69.- „Heuschrecke der Luftfahrt?“

SAMSTAG

25. APRIL 2009

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GELDERN

Ratsentscheid für das Adelheidhaus Der Rat der Stadt Geldern hat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, den Bau des Adelheidhau- ses mit maximal 120.000 Euro zu unterstützen. Die Verwaltung wurde beauf- tragt, den Bebauungsplan vorzubereiten und einen Gestaltungsbeirat bei der Planung zu beteiligen.

NIEDERRHEIN.„Soweit die Betroffenen nicht, wie eigent- lich zu erwarten ist, alternative Konzepte für den Sommerflug- plan entwickelt haben und des- halb von den Konsequenzen dieses Beschlusses nur in etwa abgefedert betroffen werden, haben sie sich die Nachteile als Preis für den gesuchten Vorteil selbst zuzuschreiben“, steht im Beschluss des Oberverwal- tungsgerichts Münster zu den neuen Betriebszeiten des Flug- hafens Weeze.

Das Gericht urteilte aufgrund des Eilantrags eines Weezer Bür- gers. Das Urteil wird zehn Tage nach Übermittlung an die Betei- ligten wirksam. Ab dann gelten für den Flughafen in Weeze fol- gende Betriebszeiten: vor 6 und nach 22 Uhr keine Starts, nach 23 Uhr keine Landungen. Für Flugunternehmen (Ryanair und Hamburg International), die ihre Flugzeuge regelmäßig über Nacht auf dem Flughafen Weeze abstellen, werden die Zeiten morgens um eine halbe Stunde und in der ersten Nachrandzeit um anderthalb Stunden erwei-

tert. In einer ersten Reaktion auf das Urteil sagte Michael Cawley, Deputy CEO von Ryanair. „Für den Fall, dass die Entscheidung, den Flughafen in den Betriebs- zeiten derart einzuschränken, nicht bis zum 29. April über- dacht wird, werden wir einen Plan zum Rückzug von unserer Basis in Düsseldorf-Weeze kom- munizieren, da es unter diesen Bedingungen unmöglich wird, unseren Flugplan weiterhin so anbieten zu können.“ Ryanair nahm aufgrund der geänderten Betriebszeiten umgehend alle davon betroffenen Flüge von/

nach Düsseldorf (Weeze) aus ihrem Buchungssystem. Ryanair nimmt ab sofort für alle betrof- fenen Flüge keine Buchungen mehr von/nach Düsseldorf- Weeze für Reisen nach dem 2.

Mai mehr an. Die Fluggesell- schaft will zusammen mit dem Flughafenbetreiber und ihrer eigenen Rechtsabteilung das Münsteraner Urteil prüfen.

Einen Tag zuvor hatte die Bezirkregierung Düsseldorf die Flugzeiten auf den Zeitraum zwischen 5.30 bis 23.30 Uhr

beschränkt. Im vorauseilenden Gehorsam wie Bernd Hamma- cher, Pressesprecher der Bezirks- regierung, erklärt. „Wir haben eine ernste Situation“, so seine Einschätzung. „Es steht Bedeu- tendes auf dem Spiel. Wir müs- sen einen Interessenausgleich herbeiführen.“ Aber das Gericht habe das Sagen. Rechtsmittel gegen das Urteil seien nicht zu- gelassen. Die Bezirksregierung dürfe nicht nur den Flughafen im Auge haben. „Wir müssen Verhältnisse schaffen, die zu akzeptieren sind“, kommentiert Hammacher die Vorgehenswei- se seiner Behörde.„Es geht auch um Menschen, die um ihre Ru- hezeiten fürchten.“ Zu den An- kündigungen von Ryanair, sich aus Weeze zurückziehen zu wol- len, sollten die Betriebszeiten in der neuen Form bestehen blei- ben, bemerkt Hammacher lapi- dar: „Das funktioniert nur in einer Bananen-Republik. Ein deutsches Gericht lässt das kalt.

Damit ist nichts zu erreichen.“

Den derzeitigen Verhandlung- spielraum betrachtet der Pres- sesprecher als eher gering. In

einer ersten Reaktion schreiben die Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve: „Es wäre schade, wenn ein so wichtiges Infrastruktur- projekt für die gesamte Region auf diesem Wege scheitern würde", betont der Sprecher, Ste- fan Eich. Die Wirtschaftsjunio- ren im Kreis Kleve betrachten den Airport als Standortvorteil.

Der Vorstand des FDP-Kreis- verbandes Kleve-Geldern be- zeichnet das Urteil „als herben Rückschlag für den Nieder- rhein.“ Hier werde der mittler- weile drittgrößte Passagierflug- hafen in NRW mit hohem Wachstumspotenzial ohne Not zerstört.

Zur Androhung von Ryanair, erklärt Horst Becker MdL, ver- kehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag: „Mit dieser Erpres- sungsstrategie zeigt Ryanair erneut ihr wahres Gesicht als Heuschrecke der Luftfahrt.

Damit kommt es, wie es kom- men musste: Wer sich mit Heu- schrecken einlässt, wird auch von Heuschrecken gefressen.“

Kerstin Kahrl

„Heuschrecke der Luftfahrt?“

Gericht beschneidet Betriebszeiten des Flughafens - Ryanair droht mit Abzug aus Weeze

Hälfte der Mitarbeiter entlassen

GELDERN. (nm) Das Insol- venzverfahren der Ruwel GmbH in Geldern (die NN be- richteten) wird zum 1. Mai eröffnet. Bereits in den letzten Tagen musste das Unterneh- men die Hälfte seiner 420 Mit- arbeiter am Gelderner Stand- ort entlassen.

