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(1)291 Beiträge zur Kenntnis der lebenden arabischen Sprache in Aegypten

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291

Beiträge zur Kenntnis der lebenden arabischen

Sprache in Aegypten.

Von Earl Tollers.

IL üeber Lehnwörter. Fremdes und Eigenes.

(Vgl. diese Zeitschrift, Bd. L (1896), S. 607 £f.)

vn. Semitische Entlehnungen.

Für das Aramäische kann ich mich natürlich auf eine kleine

Nachlese zu Fraenkels Werk beschränken*).

1 attun, schon früh atun, Ofen, besonders Hochofen, wird

von Fraenkel (26) vermutungsweise aus Persien hergeleitet. Ich halte es für echt semitisch (aramäisch), indem ich es als eine Abschwächung von pny „Raucher", betrachte-), vgl. assyr. tifünu, atünu. 2 L*»oj

„Menschen" wird von ^afägl (39, 19) richtig als als syr. barndiä

erklärt. 3 Über Brücke; in Ägypten: Damm, Deich, vgl.

Bd. 50, 622. 4 Die Bedeutung von ^.^^JUs- gam{aJ)6n'^) , Sattel¬

dach , daher auch Basilika , hat eine hübsche Parallele in dem im

Südän üblichen Ausdruck dahr et - tor, Ochsenrücken*).

5 »jL5> = hera, hira, Stadtviertel, auch Halle, Loggia*). 6

j_3^^L:> Lamm; Schafbock, giebt sich durch das Schwanken der

Form als Entlehnung aus NDlin zu erkennen. 7) rum, Höhe

einer Schicht Steine beim Hausbau, ist wie der Ausdruck ijS^LoJo«

1) Die aram. Fremdwörter im Arahischen, Leiden 1886, 8".

2) "irr* = hebr. yiLT = ^y^, aus ■)n(T) wurde i:n.

3) Fraenkel 26; de Goeje, Bibl. Geogr. Arab. IV, 208.

4) G. Schweinfurth, Im Herzen von Afrika (1878), S. 416.

5) Als ich Zeitschr. 1888, 315 schrieb, war mir G. Hoffmanns Bemerkung ib. 1878, 753 leider unbekannt.

19»

(2)

292 Völlers, Beiträge z. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten.

mudmdh, Schicht, wohl aramäisch. 8 ^.^jjj zabün, Käufer, Kunde

= N;iaT. 9 Korb, erkläre ich als , Trage' aus aram. bno.

Dass sebild zu sbil, zbil wurde, kann nicht befremden. Die se¬

kundäre Doppelung von zebbil, woraus wieder zenbil, hat zahlreiche

Analogien'). 10 Die Erklämng von si5L*Ä*M Huf, aus aram. "jmo

Wade (Levy); Knöchel (Buxtorf ) hat viel für sich'). 11 Ob tj^LÄ

Gitterfenster, lediglich auf Grund des Lautgesetzes als echt arabisch

angesehen werden darf, wie Praenkel (13 Anm. 2) meint, möchte ich

bezweifeln. Die Nominalform ist sehr auffäUig. Der Wechsel von s in i

und umgekehrt, ist bei Entlehnungen häufig (Zeitschr. 1896, 614).

12 Das auf arabischem Gebiet unklare jwsui, vulgär Sahad, Sahat,

betteln"), würde sich aus J^Qjt Gabe, gut erklären; also: um eine Gabe bitten, wie tunesisch iedded, um einen zedid bitten. 13 gi2.i1 nmherstreifen nnd 14 ■_° t-> spülen, fortreissen, entsprechen aram. nülä

ausbreiten nnd qaia schwemmen. 15 jytÄ zaubern, erklärt sich

aus laTir sa'bed, wenn wir dies auf die ünterwerfung böser

Geister beziehen, vgl. j ',A\>r> Zauber, und die i^ovala nvevfidrtav axa&uQTwv, Matth. X, 1. 16 masküf*), Name eines Tigris-Fahr¬

zeugs, geht wohl auf NCDiäiN Schuster zurück, insofem das Nähen

des Binsenbootes der Schusterthätigkeit gleicht. 17 iLbj^ Pest,

Epidemie , erinnert an NUiuj Zuchtmte. 18 Geduld , könnte

V >

aus syr. J; -nqp» Erwartung, Hofi'nung entstanden sein*). 19 gJUa

Waffenruhe , scheint mir von aram. nbo vergeben , beeinfiusst zu

sein. 20) ^Jb ^ >_>^a.J3, wuLJa scheinen mir auf J-s|^ zurück¬

zugebn, im Sinne von , Kunde' oder von , Besprechungsformel "").

21 jjjjh harthörig = irm hart. 22 |J>:S\s figl, Rettig, aus

1) Fraenkel 78. Ob tigre sanbil (Munzinger 21) altertümlich ist, wage ich nicht zu sagen.

2) Sachau zu Gawäliki S. 39.

3) Vgl. Hafägi 133, 7 ff. Der dort angeführte Joj zum „Abü Man.«ür"

bezieht sich vielleicht auf al Bisbisi. betrachte ich als falsche Ana¬

logieform der Schriftsprache.

4) Denis de Rivoyre, Bagdad S. 2. 122 f.

5) Vgl. omanisch und sonst sabr (sabor) Borg. (Reinhardt § 162).

G) Vgl. Fraenkel 260. Dozy, Suppl. II, 19b; ZA IX, 178.

(3)

Völlers, Beäräge z. Kenntnis d. leb. arah. Spraehe in Aegypten. 293

Nbaic*). 23 ^ Äww = aram.-iap, fl. Jcutmr^). 24 «jL-oo

Schlauch — NSlsa Fell*). 25 Was iylu^^ Kxiua.« mastaba,

mastaba, Klotz, Block, Ambos ; Estrade, Bank, angeht, so steht im

Grunde nur fest, dass es zunächst aus dem Aramäischen stammt.

Mit Fraenkel (21) zweifle ich an der von Fleischer als sicher an¬

genommenen Ableitung von CTißdq; eher möchte ich an arvnog.

Klotz, denken. Im übrigen bringe ich nur einige nicht unwesent¬

liche Punkte bezüglich der Geschichte des Ausdmcks in Erinnerung :

a) das Wort wird ausdrücklich als babylonisch bezeichnet, vgl.

J^LjL« (Zeitschr. 1896, 631) *); b) der w-Vorschlag hat seine

Analogien in iXJLs/e = JcJlit Schlüssel und «•'Hübn — Xarofiüov,

Steinbrach; c) es wäre ein Irrtum zu glanben, dass der z. B. von

Praenkel nach Pietschmann für die Bedeutung angeführte Gebrauch

des Wortes in der ägyptischen Altertumskunde alt und volkstümlich

wäre. Die Arbeiter Mariette's bezeichneten eine Art Gräber so,

weil sie der Mastaba des ägyptischen Hauses ähnlich waren; die

Prägung des Wortes als archäologischer Kunstansdrack gehört aus¬

schliesslich der europäischen Ägyptologie an. 26 LiUs!' maggänan,

umsonst = isn, auch samaritanisch. 27 jJu Bekenntnis, Sekte,

ist wohl aus nbw Wort, Formel entstanden. 28 lA^U» meneggi'd,

Tapezierer, WoUkrämpler, erklärt sich am besten aus aram. 133

ziehen, streichen. 29 Die Ortschaft iLix^ NefiSa, am Eingange des

Wadi Temßlät, könnte an aram. Nü3"'B3 Erholung, erinnem nnd ein

Überbleibsel des alten karawanenverkehrs der Nabatäer u. a. mit

dem Nilthal sein. 30 'i.fjli-^ Höllenrichter , könnte aus assyr. z^ä-

nitu Wage, sich entvnckelt haben. 31 Vom äthiopischen Ein¬

fluss*) zeugen: »tjit pl. /ujli! Gewürze = afau^); vi>.^ = gebt,

Idol ; (_5jly=* Apostel ; = mazmür, Psalmen '); sljCiX^« Nische ;

1) Oawäl. 15. und 49, vgl. asayr. puglu (Delitzsch 515»).

2) G. Hoffmann, Zeitschr. f. Assyriol. IX, 331; Gawäl. IH, Z. \i j^S.

3) Wie Pansen; Schlauch.

4) Samachscharii Mukaddimat al Adab, ed. Wetzstein S. 21, Z. 13 'lUii iLOtJob; Fleischer zu J. Levy, Chald. Wörterbuch II, 571.

5) Die meist sicheren Fälle bei Fraenkel, De vocab. peregr. S. 24 f.;

zweifelhafte aus der Schiffersprache: Aram. Fremdwörter S. 212 f.

6) DiUmann 810 b Sg. s^i muss sekundär sein.

7) Wahrscheinlich durch Erinnerung an das archaistische sebreiben.

J> :! «

(4)

294 Voller», BeUräge z. Kenntni» d. leb. arah. Sprache in Aegypten.

^_ft-^ja>» Buch; 8iX»L«, schon früh meda, Tisch; vielleicht i_3j^

Edelmetall, vgl. Zeitschr. 1896, 617; Ai-mhmdi — degvHmä

{delguhnd) und aus der alten Tradition die als ^^^.aJ» bezeichneten

Ausdrücke ».i*, sana, sanna, schön, gut*) = UJ^^'JB ™^

sicher*), vgl. pcjpfTO. 32 Noch einer Vermutung wage ich hier

Baum zu geben. Der Name olSjC Araföt, ist durch das Schwanken

der Form und die Unsicherheit der Deutung verdächtig. Fremder,

besonders südarabischer Einfiuss, ist bei dem vorislandschen Kultus

jener Stätte so gut wie sicher. Ich erinnere daher zur Erklämng

dieses Namens an a'raf a mhen").

VIU. Qriechische Entlehnungen.

1 ^J'yi^ Ebenbolz = ißtvog. 2 jJb! Nilschlamm, vielleieht

/ w *

= ntiXog*). 3 jjji reines Gold = oßQvl/ov. 4 fcAÄjl Kirchen¬

bezirk = enagyia. 5 Jsj-Jip-i ahtabüt, Polyp = oxronovg.

p

6 ^^_yS'Ji, iiys>-ji, ^s^) ~ UQXUV. 7 ezmit, Stemmeisen

= a/iiki), C/iiiXtj. 8 -Läj«! wahrscheinlich = araTi^Q. 9 LOoj**,!

c

istridia, Austern = oargeidia. 10 C-»Flotte = arolog.

11 <w)^Ja*»l usturlab, Astrolab; Zauberbuch = aargoXäßov (og-

p _^

yavov). 12 Kirchengewand = a^r/f^a. 13 ^.^y AI ustüm,

Mündung = arofia^). 14 iyJaot ustubba, Hede = atvnnfj.

15 jl Fries = wfgvg. 16 (_5JUs! Efendi, bedninisch Feudi (als

Eigenname) durchs Türkische aus av&ivTrjg, afftvTijg^). 17 ^^j-ö!

Opium = oniov. 18 ^^^blyil Drogen, Arzneimittel, nach G. Hoff¬

mann = ygaffeiäioi'''). 19 ^,-Jisl Klima; Bezirk, Gau = xXifia.

1) Lane 1449 c; Hafägi 127, G.

2) Laue 147Gb; Uafägi 122, 8. Ibn Hisam 221, 2 fyi:^^ .

3) Vgl. C. Snouck Hurgronje, het Mekkaansche feest (1880) S. 128. 183.

4) Der Fall ist nicht ganz klar. Ich kann der Erörterung Lanes (248b) nichts hinzufügen.

5) In Ägypten z. B. auf der Nehrung des Menzale-Sees.

C) Sophocles s. v. nv9evtr,t = Stonoxtit, SiSaoxnXos; G. Meyer, Türk.

Studien I. 37 : „Das lautliche Verhältnis der beiden griechischen Formen zu einander ist nicht ganz klar".

