• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Gehaltstarifverhandlungen für Arzthelferinnen auf unbestimmte Zeit vertagt" (18.05.1978)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Gehaltstarifverhandlungen für Arzthelferinnen auf unbestimmte Zeit vertagt" (18.05.1978)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Dr. med. Horst Bourmer ist als BÄK-Vizepräsident zurückgetreten

Am 5. Mai ging bei der Bundesärz- tekammer in Köln das nachste- hend im Wortlaut wiedergegebene Schreiben vom 1. Mai 1978 an den BÄK-Vorstand ein, mit dem der Vorsitzende des Hartmannbundes

— Verband der Ärzte Deutschlands e. V. —, Dr. Horst Bourmer (Köln), seinen Rücktritt als Vizepräsident der Bundesärztekammer mitteilte:

„Sehr geehrte Herren Kollegen, zu Ihrer Kenntnis teile ich Ihnen mit, daß ich heute mit gleicher Post gegenüber dem Herrn Präsidenten der Bundesärztekammer mein Amt als Vizepräsident der Bundesärz- tekammer zur Verfügung gestellt

habe. Diese Entscheidung, die ich im Einvernehmen mit dem Ge- schäftsführenden Vorstand und dem Gesamtvorstand des Hart-

mannbundes traf, soll es mir zu- künftig ermöglichen, meine Zeit und meine Kraft ungeteilt für die mir im Bereich der freien ärztli- chen Verbände gestellten Aufga- ben einzusetzen. Für die kollegiale Zusammenarbeit in den vergange- nen Jahren bedanke ich mich sehr. Ich wünsche Ihnen allen für Ihre Arbeit im Vorstand der Bun- desärztekammer alles Gute. Mit freundlichen kollegialen Grüßen, gez. Dr. Horst Bourmer. - EB

Gehaltstarifverhandlungen für Arzthelferinnen auf unbestimmte Zeit vertagt

Vorerst ergebnislos beendet wur- den die Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag für Arzt- helferinnen, die auf Wunsch der Gewerkschaften am 26. April 1978 in Frankfurt stattfanden. Die ärztli- chen Verhandlungspartner waren nicht bereit, den sehr weitgehen- den Forderungen der Gewerk- schaften nachzugeben. Im Hin- blick auf die enger werdende wirt- schaftliche Situation in den Arzt- praxen konnten die Vertreter der

ärztlichen Arbeitgeber die Wün- sche der Gewerkschaften nach 6,2%iger beziehungsweise nach 12,6%iger Steigerung der Gehäl- ter nicht akzeptieren.

Der Berufsverband der Arzthelfe- rinnen und der Verband der weib- lichen Angestellten hatten eine li- neare Anhebung der Gehälter um 6,2 Prozent gefordert, während die Ausbildungsvergütung um 20 DM je Ausbildungsstufe erhöht wer- den sollte. Die Forderung der Deutschen Angestellten-Gewerk- schaft, auf den ersten Blick nahe- zu gleichlautend, lief durch die ge- forderten strukturellen Verände- rungen auf eine Steigerungsrate von 12,6 Prozent hinaus. Die ärztli- chen Vertreter in der Arbeitgeber- vereinigung verwiesen auf die Ab- schlüsse im Rahmen der Konzer- tierten Aktion im Gesundheitswe- sen, die der Kassenärzteschaft nur ein Umsatzplus unter Vernachläs- sigung der Mengenkomponente von 2,5 Prozent zugestehen wollte.

Zu berücksichtigen ist ferner noch die expansive Kostenentwicklung auf allen anderen Gebieten. Vor diesem wirtschaftlichen Hinter- grund sahen die ärztlichen Arbeit- geber keine Möglichkeit, auf der Basis der gewerkschaftlichen For- derungen einen Tarifabschluß zu diskutieren. Die Tarifpartner auf seiten der Gewerkschaften müß- ten deutlich zu erkennen geben, daß auch sie gewillt sind, der be- sonderen Situation der ärztlichen Praxis bei ihren Forderungen Rechnung zu tragen.

