Herrn Jesus Christus, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden.

Wir sind also eingetreten in ein Kalenderjahr- denn das ist der Sinn -, das einer besond- eren Zeitrechnung angehört. Diese Zeitrechnung beginnt mit der Geburt Jesu in Bethle- hem, des Christus Gottes und des Heilandes der Welt.

Hineingehen in ein Jahr dieses Herrn bedeutet darum, dem Namen, der Macht, der Gnade und der Liebe des Gottes- und Menschensohnes anvertraut sein. Nun kommt es darauf an, dass wir in unserm Alltag in dem uns geschenkten Jahr uns auch ganz und gar auf diesen unsern Herrn Jesu Christus verlassen und ihm trotz unserer alten Lasten und Mühen, trotz unserer Schwachheit und mannigfaltigen Sünden allein vertrauen.

Allein in diesem Vertrauen auf den Herrn und Heiland aller Menschen wird nicht nur das laufende Jahr, sondern alles neu. Sein Name ist ja nicht ein Name unter vielen anderen Namen, sondern der Name über alle Namen, in dem die Erneuerung und Rettung, unser aller Heil und Leben, Frieden und Freude, Erfolg und Segen für Zeit und Ewigkeit be- schlossen liegt.

Uns mit diesem Namen zu befassen, unter diesem Namen zu sein und zu bleiben ist die vohrnehmste Aufgabe für uns Christenmenschen. Unseren Tag in diesem Namen zu beginnen, alle unsere Aufgaben und Pflichten in diesem Namen auszuüben und zu ver- richten und den Tag zu beschliessen in diesem Namen, heisst sein und bleiben unter seinem Schutz und Segen, in seinem Frieden und in seiner Gerechtigkeit und in der ge- wissen Hoffnung der ewigen Seligkeit.

So lasst uns froh, getrost und zuversichtlich weiterwandern im Jahre des Herrn Jesus Christus - Anno Domini - in Jesu Namen.

G.F. Scharlach, Praeses.

Warum weichen so viele Menschen Gesprächen über Gott oder überhaupt diesbezüglichen Gedanken aus und sind ge- radezu ängstlich darauf bedacht, sofort damit abzubrechen?

Liegt der Grund nicht ganz einfach darin, daß der christliche Glaube fehlt? Aus dem Unglauben brechen aber schließlich ungezügelt Haß und Feindschaft hervor. Wenn alle Zuversicht auf Gottes Gnade und Gunst fehlt, bleibt im tiefsten Herzen auch uneingestanden nur die Schuld vor Gott und frißt sich ins Gewissen. Denn Gott ist ein Feind Sünde und straft sie entset- zenerregend !

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Die Gnade, um Christi willen zu leiden

"Euch ist die Gnade gegeben, um Christi willen beides zu tun: daß ihr nicht allein an ihn glaubet, sondern auch um seinetwillen leidet."

(Philipper 1,29)

Passionszeit nennen wir die Wochen zwischen dem Sonntag Invokavit und Karfreitag. Das Leiden unseres Herrn und Heilandes wird wieder zum alles überragenden Mittelpunkt bei un- serm Beten, Singen und Hören auf sein Wort, sei es daheim in den eigenen vier Wänder oder im Gotteshaus in der Gemeinschaft mit den Glaubensbrüdern und -schwestern. Wir lassen uns wieder neu sagen, welche unendliche Gnade uns durch das, was der Gottessohn erdul- dete, zuteil geworden ist. Kaum jemand hat es uns eindrücklicher und klarer zusammengefaßt als Luther mit den Worten seiner Erklärung zum zweiten Glaubensartikel "der mich verlorenen und verdammten Menschen erlöset hat, erworben und gewonnen von allen Sünden, vom Tode und von der Gewalt des Teufels, nicht mit Gold oder Silber, sondern mit seinem heiligen teuren Blut und mit seinem unschuldigen Leiden und Sterben." Jesus Christus hat um unsert- willen gelitten. Darum ist es recht und billig, daß wir uns in dieser Zeit besonders den Leidens- weg unseres Herrn vor Augen halten. Und darum muß das Betrachten der Passionsgeschichte stets einmünden in den Dank und Lobpreis seines Heilandswerkes.

Oie gnadenvolle Gemeinschaft mit ihm, in die er uns durch seine Passion aufgenommen hat, hat aber noch eine andere Seite, die wir nicht vergessen sollten, auf die uns der Apostel Paulus mit unserm Textvers hinweist. Aus seinem Leiden für uns folgt unser Leiden um seinetwillen.

Wir glauben fest, daß durch seine Schmach und bittern Tod unsere Erlösung vollendet worden ist. Dieser Glaube hört auch dann nicht auf, wenn er uns in seiner Nachfolge rauhe Wege führt.

Wohl nur wenige Menschen haben wie der Apostel Paulus um Jesu willen leiden müssen. Wir wollen dankbar Sein, daß wir nicht wie er um des Evangeliums willen verfolgt werden. Aber vielleicht hat der Herr uns ein anderes Kreuz zugedacht, daß wir tragen sollen. Wie verhalten wir uns, wenn schwere Tage kommen, wenn unser Leben nicht mehr soreibungslos abläuft, wie wir es gewohnt waren, es vielleicht untragbar scheinen will, weil Krankheit, Tod oder an- dere Nöte sich zeigen?

Christi Passion ist außer zu unserm Heil auch zu unserm Vorbild geschehen. Seine Leiden zei- gen, daß auch der Christ, wenn Gott esso will, in der Nachfolge des Herrn ein Stück Passion erleben muß. Darum lassen wir uns auch nicht verwirren von solchen Glaubenseiferern, die die Leidensgeschichte und die Worte des 53.Kapitels des Propheten Jesaja so deuten, als habe der Herr durch sein Leiden den Gläubigen alle Trübsal ein für allemal aus dem Wege ge- räumt, und darum überzeugt sind, alle Krankheiten und Nöte im Namen des Gotteslammes be- seitigen zu können. Ist es wirklich biblisch, Leiden nur als etwas Negatives oder gar Böses zu betrachten? Wir glauben doch dem Wort Gottes, daß uns sagt, daß Jesu Passion uns nur Gutes gebracht hat. Sollte das nicht auch gelten von dem, was er uns als Kreuz auferlegt? Hier in unserm Textwort spricht der Apostel von der Gnade, um Jesu willen zu leiden. Und im Römerbrief läßt er uns wissen, daß denen die Gott lieben, al/e Dinge zum Besten dienen.