7) Zeitschr. 1878, 754 (westsyrische Aufnahme, nestorianische Umbildung).

(5)

Votiert, Beiträge z. Kenntnit d. leb. arab. Sprache tn Aegypten. 295

20 in der Alchemie = ^VQÖv. 21 ^Li! , auch ^J^Jt

& '

Diamant*) = ccSä/iag. 22 Die Sykomorenfeige, gemm&sä, wird durch einen Einschnitt oder wie die Ägypter sagen durch Beschneiden (^yü-y

zum Eeifen gebracht und essbar gemacht. Die unbeschnittene

Feige heisst bät , Jsb , was wohl auf ßeiTia Maulbeere , zurück¬

geht'). 23 QjjJy badrün, Kellergeschoss, durch türk. budrun,

budrwm , aus vnoSgofios *). 24 Barbare ; in Ägypten Nubier

---- ßagßapog. 25 Jajy ein Musikinstrument = ßägßitov.

26 bar{a)mün, Abend Tor einem Fest, Vigilie = nagauovri*).

27 ü^j^Uu , iujU«^! Fischkost, Zukost = bxpdgiov, tpugi. 28 KäLLj

Briefchen; Brieftaube = mtraxiov. 29 ^Cj^.'liaj' batärih, ^ btUärih aus ragixiov, vgl. Zeitschr. 1896, 654. 30 ,}.fSiJ:u, ^yJiJa>,

^yJijiXi, Stola = inirgaxijhov ; in Syrien auch = nttgoaiXivov.

31 vJüj^ = nargixiog, aber «i^Jaj und = naTgidgxV?^)-

32 jfcÄb Schleim = (fXiyfia. 33 j^LJb Balsam = ßäXaafiov^).

34 iü^ Badefrau, Waschfrau, aus ßaXavtiov Bad. 35 o»*Jb

balamüt, Eichenrinde als Färbestoff; durch t. palamüt, aus ßaXa-

viSi. 36 Jüs^, in Spanien J«äjj, in Marokko auch Sjiii Trink¬

gefäss = ßavxaXig''). 37 iL»^ feines Gewebe = ßvaaog^).

38 t-i.i Tierarzt = inmargög. 39 ^J«JJ Schüd, Thürstein =

&vge6g. Dass aüch das von den Arabem ungeschickt aus pers.

tersiden fürchten, erklärte ij^yi« hierher gehört, unterliegt keinem

1) Lautliche Parallelen aus andern Sprachen hei Hehn, Kulturpflanzen' S. 488.

2) Hehn, Kulturpflanzen' S. 315. Vgl. ßäios im Neuen Testament nnd Amos VU, 14 QiTipTD 0bl3.

3) G. Meyer, TUrk. Studien I, 44; zur Sache vgl. Jos. Strzygowski, Byzantin. Denkmäler II. Die Wasserbehälter von Konstantinopel u. s. w., Wien 1893.

4) Vgl. L. Stem, Koptische Grammatik S. 6. Makrizis j3.Lx> II, 502, 11.

5) Die jetzige in Kairo Übliche Form ist batrak und batrak-^änä.

6) ßälottuov ist seinerseits ein semitisches Lehnwort, vgl. hebr. DITa , arab. fXJi^ und G. Schweinfurth, Über Balsam und Myrrhe (1893).

7) Über die romanische Gruppe vgl. Diez: boccale. Ob die griechische Form aus p. pingän entstanden ist?

8) 'Ali Mubäraks Ja.hr» XH, 101, 3 f.: lA^a^aJl j

iU»*J »JaJLiil j^yiaiiii »— O^**^--

(6)

296 Völlers, Beäräge z. Kenntnis d. Ub. arab. Sprcuihe in Aegypten.

Zweifel. Die Verzweigung des Stammes zeigt durchweg den Begriff

des ,Absperrens', besonders in der militärischen Sprache. Daher

darf auch j' gemeiner Soldat, Karrenfiihrer, Lastträger, zu dieser

Gmppe gerechnet werden. Praglich ist, ob das Schimpfwort taras

ans tarräs erklärt werden kann'), wie kanär Saum, aus kandr,

und ob omanisch nnd ägyptisch ^j^ji und füUen, verstopfen,

hierher gehören'). 40 ^j^j^Ji tirmis, Lupinen = d-igfiog. 41 öLj.j

Gegengift = &riQiax6v. 42 ^yUj temdli, immer, durch t. temeüü

fest, aus &efidliov^), vgl. Zeitschr. 1896, 610. 43 ijas>- und jjoä Gips, Kalk = yvx/fog , daneben (j«.x:=- und X*«L> wahrscheinlich

ans romanischen Gebieten entlehnt. 44 iUsljt> gugräfia, Erd¬

kunde = yeteygacpia. 45 ^j.Jj>- , auch Art, Volk = yivog.

46 ^■^y>■ gon gün, guna, Bai, Bucht , angeblich aus yiavia.

47 Über den Ortsnamen vgL Zeitschr. 1896, 625. 48 ^iis-

Kessel = ^"Xxslov. 49 ^j^jOJ.^ alt (Wein und andre Gegen¬

stände), angeblich = ^ovdgog. 50 darb, darab, Pass, enge

Pforte = Aigßri, lykaonische Grenzstadt, bei den cilicischen Pässen*).

Dieser von den arabischen Philologen behauptete*) Zusammenhang

ist in der Litteratur an mehreren Stellen dentlich erkennbar, z. B.

Imralkais dlwän XX, 43 Ahlw. und Ibn Hischäm ed. Wüstenfeld

>

564, 9: iw»^Joa nach Derbe ziehend , an den Kämpfen gegen die

Griechen teilnehmend, vgl. Preytag, Selecta S. 47. 152. Schwieriger

ist es zu entscheiden , ob wir neben diesem J^O überhaupt noch

ein echt arabisches v_j^o annehmen dürfen und in welchem Um¬

fange*). v_Jjj enge Pforte, ist in Ägypten und Nordafrika erhalten, 1) Auch t. teres, von Barhier de Meynard als „wenig gehräuchlich" he¬

zeichnet.

2) Vgl. Zeitschr. 1895, 512 f.

S) Gegen den Zusammenhang mit dem alten ,_^1^ ^^1^ lange Zeit,

spricht vor allem der Umstand , dass |_^1-*-' ^' ^- ^" Mundarten keine Bolle spielt.

4) Straho 535. 5G9C; Acta Apost. 14, 6. 20.

5) Gawäl. 69. Hafägi 95, vgl. Jacuts Wörterhuch II, 562.

6) Hebr. jalT hat mit dieser Gruppe schwerlich etwas zu thun. Die Ableitung von 's' nicht einwandfrei; vielleicht hängt T^TI mit '>—'^3

„mit spitzen Pfählen abschliessen", zusammen.

(7)

VoUers, BeUräge z. Kenntnis d. leb. arah. Sprache in Aegypten. 297

teils als abschliessbares Quartier, teils in den Strassenkämpfen,

z. B. der ägyptischen Hauptstadt als .Verhau, Barrikade'. Aus

enge Pforte, Durchgang, könnte sich die jetzt in Sjrrien all¬

gemein gebräuchliche, aber schon früh (Jacut a. a. 0.) erkennbare

Bedeutung ,Pfad, Weg', verallgemeinert haben. Auch die Fassung

, Drill, Übung' kann sich recht wohl aus dem Waffendienst der

Zeit der <cJ\j>yü entwickelt haben. Ob aber die in Südarabien

nach Graf Landbergs Zeugnis weit verbreitete Bedeutung , Mauer',

die auch im spanischen Arabisch hervortritt '), selbständig oder ab¬

geleitet ist, wage ich nicht zu entscheiden. 51 /»S'ji jetzt derhim,

früher Silbermünze, jetzt Gewicht = dga^fiv, wahrscheinlich durch

Vermittlung von p. diram-). 52 diflä, Oleander = [goöo]-

Sä(fvr]. 53 Jäo, mundartlich JCäj", ebenso türkisch, Rolle, Buch

— Suf d-dga^). 54 (jJj betrügen == öökog , dolus. 55 Jjbo

Haue ; öixeXXa. 56 (j*yobj (j*UjO in zahl¬

reichen Bedeutungen, wird teils aus Stjuoaiov , teils aus Sof^tog

erklärt*). Während der Zusanunenhang besonders der -haltigen

Formen mit drifiößiov sowohl formell als inhaltlich gesichert ist*),

muss ich gegen die Ableitung von döfiog Einspruch erheben")

und geltend machen, dass überall, wo im arabischen Ausdruck der

, Kuppelbau' hervortritt, lat. domus zu Gmnde liegt. Ich schliesse

dies aus dem ümstande, dass der christliche Kuppelbau, obwohl

byzantinischen Ursprungs und von Byzanz aus über Vorderasien

verbreitet, ital. duomo, unser Dom, nach dem Zeugnisse der Roma¬

nisten nicht aus dem Griechischen {öiZfia), sondem aus dem lat.domus

(dei) entstanden ist '). Wir müssen also annehmen , dass sowohl

1) Dozy s. V. '^O Bergkette.

2) Die persische Form hat sich als dram wohl durch romanische Ver¬

mittlung in der Levantinersprache erhalten.

3) Andreas (bei H. van Berchem, La propiiete territoriale S. 46) zieht p. defter Heft, zur Gruppe devdn, dabistan u. s. w.

4) Dozy suppl. s. v. . de Goeje, Bibl. Geogr. Arab. IV, 237.

Fraenkel 12 f. Stumme, Tun. Gramm. S. 57. 85 dämOs KeUer; in Alexandrien:

(j«l*JiXil .

5) E. A. Sophocles s. v. Srjfiöoior, public hath, public treasury, theatre.

6) Bei Sophocles fehlt 86/101, also spielte es im byzantinischen Griechisch keine Rolle.

7) Diez: ditomo.

(8)

298 Voller», Beäräge z. Kennini» d. leb. arab. Sprache in Aegypten.

ötjfioaiov ais anch domtts der obigen arabischen Gmppe zn Gmnde

liegen, domus wohl besonders den ä- (o-)haltigen Fonnen, aber

ohne dass eine Scheidung der Formen in Bezug anf die Bedeutung

möglich ist. 57 ^joaJi dimf, Schicht Steine; basaltic botdders

(Doughty) = döftog. 58 ,j»JUj und |j,JsJu«, span. iLitjui, Rohseide

= niraya, vgl. Zeitschr. 1896, 621. 59 c^^jO Kuppler, Hahnrei, ist

wohl = tdiwTTis Dummkopf; das ^ erklärt sich aus dem Aramä¬

ischen. Lautlich treuer ist Jsjjj»^ = üiinn. 60 Jja^ raß, Hohl¬

mass = A/rpa*). 61 3jt j rtuas Reis = OQV^a. 62 Smaragd

= ffftagaydog. 63 SfJjj, ^^j^jj Schuhzeug = aigßovXov^.

64 Arsenik, durchs Aramäische aus ägatvixov. 65 ^lij einnär,

Gürtel = vdg tov. 66 ^ , vulgär , Paar, Gatte = C^yog.

66 a ioyLAA» Badetuch = außavov. 67 qSl^, ~

aqdiv. 68 g.:,°v, sifing, Schwamm = anöyyog. 69 v_Si*« Beta

vulgaris = aixeXog. 70 iXf«(w semtd, semtt, feines Mehl = ae-

fiidttXig. 71 jjj^ samand(ar), Salamander = aaXaf/.avSga^.

72 feiner StofF = aivdwv; der Auslaut ist nicht ganz

klar. 73 U : y Saiteninstmment = xfjaXr^giov. 74 ^^j^ Riemen

= asigä. 75 L«« Seidenstoff = ar^gixog. 76 .^ft^ Schwert,

vielleicht durchs Aramäische aus ii(pog*). 77 Silber, durch

p. «i»w aus dar]fiov. 78 j***», L*4-i->« Zeichen (mit weitester

Verzweigung) durchs Aramäische = oij/^a, atjfiäov. 79 'i^^Liyi,

Ordination, Simonie = x^tQOTOvia. 79a s^bCii Rost = ta^dga.

