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Archiv "Stephan Pitum-Weber: Ein Faible für Netze" (18.01.2008)

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A100 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 318. Januar 2008

P E R S O N A L I E N

Für seine grundlegenden Arbeiten auf dem Gebiet der Tumorvirologie, die auch zur Entwicklung des neuen Impfstoffs gegen das humane Papil- lomvirus (HPV) geführt haben, wur- de Prof. Dr. med. Harald zur Hausen Mitte Dezember in Bonn der Deut- sche Krebshilfe-Preis verliehen.

„Professor zur Hausens Forschung auf dem Gebiet der Krebsentstehung durch Viren hat ihn zu einem Wegbe- reiter neuer Ansätze der Vorbeugung und Behandlung von Krebserkran- kungen gemacht“, sagte Prof. Dr.

med. Otmar D. Wiestler, Wissen- schaftlicher Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg und Vorsitzender des Beirats der Deutschen Krebshilfe, in seiner Laudatio.

Harald zur Hausen und sein Wis- senschaftlerteam hatten bereits in den 70er-Jahren festgestellt, dass humane Papillomviren für die Ent- stehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. In der Folge

klärten sie die Mechanismen auf, mit denen das Virus infizierte Zellen entarten lässt. Anfang der 90er-Jah- re gelang es Wissenschaftlern, so- genannte virus-like particles gen- technisch herzustellen, aus denen sie den Impfstoff gegen das HPV entwickelten. Im Juni 2006 wurde der Impfstoff in den USA, im März 2007 dann in Deutschland zuge- lassen. Gisela Klinkhammer

Manche im Gesundheitswesen hal- ten Ärztenetze für ziemlich unsor- tierte Haufen, die schwer zu durch- schauen sind. Stephan Pitum-Weber sieht das wohl nicht so. Sonst könnte er kaum in Ruhe seine Doktorarbeit be- enden. Der 37-jährige Volkswirt promoviert berufsbegleitend an der Universität Potsdam zum Thema „Manage- ment von Gesundheits- netzwerken“. Er analy- siert, wie Ärztenetze ar- beiten, welche Formen es gibt und welche ökonomischen Größen in Netzen eine Rolle spielen.

Dabei helfen ihm seine bisheri- gen beruflichen Erfahrungen. Pitum- Weber hat sich Kenntnisse angeeig- net über Netzwerke und innovative Strukturen: als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Brandenburgischen

Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung, unter ande- rem im Rahmen eines Projekts zur Kompetenzbildung und Qualifizie- rung in der Gesundheitswirtschaft, und bei einer Unternehmensberatung für den Healthcare-Sektor.

Für seine Dissertation hat er Ärz- tenetze im ganzen Bundesgebiet be- fragt. Welche Thesen er mittlerwei- le vertritt, will er noch nicht sagen.

Aber Pitum-Weber findet es span- nend, einen Bereich zu analysieren, in dem man „Wissenstransfer durch Räume des Vertrauens schafft“.

Interessiert an seiner Arbeit ist auch der NAV-Virchow-Bund, der Ende 2007 einen ersten „Tag der Netze“ veranstaltete. Der NAV will Ärzten, die sich so koordinieren, eine Plattform bieten und konzipiert ein Internetportal. Mittelfristig will der Verband die Arbeit der Ärztenetze genauer unter die Lupe nehmen – mit- hilfe von Pitum-Weber. Sabine Rieser

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Peter Petersen (74), Hannover, hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundes- republik Deutschland erhalten. Petersen hat unter anderem 1998 das For- schungsinstitut für künstlerische Thera- pien in Hannover gegründet.

Prof. Dr. med. Gottfried Geiler(80), ehemaliger Direktor des Instituts für Pa- thologe und langjähriger Dekan der Uni- versität Leipzig sowie langjähriger Vize- präsident der Leopoldina, ist mit der Eh- rendoktorwürde der Universität Leipzig ausgezeichnet worden. Geiler wurde un- ter anderem für seine wissenschaftlichen Verdienste und sein Engagement für den demokratischen Erneuerungsprozess der Universität nach der Wende geehrt. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Thomas Ballast (45) ist neuer Vor- standsvorsitzender des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen und des Arbeiter-Ersatzkassen-Verbandes.

Ballast war zuvor Abteilungsleiter bei den Ersatzkassenverbänden und tritt die Nachfolge von Dr. rer. pol. Werner Gerdelmann(65) an, der in den Ruhe- stand getreten ist.

Prof. Dr. Rolf-Detlef Treede (51), Mannheim, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Michael Zenz(62), Bo- chum, an.

Prof. Dr. med. Hauke Lang(44), zuvor Oberarzt am Universitätsklinikum Essen, ist neuer Direktor der Klinik und Polikli- nik für Allgemein- und Abdominalchirur- gie des Klinikums der Universität Mainz.

Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med.

Theodor Junginger(66) an, der in den Ruhestand getreten ist.

Dr. med. Alexander Reich (46), zuvor Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensiv- medizin der Universitätsklinik Münster, hat die Leitung der Abteilung für Anäs- thesie, Intensiv- und Notfallmedizin des Josephs-Hospital in Warendorf über- nommen. Er löst Dr. med. Rolf Wisdorf ab, der in den Ruhestand getreten ist.EB HARALD ZUR HAUSEN

Neue Ansätze der Krebsprävention

STEPHAN PITUM-WEBER

Ein Faible für Netze

Stephan Pitum-Weber

Foto:privat

Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, und Harald zur Hausen

Foto:Deutsche Krebshilfe

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