Das heißt aber nun nicht bei dem, was unser Leben schwer machen will, einfach mutlos und ta- tenlos stil/hallten, soals seien wir einem blinden Schicksal ausgeliefert, demgegenüber wir on- hehin machtlos sind. Nein, gerade aus der Passion geschichte lernen wir, daß unserm Herrn und Heiland kein menschliches Leiden unbekannt ist, und er darum die richtige Adresse ist, an die wir uns wenden können, wenn wir nicht mehr ein noch aus wissen. Was aber, wenn seine Pläne mit uns anders sind, als wir es uns wünschen, wenn unser Beten und Flehen nichtsoer- hört wird, wie wir es erwartet haben? Auch dann wollen wir uns von seinem Vorbild leiten las- sen und sprechen, wie er es damals in Gethsemane in seiner viel/eicht schwersten Stunde tat:

"nicht wie ich will, sondern wie du willst. "

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Gebe Gott, daß wir uns die Zeit nehmen und die Ruhe finden, die Passionsgeschichte unsers Herrn betend und dankend zu betrachten, um daraus Kraft und Segen zu schöpfen für unser Leben in der Nachfolge Jesu. Wir wollen ihn darum bitten mit den Worten des unssovertrauten Passionsliedes

"Laß mich diese Leidenszeit fruchtbarlich bedenken, voller Andacht, Reu und Leid mich darüber kränken.

Auch dein Leiden tröste mich bei so vielem Jammer, bis nach allem Leiden ich geh zur Ruhekammer.

G.Heidenreich

Die sogenannten charismatischen Bewegungen,

Herausforderung oder Bedrohung - Schluss.

In den beiden vorher abgedruckten Teilen zu diesem Thema wurde untersucht, was Charis- mata (Gnadengaben) nach dem biblischen Zeugnis sind, welche Bedeutung sie haben im Leben und Zeugnis der Kirche und wie Zungenreden und Gebetsheilungen einzuordnen sind in das Gesamtzeugnis der Heiligen Schrift. Im2. Teil wurde gesprochen von der Bedro- hung, die durch die sogenannten charismatischen Bewegungen auf uns zukommen, weil sie das Zentrum unseres Glaubens verdrängen oder verdecken, der Versuchung der Überheb- lichkeit erliegen und Nebensächliches zur Hauptsache machen. Zum Schluss wurde darauf hingewiesen, dass diese Bewegungen die deutlichen Kennzeichen einer Sekte tragen, die Christus aus dem Zentrum des Glaubens entfernt und an den Rand drängt. Im folgenden wird die Frage verfolgt, inwiefern die sogenannten charismattischen Bewegungen eine Heraus-

forderung für die Kirche sein können. J.S.

Demgegenüber wollen wir nun den Kern der Wahrheit in dem Satz bedenken: Die Sekten sind die unbezahlten Rechnungen der Kirche.

Sektenbildung hat es natürlich mit Hochmut, Kritiksucht, Verblendung und Verhärtung zu tun.

Hinter der Sektenbildung stehen eine falsche Bibelauslegung als auch psychologische und soziologische Faktoren wie Minderwertigkeitskomplexe und das Bedürfnis, eine Rolle zu spielen.

Aber solche falschen Ansätze dürfen 'uns nicht die Augen verschliessen vor der Tatsache, dass die Kirche an der Bildung von Sekten oft eine Mitschuld trägt. Wo wir das erkennen und die Ursachen zu beseitigen versuchen, werden die Sekten und in diesem Zusammenhang die charismatischen Bewegungen eine Herausforderung an die Kirche.

In der Erklärung zum 3. Artikel unseres Glaubens im Kleinen Katechismus heisst es, "dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesum Christum, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann", sondern dass der Heilige Geist das alles tun muss durch das Wort, durch das Evangelium. Von den Sekten wird das Wirken des Heiligen Geistes in einer verkehrten Weise betont. Aber betonen wir das Wirken des Heiligen Geistes genügend und in rechter Weise?

Halten wir es für nötig, um den Heiligen Gesit ernsthaft zu bitten, dass er uns den lebendigen und seligmachenden Glauben an Jesus Christus schenken möge? Bitten wir ernsthaft um eine vollmächtige Predigt und Verkündigung oder meinen wir mit einem mehr oder weniger me- chanischen Zitieren theologischer Richtigkeiten genug zu tun, und begnügt sich die Gemeinde damit, den Vortrag der Predigt zu loben oder zu kritisieren, so wie man es mit einem Stück im Radio oder Fernsehen macht.

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a. Die Gabe der Wortverkündigung ist ein überaus wichtiges Charisma. Um ein Charis- ma aber soll und darf man beten. "Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede", sagt Paulus 1. Kor. 14,1.

Hängt es mit unserm mangelhaften Beten um die Gaben des Heiligen Geistes zusammen, dass es so viele tote Glieder am Leibe Christi gibt, die nicht in dem lebendigen Glauben stehen, der sich gründet auf das lebendige Wort Gottes und der mit Verstand, Willen und sicher auch mit dem Gefühl gebunden ist an Jesus Christus, der allein selig macht?

b. Ist unter uns wahres Leben? Wahrhaftiges Leben, dass in Liebe und Wärme im gegen- seitigen Verhältnis zum Ausdruck kommt? Die Liebe ist ja eine ganz besondere Geistes- gabe, ein Charisma, das aus dem Wort von Christus kommt und das - wie eingangs betont- erst allen anderen Geistesgaben Wert verleiht. Beobachten wir nicht häufig bei uns eine Fried- hofsatmosphäre: Kälte, Förmlichkeit und Kraftlosigkeit? Gott sieht gewiss mehr als wir sehen.

Wir sehen vielleicht nur einen Haufen Asche, Gott aber sieht, dass in dieser Asche noch Glut verborgen ist. Wir aber haben gewiss allen Anlass, um das überaus wichtige Charisma der Liebe zu bitten, dem der Apostel Paulus u. a. das ganze 13. Kapitel des 1. Korintherbriefes ge- widmet hat.

c. Im engen Zusammenhang mit der Geistesgabe der Liebe steht die Geistesgabe des Geb- ens: "Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn" (Rom.12,8). Grossenteils haben die Sekten uns in diesem Punkte mancherlei voraus. Viele von ihnen geben nicht nur den Zehnten, son- dern gehen mit ihrem Opferm weit darüber hinaus. Es ist sicher nicht unsere Aufgabe, ihnen dabei unlautere Motive zu unterschieben. Aberwir müssen wissen, dass wir um diese Geistes- gabe bitten dürfen. Und dabei geht es nicht um das finanzielle Vermögen, sondern um die rechte Ausübung der Geistesgabe des Mitteilens, nämlich dass das Geben aus rechter Liebe und Dankbarkeit geschieht, dass es einfältig als freudiges Opfer erfolgt und dass unsere Sparsamkeit sich nicht zuerst auf das Dankopfer erstreckt.