Frank Hoiboom, Pressespre- cher der Ruwel GmbH, erläu- tert den „harten wirtschaftlichen Sachzwang“: „Wir dürfen jetzt keine weiteren Verluste schrei- ben. Daher mussten wir die Per- sonalzahl zwangsläufig an das Auftragsvolumen anpassen.“

Lothar Wotke, stellvertretender Betriebsratvorsitzender: „Mit den verbleibenden Kollegen arbeiten wir jetzt bestehende Verbindlichkeiten und anste- hende Aufträge ab.“ Zurzeit lägen noch bis Juli/August Auf- träge vor, weiß Hoiboom: „Bis dahin läuft der Produktionsbe- trieb in vollem Umfang weiter.“

Und natürlich werde täglich ver- sucht, neue Aufträge zu gene- rieren. „Wir hoffen jetzt, dass sich in der zweiten Jahreshälfte bei besserem Kunjunkturklima doch noch ein Investor findet.

Wir hoffen, dieses Jahr mit die- ser Mannschaft zu überstehen.“

Informationen, nach denen die deutschen Ruwel-Standorte geschlossen werden sollten, um die Produktion ins Ausland zu verlagern, wies Hoiboom ent- schieden zurück: „Das war nie ein Gedanke.“

Ein Herz für die Mathematik soll die Wanderausstellung des Mathematikums Gießen bei vielen Besuchern wecken, die Professor Dr. Albrecht Beutelspacher in Xanten eröffnete. In seiner Eröff- nungsrede faszinierte er die Zuhörer mit kleinen, aber verblüffenden Experimenten. In der Ausstel- lung erleben die Besucher „Mathematik zum Anfassen“. Die Ausstellung im ehemaligen Regional- museum ist bis zum 3. Mai montags bis freitags von 15.30 bis 18 Uhr geöffnet. Samstag und Sonn- tag sowie am 1. Mai ist sie von 11 bis 17 Uhr zu sehen. NN-Foto: Theo Leie

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ausstellung im LVR Römer- Museum Xanten wird das Thema „Varus-Schlacht“, auch als Schlacht im Teuto- burger Wald bekannt, an- schaulich dargestellt.

Dieser Feldzug des Varus brachte mehr als 20.000 römi- schen Soldaten den Tod und setzte gleichzeitig einen Wen- depunkt in der römischen Poli- tik. Während die Römer sich bis zu diesem Ereignis im Jahr 9 nach Christus als Herrscher Europas sahen und das germa- nische Gebiet bis zur Elbe als Provinz betrachteten, zogen sie sich nach dieser verheerenden Niederlage, in der sie drei von 28 Legionen auf einen Schlag ver- loren, an den Rhein zurück.

Unter den Gefallenen befand sich ein Zenturio namens Mar- cus Caelius. Im Jahr 1620 wurde sein Grabstein am Fürstenberg in Xanten gefunden, dort wo einst römische Legionslager waren.„Dieser Stein ist das ein- zige sichere archäologische Zeugnis für die Schlacht im Teu- toburger Wald“, bestätigte Xan- tens Museumsleiter Dr. Hans- Joachim Schalles zur Ausstel- lungseröffnung. Das Denkmal zeigt Marcus Caelius in voller Uniform mit zahlreichen militärischen Auszeichnungen, einer Eichenkrone auf dem Kopf, flankiert von seinen bei- den freigelassenen Sklaven. In der Inschrift heißt es: „Für Mar- cus Caelius, Sohn des Titus, aus

der Tribus Lemonia, aus Bono- nia (Bolgona), Centurio 1. Ord- nung der 18. Legion, 53 Jahre alt. Er ist gefallen im Krieg des Varus.“ Schon seit über 180 Jah- ren befindet sich der Grabstein im LVR-Landesmuseum Bonn.

Er lässt sich nicht mehr trans- portieren, so dass in Xanten eine Kopie aufgestellt wurde. In Zusammenarbeit der beiden Museen entstand die Sonder- ausstellung, die bis zum 30.

August in Xanten und vom 24.

September 2009 bis 24. Januar 2010 in Bonn zu sehen ist.

Auf 300 Quadratmetern sind

85 Exponate aus 20 europäi- schen Sammlungen präsentiert zu den Themenkomplexen Waf- fen, Ausrüstungsteile, Stein- denkmäler, Werkzeuge und Göt- terbilder. Mit Absicht lautet der Untertitel der Ausstellung „Ein Stein schreibt Geschichte“. Dr.

Schalles erläutert: „Der Caeli- us-Stein ist nicht nur als einzi- ger Zeuge der Varusschlacht von überragender Bedeutung, Er ist zugleich auch eines der frühe- sten Werke römischer Bildhau- erkunst nördlich der Alpen. Die detailreiche Bildszene und die mehrzeilige Inschrift werfen

Schlaglichter auf die Welt, in der Marcus Caelius lebte.“ Den Besucher erwartet im Entree die nachgebildete Legion, bevor er von Station zu Station die unter- schiedlichen Themengebiete erläutert bekommt. „Wir wol- len den Betrachter durch die Darstellungsweise zum genauen Hinsehen bewegen. Er wird erstaunt sein, was man alles sehen kann, wenn man genau hinschaut“, verspricht der Museumsleiter.

Wer nicht alleine auf „Ent- deckungsreise“ gehen möchte, kann an offenen Führungen teil- nehmen (samstags und sonn- tags um 15 Uhr für Kinder und um 16 Uhr für Erwachsene).

Museumspädagogin Marianne Hilke hat sich spannende Aktio- nen einfallen lassen, um Kin- dern das Thema anschaulich und spannend nahezubringen.

