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Presseinformation

KVB-Vorstand: „Ohne entsprechende finanzielle Mittel ste- hen viele bayerische Bereitschaftspraxen vor dem Aus!“

München, 30. Mai 2012: Die ohnehin geringe Vergütung der Leistungen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst und der Wegfall der Förderung von Bereit- schaftspraxen, die von den gesetzlichen Krankenkassen bis Ende 2011 gezahlt wurde, stellt viele bayerische Bereitschaftspraxen aktuell vor große wirtschaftli- che Probleme, die für die Hälfte dieser Praxen sogar das Aus bedeuten. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs des Vorstands der Kassenärztlichen Vereini- gung Bayerns (KVB) mit Vertretern von Bereitschaftspraxen aus ganz Bayern am gestrigen Dienstag in München, das auf Wunsch der Vertreter der Bereit- schaftspraxen zustande gekommen war. Dazu sagte Dr. Wolfgang Krombholz, Vorstandsvorsitzender der KVB: „Vom kurzfristig anberaumten Treffen gestern ging ein Hilferuf der bayerischen Bereitschaftspraxen aus. Die Lage ist für viele dramatisch! Etliche Vertreter haben sehr konkret angekündigt, den Betrieb ihrer Bereitschaftspraxis ohne finanzielle Förderung wie bisher nicht mehr lange fort- setzen zu können.“ Diese Entwicklung sei besonders gefährlich, da der Bereit- schaftsdienst der niedergelassenen Ärzte außerhalb der üblichen Sprechstun- denzeiten aktuell ohnehin nur noch mit großem Aufwand flächendeckend auf- recht erhalten werde.

„Das hohe Durchschnittsalter der niedergelassenen Ärzte, der Nachwuchsman- gel, die hohe Arbeitsbelastung der Kollegen in den Praxen: all das führt dazu, dass die jetzigen Strukturen des Bereitschaftsdienstes nicht mehr zukunftsfähig sind. Wir arbeiten daher mit Hochdruck an einer Reform der Bereitschafts- dienststrukturen. Die Bereitschaftspraxen sind dabei eine tragende Säule im System. Fällt diese Säule weg, werden die Auswirkungen auf den Bereit- schaftsdienst in Bayern erheblich sein!“, so Krombholz. Gleichzeitig sei ange- sichts dieser wirtschaftlichen Bedingungen niemand mehr bereit, eine Bereit- schaftspraxis neu zu eröffnen. „Werden tatsächlich Bereitschaftspraxen ge- schlossen, werden die Patienten außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten vermehrt die Notfallambulanzen der Krankenhäuser aufsuchen“, so Dr. Pedro Schmelz, erster stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVB. „Doch die Kollegen in den Klinikambulanzen sind meist schon jetzt ausgelastet und wer- den daher den Wegfall der Bereitschaftspraxen kaum kompensieren können.“

„Es steht außerdem zu befürchten, dass durch einen Wegfall der Bereitschafts- praxen die Zahl der stationären Einweisungen steigen wird“, ergänzte Dr. Ilka Enger, zweite stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVB. Dadurch würden die Gesamtkosten im Gesundheitssystem unnötig in die Höhe getrieben.

„Dass die Krankenkassen die bisherige finanzielle Förderung der Bereitschafts- praxen nicht fortsetzen, ist ein fatales Signal. Das würde die ambulante Versor- gung in Bayern gerade außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten ver- schlechtern. Hier wird definitiv an der falschen Stelle gespart!“, so der Vorstand der KVB. Zudem widerspräche dieses Verhalten der Krankenkassen deren ei- genen Zusagen, die Überschüsse der Krankenkassenbeiträge, wenn schon nicht an die Versicherten auszuschütten, so doch immerhin in die Verbesserung der Versorgung zu investieren.

Pressestelle der KVB Telefon: 0 89 / 5 70 93 - 2192 Fax: 0 89 / 5 70 93 - 2195 E-Mail: presse@kvb.de Internet: www.kvb.de

KVB

Elsenheimerstraße 39 80687 München

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