d. Geschieht unsere kirchliche Arbeit allezeit in rechter Treue? Diejenigen, die der Bedrohung fremder Bewegungen erliegen und sich Sekten anschliessen, führen oft den Grund an, dass die Kirche sich nicht genug um sie gekümmert habe. Daran mag Wahres sein - die Kirche sich nicht genug um sie gekümmert habe. Daran mag Wahres sein -die Kirche und ihre Amtsträger sind nicht sündlos und fehllos. Doch nicht selten werden hier negative Erfahrungen vergrös- sert, besonders wenn es eine gute Entschuldigung abgibt und gerade passt. Gewiss muss auch hier der Grundsatz beherzigt werden, dass beide Seiten gehört werden müssen. Nicht selten meinen gerade diejenigen, die noch nichts für die Gemeinde getan haben, dass alle zu ihrer Bedienung zur Verfügung stehen müssten. Dennoch, die Kirche muss solche Kritik hören und sie ist sicherlich oft auch nicht immer unbegründet. Auch hier gibt es wichtige Charismen, um die wir bitten dürfen und sollen. Es sind die Geistesgaben des Ermahnens (Röm.12,8), zu dem die Gabe der Seelsorge gehört, des Regierens (Röm.12,8), der Lei- tung, der Verwaltung und der Fürsorge. Diese Gaben sollen wir besonders für das geis- tliche Amt erbitten, aber nicht nur dafür allein. Es gibt auch in der Gemeinde solche Gemeinde- glieder, die solche Gnadengaben haben oder erhalten können.

In der Ausübung solcher Gnadengaben knüpft der Heilige Geist auch an natürliche Gaben an und macht sie wirksam. Es gibt eben Menschen, die besonders gut mit anderen Menschen umgehen können. Solche natürliche Gabe kann der Heilige Geist heiligen und in Gottes Dienst stellen. Und auch das ist eine Gnadengabe, zwar nicht so ausserordentlich und auffällig wie das Zungenreden oder die Heilungsgabe, aber doch ein echtes Charisma, eine Gnadengabe des Heiligen Geistes.

Die sogenannten charismatischen Bewegungen sind insofern eine Herausforderung an die Kirche. als sie uns verstärkt darauf hinweisen um die Gnadengaben des Heiligen Geistes zu beten, besonders um solche Gaben, die nicht in die Augen fallen wie vollmächtige Verkundi- gung des Wortes Gottes, selig machendes Hören der frohen und lebendigmachenden Bot- schaft von Jesus Christus, Seelsorge, Opferbereitschaft und vor allem um die wahre Liebe.

Mit anderen Worten gesagt: die sogenannten charismatischen Bewegungen fordern von uns die Erneuerung der Kirche. Bei dieser Erneuerung müssen wir an unser Bekenntnis denken,

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das in Luthers Schmakaldischen Artikeln sagt (BS s.453): "dass Gott niemand seinen Geist oder Gnade gibt ahn durch oder mit dem vorgehend äusserlichen Wort. damit wir uns be- wahren für den Enthusiasten, das ist Geistern, so sich rühmen, ahn und vor dem Wort den Geist zu haben."

Wir werden der genannten Herausforderung gerecht, wenn wir uns zunächst und zu allererst mit Gottes Wort befassen: in den Gottesdiensten, die wir mit grosser Treue besuchen sollten;

in Bibelstunden, bei denen auch Aussprachen zu ihrem Recht kommen können und in persön- licher Bibellese. Der rechte Gebrauch des Wortes schliesst in sich den Gebrauch der Heiligen Sakramente, des "sichtbaren Wortes Gottes" (siehe BS s.292,5).

In der Auseinandersetzung mit charismatischen Bewegungen kommt der heiligen Taufe eine besondere Rolle zu, da sie von den meisten Sekten verkannt wird, indem sie aus der Hand- lung, die Gott an uns vollziehen lässt und durch die ER uns aufnimmt in sein Reich, eine menschliche Handlung und gleichsam eine menschliche Eintrittserklärung machen. Wir woll- en deshalb an dem Trost der Taufe festhalten und auch die Verpflichtung nicht vergessen, die uns mit der Taufe auferlegt ist und uns eingeprägt worden ist in der vierten Frage zum Sakra- ment der Taufe.

Endlich sollten wir in der Lehre der Kirche selbst gut Bescheid wissen. Es gibt dazu kaum ein besseres Hilfsmittel als unseren Katechismus. Die Beiwohnung der Christenlehre in unseren Gottesdiensten ist von zunehmender Wichtigkeit. Durch unseren Katechismus lernen wir, den Sekten zu begegnen und ihnen rechte Antwort zu geben, die gegründet ist im Worte Gottes.

Im übrigen ist es kaum geraten, mit Sektengliedern zuviel Umgang zu haben. Wenn ein Sek- tenglied lernen will, kann man mit ihm sprechen. Im Übrigen aber gilt das Wort des Paulus an Titus (Kap.3,10+11): "Einen Menschen, der Spaltung in der Gemeinde hervorruft, sollst du meiden, wenn er zum zweiten mal ermahnt worden ist. Du weisst ja, dass so ein Mensch völlig verwirrt ist und sündigt, womit er sich selbst das Urteil gesprochen hat."

Die sogenannten charismatischen Bewegungen: Bedrohung oder Herausforderung? Sie sind beides:

Bedrohung, die wir nicht zu leicht nehmen sollten -

Herausforderung, die uns zum Wort Gottes, zu Christus und zu Erneuerung bringen will.

W. Krause

Vorlesungsverzeichnis 1984 -LTSr-

- FELSISA r-

Missionskunde

Exegese: Genesis (Dierks) 4 Stunden Exegese: Galaterbrief (Albers) 3 Stunden Hauptseminar (Albers) 2 Stunden Bibelkunde (Schroeder) 2 Stunden (Dierks) 3 Stunden Bekenntnisschriften (Neddens) 2 Stunden

IV (Albers) 3 Stunden

Homiletik (Albers) 2 Stunden

Liturgik/Hymnologie (Kohrs) 2 Stunden (Dierks) 2 Stunden AT:

NT:

Dogmatik/Ethik Symbolik Kirchengeschichte Praktische Theologie:

Im Rahmen der Gastvorlesungen werden angeboten:

Theologie der Bekenntnisschriften

Die Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu Katechetik

Bibelkunde (AT) Deutsch

Themen aus der Konkordienformel

(J. Schulz) (Stall mann) (Stallmann) (Stallmann) (Stielau) (Weber) 6

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Lutheran Theological Seminary LTS-

LUTHERISCHES THEOLOGISCHES SEMINAR

---~FELSISA - Lutherse Teologiese Seminarie

Im Januar 1984.