Hilfreich ist auch ein Katalog, der auf 188 Seiten Informatio- nen zur Ausstellung und darü- ber hinaus bietet (9,90 Euro im Museum). Lorelies Christian

2.000 Jahre nach der Varus-Schlacht erzählt ein Grabstein Geschichte

Archäologen beleuchten bedeutsames Ereignis in einer Sonderausstellung im RömerMuseum

Marcus Caelius war ein tapferer Zenturio in schmucker Uniform.

Vor 2.000 Jahren fiel er in der Varus-Schlacht. Dr. Hans-Joachim Schalles,Leiter des RömerMuseums Xanten,erläutert die erste Son- derausstellung im Museum. NN-Foto: L. Christian

INFO

Sonderausstellung „Marcus Caelius - Tod in der Varus- schlacht“ im LVR-RömerMuse- um Xanten - geöffnet täglich von 9 bis 18 Uhr Erwachsene zahlen 5 Euro, Kinder unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt Offene Führungen samstags und sonntags um 15 (Kinder 1 Euro) und 16 Uhr (Erwachsene 2 Euro).

GELDERN. „Lebensräume - Lebensträume“ ist die Aus- stellung überschrieben, zu der die Künstler Ursula Baur aus Mettmann und Wolf Plat- zen aus Duisburg vom 25.

April bis 24. Mai in den Gel- derner Mühlenturm einladen.

Ursula Baur fand zu ihrem Ausstellungskonzept bei ihrem ersten Besuch des Turmes, mit seinen vier Etagen und dem Aus- sichtsturm: es waren die Trep- pen, die ihr Zugang verschafften und die Erinnerung an das Mär- chen „Rapunzel“, das im Turm eingesperrt war. Sie fotografier- te die Treppen dieses Turmes mit ihrer ihr eigenen Sichtwei- se und verarbeitete sie mal mit

zarten, mal mit kräftigen Far- ben auf Leinwänden. So ent- standen geheimnisvolle Kost- barkeiten, die den Betrachter dazu auffordern, Zugang zu ihnen zu suchen. Sie erschließen sich nicht immer sofort. Zugang finden meint, sich intensiv befas- sen, neugierig sein, kreativ sein, suchen, forschen, im Geiste dre- hen und wenden, den Kern, die Bild- Aussage finden. Mit ihren Bildern verweist Ursula Baur auf das Leben und seine Problem- bewältigung: „Wenn sich aus Ängsten und Sorgen ein Turm um uns gebildet hat, der uns den Zugang zur Außenwelt ver- schließt, gilt es ebenso, den Zugang dazu zu finden, das Pro-

blem von allen Seiten zu betrachten, einen anderen Blick- winkel,eine ungewöhnliche Sichtweise zu bekommen, die Treppe zu finden, die gedanklich auf eine andere Ebene bringt, den Ausweg zeigt.“

Ergänzt durch Werke von Wolf Platzen ist eine vielseitige Ausstellung entstanden, die allen Besuchern einen individuellen Zugang zur Kunst allgemein und auch persönlich ermöglichen kann.Wolf Platzen widmet sich seit Jahrzehnten der künstleri- schen Bearbeitung eines äußerst spröden und widerspenstigen Werkstoffes: Stahl. Und er lässt aus dieser Bearbeitung Objekte hervorgehen, denen man den

Einsatz von Kraft gar nicht mehr so ansieht, da sie soviel Charme und Eleganz und so sehr Fili- granes mitschwingen lassen.

Besonders hingezogen fühlt sich Wolf Platzen zu der Natur in ihren vielfältigsten Erschei- nungsformen. Das vierteilige Werk „Klangfarbe“ zeigt zum Beispiel Versatzstücke des vege- tabilen Spiels. Knospen, Staub- blätter, Blüten und Blätter sind in streng abstrahierender Form- gebung arrangiert. Eine von dem Künstler selbst konzipierte Farb- gebung in Metallfarben gibt den Werken ihren unverwechselba- ren Duktus. Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Turm weckt Lebensträume

Ausstellung von Ursula Baur und Wolf Platzen wird heute im Mühlenturm eröffnet

Unternehmer sind eingeladen

ISSUM.Am Morgen des 29.

April findet um 9 Uhr das aktu- elle Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Bürgersaal Issum, Vogt-von-Belle-Platz 12a, statt.

„Der Airport Weeze im Dialog“, lautet das Thema der Veranstal- tung, für die der Geschäftsfüh- rer der Flughafen Niederrhein GmbH, Ludger van Bebber, für die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve vor die Unternehmer- schaft tritt. Issums Bürgermei- ster Gerhard Kawaters wird lokale Wirtschaftsthemen prä- sentieren. Interessierte können sich telefonisch, 02821-7281-0, oder per Email unter info@wfg- kreis-kleve.de anmelden.

Neue

Ausgrabungen

XANTEN.Der Niederrheini- sche Altertumsverein Xanten lädt ein zu einer Info-Veran- staltung. Am Dienstag, 28. April wird Sabine Leih, Mitarbeiterin im LVR-Archäologischen Park Xanten, um 19.30 Uhr im Goti- schen Haus sprechen über

„Neue Ausgrabungen im Archäologischen Park“. Interes- sierte sind herzlich eingeladen.

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Stadt steuert maximal 120.000 Euro zu

Geldern: Rat bringt Adelheidhaus auf den Weg

GELDERN. Der Rat der Stadt Geldern hat am Don- nerstag den Weg für das Adel- heidhaus geebnet. Bei zwei Gegenstimmen und zwei Ent- haltungen beschlossen die Ratsmitglieder, für die Finan- zierung der unrentierlichen Kosten den notwendigen Ei- genanteil von zehn Prozent (120.000 Euro als Höchstbe- trag) im Haushalt 2010 zur Verfügung zu stellen.