Die ärztliche Arbeitgeberseite be- tonte ihr hohes Verantwortungs- gefühl für das Praxispersonal und auch die Notwendigkeit, dessen wirtschaftliche Situation zu be- rücksichtigen. Die Arzthelferinnen haben im täglichen Leben in glei- cher Weise Kostensteigerungen hinzunehmen wie die ärztlichen Arbeitgeber. Aus diesem Grund wurden die Verhandlungen auch nicht für abgebrochen erklärt, sondern auf einen späteren Zeit- punkt vertagt. Ziel der Verhand- lungsrunde muß es sein, zu ausge- wogenen Abschlüssen zu kom- men. awa

BEKANNTGABE

Wichtige Änderungen durch die 8. Betäubungsmittel- Gleichstellungsverordnung

Durch die achte Betäubungsmit- tel-Gleichstellungsverordnung wurden mit Wirkung vom 29. April 1978 u. a. Tilidin und seine Salze den Betäubungsmitteln gleichge- stellt. Gleichzeitig ist die zweite Verordnung zur Änderung der Be-

täubungsmittelverschreibungs- Verordnung in Kraft getreten.

Bei der Verschreibung sowie hin- sichtlich des Nachweises des Ver- bleibs Tilidin enthaltender Zube- reitungen (Valoron®-Ampullen, -Kapseln, -Suppositorien, -Trop- fen) sind die Bestimmungen der

Betäu bu ngsm ittel-Versch rei- bungs-Verordnung (Sonderrezept, Karteikarte) zu beachten.

Im einzelnen ist zu beachten, daß die für Tilidin festgesetzte Tages- höchstverschreibungsmenge 1050 mg beträgt. Demzufolge darf eine Verschreibung für einen Patienten oder für den Praxisbedarf bis zu folgenden Mengen (Stückzahlen) ausgefertigt werden:

Valoronl'—Ampullen 102,9 mg Nr.

10 (Zehn)

Valoron®—Kapseln 51,45 mg Nr. 20 (Zwanzig)

Valoron®—Suppositorien 77,18 mg Nr. 13 (Dreizehn)

Valoron®—Tropfen 1029 mg Nr. 1 (Eine)

Da die zu verschreibende Menge eines Betäubungsmittels ärztlich begründet sein muß, ist der Ver- schreibende nicht an die handels- üblichen Packungseinheiten ge- bunden. Es kann Fälle geben, in denen z. B. nur eine Ampulle zu verschreiben ist. In besonders schweren Krankheitsfällen ist eine Verschreibung bis zur doppelten Tageshöchstversch rei bu ngsmen- ge zulässig.

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

1170 Heft 20 vom 18. Mai 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Letzteres hätte auch weitreichende Fol- gen für die Krankenhausplanung: Kran- kenkassen könnten sich dann die Ver- tragskrankenhäuser für ihre Versicherten auswählen, was

Dann speichert auch mein Gehirn mehr neue Eindrücke und die Zeit kommt mir in der Erinnerung länger vor. Vorausgesetzt ich bin dazu in der Lage, ganz bewusst neue Eindrücke zu

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation und Eignung bevorzugt berücksichtigt.. Die Bewerber/innen, die bereits

Vorstellungskosten können von der Freien Universität Berlin leider nicht übernommen werden. Aus Kostengründen können Bewerbungsunterlagen nur per Fachpost oder

Dazu können die WBA über die für die Evaluation der Weiterbildung ge - schaltete Telefon-Hotline ihrer Landes- ärztekammer ihren Zugangscode an - fordern, wenn bis Ende Juli 2011 kein

Dazu können die WBA über die für die Evaluation der Weiterbildung ge - schaltete Telefon-Hotline ihrer Landes- ärztekammer ihren Zugangscode an - fordern, wenn bis Ende Juli 2011 kein

September 1990 wurden dann auf der Sitzung beim Ministerium für Gesundheitswesen der DDR im CD- Club Zeuthen/Berlin mit dem Unter- ausschuss ärztliche und zahnärztliche

NIEDERRHEIN. Die Hand- werkskammer Düsseldorf hat ihre Geschäftsstelle bis 19. April für den Publikumsverkehr ge- schlossen. Sämtliche Beratungen oder Antragsstellungen finden