80 xJLi ein Fisch = adXnt]. 81 ,^j*jJLi, j_5Ju-i, ein Fahr¬

zeug = yÜMvdiov''). 82 Gegen die von K. Ejumbacher ver¬

fochtene Gleichung Jua Null = ipTj(po<pogia ist lautlich wenig

einzuwenden. Der Ausfall der Endung hat seine Analogie in

^^Jy>■ = yitivia- der Schwund der einen Sübe <f o durch Dis-

1) Italienisch provinziell rotolo, aus arahischer Qnelle (Amari).

2) Vgl. anch Sophocles: T^Boßovlinvoi. Hafägi 116, 11. Das Wort scheint ans lateinischer Quelle zu stammen.

3) Näheres hei Dozy suppl. s. v.

4) Dies vielleicht ägyptischen Ursprungs.

5) Das griechische Wort auch im Russischen (Baron Bosen, Auszüge aus Johannes von Antiochien, arab. 3, 16 und Anm. 34) und im Indischen (Hobson- Jobson: chdingo).

(9)

VoUer», Beiträge z. Kennini» d. leb. arab. Sprache tn Aegypten. 299

similation hat nichts Befremdendes *). 83 ^^jj^ ist nenerdings

wieder von Merx ans aotfög erklärt worden^; dagegen hat sich

Nöldeke ansgesprochen*). Vielleicht haben beide Ausdrücke, ffO(p6g

und ^jM} , beigetragen, um dem Ausdmcke seinen Inhalt zu geben,

vgl. Zeitschr. 1896, 625, Nr. 29. 84 Schüssel = rr,-

yavov, Tuyrjvov. 85 (j-jLb Pfau = xauig. 86 Sj-uLb, '^j^^y

Tisch = Tgdne^a, aber ^^Jijl_,ü Geländer = roani^iov. 87 ^_^ä^3

Ordnung, Kitus; Wetter = ra'li^. 88 ,»Äb, jJslL Anzug, Ge¬

schirr u. s. w. = Tay fia , aber christlich iUitb Hierarchie =

TÜyfia. 89 ^»Lh Amulett = xtXajfia. 90 Blatt, Rolle

= TOuägiov. 91 u»jyi' tünis Seü (am Schöpfrad) = rovos.

92 ^t.^ 'aggvr, cucumis melo = ayyovgtov*). 93 q_j-?jä An¬

geld = ccggceßwv. 94 'anbar, Lagerraum u. s. w. , durch

t. ^L-J! aus ifinögiov^). 95 Ojj^ 'alerut, Kuppler, Hahnrei ans

xe^aräs*). 96 ^yu j^ Trüffel = ayagixöv. 96 a üiJLc Wind¬

stille = yaXijvr,. 97 (j^JLs Laterne = (favöc,. 98 ^y^\Ä

euphrasium = *tv(fgä(riov. 99 Das Verhältnis von XfSa-j langes

Gewand, zu t. ii^\y> und gr. (fogtnia ist nicht klar*). Das ara¬

bische Wort scheint vor dem 8. Jahrhundert d. H. nicht bekannt

zu sein ; eine arabische Etymologie ist nicht ungezwungen herzu¬

stellen. Wenn die Endung im Arabischen sekundär ist, so hat sie

eine Analogie in ä.*j^ Wagen = äj^ und 66 a y n ; ■y, 100

Purpur = nogcfvga.

101 tL^i*^ fsifisä, Mosaik, durchs Aramäische aus ifjf,((>oq,

Stein. 102 i^jL^tö fas{a)lügia, Physiologie, durch europäische

Vermittelung. 103 Ringstein = ntaaos (Fleischer, Dozy)

oder = ijjr/(pos (de Lagarde, Fraenkel). 104 LJj-k3s fasülia, Bohne,

1) Vgl. Krumbacher in Paichari's Etudes de philol. niogrocque (1892),

5. 346—356. Dagegen F. Tannery, Revue Archeol. 1894, I, S. 48—53.

6. Meyer (Türkische Studien 1, 90) schwankt. Aus ar. jSj.^ stammt die euro¬

päische Gruppe Ziffer, vgl. Diez 98: cifra.

2) Idee und Grundlinien einer Geschichte der Mystik (1893), S. 75 f.

3) ZDMG. 1894, 45 ff.

4) Anders Jacob, Der nordisch-baltische Handel (1887) S. 11.

5) Diese Ableitung ziehe ich der aus p. anbär vor. Über den arabischen Anlaut vgl. Zeitschr. 1891, 352 ff.

6) Vgl. Zeitschr. 1896, 633.

7) Aus dem Türkischen stammen die slavischen Formen.

(10)

300 Vollerg, Beiträge z. Kenntiäs d. leb. arab. Sprache in Aegypten.

Fisole = (faaovXtov, phaseolus. 105 <sJLs Schlagfluss = nXriy-.

106 fjJis Münze = (föXXig, foliis, jetzt pl. fulUs, Geld. 106 a jj^Jj

Schuppe = (foklg'). 107 aJu^i falsafa, Philosophie und o^wwJLs

Philosoph. Hieraus ist wohl das vulgäre ijoytiä Taugenichts, ent¬

stellt worden. 108 aLj^^^Jafili , verschrieben oL^^xLilä, Amulette

> m 3

= qivXaxTijgia. 109 u5Üb Schiffte) (Korän passim), auch ^^jQä

(K. 10, 23 Var.), = i(p6Xxiov, kff oXy.ig. Ich wiederhole kurz, was

Dozy über das Verhältnis dieses Ausdrucks zu ä/Jis Boot (auf dem

Nil allgemein) gesagt hat^). Aus 'iji\j>- wurde span, haloque, hieraus

*faloque, hieraus die romanischen Pormen: ital. feluca u. s. w. ;

fr. feknique, neuspan. felua, hieraus das neuarabische 'iSytä (pl.

u5ü^). Ohne diese Herkunft des Wortes anzuerkennen, wiU ich

docb bemerken, dass der sebr junge Ursprung von 'iS^iä auch darum

wahrscheinlich ist, weU 5^fägl und Seijid Murtadä das Wort nicht

erwähnen. Mit uji.JL5 hat ajTjJls also keinen Zusammenhang. Über

den Ursprung von ^^jLLs schweigt Dozy. — Von den türkischen

Pormen stammt iüSjli gewiss aus den romanischen Sprachen ; da¬

gegen könnten «Jüs und jjijü direkt auf gr. kcpöXxiov zurückgehn.

110 ^^jjb Kork = (fiXXivog. III Gasthaus und Waren¬

lager, die ägyptische äJI^. , der persische ^Li» , wird seit Golius in

der Regel aus navSoxiiov erklärt. Nach den Arabern soU das

Wort der syrischen Mundart angehören; darauf deutet auch die

Nisba j,LiAÄs. Die romanischen Pormen stammen nach Diez") ans

dem Arabischen. Ich möchte für den Ursprung des arabischen

Wortes noch an q>ovvda^ , exchange*) , bourse , the place , where

merchants meet to transact business erinnem. Oder ist das byzan¬

tinische Wort aus dem Arabisehen zurückentlehnt? 112 R. Duval

veiTnutet eine Beeinflussung von J,Lji als Farbenbezeichnung durch

syr. /IjoO, gr. xvavog^). 113 (j«.l>Ls Eimer, am Schöpfrad = xcidog.

114 u^Us Boot = xägaßog, carabus; vgl. über ljI-e Zeitschr.

1896, 624. 616. 115 Q^jj'ti Regel u. s. w. = xav tuv , canon,

1) Mag diese Trennung beider Ausdriicice für die philologische Analyse Wert haben, so fielen doch für das sprachliche Bewusstsein der Araber beide zusammen ; vgl. p. püi, Münze und Schuppe.

2) Glossaire des mots espagnols S. 264 fg.; Suppl. s. t.

3) S. 143 sub fondaco.

4) E. A. Sophocles, mit Zeugnissen aus dem II. christlichen Jahrhundert.

Unzugänglich war mir Heyd, über funda und fondaco (1880).

5) Joumal Asiatique 1894, I, 368f.

(11)

Völlers, Beiträge z. Kenntnis d. leh. arab. Spracite in Aegypten. 301

vgl. Ztschr. 1896, 634. 116 Unsicher ist jjiyj Hai = xag^agiag^).

117 ijoyji, Lr_yjy>, u^WfS Sattelknauf = xgijnig. 118 ^_^Li^J

Papier = x^grrjg. Aus jüngem romanischen Pormen muss das

neuere Xlaj^j» Karte stammen. 119 Korb = xäoraXXog

(xagrakog). Da aber x. nur der jüdischen und christlichen Graecität

angehört, kann es kaum echt griechisch sein ; man muss an Ägypten

oder Persien denken-). 120 jjiji ein Pahrzeug = xegxovgog.

121 'sJ>ji Klotz, Block = xogficg, abgeleitet ik-ooy> Holzscheit;

Wurzel , pl. Brennholz. 122 (j*y«y9 Peuerstelle des Töpfers =

xtgafievg, abgeleitet ^^y^oyiyi Töpfer"). 123 iXyoj Ziegel = xega-

(lidtov. 124 Ja.^^ 'amabit, Blumenkohl = xovvovniSi. (Pleischer)

oder besser xgafißiSiov (J. Lövr, G. Meyer). 125 jÄij Nelke = xagvö-

(pvXXov*). 126 ji^Js Raa = xegaia. 127 ^Juaü, -Hj*,

vulgär - ägyptisch 'azzir, Zinn = xaaaiztgog^). 128 (j«Üxw.s

Wage u. s. w. = dixaaTTjg (Zeitschr. 1896, 633. 620). Diese Erklämng

scheint mir lantlich und sachlich zu befriedigen , während bei der

Annahme R. Dvoraks, dass es = ^i(!Tr}g sei, der Anlaut bedenk¬

lich ist (vgl. Zeitschr. 1896, 621). Pleischers Erklämng aus

constans (libra) , von Nöldeke mit Recht verworfen , ist neuerdings

von D. Ginzburg wieder verfochten worden (constans oder ex aequo

stans). Aber in einem Verse des 'Adi b. Zeid will der mssische Ge¬

lehrte mit Praenkel (282) es als „custos'^ fassen. Praenkel erklärt das koranische y«LIx>»^ aus ^vyoataaia*'). 129 äjjios bauchiger Topf

= yaargiov. 130 uJ^iiä Dämon, Kobold, besser von Xvxäv&guinog als von xvvdv&goinog'). 131 ein Hohlmass, wird mit xani&ri verglichen, ist aber kaum direkt daraus entlehnt (vgl. Ztschr. 1896,647

n. 264). 132 ioSi Mönchswohnung; Patriarchat, durchs Aramäische

1) Zeitschr. 1886, 187; 1896, 614.

2) Vgl. auch Fraenkel S. 78; baiSN Ezra 1, 9 (Tempelgefässe aus Gold und Silher).

3) Dozy s. V. A. v. Kremer, Notizen 21 [23].

4) Dies aus dem Indischen, vgl. Zeitschr. 1896, 650.

5) Dies keltisch nach Sal. Keinach.

6) Vgl. Gawäliki ed Sachau S. 51. Fraenkel, aram. Fremdw. S. 198.

Zapiski der russ. morgenl. Gesellschaft VUI, 145 f. Wiener Zeitschr. VI, 261.

7) 6. Hoffmann: Zeitschr. 1878, 748; R. Duval: JA. 1892, I, 156ff. Als Spottname eines Philologen: G. FlUgel, die grammat. Schulen I, 65.