Insgesamt 7,2 Millionen Euro sind nötig, um das Adelheid- Haus zu realisieren. Davon sind circa 1,2 Millionen Euro denk- malbedingte Mehrkosten. Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt 60 Prozent dieser Kosten, der Eigenanteil der Stadt Geldern liegt bei 40 Prozent, was etwa 480.000 Euro entspricht.

30 Prozent davon können über Dritte finanziert werden, zehn Prozent muss die Stadt Geldern tragen. Der Caritasverband und die Kirchengemeinde St. Maria Magdalena haben bereits zuge- sagt, sich mit 20 Prozent zu beteiligen.

Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, die planungsrecht- lichen Voraussetzungen in Form eines Bebauungsplanes vorzu-

bereiten, den Gestaltungsbeirat zu beteiligen und für die über das Planungsrecht hinausge- henden Details die notwendi- gen Verträge mit dem Investor zu erarbeiten.

Die CDU-Fraktion sprach sich darüber hinaus dafür aus, das im Eingangsbereich des Adelheidhauses geplante Café nicht nur für die Bewohner des Senioren-Wohnheimes, sondern temporär auch für die Öffent- lichkeit zugänglich zu machen.

Die SPD regte an, auch die Höfe des Adelheidhauses für alle Bür- ger zu öffnen. Zudem forderte die Fraktion eine umfassende Fotodokumention, die das Denkmal bildlich festhalten soll.

Die FDP-Fraktion sprach sich für kleine, planerische Anpas- sungungen aus, beispielsweise in Bezug auf die Ausrichtung der Baukörper sowie die Anzahl der Stellplätze. Bündnis 90/Die Grünen machten ihre Beden- ken deutlich, dass die Gebäude zu massiv wirken könnten.

Die Bereitstellung der 120.000 Euro durch die Stadt war bei allen Fraktionen unstrittig, für die noch offenen 120.000 Euro müssen nun Investoren gefun- den werden. Andrea Kempkens

Frühlingsfest im Kastell

SONSBECK.Die Katholische Frauengemeinschaft Sonsbeck lädt ein zum Frühlingsfest. Es findet statt am Donnerstag, 7.

Mai ab 14.30 Uhr im Sonsbecker Kastell.

Nach einem gemütlichen Kaf- feetrinken können die Gäste sich bei lustigen Sketchen und guten Getränken einige Stunden amü- sieren. Karten gibt es im Sons- becker Reisebüro (Mitglieder zahlen 7 Euro und Nichtmit- glieder zahlen 9 Euro).

Turnier für Westernreiter

KEVELAER. Ein Western- reitturnier der WRR (Western Reiter Rheinland) findet an diesem Wochenende auf dem Daelshof in Kevelaer statt. An beiden Tagen werden verschie- dene Disziplinen in verschie- denen Leistungsklassen auf zwei Turnierplätzen geritten.

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Mit der „Tollen Bänd“ in den Mai tanzen

Die Straelen Festival GbR ver- anstaltet wie im vergangenen Jahr einen Tanz in den Mai im Festzelt Straelen-Holt. Nach der gelungenen Party in 2008 konn- te wieder die Live-Band „Die Tolle Bänd“ für das Event am 30. April gewonnen werden. Ein- lass ist ab 20 Uhr, Beginn um

circa 21.30 Uhr. Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis von 6 Euro erhältlich in den Gaststätten K5 und Franzosen- huek in Straelen sowie Schraetz- Aengenendt in Auwel-Holt. An der Abendkasse beträgt der Ein- tritt 8 Euro. Nähere Informa- tionen gibt es auch im Internet

unter www.straelen-festival.de.

Die NN verlosen 6 x2 Freikarten für den Tanz in den Mai in Auwel-Holt. Einfach am Mon- tag, 27. April, von 15 bis 15.10 Uhr die Hotline 02831/9777099 anrufen. Die ersten sechs Anru- fer gewinnen. Viel Glück!

Foto: privat

Herongen tanzt in den Mai

HERONGEN. Traditions- gemäß veranstaltet der Kir- chenchor St. Amandus am 30.

April den „Tanz in den Mai“ auf dem Heronger Marktplatz. Um 19.30 Uhr wird der Maibaum am kommenden Donnerstag von den Mitgliedern der Mut- tergottesbruderschaft aufgestellt.

Nach einem Platzkonzert des Musikvereins und Trommler- corps darf das Tanzbein geschwungen werden. Der Ein- tritt ist wie immer frei.

Tanz auf dem Dorfplatz

WANKUM.Auch in diesem Jahr lädt der Wankumer Hei- matbund zum Tanz in den Mai auf dem Dorfplatz in Wankum ein. Am Donnerstag, 30. April, ab 20 Uhr, sorgt das Team von Sound System für Unterhal- tung. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt.

Maibaum und buntes Treiben

ALDEKERK.Der TV Alde- kerk veranstaltet in diesem Jahr am 30. April in der Ver- einsgaststätte „Schnakenhaus“

auf der Marktstraße in Alde- kerk einen Tanz in den Mai.

Nach dem Richten des Mai- baums, der ab 19 Uhr von der St.

Antonius-Bruderschaft Rahm auf dem Markt an der Sparkas- se aufgestellt wird, startet im Saal das bunte Treiben. DJ

“Schwing die Hufe“ Dietmar Houken wird bis zum Abwinken Tanzmusik auflegen und den Saal zum Kochen bringen. Der Eintritt ist frei.