Zu Beginn des neuen Jahres grüssen wir mit diesem Brief alle Gemeinden der Freien EV.-Luth. Synode in Südafrika, alle Freunde und Förderer unseres Lutherischen Theo- logischen Seminars und alle Leser der BEKENNENDEN LUTHERISCHEN KIRCHE!

Dieser Brief soll ein wenig informieren über unsere Arbeit im vergangenen Jahr wie auch über Pläne und Entwicklungen in der nächsten Zukunft.

Das Studienjahr 1983.

Durch Gottes Gnade konnten wir das dritte Jahr an unserem noch jungen Seminar erfolgreich abschliessen. Gott der Herr hat uns Dozenten Gesundheit und Kraft verliehen, so dass das Planprogramm ohne grosse Einkürzungen durchgeführt werden konnte. Das betrifft sowohl die Hauptdozenten wie auch die Lehrbeauftragten und Gastdozenten. Wir schätzen es, dass die Pastoren Schroeder und Neddens neben ihrer umfangreichen Gemeindearbeit auch am Seminar tätig sein konnten. Wir sind auch dankbar, dass durch den Einsatz einer Reihe von weiteren Mitarbeitern das Studienangebot bereichert und ergänzt wird. Herr Missionar G.

Stall mann konnte drei Mal für je eine Woche zu Blockvorlesungen kommen. Er behandelte die Gebiete Katechetik, Südafrikanische Kirchengeschichte und die Gleichnisse Jesu.

Herr Pastor J. Schulz führte ein in die Theologie der Bekenntnisschriften, und Herr Kantor L.

Kohrs konnte gewonnen werden für einen erweiterten Lehrplan. Er behandelt die Gebiete Pfarramt und Liturgik, Pfarramt und Kirchenlied und Pfarramt und Pädagogik. Sodann sind wir Professor H. Stielau für ihre Mitarbeit dankbar. Sie hat die Aufgabe übernommen, das Deutsch unserer Studenten an hand von deren schriftlichen Arbeiten zu beurteilen und zu verbessern.

Neben der fest geregelten und umrissenen Tätigkeit der oben genannten Mitarbeiter konnten auch Gäste zu Vorträgen und Vorlesungen bei uns begrüsst werden, so u.a. Missionar Dr. W.

Weber/Enhlanhleni und Missionsdirektor Dr. V. Stolle aus Bleckmar. - Soviel über das Studienangebot im letzten Jahr.

Die Studenten.

Die fünf eingeschriebenen Studenten des LTS haben das letzte Jahr erfolgreich durchlaufen.

Eine grössere wissenschaftliche Semesterarbeit war - wie in jedem Jahr - anzufertigen, dies- mal innerhalb der kirchlichen Dogmatik. Der zuständige Dozent, Dr. F. Dierks, war mit den Ergebnissen durchaus zufrieden. Klassentests waren durchs Jahr hindurch zu leisten, vor allem aber waren zum Jahresende wieder in sechs Fächern 2-3 stündige Klausuren zu schreiben, die den Studenten viel Fleiss abverlangten und die zu besten Ergebnissen geführt haben.

Die BA-Studenten an der Universität von Pretoria haben ihr Jahr ebenfalls mit guten Ergebnis- sen abgeschlossen. Sie kamen regelmässig jeden Dienstagnachmittag zu Ergänzungsvorle- sungen zu uns und nahmen auch teil an den Seminar-Wochengottesdiensten.

Neben allen nötigen theoretischen Fortschritten brachte das letzte Jahr darin etwas Neues, dass die Studenten ihre ersten Predigten auszuarbeiten und zu halten hatten. Aller Anfang ist auch hier schwer, aber die Freude und Dankbarkeit für das im kleinen Erreichte auch hier umso grösser. Die jungen Brüder werden sich im neuen Jahr (über den Rektor) gerne zu Pre- digtdiensten in den Gemeinden einladen lassen. Sie können dabei auch eine Tonbildserie anbieten, die über unsere Arbeit am Seminar informiert.

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Pläne für die Zukunft.

Grosse Pläne können das natürlich nicht sein. Unsere Arbeit vollzieht sich in der Beständigkeit und Treue im Kleinen. So hoffen wir, dass wir unseren Lehrplan durch Gottes Beistand wieder durchführen können. Wir freuen uns auf die geplante "Woche der Begegnung" mit unserem Schwesterseminar der LUKISA, die so Gott will, nach Ostern in Enhlanhleni stattfinden soll.

Wir wünschen und erbitten allen Mitarbeitern und Studierenden Gnade, Kraft und Weisheit;

und wir heissen die beiden jungen Leute, die sich zum Studium neu gemeldet haben, herzlich willkommen. Gott segne ihren Entschluss und Vorhaben!

Eine Neuplanung können wir jedoch mitteilen: es handelt sich um das Studienjahr in Ueber- see, das nach der jetzigen Ordnung im Anschluss an das LTS-Studium stattfinden sollte. Aber wir sehen doch, wie damit der Studienweg unerträglich lang wird. Zusammen mit dem 3jähri- gen BA-Kursus und den 4 Jahren am LTS bedeuten das acht Studienjahre. Hinzu kommen noch das Vikariat und die Jahre der Militärdienstzeit. So liegen also zwischen Schulentlassung und Berufsbeginn 11-12Jahre. Hier versuchten wir zu kürzen und haben vorgeschlagen, das Ueberseestudium in die vier Jahre der LTS-Ausbildung einzuschliessen. Der Synodal aus- schuss hat diese Ueberlegungen überzeugt gutgeheissen. Aber unsere nächste Synodalver- sammlung wird ihr Ja zu geben haben, bevor dieser Plan durchgeführt werden kann, da es sich hierbei um eine (wenn auch kleine) Aenderung der Studienordnung handelt. Wir sind aber zu- versichtlich, dass unsere Gemeinden gerne ihre Zustimmung geben, wenn sie den entspre- chenden Antrag, der die Einzelheiten enthalten wird, behandeln.

Unterstützung der Gemeinden.