(12)

302 Völlers, Beiträge x. Kenntnis d. leb. arab, Sprache in Aegypten.

ans xtlltov^). 133 jjJLä Tan, Kabel = xäXug^). 134 |jJl5 Bravo-

rnfen, dnrchs Aramäische ans xakög, vgl. qjJLs = xalöv, Gawäl.

S. iro"). 135 ^j,^ Kirche = ixxkrjata. 136 JaJiä mit Ge¬

schwulst behaftet = xriXrjTris, während äJl^ Geschwulst = x^Atj.

137 (j*Uiiä, (jiolJiJii ein Gemüse = xoXoxäaiov*). 138 ^ Schreib¬

rohr u. s. w. = xdXafiog, calamus. 139 ,ja.*i Prior = ijyoij-

/levog, vgl. unten XI. 140 s^ii^i Behältnis = xäfinTga, xäfi-

mgiov. 141 ^^j^, auch ^^jA*ä , 'iSa^ , Ofen = xüfiivog.

Aus lat. caminus stammt die jüngere spanische Porm ^ . Ofen¬

ladung. Die von ^äfägl (188, 17) genannte Porm ist mir

sonst nicht bekannt. 142 v_».i5 Hanf, auch w^OjS, = xccvvaßig^).

143 verschrieben öl , Bolle, Gebetbuch; Grundbuch

= XOVTUXIOV. Ans demselben griechischen Wort^), aber durch

türkische Vermittelung stammt ötv>^, öliAic Lafette. 144 juL^is

Geftßs, Plasche = xavviov''). 145 Jaaiä stibitzen = xXimuv

(TA. V, 211). 146 -i^ß Schachtel, Dose (in Arabien) =

xvrig. 147 ^^y^ Muschel u. s. w. = xöyxri. 148 j»Jys

Helmspitze = xüvog. 149 Jal^AÜ Kem der Johannesbrotschote;

anch als Münze und Mass = xtQutiov^). 150 _bj.*s^ auch

^Ijj^ (Ibn Radwan), eine Mischung aus Wachs, Öl u. s. w., ==

xriotüiov. 151 ikj^L««^ 'asarya, Markthalle, wahrscheinlich nach

dem xaiacegsiov von Alexandrien benannt. 152 ^-.^yi^ Zimmer,

Zelt, Cisteme (altes Alexandrien)'), Kloake (Kairo) = xoitwv.

1) Abweichende Formen nnd Sachliches aus christlicher Quelle: 9<^^>

189. 184.

2) Erhalten in Südarabien (v. d. Berg, le Hadhramout 273. 291) und in 'Omän (Jayakar : ^jjii tow, u. a.).

3) Für ,j~JLi beschimpfen vgl. hebr. Obp.

4) Dies aber wahrscheinlich ägyptisch.

5) Das Wort ist im Griechischen selbst fremd (Gustav Meyer).

6) Fleischer, Klein. Schriften XI, 2, 659.

7) Über die romanische Gruppe vgl. Diez 639: cane.

8) Echt arabisch: üj-S> eigentlich und Ubertragen, vgl. noch Hehn:

Johannesbrodbaum.

9) Vgl. J. Strzygowski, byzant. Denkmäler U, 202 f.

(13)

Voller», Beträge x. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten. 303

153 Kirsche = icioaoog , jüngere Form Mu)rtz, wohl aus

fr. cerise. 154 Thema jj' predigen, auffordern aus xtj^vaauv.

155 Thema ^j„/ einweihen aus ;)fp<(T^a, Salböl. 156 wÄ-»;^^,

^Jiy/ Baumwolle = yoaavniov^). 157 Sonntag = y.vgiaxtj,

158 k(u)rumb, Kohl = y.gäfißi]. 159 Waschgefass

Xegviip, xtgvißiov. 160 'iJU»/ karawit(a), hölzernes Gestell für

das Ruhebett = xgdßßarog, xgaßßäriov, grabatus^). 161 kuss,

weibliche Scham = xveog, xva&os^. 162 q_jÄS' Kümmel = xvfiivov.

163 HjJjS kundura, Schuh, wohl durch türkische Vermittelung aus

byzant. xovvrovga*). 164 bj^i' Gau — ^i^ga. 164 a ^j.^ =xiaut]^).

165 *La**S' Alchemie, Chemie = ;^i'/<«(a. 166 |^jL*..J Senfsamen

= Xa\pävr). 167 (joJ, vi>-»£iJ Räuber = XijCTVjg. 168 ^Jti logam,

Mine, Torpedo, durchs Türkische aus Aoywv, Höhlung. 169

^^yG Schale = kaxccvi]. 170 LojJ lUbia, Bohne, durchs Aramäisebe

aus loßog. 171 u^y^ Magier = (täyog. 172 jj»,!» bebautes'

Feld = fiigog, Anteil, und koptisch ijt,J,tLii 'upm&rus, Lektionar

= Xtttd fiigog. 173 ^Xa mitr, Meter, geht durch europäische

Vermittelung auf fiirgov zurück; auf direkte Entlehnung könnte

das seltene, metrisch gebrauchte beruhen") ; vieUeicht auch ^

spannen, strecken'). 174 Hebel = fio^Xog. 175 ^l^y«

1) Vgl. über Zeitschr. 1896, 632.

2) Ursprünglich macedonisch-hellenistisch, von Byzanz aus weit verbreitet.

3) Vgl. Palagi 194, 11 fg.

4) Byzantinische Zeitschr. II, 304 f.; anders G. Meyer, türk. Studien I, 53;

berichtigt l'Oriente I, Roma, 1894, S. 196. Das arabische Wort in Ägypten, Falüstina, Jemeo. Aber ijJjS Stange (vgl. Dozy; Ousäma ed Derenhourg 146, 4), ist wahrscheinlich = xovidqiov, das seinerseits auch als ^^^HaÄi^

Lanzenschaft, erhalten ist.

5) ZA. VIII, 104 f.

6) öafägi 209f: L^iJ^j^ jiiXj ooLi' ^V^' o' V*'^' o'^

e

»jlX*- ^lÄ^' V'Ji^J >i^-H ^ J**^' ^

■^"^S j 1^ j/jo c^s ty 1;*^

i^Uü.

7) Vgl. aher talmüdisch irtt.

(14)

304 Völlers, Beiträge z. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten.

rnurgän, rote Korallen, durchs Aramäische wahrscheinlich aus

fiagyaQiTTjg. 176 ^^^y' Myrte = y.VQcivrj. 177. Marmor,

Alabaster = fiäg^tagog. 178 Salbe, durchs Türkische (merhem)

aus fiälayfia. 179 ^ <J t-- -■» mastärin, Kelle = fivargiov,

fiovargiov. 180 üCIa^a.* Mastix, durchs Aramäische von ficcazixrj.

181 is^IiÄ Schlauch = fieTgr/rr/g, metreta^). 182 (j^JaLüw Magnet

= fiayvP/Tig {ki&og). 183 vulgär hddünis, Petersilie,

= fiaxeSoviatov^). 184 ''i^s>-^, vulgär melühija, cor-

chorus, ein Gemüse = fioXo^V (iiakaxv)- 185 äIjjJu Mantel,

Kutte = firj}MTi]. 186 ^_jJjÄi/a Wurfmaschine, Schöpfrad =

fiayyavov. 187 o>-v>^:SU», auch oi-Ju>U» Wurfmaschine = fiayya-

vixiov^). 188 Über JjU/c und jJUvo vgl. Zeitschr. 1896, 626.

, . . . .

189 vulgär minje, in der Bindeform minjet und in ägyp-

schen Ortsnamen = fiovi], Kloster, ausserhalb Ägyptens auch

Garten*). 190 Uäj» eine Art Erdpech = fiovfiia. 191 Q^jtv» Salböl

- fivgov. 192 ^^y**;^ vulgär auch l&mün, Affe, wahrscheinlich durch Volksetymologie aus tiifiai^). 192 a ^J>.y\j = vöfiog. 193 (j-jU Götterbildnische (in ägyptischen Tempeln), Grabstätte u. s. w. = vaog.

194 ^ijj WM<z, pl. nawätija, Schiffer = vavxijg. 195 Q_5Jjj

naulün, Frachtgeld = vavlov. 196 (j«yü Gelenkschmerz, wahr¬

scheinlich = vfxgmaig^). 197 JJü nu'l (aber Nisba nu'ali), Knack¬

obst zum Nachtisch = viöyakov'). 198 jjL? Hof des Mondes =

1) Vgl. fiir den Auslaut gunbed = äjJ und dastgerd = 'ijSL^^ . 2) Vulgär schon bei Hafägi 203, 4.

3) Vgl. Dozy, Suppl. II, 617; dagegen Fleischer, Klein. Schriften IH, 34 ff.

,

4) Dozy, Suppl. s. v. ; wahrscheinlich ist pl. ^^^i^ älter als s-m^ . Lehr¬

reicher Artikel im (j*jyiJt „Li' X, 350 f., wo auch ein andalusischer Ortsname genannt wird. Wie verhält sich bierzu ägypt. mnie, Hafen, Landungsplatz?

(Wiener Zeitschr. VIII, 8).

5) Zur Verbreitung vgl. Diez 383: mammone, Meerkatze.

6) Ich hatte mir unabhängig von Fraenkel (de voc. peregr. S. 14) diese Gleichung notiert. Sachs erklärte das talm. D^'lp' aus vewxouot.

7) In der Pistazienmakame des Sujfiti werden zu den ^^^Äi gerechnet:

Pistazien, Mandeln, Wallnüsse , Haselnüsse, JsjJj »Lil , (»JjJl und j^jJmI] j vgl. auch nucatula, Amari, Storia della Sicilia UI, 892.

(15)

Voller», Beiträge x. Kenntni» d. leh. arab. Sprache in Aegypten. 305

akus, haloa. 198 a J,y3> = ikr}. 199 ^jJo\^ ein Kirchengesang

= [^^off] ßcc&vg. 200 OjiL) Hyacinth, durchs Aramäische ans

vctMV&Oi. 201 Thema ^yjj deutlich , gewiss , durchs Aramäische aus üxiäv^).

Endlich glaube ich in einer Reihe von arabischen Ausdrücken

• t

Anlehnung an ein griechisches Vorbild zu erkennen, nämlich : jJUc

Geld = XQVf^t* ; filial*- Heerstrasse = ßaatkixii hSög, *L«^

Obelisk = oßekiaxog kleiner Spiess, j»Ls- Sammelstätte = ixxktjaia'').

Ber stehende Ehrentitel des Vicekönigs von Ägypten, ^JiJ! ^J^S^

Wohlthäter , kann , da auch in der türkischen Hofsprache , auf

byzantinischer Überliefemng bemhen (vgl. das ptolemäische Eiitg-

yivTjg und Lucas 22, 25 svegyirai).

Ein eigentümlicher Rest früherer Beziehungen Ägyptens zu

Cypem scheint mir in dem vulgären 'ahärsä, 'aiärisa, Geld,

Moneten, erhalten zu sein. Die genannte Pluralform führt analogisch auf sing. j_y<*j** 'ubruai, cyprisch; von einer Münze dieses Namens haben vrir in der That Kunde erhalten"). Vielleicht aber bedeutet der Ausdrack einfach , Kupfennünze ".

IX. Türkische Entlehnungen.

1 JuXS'\ alt = ihtiar. 2 u5Lo,l urnSk, Muster = örnek.

3 XÜ-iil iSrd'a, Sklavin, die entlassen und an einen andem ver-

> '

heiratet wird = 6iräg , Diener , Lehrling*). 4 aläga , ein

anatolisches Gewebe = älddze, buntfarbig. 5 j^^LiJot inkiidri,

Janitschar = jefii-ieri. 6 äOjl , iüö^! Zimmer = oda. Aus einer

ältem Porm dieses Wortes (öIjjI , ^LjjI u. s. w.) stammt das ver¬

altete ötlsj Zeltlager. 7 iUjj! «iwa, feine Holzarbeit aus oüjj!

oimale, meisseln, schnitzen. 8 jj| eü, iü, gut, solid gearbeitet = yü.