Winnekendonk tanzt in den Mai

WINNEKENDONK. Nach einjähriger Pause veranstaltet der Musikverein Winneken- donk wieder einen „Tanz in den Mai“ am Donnerstag, 30.

April, auf dem Alten Markt in Winnekendonk.

Der Abend beginnt um 19.45 Uhr mit einem Platzkonzert des Musikvereins, dass gemeinsam mit der Jugendgruppe gestaltet wird. Anschließend übernimmt die Disco „The Original“ den musikalischen Part. Während des Platzkonzertes wird kein Eintritt erhoben, für die Abend- veranstaltung ab ca. 21 Uhr beträgt der Eintritt drei Euro.

Der Zutritt für Jugendliche unter 16 Jahren ist nicht gestattet und wird durch Ausweiskontrollen überwacht.

KALKAR. Im Wunderland Kalkar wird dem Winter nun endgültig Ade gesagt. Beim Tanz in den Mai am Donners- tag, 30. April, geht die Post zu richtig ab.

Jüngster Partykünstler Axel Fischer, bekannt durch seine Hits „Mädchen mach dich frei“

oder „Amsterdam“ wird die Fans begeistern. Sein „Eskimo Tanz“ wurde der Après Ski-Hit des Jahres. Weitere Showeinlagen gibt es von Willi Girmes und Band Finity. Einlass zu der Party

ist ab 21 Uhr. Der Eintritt inklu- sive aller Getränke für Damen ab 15 Euro, für Herren ab 25 Euro.

Weitere Infos und Reservierun- gen unter www.wunderland- kalkar.eu oder unter Telefon:

02824/9100.

Die Partyfreunde können ihr Glück aber auch bei den NN versuchen. Wir verlosen für den Tanz in den Mai 5x2 Freikarten.

Einfach am Montag, 27. April, um 11 Uhr die Glücknummer:

02831/9777099 wählen. Die ersten fünf Anrufer gewinnen.

Dem Winter Ade sagen

NN verlosen zehn Freikarten für den Tanz in den Mai im Wunderland

Axel Fischer bittet die Par- tyfreunde zum Eskimo-Tanz.

Tanz zum Königinnentag

XANTEN.Auch in diesem Jahr feiert der Holländische Ver- ein „Eendracht maakt Macht“

den Königinnentag. Am Don- nerstag, 30. April, wird ab 20 Uhr in der Gaststätte Dieter Jan- sen in Lüttingen wieder in den Mai getanzt. Die Hin- und Rückfahrt kann mit einem Taxi- bus erfolgen.

TWISTEDEN. Der nächste Familientag im NiederRhein- Park Plantaria Twisteden fin- det am kommenden Sonntag, 26. April, statt In Begleitung Erwachsener haben Kinder bis 16 Jahre immer am letzten Sonntag im Monat freien Ein- tritt in den Park. Die Erwach- senen bezahlen den normalen Parkeintritt.

Die großen und kleinen Gäste dürfen sich auf viel Tiernach- wuchs freuen. Minischweine, Lisztaffen, Zwergseidenäffchen, Kaninchen, Schwäne und viele

andere Tiere präsentieren stolz ihren Nachwuchs. Neu sind auch verschiedene Shows und Fütte- rungen im Park. Um 12 Uhr können die Loris und um 14 Uhr die Kattas mitgefüttert wer- den und die Greifvogelflugshow findet um 11 und 15 Uhr statt.

Krabbeltierfreunde erleben die

„Schrecken-Show“ um 13 Uhr in der Veranstaltungshalle sein.

Bei den Mantidenfreunden im Tropenhaus oder der

„Schrecken-Show“ können sie sich Wissen über diese Tiere aneignen. Ganz Mutige dürfen

ein Tier streicheln oder auf die Hand nehmen. Auch alle ande- ren Tiere, wie die Vögel, Schild- kröten, Echsen, Präriehunde, Halbaffen, Kängurus und vor allem die heimischen Bauern- hoftiere, freuen sich auf Besuch.

Bei schönem Wetter findet das beliebte Ponyreiten statt.

Weitere Informationen über den Park gibt es unter www.plantaria.de oder unter unter der Telefonnummer 02832/93270. Der Nieder- RheinPark Plantaria ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Schrecken-Show und mehr am Familientag

Plantaria bietet außerdem Greifvogelschau und Tierfütterungen

Bei schönem Wetterkönnen Kinder am Familientag einen kleinen Ausritt auf dem Pony unternehmen.

Vorbereitungen laufen fürs Frühjahrskonzert

Neuaufnahmen beim Musikverein Kapellen

KAPELLEN. Zu einer außerordentlichen General- versammlung traf sich der Musikverein Concordia Ka- pellen. Im Rahmen der Ver- sammlung wurden drei junge Nachwuchsmusiker einstim- mig in den Verein aufgenom- men.

Nach absolvierter Bronze- prüfung unterstützen nun Meli- na Pietz, Patricia Verfürth (beide Klarinette) sowie Christian Oymanns (Schlagzeug) den Ver- ein. Der erste Vorsitzende Hel- fried Kaspar hieß die drei neuen Mitglieder herzlich willkom- men.

Weiteres Thema der Ver- sammlung war der Bau des neuen Probezimmers in Zusam- menarbeit mit dem Sportverein Arminia Kapellen-Hamb und des Trommlercorps NTC Kapel- len. Nachdem bereits circa 6.600 Arbeitsstunden von den Mit- gliedern der drei Vereine gelei-

stet wurden, befindet sich der Bau zwischenzeitlich im Innen- ausbau.

Abschließend wurde das anstehende Frühjahrskonzert des Musikvereins besprochen.