Inwohl allen Gemeinden unserer Synode ist die Mitverantwortung für die theologische Ausbil- dung unserer Künftigen Pastoren vorhanden, in einigen vielleicht stärker als in anderen. Über- all aber kann sie noch wachsen. Dazu wollen wir von uns aus gerne ermutigen und beitragen, durch Informationsbriefe und -artikel wie auch durch persönliche Kontakte, wenn Dozenten und Studenten von den Gemeinden eingeladen werden zu Gottesdiensien und Vorträgen.

Einige Gemeinden haben Spezialkollekten für das Seminar gehalten; Frauenkreise und Gemeindegruppen haben spontane Sammlungen durchgeführt und eine erfreuliche Reihe von Einzelpersonen hat Gaben- z.T. für besondere Anschaffungen - gegeben. Weil wir davon ausgehen dürfen, dass solche Gaben eingebettet sind in tiefe geistliche Mitverantwortung und viel treue Fürbitte, darum sind wir erfüllt von tiefer Dankbarkeit gegenüber unserem himm- lischen Vater und gegenüber allen Gebern und Betern! Darum sind wir aber auch gerufen und verpflichtet zu neuem Mut und getroster Weiterarbeit.

ImAufblick zu unserem Herrn und im Blick auf unsere gemeinsame Verantwortung grüssen Dr. Dierks und ich Sie alle mit der Jahreslosung aus 2. Tim. 1,7: "Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht."

Ihr im Glauben und Dankbarkeit verbundener. EA Albers

Lieber alles verlieren, als die frohe Botschaft von Christus, der

uns erlöst hat. Denn sonst darf man sich von nichts anderem

gefangen nehmen lassen. Darum hei ßt es an dieser Zuversicht

festhalten: Gott wird uns bei solcher Gesinnung nicht verlas-

sen, daß wir etwa wieder dem Unglauben verfallen. Dafür steht

Gottes festes Versprechen, seine Sorge und Vorsehung in der

Heiligen Schrift beschrieben. Er wird die Anfechtung beenden,

wenn wir nur aushalten.

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10 Jahre Evangelisch-Lutherische Bekenntnis- gemeinde Greytown

Am 11. Dezember 1983, dem 3. Sonntag im Advent, gedachte die Bekenntnisgemeinde Grey- town ihres 10-jährigen Bestehens mit einem Abendmahlsgottesdienst und einer anschlies- senden Feier in der Halle.

Als Festprediger war der erste Pastor der Gemeinde, Vizepraeses EA Albers, eingeladen. Er predigte über Offenbarung 14,6+7, bezeugte die Gabe, Verpflichtung und Verheissung des Evangeliums von Jesus Christus und ermahnte die Gemeinde, weiterhin für das ewige Evan- gelium zu kämpfen, damit einst auch von ihr gesagt werden kann: Ihr habt einen guten Kampf gekämpft.

Während der Feier in der Halle wurden verschiedene Dankesworte gesprochen. Herr Wilfried Gevers zeigte einen Film vom Aufbau des Gemeindezentrums von der Grundsteinlegung bis zur Einweihung der Kirche. Herr Thöle überreichte dem Vizepraeses und dem Ortspastor je ein gebundenes Exemplar von den gesammelten Dokumenten aus der Entstehungszeit der Gemeinde für das Archiv und zur Einsicht für alle Interessierten.

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Die Feier schloss mit der Schlussandacht des Ortspastors und wies noch einmal daraufhin, dass die Gemeinde, die entstanden ist durch die Treue zum rettenden und seligmachenden Evangelium von Jesus Christus, durch das erste Jahrzehnt getragen wurde von seiner Gnade und dass sie die Verheissung habe in der Bindung an GoUes Wort und die heiligen Sakra- mente weiterhin von dieser Gnade getragen zu werden.

Aus der Geschichte der Ev. Luth. Bekenntnisgemeinde.

Die Ev. Luth. Bekenntnisgemeinde wurde am 8. Dezember 1973 auf der Farm Redgate bei Greytown gegründet. Sie ging hervor aus der Notgemeinschaft Evangelisch-Lutherischer Christen in Südafrika, die sich, durch bestimmte Vorgänge in ihrer Kirche (die Ev. Luth. Kirche im Südlichen Afrika - Hermannsburg) beunruhigt, bildete aus Gemeindegliedern der Ge- meinden Hermannsburg, Lilienthai, Wartburg und Eshowe. Da die Notgemeinschaft auf ihre Fragen von der Kirchenleitung keine befriedigenden Antworten bekam, traten die Gemeinde- glieder aus ihren Gemeinden und ihrer Kirche aus und gründeten die Ev. Luth. Bekenntnisge- meinde. Als Gründe für den AustriUwurden angegeben: das Vertragsverhältnis der ELKSA mit der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) als eine dem ev. luth. Bekenntnis widerspre- chende kirchliche Bindung und die Duldung der pluralistischen und modernistischen Theolo- gie in der EKD;

die Zugehörigkeit zum Lutherischen Weltbund (LWB), der ebenso wie der Okumenische Rat der Kirchen der Auflösung biblischer Lehre Raum gegeben habe;

und letztlich die beschlossene Vereinigung mit der ELKSA (Tvl), bei der zu befürchten war, dass die Konkordienformel nicht zur verbindlichen Geltung kommen würde.

Die Bekenntnisgemeinde schloss sich dann als selbständige Gemeinde der Freien Evange- lisch-Lutherischen Synode in Südafrika an (affiliiertes Glied) und bat um pfarramtliche und seelsorgerliche Bedienung. Am 23. Dezember 1973 wurde der erste Gottesdienst mit Feier des heiligen Abendmahls in der reformierten Kirche in Greytown gehalten. Bischof G. Schulz, 0.0., und Missionar Dr. W. Weber erklärten sich bereit, auszuhelfen mit gotesdienstlicher Betreuung der Gemeinde. In der reformierten Kirche, die unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden war für ein Jahr, wurden nun regelmässig Gottesdienste gehalten.

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Aufgrund eines Antrages wurde die Bekenntnisgemeinde voll eingegliedert in die Freie Evan- gelisch- Lutherische Synode. Pastor E.A. Albers wurde zum Pastor berufen und am 14. Juli 1974 eingeführt.

Die Pfarrfamilie fand ihren ersten Wohnsitz in einem Hause, dass Herr H. Gathmann erwarb und günstig an die Gemeinde vermietete. Zur gleichen Zeit bekam die Gemeinde von der Stadt Greytown das Grundstück geschenkt, auf dem heute die Kirche und Halle steht.

Der Kirchbau begann im November 1975 und wurde am Sonntag nach Ostern, dem 17. April 1977, eingeweiht. An dem Festgottesdienst beteiligte sich auch die Bevölkerung der Stadt Greytown. 1979 wurde daneben das Pfarrhaus errichtet und bezogen.