9 (jiU iaS, Haupt-, Ober-, = bäi, Haupt, in Zusammensetzungen

bdiy, sein Haupt, wird vom Volke mit bäid verwechselt. 10 Lib

bäiä, Pascha = pdiä. 11 öI^J KfTig = bardak. 12 uJ^j^y

bazawank, Kuppler (Schimpfwort) = pezevenk. 13 Kä^j bai'a,

anders, verschieden = baika. 14 Thema ^.m > dracken, pressen

1) Fraenkel 273 (nach Nöldeke).

2) Bestätigt durch das ebenfalls von Byzanz abhängige russische Co6opi.

3) Joumal Asiatique 1881, II, 512 (vom J. 896 H. = 1490—91).

4) Dies vielleicht p. ciräg, ciräff, dux viae, direetor (Vullers I,'564a).

Bd. LI. 20

2;

(16)

306 VoUers, Beiträge x. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten.

von barmak. 15 ii^\ju Bündel = bogea. 16 ^^^iitJuu bugdädli,

Fachwerk mit Verputz = bagdädi, bagdädli. 17 bdkrag,

grosse Kaffeekanne = bdkradi. 18 xiaJb bcdta, Axt = balla und

^^^^oL baltagi, Bote. 19 j^jOb beVei, vieUeicht = bdM. 20 JjOj

bundu'i, türkische Goldmünze von Venedik, Venedig. Nebenfonn

^^yiätXÄi. 21 ^jMi bentä, Gewand, besonders zum Reiten = binii.

22 jjj bauwiz, verderben , verhunzen , aus bozmdk. 23

leer, sinnlos, albern = boä, leer. 24 jLcjJ , jLäj bugäz, Meerenge,

Enge (auch bildUch) = bogäz^). 25 jüjj Äö;«, Farbe, Wichse =

boja. 26 u5Lo iSfc, vnlgftr igÄ = beig, beä,. 27 ^^-»'*^,

iUiJa, Speiseplatte, Schale = fep«»). 28 Jö und

FUtter, Goldfaden = td, Draht. 29 gjji Filzpantoffel =

terlik. 30 ^-yO Eisen, ist in Ägypten erhalten im Eigen¬

namen Demer-dftS und in ^^^j*^ tämärgi, HeilgehUfe. 31 ^liJ^jl^

Roggen : cavdar. 32 Jo^s» Eimer = gerdel. 33 u5ü^ guzluk,

BriUe = giözlük. 34 Ä»j^ gezmä, Stiefel '= cizme. 35

^Ä, Tuch = coÄ;o'). 36 öjjLc* = uäjjLs A:^«eA;, eigentUch

(Pfahl) und bildlich (List, Trug). 37 b^aü , jJuü Bombe == hum-

bara, kvmbara. 38 ^LLxi», auch ^^LtiAi, Schnur, Paden =

kattän*). 39 (j«^i> früher Keule, jetzt Pflock, Nadel; Penis =

topuz. Dasselbe Wort scheint als in Algier und Marokko er-

1) Seit der osmanisclien Herrschaft in Ägypten entspricht bogäx hier anch dem arah. ^JU, um Städte wie Koser, Damiette, Rosette und Alexandrien zu hezeichnen. In Ägypten entspricht der jJLj wiederum den „Thoren" des Pharaonen-Reiches. Die neueste arabische Benennung dieser Städte ist XiasL^

Gouvernorat.

2) In Ägypten, wie os scheint, nur orhnlton in ,^^aJJ II plätschern, plauschen,

'.i) Barbier do Meynard bemerkt zum Worto iiy>-: origine slave. Aber Kr. Miklosich (die tUrkischen Elemento I, 42) betrachtet die slavischen Formen als Entlehnungen aus dem Türkischen. Wahrscheinlich fanden schon dio Türken es vor (phrygisch?). E. A. Sophocles: ^S'-'z", woolen cloth.

4) Dies nach G. Meyer (türk. Studien 1, 91), griech. ydCsravov, Band (2. Jahrh. n. Chr.), auch lat. gaitanum (5. Jahrb.), zona, cingulum. Sophocles:

yaXeiavov, a kind of braid. Die Berührung mit ar. Ja-o» 1st zufäUig.

2 4

(17)

Voller», ßeiträgi t. Kenntni» d. leb. arab. Spraehe in Aegypten. 307

halten zu sein. 40 (_5jÄ> gerade (adj., adv., eigentlich und bild¬

lich) = (_5j4jis dogru. 41 öUäo Schlägel = tokmak. 42 h^j,

K^jO, ^^!5k>, eine Truppengattung (veraltet), von deh', toll. 43 ^jjo

Jacke, wird für türkisch gehalten. Aber die von Bistäni an¬

geführten Urformen sind fraglich. 44 jot*.) Stempel = tamga,

tamga. 45 JjCio dmgü, Achse = dengil. 46 iUjüjj dununnui,

Flotte = donanma. 47 Lsi" sägä, Fransen = ^\^\m» aaiak^).

48 seräi, arabisiert seräjä, Palast = serai. 49 o-i« sert,

hart (z. B. Melone) = sert. 50 ,^^y sergi, Behändigungsbuch,

camet de consignation (de lettres), = sergi. Denominativ sarrag,

eintragen, registrieren. 51 ^s-y» sergin, verbannen, von sürgün,

52 XjssUj». singä, Bajonett = süngü, ^^^jCi^. 53 b^äü» sanfarä,

Schmirgel = zampärav. 54 Thee, zunächst aus

t. cäi, dies durchs Bussische aus China vermittelt. 55 (jiji'LA

Hammer = cdeidi *). 56 jjio^L-ii sawii , Polizist u. s. w.

= cdüS, Pförtner, Bote. 57 «jL*^ iulmk, Pfeife = cebuk.

58 jjji^^ii iahSir, Pluderhosen = caksir. 58 a Sandale, aus

caryh. 59 ^^^Am selebi, fein, artig, geziert = celebi. Während celebi früher für rein türkisch galt*), hat Baron Bosen neuerdings die Hypo¬

these des türkischen Gelehrten Alimed WefSk Pascha weiterführend*),

eine gänzlich abweichende Ansicht verfochten. Nach ihm ist celebi

Nisba von p. veiipä, Kreuz, dies nur eine Transkription von syr.

svdvbä. In den Kreisen, wo nestorianische Sendboten die Beligion

des Kreuzes predigten , war celehi Beiname der Neubekehrten ; da

die Bekehrangen aber an den Höfen der Herrscher anfingen und

von hier aus weiter drangen, erhielt celebi vorzugsweise den Be¬

griff des Vornehmen, Hochstehenden, FeingebUdeten. So erkläre

sich die Passung des osmanischen Wortes. Ich bedauere, die An¬

sicht des russischen Gelehrten nicht annehmen zu können. Meine

Einwendungen sind folgende: Nach einer durch zahlreiche Ana¬

logien gestützten Ansicht ist syr. saiibä aus p. veltpä geworden,

nicht umgekehrt (vgl. Zeitschr. 1896, 614 f.). Die bisherige Ab¬

leitung von celebi ist gut begründet und der Übergang von Gott

1) Der Ausfall des \ji deutet auf Übernahme in der Mundart von Kairo.

2) Wie verhUt sich p. SäkbS, VuUers I, 556 a hienu?

3) Vom alttürk. belep, celeb, Oott, Herr, jakutisch ialban, Oott.

3) Zapiski der russ. morgenl. Oesellschaft V (1890), 304 ff., Afimed Wefik Jt

f.W f'^r- >jf\^ I, 482, damach Barbier de Meynard, diet, turc franfais I, 594.

80*

(18)

308 Vollere, Beiträge z. KenntrUe d. leb. arai. Sprache in Aegypten.

zu Herrscher, Herr u. s. w. hat Analogien z. B. in p. ^jJci» und

lat. divimu. Ich vermisse femer die geschichtlichen Zeugnisse für

die angeführte, specifische Bedeutung von celebi. Endlich ist zu

beachten, dass das Wort celebi z. B. den persischen Seld^uken (wo

vrir es erwarten müssten) fehlt, sein Aufkommen dagegen genau

mit dem Auftreten der Osmanen zusammenfällt*). Um also die

alte, wohlbegründete Ansicht von der Herkmift des Ausdracks

^^_jJb> zu erschüttem , müsste die Hypothese Ahmed Weflks mit

bessem Zeugnissen als bisher gestützt werden. 60 iuLi Kissen =

Silte. 61 Boje, Seetonne = iamandra (dies selbst un¬

klaren Ursprangs). 62 y 1^: Mappe = canta, Säckchen. 63 u^wLi

Sinnik, Feuerwerk, früher ierdik = ienlik, Belustigung. 64 ^bCui

Singan, auch ^IjCcs- Zigeuner; Freudenmädchen = cengidne'').

65 Sack = Isuväl. Dies Wort scheint mit p. dzolah, ar.

dzaiDalikvL.H.w. zusammenzuhängen (vgl. Zeitschr. 1896, S. 639.611).

65 a 'ijy^ Tuch = cewc. 66 ^La ganz, vollwichtig u. s. w. = säg.

67 vJl:S\Juo sangak, Fahne u. s. w. = sandzak. 68 ä-oLL Fort =

tdbia. 69 ^_jjLb Reihe und Glied — tabür, Feldlager, Wagenburg. Das Wort findet sich auch in allen slavischen Sprachen und wird oft für

slavisch gehalten. Aber Miklosich betrachtet es als Entlehnung aus

dem Türkischen*). 70 jijjja tarbUs, habe ich neulich aus *ter-piiS,

also Schweisskappe, erklärt (Zeitschr. 1896, S. 333). Die, wie ich

glaube, von Dozy*) aufgebrachte Erklärang aus ser-püs scheitert

an lautlichen Schwierigkeiten, ebenso wie die übliche Dentung von

ar. senkeri, Klempner, aus t. tenelce'^). 71 *tytb vulgär turra,

Monogramm des Herrschers u. s. w. = fugra, turra. 72

Rossschweif = tüg'^) 73 iUj^, feiner Wagen = araba.

1) Die von Baron liosen angePülirten Zeugnisse sind: Ibn BatCta (ed.

Paris II, 457 t.), der 726 (132G) seine grosso Keise antrat; europäiscbes Zeugnis von 1313 (bei Heyd, Levantebandel I, 001 f., 11, 99f.); der Byzantiner G. Phrantzes, dessen Chronik his 1477 gebt.

2) Die älteste Form des Wortes ist nach Fr. Miklosich '/49iyynvoi, eine im 6. Jahrh. erwälinte christliche Sekte, vgl. £. A. Sophocles s. v.; Miklosich, die türkischen Elemente I, 41.

3j Die türkischen Elemento II, CS.

4) Diet, des vetements arabes S. 253 f.

5) Vgl. unten XIII, 44.

C) Dies nach Barbier de Meynard persisch, aber Vullers hält tog für türkisch.

(19)

VoUers, Beiträge x. Kenntnis, d. leib. aräb. Sprache in Aegypten. 309

74 Koch = dsdzt^). 75 (ji-ic Hausrat, Gepäck, wahr¬

scheinlich = evist, häusliche Angelegenheit^). 76 j-:äc (jagar,

Zigeuner, Landstreicher, wohl = kacar, flüchtig; vgl. in Mesopo¬

tamien ^ J> (Socin). 77 iJi j fursa, Bürste = ferca. Das türkische

Wort mag romanischen Ursprungs sein*), aber man darf nicht mit

Bistani und andem das neuarabische Wort direkt aus fr. brosse

ableiten. 78 |ji-jls Streichriemen = kdis. 79 ji^s HI hand¬

gemein werden aus kdrySmak, sich vermengen. 80 iL5\jLä ein

Nilfahrzeug, nach der herrschenden Annahme aus kandia {baS);

franz. cange scheint aus Ägypten entlehnt zu sein ; aber woher

stammt span, carya?*) 81 QjLä 'd'ün, cucumis melo = kavun.