Dieses findet am 9. Mai unter dem Motto „Swingtime“ im Bürgersaal Kapellen statt. Nach einer Darbietung der Jugend- abteilung wird der Musikverein eine Mischung klassischer sowie moderner Swing-Melodien zum Besten geben. Hierzu möchte der Verein alle Interessierten herzlich einladen. Beginn der Veranstaltung ist 20 Uhr. Karten sind ab dem 28. April im Frise- ursalon Loy, Kapellen, Lange Straße 27, zu einem Preis von sechs Euro erhältlich.

Weitere Informationen über den Verein, sowie auch Fotos vom Bau des neuen Probezim- mers auf den Internetseiten des Musikvereins unter www.mv- concordia-kapellen.de.

Neue Mitglieder im Musikverein Concordia Kapellen:(v.l.n.r.) Melina Pietz (Klarinette), Patricia Verfürth (Klarinette) und Christi-

an Oymanns (Schlagzeug). Foto: privat

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GELDERN. Über mehr Zeit und mehr Raum für das Trai- ning mit den Kindern und Jugendlichen im Parkbad Gelderland freuen sich der Schwimmclub Delphin Gel- dern und die DLRG Geldern- Walbeck. Dank einer Eini- gung mit der Behinderten- sportgruppe Geldern steht ihnen das Bad nun donners- tags ab 18 Uhr exklusiv zur Verfügung.

Bislang konnte der SC Del- phin montags ab 15 Uhr auf der gesamten Wasserfläche trainie- ren, dienstags und donnerstags wurden während des Familien- bades zwei Bahnen abgetrennt.

Die DLRG konnte das Bad mon- tags ab 18.45 Uhr exklusiv nut- zen. „Für einen Verein ist es schlecht, wenn er nicht das kom- plette Bad nutzen kann. Den

Kindern fällt es schwer, sich zu konzentrieren, wenn parallel der normale Badebetrieb läuft“, erklärte Jörg Tiemann, Vorsit- zender des SC Delphin. Um das Training zu intensivieren, hatten die beiden Vereine gemeinsam bei der Gelderner Stadtverwal- tung den Wunsch nach zusätz- lichen Trainingszeiten geäußert.

„Bei einem Schwimmbad mit nur einem Becken treffen viele unterschiedliche Nutzerinteres- sen aufeinander“, erklärte Hel- mut Holla vom Gelderner Bäderbetrieb. Allein für den Schulsport seien 30 Stunden pro Woche nötig. „Dank des Entge- genkommens der Behinderten- sportgruppe konnten wir aber eine gute Lösung finden, die zunächst für ein Jahr gelten soll.“

Die Behindertensportgruppe hat ihre Übungszeiten im Parkbad

von Freitag auf Donnerstag, 20 bis 21.30 Uhr, verlegt. Das Turn- angebot findet ab sofort freitags ab 20 Uhr in der Turnhalle Haagscher Weg statt.

Der SC Delphin und die DLRG Geldern-Walbeck kön- nen das Bad am Donnerstag ab 18 Uhr exklusiv nutzen, insge- samt stehen nun zwölf Stunden für den Vereinssport zur Verfü- gung. Heinz-Josef Freitag vom Bäderbetrieb: „Das Familienbad schließt daher nun donnerstags bereits um 18 Uhr, dafür steht den Familien aber ein langer Freitag bis 21.30 Uhr zur Verfü- gung.“ Die Zeit für den Famili- enbetrieb verringert sich um anderthalb Stunden auf 42 Stun- den pro Woche. Die neuen Öff- nungszeiten im Parkbad sind im Internet www.geldern.de nach- zulesen. Andrea Kempkens

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Heinz Manten ist Veerts Festkettenträger

Die Geselligen Vereine Veert stellten jetzt ihren 22. Festket- tenträger vor: Heinz Manten (sitzend, Mitte) wird das Silber tragen. Damit ehrt der SV Veert seinen Vorsitzenden anlässlich seines Vereinsjubiläums zum 75- jährigen Bestehen. Heinz Man- ten wurde 1975 zum Vorsitzen- den gewählt und lenkt seither die Geschicke des Vereins. Als Aktiver war er viele Jahre Spiel-

führer und Organisator der Alt- Senioren. In der Zeit seiner Vor- standstätigkeit hat er maßgeb- lich an den umfangreichen Bau- maßnahmen auf dem Veerter Sportgelände mitgewirkt. So war er Initiator und unermüdlicher Helfer beim Umbau der Spiel- felder und der Platzhauserwei- terung. Als seine 1. Adjutantin steht ihm Brigitte Beeker zur Seite. Sie ist bereits seit 1982 als

Übungsleiterin in der Turn- und Gymnastikabteilung des vereins aktiv, seit 1990 als Abteilungs- leiterin. 1982 hat sie das Amt der stellvertretenden Vorsitzen- den übernommen. Als 2. Adju- tant wurde Peter Knops (sitzend, r.) benannt. Er hat sich beson- ders in der Jugendabteilung engagiert, zunächst als Jugend- betreuer und danach ein Jahr- zehnt als stellvertertender Ju-

gendleiter. Seit 2004 ist er für die Mitgliederverwaltung ver- antwortlich. An der Vorstellung des Festkettenträgers und sei- ner Adjutanten nahmen außer- dem Gerd Ehren, verdientes Mitglied und Festkettenträger von 1994, Ortsbürgermeister Hans Schraets und Theo Aen- genheister als Präsident der Geselligen Vereine (stehend v.l.) teil. NN-Foto: Theo Leie

KURZ & KNAPP

Gemeinde Sonsbeck: Der Haupt- und Finanzausschuss tagt am Dienstag, 28. April ab 18 Uhr im Kastell Sonsbeck.