Nachdem im Jahre 1980 Pastor E.A. Albers zum Dozenten an das Theologische Seminar in Pretoria berufen worden war, wurde Pastor G. Hohls am 4. Januar 1981 als sein Nachfolger eingeführt.

Die Seelenzahl der Gemeinde ist zur Zeit 239. Vier Kirchenvorsteher stehen der Gemeinde vor mit dem Pastor. Es gibt einen Bläser- und einen Sängerchor. Gottesdienste werden in Grey- town sonntäglich gehalten, in Darnall zweimal monatlich für die Glieder im Zululand. An jedem Morgen wird Religionsunterricht gehalten in der Kirche für die Gemeindekinder und einmal wöchentlich in Pietermaritzburg für englischsprechende Kinder. Drei Kindertage und ein Kin- derwochenende stehen auf dem Jahresprogramm.

Die Gemeinde schaut dankbar zurück auf ihre 10-jährige Geschichte. Sie hat den schmerzli- chen Schritt der Loslösung aus der früheren Kirche nicht bereut, ist seitdem gewachsen und hat äusserlich und innerlich Frieden gefunden in einer bekenntnisgebundenen lutherischen

Kirche. G. Hohls, P.

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Die BEKENNENDE LUTHERISCHE KIRCHE, die mit dieser Numemr ihren 11. Jahrgang be- ginnt, steht im engen Zusammenhang mit der Entstehung der Bekenntnisgemeinde in Grey- town. Schon bald nach der Affiliation zur Freien Evangelisch-Lutherischen Synode in Südafri- ka wurde Pastor EA Albers, damals noch in Uelzen, gebeten, für die Gemeinde ein Informa- tionsblatt herauszugeben, das unter seiner Redaktion als BEKENNENDE KIRCHE in einigen Doppelnummern erschien.

Am 31. Januar 1974verstarb der Paswtor I.A. Johannes Schnackenberg, der bis dahin im Auf- trage des Synodalausschusses Herausgeber der BERICHTE, offizielles Kirchenblatt der FEL- SISA, war, das er nach dem 2. Weltkrieg begründete und worin er über Jahrzehnte nicht nur über die eigene Kirche berichtete, sondern auch über die kirchliche Lage in der ganzen Welt in- formierte und sie kritisch beleuchtete. Die Berichte trugen die unverkennbare Handschrift von Pastor J. Schnackenberg, der mit einem unvergleichlichem Fleiss Informationen samrhelte undverarbeitete. Für die Herausgabe der Berichte wurde nicht so schnell ein Nachfolger ge- funden und BEKENNENDE KIRCHE übernahm die Nachrichten aus der Synode. Jedoch nach dem Anschluss der Bekenntnisgemeinde Greytown an die FELSISA beschloss die Synodal- versammlung, die Bekennende Kirche zum Kirchenblatt der Freien Ev. Luth. Synode in Süd- afrika zu machen. Pastor Albers wurde beauftragt mit der Herausgabe vom Synodalaus- schuss. Nr. 9/10 des 1. Jahrgangs der Bekennenden Kirche erschien dan bereits unter dem neuen Namen: BEKENNENDE LUTHERISCHE KIRCHE. Pastor Albers hat das Kirchenblatt als verantwortlicher Herausgeber betreut bis zu seinem Umzug nach Pretoria im Jahre 1981.

In den letzten Jahren durfte ich bereits mit Pastor Albers zusammenarbeiten. Als mir dann 1981 die Herausgabe übertragen wurde, hoffte ich auf die weitere sachkundige Mitarbeit von Pastor Albers. Jedoch seine neuen Verpflichtungen verhinderten ihn daran. Das Bedauern darüber hälf en bis zum heutigen Tage.

Nun geht die Bekennende Lutherische Kirche ihren Weg in ein neues Jahrzehnt Der Heraus- geber möchte viel mehr aus dem kirchlichen Leben berichten, aber die Informationen fliessen nur spärlich. Versprochenes Material trifft oft nicht ein oder verspätet nach Redaktionsschluss.

Somit treten immer wieder Verzögerungen in der Herausgabe ein.

Dennoch wollen wir getrosten Mutes weitermachen und in aller Bescheidenheit im Blick auf die eigene Kraft und das eigene Vermögen mithelfen, das Evangelium vonJesus Christus als das alleinige Heil für alle Menschen zu bekennen und zu bezeugen. Dazu möge Gott fernerhin

Gnade, Kraft und Segen verleihen. J.S.

Kirchdorf baut ein neues Pfarrhaus

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Auf dem Platz der früheren Kirche und späteren Halle, die 1976 abgerissen wurde, werden augenblicklich die Fundamentgräben für ein neues Pastorenhaus aus- gehoben. Nach reiflicher Planung hat die Gemeinde am 21. Nov.vorigen Jahres den Neubau beschlossen, der nach den Plänen von Mr. Levick, der auch der Architekt der Gemeindehalle ist, errichtet werden soll.

Ein Großteil der Arbeiten soll in Eingenleistung durch die Gemeinde geschehen, wozu viele einsatzfreudige Glieder bereitwillig ihre Hilfe angeboten haben.

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Möge das entstehende Haus über seinen unmittelbaren Zweck hinaus, Vorbeitungsstätte für das Amt des Pastors und Wohnung für ihn und seine Familie zu sein, zu einer inneren und äußeren Stärkung der Gemeinde dienen.

Für die Jugend und besonders für die Sportler unter ihr gibt es ebenfalls eine erfreuliche Nach- richt. Das Sportfeld ist um einige Quadratmeter vergrößert worden und ist jetzt eine ungeteilte, ebene Fläche. Die Erdarbeiten sind soweit abgeschlossen, nur das Gras mu ß noch gepflanzt werden, was demnächst geschehen soll, damit zum nächsten Jugendtag in Kirchdorf alles ge-

rüstet ist für Sport und Spiele. /Ah

Nachrichten aus der Selbständigen Ev. Luth. in Deutschland.

Die SELK will im Bibeljahr 1984 der Deutschen Bibelgesellschaft bei- treten auf Beschluss der Kirchenleitung vom 2.2.84. Dr. Volker Stolle, Mis- sionsdirektor, wird als Vertreter in die nächste Vollversammlung entsandt.

Die Deutsche Bibelgesellschaft gehört der United Bible Societies an, deren Vorsitzender zur Zeit Dr. Oswald Hoffmann von der Lutheran Church - Mis- souri Synod ist.

Die Mitgliedschaft ermöglicht die freiwillige Beteiligung an Bibelüberset- zungs- und -verteilungsaktionen in der sogenannten 3. Welt als auch den Bezug von Bibeln zu Vorzugspreisen.