82 {j£>^, L^'3^-^^, u^yJ^, eine Art Harfe = kopuz^). 83

Kessel = kazdn. 84 Hacke aus hazmak. 85 j^üs 'ald'dz,

Schraube = kidäguz , kuldmiz. 86 ^«Js Kumis , Stutenmilch =

kemiz. 87 (jiUä Tuch = kumds'^). Wie ^ji^ic bezeichnete kumdS

früher allgemein Habe, Gepäck, Ware. 88 j^^Jä buckelig =

kambür. 89 iüsjaii Trense = kaniarma. 90 (_53y9 'Uzt, jung,

munter = kuzu, Lamm. 91 kardkon, auch Jy> »ys

Polizeistation, Wachtstube = kara-kul. 92 JuS kurbdg, Peitsche,

Karbatsche = kerbadi, kerbac). Dozy und Barbier de Meynard

vermuten slavischen Ursprang, aber Miklosich betrachtet das Wort

als Entlehnung aus dem Türkischen'). 93 kurh, Pelzgewand

= kürk. 94 uiy' Icarak, Harke, wahrscheinlich = kürek, Schaufel,

Ruder. 95 kesm, Art, Zuschnitt, Mode = kesim. 96 t^jjj^

kubri, grosse (meist eiserne) Brücke = kiöprü, dies wahrscheinlich

aus yi(pvga. 97 äJi>J6^ kühargala, Salpeter — ge{v)hercele.

98 y* müsz, Pantoffeln = mest. 99 ^^Ijyc,»^ Zimmennann, wahr¬

scheinlich aus ital. mestiere (oder maestro) + t. dds^). 100 cL*<c

1) Über die Bildung vgl. Zeitschr. 1891, 352 ff.

2) Etwas abweichend ebd. 354 f.

3) G. Meyer, Turk. Studien I, 46.

4) Herkunft und Wanderung des Wortes scheinen mir weiterer Aufklärung zu hedürfen.

5) Zur Verbreitung des Wortes: Miklosich, die türkischen Elemente I, 99.

Zur Sache: Landberg, Arabica III, 29ff., 112ff.

6) Zur Verbreitung: Miklosich, die türk. Elemente I, 100.

7) Die türk. Elemente I, 96; vgl. oben n. 35.

8) Üher die Form des Wortes vgl. Fleischer, Klein. Schriften III, 27 (zu Dozy II, 688). Über ;jiL5» vgl. Zeitschr. 1896, 623. 640, wodurch Fleischers Bedenken beseitigt werden. Das Wort auch in Jemen: Manzoni, Jemen S. 44 mesterdasc, falegname.

(20)

310 Vollen, Beäräge z. Kenntni» d. leb. aräb. Sprache in Aegypten.

mimbäg, bimbdg, Kravatte = bojun bdgi. 101 ^^^^^Lu veilchen-

farben, aus benefse, menevie^), der türkischen Form von p. bunafsaJi.

102 ^L? hdnum , pl. hawdnim , Prinzessin , vornehme Frau =

^dnym, Fürstin. 103 ^yHXS' hantür, Wagen = hirvtu, hinto (dies

ungarischen Ursprungs). 104 »JsL>5 Feuerloch, -stelle = odzak,

Herd. 105 vulgär barakat war sal, schönen Dank! aus bereket

versin. 106 ^jXjj wirku, eine Abgabe (veraltet) = ^^ß^ vergi.

107 ÄjöLi Schreibvorlage n. s. w. = jafta, 108 KäL Kragen ==

jaka. 109 jüL Kissenüberzug am Sofa, wahrscheinlich aus jan,

Seite. 110 uS'j^i' jädäk, eine Art Pachtkontrakt = geduk.

110 a ^^^:$\j>L>M-i Kawass = jasdkdzi. III «jLio jäiäk, Esel = eiek. 112 ujULijofeEi, ein Gewand =ye&fc. 113 ^^^^\jS.Li jalkangi,

Mastwächter, ans jelken, Segel. 114 jamis, Früchte, Obst

= jemiS. 115 «5i.«j jämäk, Essen = jemek.

Der Einfluss des Türkischen macht sich in Ägypten noch be¬

merkbar in einer Anzahl von Endungen (-Ii-, -gi u. s. w.) , in

gewissen Wendungen der Kanzleisprache z. B. JU^-oas»- hadratlari

und anderen zerstreuten Überlebseln (z. B. p.-t. plur. dn). In der

Militärsprache ist bis jetzt das Türkische noch nicht vom Arabischen verdrängt worden.

Einige ursprünglich arabische Ansdrücke sind in türkischer

Form oder Entstellung zurückentlehnt worden. Dahin gehört kalfa,

Dienerin im Harem , entstanden aus ääJls» , jüLsA^j terse känä,

Werft, ans t. ters-käna, dies aus ital. ddrsena, dies im Mittelalter

aus arab. iCcLuiaJl Jci Werkstatt, entlehnt. mahmüz , Sporn,

ist türkische Form des ar. jU.§v« mihmäz. iöjo , auch äjIXj , Kloster, würde, wenn aus |_yCi , LXj! entstanden-), ebenfalls hierher gehören,

vielleicht auch t-i b ■■■dienstuntauglich, altersschwach. hawis,

Schleuse, erkläre ich aus *havyz, *havyz, der türkischen Form von

ar. ijey>, vgl. t. wakyt — ^^öj.

2) Nicht aus miniaceu», wie Schiefner meinte (Melanges Asiatiques III, 283 Anm.).

1) Fleischer schon 1839; wiederholt: Klein. Schriften II, 2, 488; ehenso Barhier de Meynard.

2 '. «

(21)

Völlers, Beiträge z. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten. 311

X. Slavische Entlehnungen.

Mehrere Ausdrücke hat das Arabische mit den slavischen Sprachen gemeinsam infolge alter selbständiger Entlehnung aus dem Persischen,

z. B. tabar, Beil, Streitaxt = russ. TOnoprB, Sdbdä, willkommen

= mss. maÖani'B, fertig, oder durch Entlehnung aus dem muhamme¬

danischen Kulturkreise. Über iUJL> Ehrengewand vgl. Zeitschr.

1896, 630. Andere Ausdrücke sind dem Arabischen und den slavischen

Sprachen gemeinsam, weU beide aus dem Griechischen oder dem Tür¬

kischen entlehnt haben, z. B. karawSta, Holzgestell = russ. KpoBaTb,

Bett, kumäs, Zeug = russ. KyMani, aeräi, Palast = mss. capafi,

StaU, Sviuk, Pfeife = mss. qyöyKi, kardkon, Wachtposten =

rass. KapayjlTb. Über tSiür, Reihe, Linie vgl. oben IX, 69. Aber

auch einige rein slavische Wörter sind durch türkische Vermittelung

ins Arabische gedrungen, nämUch Weüer, Arbeiterwohnungen

= izba^) und JaJj zalat, Kupfergeld, aus russ.-poln. 30JI0T0, Gold*),

durch Anpassung an zalat, Kieselsteine. Das Wort ist auch in

Syrien und Jemen bekannt (3 zalate — 30 centesvmt, Manzoni

S. 116). über germanische durchs Slavische vermittelte Ausdrücke

vgl. unten XV.

Auch die Bezeichnung für deutsch (österreichisch) ist den

Arabern von Slaven zugekommen : LwmJ nimsa, nemsa Deutschland

= rass. B'i^Mei^'B, vgl. schon byzantinisch NsfitrCol^).

XI. Iiateinisohe und gemeinromanisohe Entlehnungen.

Ich rechne hierhin ausser früh- und spätlateinischen Aus¬

drücken diejenigen romanischen Wörter, welche sich nicht mit

Sicherheit irgend einer romanischen Einzelsprache zuweisen lassen*).

Voran steUe ich die baskischen nnd keltischen Ausdrücke,

welche durch lateinische (romanische) Vermittelung zu den Arabern

gelangt sind, nämUch baskisch 1 Haifa-Sandale und 2 _bLLw

niedriger Schuh. — Pemer keltisch : wahrscheinUch 3 i__^a**i Hemd,

camisia, jüngere Form iLsui und *jSU*s , 4 qjjUo Seife = sapo,

1) Näheres dartther Zeitschr. 1891, 354, izba soll germanisch sein.

2) Zur Sache vgl. the British Museum Orient. Coins Catalogue Bd. VIII, S. XXV. Unklar ist mir zuleet<Jl, Satteldecke: Count Gleichen, Up the Nile S. 24, 314.

3) Sophocles nach Pseudo-Theophylact.

4) Die Beziehungen der nordvrestafrikanischen Idiome zu den romanischen Sprachen können hier nur gelegentlich herührt werden.

(22)

312 Völlers, Beiträge z. Kenntnis d. Ub. ardb. Sprache in Aegypten.

5 ÄjLii und ÄjL«a, ein Gewand, sagnm^), vieUeicht 6 jjjuas =

xaaalregog (oben VIII, 127) und 7 JwjwOyj Fass = it. barih, span.

barril, vgl. Zeitschr. 1896, 621. 8 iüb Bündel, Pack; Strauss, ent¬

spricht gewiss der Gruppe pacco u. s. w. , aber diese selbst ist so

weit verbreitet, dass sie man weder dem Keltischen noch einer

andem europäischen Grappe bestimmt zuweisen kann').

* * 7 • •

9 ^ J t-l...;^ pl. Geschichte, Legende = historia,

latoQia. 10 J, - StaU = stabulum^). 11 iUSjt Unze, durchs

Aramäische aus uncia, ovyxia. 12 Thurm, Taubenhaus =

burgun. 13 ein Gewand = paragauda, nagayavärjg*).

14 j^^i^jJ auch t^itiJjj Lasttier, Wallach, Maultier') = burdo,

ßovgdtov, ßogSwv. 15 Os^y ^^'^^ -'^^ Pflaume = praecoqua,

ngoxoxxiov u. s. w.") 16 joy Post u. s. w. = veredus. 17 ^^byj

Vulkan = vulcanus, vulcano u. s. w. Was die Lava iübi an¬

belangt, so finde ich nirgends einen deutlichen Hinweis darauf, dass

die europäischen Formen jünger sind als die semitischen und dass

uns das Wort über Spanien oder ItaUen zugekommen sein muss').

18 ,j«J.J Burnus = burrus, birrus, ßiggog. Aus der jüngern

romanischen Form berretta u. s. w. entstand 'eSxiß ^ 'ilxfJß Hut,

Kuppe. 19 ^J^JJJtJ dumm, ungewandt = paganus^). 20 ^j^j

Buchsbaum = buxus, nvS.og. 21 jJu Ort u. s. w. aus palatium,

nakäriov. 22 _bbLj Palast = naXceriov , aber 23 Fliese

= platea, rrAare?«'-*). 24 q-Jj ein Kirchengewand = pallium,

naXXiov. 25 öiJUj bundu , Haselnuss = ponticum. 26 ^j«wJLj

Sack, Sacktuch = trilicium^'^'). 27 Über das Verhältnis von JaaJb»- 1) Diez 280 «oja; Hafagi 177, 4.

2) Diez 35 haga, 231 paccO; Dozy, Suppi. I, 49b, 129b.

3) Über dio Nebenform istab vgl. Zeitschr. 189G, S. 618.

4) Der Volialismus wie in burgul aus barijol, tumbul aus tambül (tumbül).

5) In 'Oman: faul, träge (Reinhardt S. 31).

6) Zur Sache und Form vgl. Hehn, Kulturpflanzen", S. 346 f.

7) iübi in der alten Tradition, vgl. Hosea XIII, 5 m3Nbn harter, dürrer Boden. Schwächliche Etymologie bei Diez 380 von lavare.