Xanten Romans Basketballer:

Die Jahreshauptversammlung findet am Dienstag, 28. April, 19 Uhr in der Gaststätte Xante- ner Stuben statt. Auf der Tages- ordnung unter anderem Vor- standswahlen.

Abnehmen mit Verstand: Eine Informationsveranstaltung zum Kurs „Abnehmen mit Verstand“

findet am Montag, 27. April, um 19 Uhr im St. Clemens-Hospi- tal in Geldern statt.

Trödelmarktfest:Das große Straelener Trödelmarktfest fin- det am Sonntag, 26. April, ab 11 Uhr auf dem Parkplatz des Möbelhauses Dahlmann statt.

Kinder erhalten kostenlos einen Standplatz.

DRK:Gelegenheit zur Bluts- pende besteht am Mittwoch, 29.

April, in Straelen, Katholische Grundschule, Fontanestraße 4, von 16 bis 20 Uhr.

Seniorenbeirat Geldern: Die Sprechstunde des Seniorenbei- rats der Stadt Geldern findet am 29. April, 10 bis 12 Uhr, im Raum 138 im Erdgeschoss der Stadtverwaltung Geldern statt.

Alle Bürger können Fragen per- sönlich aber auch über die Tele-

fonnummer 02831/ 39 81 38 an Dieter Schade richten und auch Auskünfte einholen.

Zen-Meditation:Die nächste öffentliche Zen-Meditation ver- anstaltet der „Zenkreis Linker Niederrhein“ am morgigen Sonntag, 26. April, um 20 Uhr, in der Yoga-Oase, Am Geesthof 4, in Geldern. Die Teilnahme ist kostenlos. Telefonische Anmel- dung erbeten unter 02831/

9766260.

Spielen auf dem Schulhof

SONSBECK.Ab dem 29. April heißt es mittwochs wieder an der Johann-Hinrich-Wichern Grundschule Sonsbeck „Spie- len auf dem Schulhof“. Von 15 bis 17 Uhr steht dort das Spiel- mobil mit all seinen Spielgerä- ten. Das H.o.T. Jugendzentrum und der Fachbereich Jugend des Kreises Wesel lädt alle Kinder ab sechs Jahren herzlich zu die- ser Spielaktion ein. Weitere Ter- mine sind der 6., 13. und 27.

Mai und das Abschlussfest im Garten des H.o.T. Jugendzen- trum am 3. Juni.

VHS geht auf Sendung

GELDERLAND.Die Volks- hochschule Gelderland geht wieder auf Sendung, und zwar auf der Frequenz von Antenne Niederrhein am Montag, 27.

April ab 21.04 Uhr nach den Nachrichten. In der Sendung wird von der Vorbereitung auf die Zentrale Abschussprüfung Klasse 10 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch berichtet. Danach er- läutert eine chinesische Mut- tersprachlerin, wie sprachbe- gabte Jugendliche chinesisch erlernen können. Im Anschluss gibt es Hinweise zu Veranstal- tungen im Mai. Der Bürger- funksendung ist im Lokalradio auf den Frequenzen 98,0 und 105,7 Kabel zu empfangen.

Radtouren starten wieder

HARTEFELD. Am Mitt- woch, 29. April, startet die erste Tour der Hartefelder Radfah- rer. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Hartefelder Markt. Alle, die mitradeln möchten, sind ein- geladen. Die erste Fahrt geht über rund 35 Kilometer.

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Kennen Sie das auch von Ihrem Kind aus der Schule oder dem Kindergarten?

Konzentrationsschwäche leichte Ablenkbarkeit Vergesslichkeit will nicht immer hinhören Die Ursache hierfür kann eine auditive Wahrnehmungsstörung sein, deren Ursprung oftmals in der Schwangerschaft liegt. In der Schule kann sich dieses unausge- reifte Kommunikationsverhalten dadurch bemerkbar machen, dass das Kind zu wenig dem Lehrer zuhört, so dass sich hierdurch

auch bei normaler Intelligenz Schulschwie- rigkeiten entwickeln. Durch eine Hörthera- pie nach den Grundlagen von Prof. Dr.

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KREIS KLEVE. „In jedem Auto gibt es einen Lebensret- ter“, sagt Werner Michajlez- ko. Er meint den Gurt. Micha- jlezko ist einer von sechs Ver- kehrssicherheitsberatern der Kreispolizeibehörde Kleve. Er und seine Kollegen vom Kom- missariat Vorbeugung sind Rufer in der Wüste. „Steter Tropfen höhlt den Stein“ - sagt Michajlezko. „Du kannst es den Leuten nur immer wie- der erklären.“

34 Menschen starben im ver- gangenen Jahr im Kreis Kleve im Straßenverkehr - 19 davon bei Autounfällen.Vier der Opfer waren nachweislich nicht ange- schnallt. Das sind 21 Prozent.

„Es würde doch niemand vom Zehn-Meter-Brett in ein Becken ohne Wasser springen“, sagt Michajlezko. So bescheuert ist niemand. Die Mathematik: Ein Sprung vom Zehner ins leere

Schwimmbecken entspricht dem Aufprall auf ein starres Hindernis mit Tempo 50. Noch immer gibt es Autofahrer, die da meinen, sie könnten sich schließlich bei einem Aufprall am Lenkrad abstützen. Wer in zehn Metern Höhe an einem Krahn in einem Auto hängt, würde keine große Lust ver- spüren, ausgeklinkt zu werden.

Schon gar nicht ohne Gurt.