Das Bibeljahr 1984 ist die 450-Jahrfeier der Lutherbibel, die im Jahre 1534 zum erstenmal als Vollbibel erschien. 1521 hatte Luther auf der Wart- burg das Neue Testament übersetzt, das nach der Durchsicht in Zusammenarbeit mit Philipp Melanchton und Georg Spalatin von M. Lotther gedruckt wurde und im September 1522 erschien - "Septembertesta- ment". Ab 1523 war in Wittenberg Hanns Lufft "Luthers Bibeldrucker" und blieb es bis zu seinem Tode im Jahre 1584 (2. September).

Der "Gemeindetag unter dem Wort", das am 21.6.1984 in Essen ge- halten wird, wird nach einer Absage von den Veranstaltern nun doch mit der Beteiligung der SELK stattfinden. Der Gemeindetag unter dem Wort ist eine Veranstaltung der evangelikalen "Bekennenden Gemeinschaften", in deren Theologischer Konferenz die SELK als Gast mitarbeitet.

Die SELK hält ihren Kirchentag in Bochum vom 1.-3.6. in der Ruhland- halle unter dem Thema "Der du mich tröstest in Angst" (Psalm 4,2).

Das Kinderliederbuch "Wir singen dem Herrn" hat eine solche Nach- frage, das die erste Auflage bereits vergriffen ist und eine zweite Auflage geplant wird.

ZEUGNIS UNTER DEN JUDEN. Die Kirchenleitung der SELK hat ihre Zu- stimmung zur Gründung eines Arbeitskreises der SELK für Zeugnis unter den Juden (AZJ) gegeben. Die Gründungsversammlung für den Verein ist vorgesehen für den 31. März 1984. Dieser Verein soll die zum Teil seit 1871 bestehenden Verbindungen zum Zentralverein für Judenmission neu ord- nen und abgrenzen. Zum anderen besteht die Absicht, stärker als bisher, unter Berücksichtigung der eigenen kirchlichen Bindungen, gegebenen- falls zusammen mit Schwesterkirchen der Selk, selbständige Aktionen anzugreifen.

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Aus der Mission.

Die Wahl des Missionsdirektors der Mission Evangelisch-Lutherischer Freikirchen wird in Bleckmar während der Sitzung des Missionskollegiums am 28. und 29. März gehalten werden. Für dieses Amt werden kandididie- ren Pastor Hinrich Brandt (51), Rodenberg, und Kirchenrat Johannes Junker (51), Hannover. Beide Kandidaten erhielten ihre Ausbildung im Missionshaus zu Bleckmar. Kirchenrat Junker war Missionar auf den Stationen Ebenezer und Salem, Pastor Brandt diente nach Abschluss des Theologiestudiums 10 Jahre als theologischer Lehrer am Missionsseminar in Bleckmar, bevor er in die jetzige Pfarrstelle berufen wurde.

Dekan F.A. Haefner, Kanye, Botswana, und Familie kehrten Anfang März von ihrem Deutschlandaufenthalt zurück. Für 1984 wurden von der Missionsleitung die Missionare M. Nietzke und H. Dammann eingeladen.

Familie Nietzke tritt die Reise am 31. März an, Familie Dammann im Sep- tember.

Missionar Dr. Daniel Mattson und Familie werden am 19. März in Süd- afrika erwartet, nachdem die Einreisegenehmigung für Südafrika eingetrof- fen ist. Sie kamen schon Mitte Januar in Deutschland an, konnten aber nicht weiterreisen, da die Einreisegenehmigung nicht vorlag. Dr. Mattson wird zunächst das neuerrichtete Wohnhaus auf Enhlanhleni beziehen, Tswana lernen und auch als Lehrer am theologischen Seminar sich betätigen. Sein Einsatz ist geplant in Botswana.

Verstreute Nachrichten

Der erste indische Pastor wurde vor 250 Jahren ordiniert in Trankebar (Südindien). Am 28 Dezember 1733 wurde Pastor Aaron als erster einheimischer Pastor ordiniert. Die Taufe hatte er 1718 noch von Bartholomäus Ziegen balg (1683-1719) empfangen, der zusammen mit H. Plütschau als erste Missionare im Jahre 1705 von der Dänisch-Halleschen Mission nach In- dien ausgesandt wurden.

Heinz Brunotte, ehemaliger Praesident der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche in Deutschland verstarb im Alter von 87 Jahren am 2. Februar 1984. Er war massgeblich betei- ligt an der Gestaltung der Grundordnung der EKD. Von 1949-1965 leitete Brunotte auch das Kirchenamt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland (VELKD) und setzte sich dafür ein, dass beide Einrichtungen - VELKD und EKD - nicht ineinander aufgin- gen.

Der Südafrikanische Kirchenrat (SACC) erwägt Einladung an den Weltkirchenrat (WCC), die siebte Vollversammlung in Südafrika zu halten - etwa im Jahre 1990. Eine solche Versammlung würde nach Ansicht des Rates sehr gut das Bestreben von Christen in aller Welt nach Einheit unterstreichen. Die sechste Vollversammlung fand 1983 in Vancouver statt.

Die Wiederverheiratung von Geschiedenen wird vorläufig auch weiterhin untersagt bleiben in der Kirche von England. Nach einer vierstündigen Versammlung der 44 Bischöfe unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde diese Frage nach einer Abstimmung verwiesen an die All- gemeine Synode. Damit ist eine Entscheidung für mindestens ein Jahr vertagt. Die Bischofs- konferenz unter Vorsitz des Erzbischofs von Canterbury, Dr. Robert Runcie, verwarfen den Vorschlag der Wiederverheiratung Geschiedener.

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DANKSAGUNGEN

Wir haben bei der langen Krankheit meiner lieben Ehegemahlin, unserer lieben Mutter und unserer lieben Grossmutter MARIE KOCH und bei ihrem stillen Heimgang am 25. Dezember 1983 viel Liebe erfahren und sind äusserst dankbar. Allen Freunden, Verwandten und Be- kannten danken wir herzlich für die Teilnahme. Besonderen Dank an Pastor Ahlers, die Kirch- dorfer Gemeinde, Frauenkreis, Bläser- und Sängerchöre. Einen herzlichen Dank auch allen Hilfsbereiten und Besuchern, den Ärzten und Krankenflegern - ganz besonders den Schwest- ern vom Welchward des Grey's Hospital und Edeltraut Wittig und Sue Koch.