8) E. A. Sophocles nay aröt, rustic, clown, low-bred, vgl. Bibl. Geogr.

Arab. IV, 191.

9) Fraenkel S. 28, 281, also fremdes t bald J, bald _b, wie Moviäfiov

= äjOjS und ^JJd:lXi oben VIII, 163 Anm.

10) Schon kopto-griechisch 9aÄts. Die Bedenken Fraenkeb (197) scheinen mir nicht begründet zu sein.

(23)

Völlers, Beiträge 2. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten. 313

zu calafatare u. s. w. sind die Ansichten nicht einig. Wegen der

Schwierigkeit, die romanischen Formen aus dem Lateinischen zu

erklären, leitete Diez sie aus dem Arabischen ab. Umgekehrt will

Engelmann das ar. j3,aL>. aus calefacere, calefectare erklären.

Aber Dozy hat hiergegen geltend gemacht, dass die Form JaiL^.

schon von Ibn Dureid (t 321 = 933) bezeugt wird'), somit älter

äls alle romanischen Formen ist. Femer verstehe ich nicht, welche

Solle auf den alten Segelschiffen der , Heizer' spielen konnte, aus

dem Engebnann den Kalfaterer werden lässt. Als sicher sehe ich

an, dass die Form JaäJüs erst aus den romanischen Sprachen stammt

und dass v_Aii kalfatem, hiervon ganz zu trennen ist. Wenn aber

J3,äil> weder in Europa noch bei den Arabem heimisch ist, so

darf man an die hochentwickelte Schiffahrt des indischen Oceans

erinnem. 28 Über = domus, vgl. oben Ylli, 56^). 29 J-^^J

Delphin = delphinus. 30 Ich halte daran fest'), dass die arabischen

Formen ^.jLsUaJ und joL^s^'o jetzt ägyptisch meist gamaddnä, Korb¬

flasche u. s. w. jünger sind als die romanischen Formen ital. dami¬

giana, fr. dame-jeanne, sp. damajuana- vgl. engl, demi-john. Die

ältesten Zeugen für das arabische Wort sind Miljäll Sabbäg*) und

Elias Bocthor*), ein Syrer und ein Ägypter, die mit der napoleo¬

nischen Expedition ihre Heimat verliessen und nach Frankreich

gingen. §abbäg nennt das Wort einfach „fränkisch". Die von

C. Niebuhr*) erwähnten Damasjanen , grosse Weinflaschen , können

nach dem Zusammenhange nur als Ausdruck der Schiffersprache des

Mittelmeers gelten. Ich nehme also an, dass das Wort während der

französischen Expedition oder wenig früher auch im Orient bekannt

geworden ist. Aber auch die europäischen Formen des Wortes

scheinen nicht sehr alt zu sein'). Eben so wenig kann es in

Europa heimisch sein, da die Philologen verschiedener Sprachen

hier zu der unglücklichen Ableitung von der persischen Stadt

Dämagän ihre Zuflucht nehmen. Man beachte noch, dass der

spanische Ausdmck als andalusisch gilt und dass das Wort im

1) Gawäl. S. fl LA. IX, 138. Dozy et Engelmann, glossaire S. 37 6 f.

2) Gösset (les coupoles d'Orient et d'Occident S. 1) wiederholt nach Littr^ die Ableitung von dorne aus Sciftn.

3) Vgl. Zeitschr. 1887, 400.

4) Grammatik ed Thorbecke, 1886, S. 58, 7. Bocthor, Dictionnaire:

dame-jeanne; Niebuhr, Keisebeschreibung I, 212. franz. I, 171. engl. I, 132.

5) Ich verdanke Herrn Dr. C. A. Nallino (Neapel) ausführliche Mitteilungen über den Gebrauch des Wortes in den romanischen Sprachen. Der französische Lexikograph P. Richelet scheint das Wort zuerst (1759) registriert zu haben.

(24)

314 Völlers, Beiträge z. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten.

Französischen nnd Englischen der seemännischen Sprache angehört.

Da nnn auch Indien nnd Ostasien nns im Stich lassen, so wird

man zn der Frage gedrängt, ob das Wort durch die Schiffahrt aus

Amerika gebracht sein kann. 31 jLlo Goldmünze = denarius,

Srjvägiog. 32 ^Juj Uferland, vielleicht = ripa. 33 gJL*« Spinat

. - spina^eum. 34 JwSi^ Urkunde u. s. w. — sigillum, oiyikXov.

35 JwSUsS" Spiegel u. s. w. , wahrscheinlich = sexangulum^).

36 Jia*», auch Jiox*. Eimer = situla, airka. 37 J3;iiu., ^^^^^Lju,, auch .h"^^ ein wertvolles Gewebe = cy elatus, ciclaton u. s. w.').

38 J ^»:ö... ^ ^^jLlÄmi von Gawäliki (aa) mit von ^afägl

(120, 17) mit ijä^Ls» erklärt, von beiden Autoren als ^»ij bezeichnet, wurde früher von Fraenkel (aram. Fremdw. 279 f) aus secretarius,

aexgrjTccgioe erklärt. Aber neuerdings hat Fraenkel die Mut-

massung Sachaus, dass JUi'6 ... nur Umstellung von J C-i...v sei , als unzweifelhaft bezeichnet"). D. Ginzburg will J Uiö.^ aus ital. scon- trare, fr. escompte u. s. w. erklären*). 39 ^^jaaä , i^ytr^y Cypresse u. a.

sappinus. 40 äj_jjUa Ballast = saburra^). 41 ^jjiLo, ^y*-^

nnd jyiiii Beil = securis. 41a Strasse = strata, ffr pära,

42 Jöuo und jccv eine Pflanze = satureia. 43 Jio Falke =

> y > >

sacer ••). 44 i^JUo ein Gewebe , zunächst = zendale , sendale,

dies vielleicht ans aivdtöv''). 45 ^j-uo Sommer, vielleicht aus

aestimis. 46 jül^ und (wohl durch türkische Vermittelung) tdida,

lange Krippe (nicht Stall), möchte ich nicht mit G. Meyer*) auf

OTuvkog, sondem auf eine romanische Form, wahrscheinlich franz.

Mable oder ital. tavola, zurückführen. Ich vermute, dass das Wort

von Kreuzfahrern angenommen wurde. 47 ^..Jj Trommel, Pauke

= tabula. 48 J-u.ia Dreschwalze = tribulum, rgißokog.

1) F. Herzsohn, Der Üherfall Alexandriens (1886), These 2; de Goeje, Zeitschr. 1891, 182, auch J^S^is-^ Haßgi 119, 4.

2) Dozy s. V., Diez 98 ciclaton, Hadlgi 120, 4.

3) GawHiki S. 42. WZKM. VI, 260.

4) Zapiski d. mss. morgenl. GeseUsch. VIII, 147.

5) Dozy s. T.; Hafägi 126 und 143 hat noch folgende Formen: it^^LtN, j_jjL*«, 'iy^ und iijÄo d. h. savra (suvra).

6) Zur Verhreitung des Wortes: Diez 279 sagro; Hehn, Kulturpflanzen'', 8. 495.

7) Diez 346 zendale.

8) Türk. Studien I, 43. 91 (tdßla in Samsun).

(25)

Völlers, Beiträge z. Kenntnis d. leb. arab. Sprache in Aegypten. 315

49 |.j_j3yb ein Kraut = it. targone, sp. taragona. 50 Ä-^i^Ia

turumba, Pumpe, Spritze = tromba u. s. w.*). 51 Über OuÄc

= antiquus vgl. Zeitschr. 1891, S. 354. 52 jb^ Sieb, vielleicht

durchs Aramäische aus cribellwn, vgl. Zeitschr. 1896, S. 616.

53 ^^^yyiM■ Pahrzeug = sp. galeon, it. galeone^). 54 Bei 'iuHß

Hafen , vermute ich Einfluss von porta , Thor oder portus , Hafen.

55 KJLsj Peitsche = flagellum, (pgayiXXiov. 56 iC/oj == forma,

in verschiedenen Passungen"). 57 j Ofen = fumus, (povgvog.

58 JsL^i , JjLh. «*.,■>, JsLXaö Zelt ; Stadtname = fossatum , cpoa-

aÜTOV*) Die Gewebe der ägyptischen Hauptstadt, Pustät, hiessen

im Mittelalter sp. fustan, it. fustagno, frustagno, fr. futaine; über

Italien , Griechenland und die Türkei wanderte das Wort als

|.jLÄ.«<j fustän, pl. i^yfJL^, Fustanella, der schottische Kilt, zu

den Arabern (Ägyptern) zurück. 59 Ä-^ä.»^ Wasserbecken = pis¬

cina, maxivt}. 60 ä-Jls fl^'ä, wüde Minze = pulegium. 61 »Jl^

fanMa, Planell, durchs Griechische aus flanella^). 62 xiiüs Plasche

= flasca. 63 ^.^Lä Wage, vielleicht durchs Persische Qcapän) aus

campana, xafinavög, xaftnavov. 64 ^LLwi, ägyptisch auch

jLLu-Ji, muss von den Arabem zur Zeit des römischen oder byzan¬

tinischen Einflusses aufgenommen, aber bald in Vergessenheit ge¬

raten sein ; denn die älteste Erklärung lautet ganz unbestimmt :

Wage, Dorfvogt, Wechsler, Kaufmann. Prüher glaubte man darin

quaestor, xvaiavwg , zu erkennen (Praenkel 187), neuerdings hat

Praenkel") es mit syr. segustrd, zegusträ, Wechsler, verglichen. In den jüdischen Quellen ist TiaO"'"'p (westlich), -mop (östlich) eine Gerichtsperson. Ich kann weder Fraenkels Vergleich des arabischen

Ausdrucks mit dem syrischen , noeh die Ableitung des syrischen

Wortes aus gr. ^vyoaraTt^g anerkennen. Ich halte daran fest, dass

J f-i.-v = quaestor ist und kann die Bedenken Fraenkels bezüglich

des Bedeutungswandels nicht teilen. 65 J h ■■.v Wasserleitung =

castellum. 66 JJa«ö, JJxiaä Kastanie = castanea, xäaravov'').

1) Vermittelt wie bei f,y^3^ durch den Begriff „Elefantenrüssel".

2) tjber die romanische Gruppe vgl. Diez 152 galia.

3) Dozy s. V.; vgl. unten XIII, 55.

4) E. A. Sophocles s. v.: yooaÜTOv = Lager, Heer, Graben.

5) Diez 141 flaneUa, frenella u. s. w.

6) WZKM. VI, 260; dagegen D. Ginzburg (russ. morgenl. Zapiski, VIII, 147), der es als custor (custos) syndicus, procurator, fasst (bezweifelt von V. Bosen).

7) Dozy 8. V.; Haßgi 188 f.

(26)

316 VoUert, Beiträge «. Kenntnis d. leb. arab. Spraclie *n Aegypten.

67 yeä Burg = Castrum, xdcTQOV. 68 Jas Katze, wahrschein¬

lich aus romanischer Quelle, von Tbn Dureid verdächtigt*). 69 xää

Korb, wird von Preytag mit ncip verglichen ; das aramäische Wort

ist unklar (Praenkel 80). Ob es aus xotpivog, cophinus entstanden

ist wie ÖJ.J aus bucina und v_J^ Barke aus caupilus? Aber

ich vermute, dass das erst im Mittelalter auftauchende und in

Spanien besonders häufige &ii Korb, von dem obigen Wort unab¬

hängig ist und aus sp. cofe , cofa , Mastkorb , ital. coffa , erklärt werden muss*). 70 (^oftä 'afas, aus Dattelblattrippen geflochtene

käfigartige Körbe u. s. w. = capsus, xäipa, xäftyja. 71 Xis

Krug, vielleicht aus culeus. 72 iulÜs, iüii Mönchszelle u. s. w.