„Im Straßenverkehr hast du nur eine Chance“, sagt der Ver- kehrsexperte. Aber viele denken halt: Unfälle passieren nur den anderen. Auch eine der falschen Annahmen: „Wer verunglückt, wird schon was falsch gemacht haben. Ich kann’s besser.“

Erste Voraussetzung für das Überleben ist: Dem Leben eine Chance geben. Anschnallen.

Dabei geht es nicht nur um den Fahrer. Wenn Werner Micha- jlezko und seine Kollegen an den

Berufschulen die jungen Fah- ren besuchen, zeigen sie auch Filme. Filme, die deutlich machen, was passiert, wenn bei einer Vollbremsung der nicht angeschnallte Hintermann nach vorne geflogen kommt, mit der Wucht einer Rakete. Es geht dann nur um Dummys, aber manches Bild bleibt im Kopf.

Wie lange die „Halbwertzeit“

solcher Bilder ist - das weiß nie- mand genau, „aber schließlich kannst du nicht einfach gar nichts machen“, sagt Werner Michajlezko.

Derzeit läuft eine landeswei- te Kampagne zum Thema

„Rückhaltesysteme“. Immer wie- der eindrucksvoll: Der Gurt- schlitten. Auf einer schräg nach unten geneigten Führungs- schiene rutscht ein Autositz, auf dem jeder probehalber Platz nehmen kann, mit lächerlichen zehn Stundenkilometern „zu

Tal“. Am Ende: Eine Art Prell- bock. Der Kandidat nimmt Platz, die Fahrt dauert keine vier Sekunden. Am Ende steht ein Erlebnis, dessen Halbwertzeit mindestens eine Woche vorhält.

Wenn man mit einem Knall am Prellbock landet, wird Energie spürbar. Das ist ein abrufbares Erlebnis. Wenn Michajlezko und Kollegen nach der Landung fra- gen, ob die Fahrt im doppelten Tempo wiederholt werden soll, sagt niemand „Ja, bitte“.

Gleich zweimal ist das Kom- missariat Vorbeugung in der nächsten Woche samt Gurt- schlitten im Nordkreis zu „erle- ben“. Am Donnerstag, 30. April, steht der Gurtschlitten zwischen 10 und 18 Uhr auf dem Koek- koek-Platz in Kleve und am Frei- tag, 1. Mai, sind Michajlezko und seine Kollegen zwischen 9 und 17 Uhr auf dem Blumen- markt in Kalkar. Heiner Frost

Werbung für Lebensretter

Das Kommissariat Vorbeugung ist mit dem Gurtschlitten im Kreis Kleve unterwegs

Mitglieder der FDP Straelen besuchten gemeinsam mit dem liberalen Europaabgeordneten Alexander Alvaro das Europäi- sche Übersetzerkollegium (EÜK) in Straelen. In einer circa einstündigen Rundführung durch Dr. Renate Birkenhauer konnten die Liberalen eine Menge über das Übersetzerkol- legium erfahren. Unter ande- rem, dass das „Europäische Übersetzer-Kollegium Nord- rhein-Westfalen in Straelen e.V.“

vor allem auf Initiative des in Straelen geborenen Beckett- Übersetzers Elmar Tophoven

und des damaligen Vorsitzen- den des Verbands der literari- schen Übersetzer Klaus Birken- hauer am 10. Januar 1978 gegründet wurde.

Eine weniger erfreuliche Infor- mation war, dass die Europäi- sche Union 2005 die Förderung des EÜK eingestellt hat. Hier hat Alexander Alvaro sein Unter- stützung zugesagt. Alexander Alvaro ist seit 2004 innenpoliti- scher Sprecher der Liberalen Fraktion im Europaparlament.

Er wurde 1975 in Bonn-Bad Godesberg geboren und besitzt sowohl die deutsche als auch die

portugiesische Staatsan- gehörigkeit. Er wuchs in Aus- tralien und Deutschland auf und studierte nach einer Banklehre Jura an den Universitäten Bre- men, Mannheim, Lausanne und Düsseldorf. Er sitzt gemeinsam mit seinen sieben deutschen Kolleginnen und Kollegen seit 2004 im Europaparlament und strebt am 7. Juni 2009 eine Wie- derwahl an. Das Foto zeigt (vlnr.) Alexander Alvaro, Klaus Füßmann, Yvonne von Löb- becke, Kirsten Meyn, Dr. Rena- te Birkenhauer, Michael Trau- rig und Dirk Steiner.

Alexander Alvaro zu Besuch im EÜK Neues Angebot

für Kinder

GELDERN.Die Caritas-Be- ratungsstelle für Kinder, Ju- gendliche und Erwachsene in Geldern richtet ein neues Gruppenangebot für Kinder ein, deren Eltern sich getrennt haben. Gemeinsam mit einer Pädagogin und einer Psycholo- gin der Beratungsstelle arbei- ten die Kinder in geschützter Atmosphäre die Trennungssi- tuation auf und lernen, mit den neuen familiären Umstän- den umzugehen. Das Grup- penangebot richtet sich an Grundschulkinder im Alter von 8 bis 10 Jahren.

Die Gruppe findet jeweils mittwochs von 14.30 bis 16 Uhr in den Räumen der Beratungs- stelle am Mühlenweg 35 in Gel- dern statt und erstreckt sich über zehn Nachmittage. Bevor das Gruppenangebot nach dem Sommerferien startet, findet zunächst ein Vorbereitungsge- spräch mit den Eltern jedes ein- zelnen Kindes statt. Ein unver- bindlicher Informationsabend ist für den 7. Mai vorgesehen.

Interessierte Eltern können sich bei der Caritas, Telefon 02831- 3531 (Andrea Wenske und Mis- hell Kranenburg) melden.