Heinrich Koch, Kinder und Enkelkinder Für alle erwiesene Teilnahme, Liebe und Hilfe so vieler Art, für Blumen und Kränze beim Heim- gang meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters, Grossvaters und Urgrossvaters

Heiny Klingenberg danken wir recht herzlich. Besonders danken wir Pastor Schäfer für seine Trostworte und den Sängern und Bläsern sowie den Frauen der Gemeinde Verden für die Erfrischungen nach dem Gottesdienst.

Ida Klingenberg, Kinder, Grosskinder und Urgrosskinder.

Pastor Paul Gerhard Kauffenstein, ehemaliger Landespropst der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Südwestafrika, be- mühte sich erfolglos nach seiner Abwahl durch die Synode im April 1983 um eine Pfarrstelle in Südafrika und in Deutschland. Das Aussenamt der Evan- gelischen Kirche in Deutschland (EKD) haUe vor der Synode der DELK mit- geteilt, dass bei einer Wiederwahl von Pastor Kauffenstein zum Landes- propst das Vertragsverhältnis mit der DELK gelöst wird. Die Synode wählte den langjährigen Asienreferenten des Aussenamtes der EKD, Willfried J.

Blank, zum neuen Landespropst, der am 2. Oktober in Windhoek eingeführt wurde durch den Vorsitzenden des Geistlichen Rates der Vereinigten Evangelisch-lutherischen Kirche im Südlichen Afrika, Praeses Müller- Nedebock, dem Praeses der Vereinigten Ev. Luth. Kirche in Südwestafrika, Hartung Frederick, und dem Bischof der Ev. Luth. Ovambokavangokirche, Kleopas Dumeni.

Pastor Kauffenstein hat nach eigenem Bericht den Beschluss des Rates der EKD vom 9.11.83 akzeptiert: "Ihr Rechtsverhältnis mit der EKD ist mit dem 31. Oktober 1983 zu Ende gegangen. Damit sind alle Ansprüche jedweder Art erloschen." Lutherische Welt-Information (9.2.84) berichtet, dass" - wie idea berichtet - " Pastor kauffenstein "auf eigenen Antrag hin aus dem Dienst der Ev. Luth. Kirche in Natal und Transvaal, deren Pfarrer er auch während seiner Zeit in Namibia blieb, ausgeschieden" sei. "Auf- grund des Pfarrerdienstrechts dieser Kirche darf er sich damit nicht mehr Pfarrer oder Pastor nennen".

Pastor P.G. Kauffenstein hat sich jetzt vorläufig in Krügersdorp niederge- lassen und im Februar 1984 die 1. Nummer PROTEST herausgegeben, ein Informationsdienst engagierter Christen in Süd- und Südwestafrika. Protest

"will Menschen aller christlichen Konfessionen helfen, unsere Zeit mit ihren speziellen Problemen verstehen und beurteilen zu können. Grundlage daf- ür ist die Heilige Schrift Alten und Neuen Testamentes, von der aus Ten- denzen und Entwicklungen in Kirche und Welt kritisch aufgezeigt werden sollen". - proTest kann angefordert werden bei folgender Adresse: pro- Test, P.O. Box 3254, Kenmare (Tvl.), 1745.

Pastor Kauffenstein traf am 23. Januar 1984 im Pfarrhaus zu Johannesburg mit Praeses G.F. Scharlach, Pastor E. Schröder und P. Ahlers zu einer Begegnung zusammen.

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Eben ist das Kinderliederbuch der Selbständigen Evangelisch-Luthe- rischen Kirche "WIR SINGEN DEM HERRN" mit 103 Liedern vornehm- lich für den Kindergottesdienst erschienen. Herausgeber sind im Auf- trag der Kommission für kirchliche Unterweisung Helga Wiegmann aus Stadhagen und Pastor Dr. Wolfgang Schulz aus Kiel. Außerdem haben daran mitgearbeitet: Elisabeth Knoch, P. Hermann OUo und P.

Ulrich Gotthard Schneider. Das Buch kann beim Herausgeber bis zum 10.6.1984 zum Herstellungspreis von DM 7,- bestellt werden (P. Dr.

Wolfgang Schulz, Felsenstraße 20,2300 Kiel 14). Danach soll es in den Buchhandel gegeben werden, wodurch es erheblich teurer wird.

CHRISTUSGEMEINDE KIRCHDORF - TRUST FUND

Zwei Jahrelang schon konnten zwei Theologie-Studenten unserer Synode von den Zinsen des bisher gestifteten Geldes unterstützt werden.

Möchten nicht auch Sie durch eine Stiftung dazu beitragen, dass noch mehr und besser geholfen werden kann?

Dann wenden Sie sich bitte an den

Kirchenvorstand der Christusgemeinde Kirchdorf, P.O. Box 111, Wartburg, 3450.

Die Bedingungen, unter denen der Trust geführt wird, senden wir Ihnen zu Ihrer Infor- mation gerne zu.

ES BESTEHT EIN F.E.L.S. CHARITABLE TRUST

Sein Ziel ist es, die Synode und ihre Gemeinden finanziell zu unterstützen, vornehmlich im Blick auf Ausbreitung und Ausbildung von Pastoren.

Der Trust bittet um Unterstützung durch Vermächtnisse, Gaben oder Anleihen. Ausser- dem bietet der Trust folgende Dienste an: Business Management Advice - Advice on Estate Planning - Management Control Systems - Advice on Transport Vehicle Selec- tion, Operating and Cost Control- Financial Planning - Accounting Systems - Labour Controls.

Gebühren für diese Dienste sind von der Steuer absetzbar. Das Einkommen des Trust ist ebenfalls steuerfrei und wird im obigen Sinne zu Gunsten der Synode (90%) und der Mission (10%) verwendet.

Interessenten mögen sich zwecks weiterer Information wenden an:-

The Secretary, F.E.L.S. Charitable Trust, 89 Bowen Avenue, Glenmore, 4001 Durban. Tel. Durban 815139.

BEKENNENDE LUTHERISCHE KIRCHE

Amtliches Organ der FREIEN EVANGELISCH-LUTHERISCHEN SYNODE IN SÜDAFRIKA Herausgeber im Auftrag Pastor Johannes Schulz

des Synodalausschusses: P.O. Box 1137, Wandsbeck, 3631. Tel. 031-864297

Redaktionsgemeinschaft: PastorJ. Schulz und Pastor P. Ahlers, P.O. Box 111, Wartburg, 3450. Tel.: Wartburg 15

Vertrieb: Pastor J. Schulz, P.O. Box 1137, Wandsbeck, 3631.

Redaktionsschluss für die nächste Nummer: 30.4.1984.

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