= ceUa, xtXliov^. 73 pl- ij^^j^ — <^o^^i

xcfitjg. Im Mittelalter (z. B. bei an Nuweiri, Ihn al Attr) wurde

es mit fjatii = ijyoijfiBvog (oben VIII, 139) verwechselt, daher pl.

XftT"! = comites. Daneben jüngeres jüLs und jjS = it. conte,

sp. conde, fr. comte. 74 ^Juä Topf, Pläschchen, durchs Aramäische

aus cucuma. 75 JuiXÄä Leuchte = candela, xavSißt]. 76 äIi^ää

Hartbrot, Scbiffszwieback = it. galletta, fr. galette. 77 jj^iXi ein Ge¬

wicht = centenarium oder quintale. 78 iJaXi Brücke, Bogengang =

cintra*). 79 yajji = G&sskr, Kaiaag. tJher )jj^^= Kaiaagtiowgl.

oben VHI, 151. 80 Ojl/^ iPjjLi' Kapuze u. s. w. = it. cappotto,

sp. capote, fr. capote. 81 Ok/, iüji', lIj', ibCi''), Schale, Napf, Trinkglas u. s. w. = it. coppa, fr. cowpe. 82 iLi'ly' BaggerschifF

= it. caracca, sp. carraco. 83 ^^ly kellär, Vorratskammer, durchs

Türkische ans cellarium, xeXXdgiov. 84 i^jJS Kalk = calx.

85 i^^j^ gumruk, Zollamt, durchs Türkische und Griechische aus

commercium, xofi/iigxiov. 86 iyi^ vulgär anch keffijä, Kopf-

1) Die Fonnen bei Diez 168 gatto; zur Geschichte des Wortes und des Tiers: V. Hehn, Kulturpflanzen und Haustiere', S. 379 f. vgl. syr. Q^JO.

2) Vgl. Diez 103 cofano. Fr. couffe Korb, als Handelsausdruck der Levante, scheint mir erst aus ar. 'Ȁi entlehnt zn sein.

3) Über die arabischen Formen: Fleischer, Klein. Schriften II, 2, 735.

4) Bezolds Zeitschr. f. Assyriol. VIII, 100 f.

5) Die Endung wie in "nijlfcic, Stock, äj^U^ Futtersack u. s. w.

(27)

VoUers, Beiträge z. Kenntnis d. leb. arab. Spraclie in Aegypten. 317

bedeckung = it. cuffia, sp. cofm u. s. w.') iU»^ Spule, ist viel¬

leicht nur eine Übertragung dieses Wortes auf andre Verhältnisse.

87 ^\>J> ein Hohlmass = modius. 88 J t-i ■■■ü Most = mu^starium,

fiovarägiüV. Durch Wechsel einer Liquida scheint sich hieraus

JU..- VII und hänfig ^jV)-.', zu erklären, beide auf die Betäubung

durch Haschisch, Beng u. s. w. bezogen. 89 Jjjt Wegweiser, viel¬

leicht aus miliarium, fukiagiov^). 90 JjJLU Tuch, Hülle =

mantile, mantele. 91 Jw*/« Meile = milium, fiiliov. 92 i,_ö;tfl;

auch Uü'üU, Uülä*, Wurst = lu^canica. 93 f^jfi Speicher =

horreum, ügetov auch vulgär oggiov^.

94 Das Verhältnis von »_ä<*uo> Possenreisser, ' Mummenschanz, '

zu it. mdschera, sp. mascara u. s. w., mag hier, obwohl ira Gmnde

nicht hierher gehörig, doch gestreift werden*). Wenn Diez Becht

hätte, so wären mdschera u. s. w. rein romanisch und das Zu¬

sammentreffen mit dem Arabischen zufällig, da eine Abhängigkeit

des arabischen Ausdmcks von dem romanischen wegen des zeit¬

lichen Verhältnisses ausgeschlossen ist. Aber die Beweisführung

von Diez leidet an grosser Künstlichkeit und die schon von Chardin,

G. Manage (f 1692) und Golius geahnte Ableitung des romanischen

Wortes aus dem Arabischen ist durch Mahn zur Genüge bewiesen.

Indessen glaube ich, dass man Diez soviel zugeben muss, dass die

Entlehnung sich volksetymologisch leicht an mosca Hexe u. s. w.

anlehnte und damit zu einer Gmppe verschmolz. 95 Unklar ist

das Verhältnis von ^^^^ , Geister, zu genii. Während August

Müller') meint, dass das arabische Wort zweifellos von dem latei¬

nischen abzuleiten ist, hält Nöldeke") fiir echt arabisch. Ich

muss gestehen, dass Nöldekes Gründe mich nicht überzeugt haben.

1) Diez IIS cofea.

2) Fraenkel, Aram. Fremdw. S. 283.

3) F. G. Kenyon, Greek Papyri in the Britiah Museum 8. 211. 286 h.

4) Diez 206 mdschera. Mahn, Etymol. Untersuchungen 8. 60 f. Dozy et Engelmann, Glossaire S. 304 S. Devic, Diet. Etymol. S. 158. H. Lammens, Remarques sur les mots francais iirivi» de l'arabe (1890) S. 160.

5) Der Islam I (1885) S. 80 Anm. 1.

6) ZDMG. 1887, 717 Anm. 2, gegen Wellhausen, Beste arabischen

Ueidenthumes 8. 175. Über äth. gänen, vgl. Dillmann, Aeth. Gramm. 8. 184.

E. A. Sophocles: yivto%. Wenn man die Entlehnung annimmt, muss ^^ß^

als Urform gelten. Wie Moldeke urteilte auch W. B. Smitb.

(28)

318 VoUeri, Beiträge «. Kenntni» d. leb. arab. Spraehe in Aegypten.

Nachbildongen nach lateinischer Vorlage finden sich in 96^jU^

Skrofeln = acrofulae, nnd nach Ign. Goldziher 97 ».jJü nach

prudens (Juna).

98 Noch eine eigenartige Erscheinung mnss hier erwähnt

werden. Die jüngere wissenschaftliche Sprache der Araber bildet

zahlreiche Kunstausdrücke in Nachahmung der europäischen Termini

mit den Endungen o! ät und ^^yJ in, z. B. oiLi- acState, essig-

saui-es Salz, oU^j aurate, goldsanres Salz, ^^yxXi bunntn, Kafieln,

^^jAjLii iäun , TheYn , «^riP hadtnin , Pepsin n. s. w. Wie wir

Europäer anfangs glauben, die arabischen Pluralendnngen vor uns

zu haben (in einer Fassung, die auch den altsemitischen Sprachen

nicht fremd ist), so darf man nicht zweifeln, dass in der arabischen

Vorstellung hier vielfach das fremde Affix mit der heimischen

Endung verwechselt wird. Andere Endungen dieser Art sind «Jo

ik = -t'que, vij«j tt = -ite u. s. w.; z. B. u^sjis>- acitigue, essig¬

sauer, c^'.AÄöjj zemtJ^U, ara&nite, arsenigsanres Salz.

zn. Spanische Entlehnxmgen.

Im ägyptischen Arabisch sind mir nur wenige rein spanische

Ansdrücke aufgefallen, nänüich JUj riäl, Münze = real, iJSL^j*«

Strick, Peitsche = xurria^o, v*^^, ^_JLä*s Slave, Sklave, Ver¬

schnittener = eadavo, vgl. noch ^ji^^Läo eine Pferderasse, und

vielleicht anch ^ibC>« Biber. Das vulgäre Jjjj plappern, schwatzen,

scheint sich aus sp. barbotar, murmeln, in den Bart reden, zu er¬

klären. Weniger sicher möchte ich behaupten, dass das auf die

altägyptische Schrift angewandte iülaj^j*) zu diesem _tiJ^ gehört,

^^yii Augapfel = sp. nma.

Xlll , Italienische Entlehnungen.

Einige der unten genannten Ausdrücke gehören, wie leicht zn

erkennen, der jüngsten Zeit an und sind daber von beschränktem

Gebrauch, sei es dass sie einer gevnssen Bemfsklasse angehören

oder dass sie übervfiegend im Verkehr mit Fremden gebräuchlich

sind und noch nicht oder nnr wenig in rein arabische Kreise ge-

1) Ibn Said ed. VoUers 83, 18 — Makrizis JaLi»- I, 41, 85.

(29)

VoUeri, Beäräge 8. Kenntni» d. leb. arab. Sprache tn Aegypten. 319

drungen sind. Die Ansdrücke, welche gar nicht oder selten in

der Schriftsprache auftreten, gebe ich nur in Umschrift.

1 ^Lul aiHu, Appell = appeüo. 2 übiriiu, Sprit = apirito.

3 iakartu, Ausschuss = scarto. 4 iskarmu, Buderpflock = acarmo.

5 antika, pl. fem., Antiquität = antica, daher antik-^nä, Museum,

antfücdd, Altertnmshändler u. s. w. 6 ^jJL^I ingliei, englisch

= inglese. 7 bälu, Ball = ballo. 8 cy^Jb, auch Jspb,

Bündel, Ballen = ballotto. 9 Oj^b J^rö/", Balgerei, öffentlicher

Auflauf = baruffa. 10 ÄoafrtJne* Hausherr, Prinzipal = padrone.

11 Kßty^ß Fahrzeug*) = barcoao (veraltet). 12 br$wa Korrektur¬

bogen = prova. 18 bräwa, Schiffsvorderteil = prua. 14 qUSj^

burtu'än, Orangen = portogallo. 15 &twA«, Schnürleib u. s. w. =

buato. 16 Kämj, ftixuo ^fo, 5tu.<a, Post — poata. 17 5aed-

burtu, basäburtu, Pass = paaaaporto. 18 üLmj biaillä, Erbsen

= piselli 19 basbof, furzen (Timis), vielleicht von paezo, Narr,

alberner Kerl. 20 iu,Llaj batäria, Batterie = iotterm«). 21 bätdaa,

bätasa, Pottasche = potassa. 22 batätis, Kartoffeln = patate^.

23 y.h:^: baianfa , Patent , Gesundheitspass u. s. w. — patente.

24 «Jü Mund, öfl&iung = Äocca. 25 Xüj ioZ/a, Klappe , Ventil

== valva. 26 jüaJyj, ik<aJb bult^a, Schein, Frachtbrief u. s. w.

= polizza. 27 jüüSb balanka, Pfahlwerk = palanca. 28 ycij

^nAt, Napol6on (Münze) = venti. 29 B^jOUj bandha, bundSra,

Flagge = bandiera. 30 bülitika, Politik, kluges, listiges Handeln

= politica (arabisch ebenso i^L^). 31 ^j'LJ tedtru, tidtru,

Theater = teatro. 32 trinMt, ein Segel = trinchetto*). 33 tara-

aina, Veranda u. s. w. = terrazzino. 34 bJCLj tenda, Sonnensegel

= tenda, Zelt. 35 iiüy>- gurnäl, Zeitung = giornale. 36 ^i!wl=«■

generäl u. s. w. , General = generale. 37 jiLiyb dikrttu, Dekret

= decreto. 38 ^^^Lo dumän, Ruder = timone''). 39 »jLa^ rfw-

m{i)nä, Domino, vom Italiener Domino. 40 jil^jO dota, Mitgift =

dote. 41 bj^X*» sikurta, Versicherung, Sicherheit = sicurtd^

42 iL*Ju« Tunke — Salsa. 43 joaL» salata, Salat = salatc.

1) A. V. Kremur, Ueiträge 1, 18.

ü) Wie viele andre militärische Ausdrücke vermittelt durchs Türkische.

3) l>us auslautende s kann :ius engl, potatoes stammen.

4) iiher das romanische Wurt Dioz 3'28.

5) Die seemännischen Ausdrücke sind oft oder meist durchs Türkische vermittelt.

6) Das Verhum , y-yM, sugar, deutet auf türkische Vermittlung

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