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Offenbar ist die Gleichm¨achtigkeit eine ¨ Aquivalenzrelation (auf der Klasse aller Mengen).

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Academic year: 2021

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Kardinalzahlen

Definition. Zwei Mengen A und B heißen gleichm¨ achtig,

|A| = |B |, wenn eine bijektive Abbildung f : A B existiert.

Offenbar ist die Gleichm¨achtigkeit eine ¨ Aquivalenzrelation (auf der Klasse aller Mengen).

Jeder solchen ¨ Aquivalenzklasse kann ein Symbol zugeordnet wer- den, die sogenannte Kardinalzahl, welche die M¨achtigkeit der Mengen in dieser ¨ Aquivalenzklasse beschreibt, z.B. m = |A| . Die M¨achtigkeit einer Menge ist intuitiv die ”Anzahl der Elemente der Menge”. Ist A eine endliche Menge mit n Elementen, dann ist die Kardinalzahl von A gleich n.

In der Literatur haben sich die Symbole

0

= |N| und c = |R|

etabliert.

Gilt |A| =

0

, dann heißt die Menge A abz¨ ahlbar unendlich.

Unendliche Mengen, die nicht abz¨ahlbar unendlich sind, heißen

¨

uberabz¨ ahlbar.

F¨ur Kardinalzahlen kann eine Ordnungsrelation erkl¨art wer- den:

Seien m = |A| und n = |B| . Dann gilt m n wenn es eine injektive Abbildung f : A B gibt.

Satz. (Schr¨oder, Bernstein)

1

(2)

m n und n m m = n

Zus¨atzlich gilt, daß ” ” eine lineare Ordnung ist (sogar eine Wohlordnung!).

Eine wohlgeordnete Menge ist eine linear geordnete Menge, wo jede nichtleere Teilmenge ein kleinstes Element besitzt (so ist etwa N mit der ¨ublichen Ordnung wohlgeordnet, - R mit der ¨ublichen Ordnung ist hingegen nicht wohlgeordnet).

Der Wohlordnungsatz (der ¨aquivalent zum Lemma von Zorn ist) besagt, daß jede (nichtleere) Menge wohlgeordnet werden kann.

F¨ur Kardinalzahlen kann nun eine ”Arithmetik” definiert wer- den:

Seien m = |A| und n = |B | und A B = . (i) m + n = |A B|

(ii) m.n = |A × B|

(iii) m

n

= |{f : B A}|

Satz. Ist m = |A| , n = |B | und eine der beiden Mengen unendlich, dann gilt:

m + n = m.n = max{m, n}

Des weiteren seien folgende wichtige Aussagen angef¨uhrt:

2

0

= |P (N)| = c

2

(3)

• ∀ i I sei |S

i

| ≤ m und sei |I | ≤ n . Dann gilt: | S

{S

i

: i I }| ≤ m.n

F¨ur jede Menge A gilt : |A| < |P (A)| (Cantor)

Die Kontinuumshypothese (CH) besagt, daß c der unmittel- bare Nachfolger von

0

ist, d.h. dazwischen gibt es keine weiteren Kardinalzahlen.

K. G¨odel zeigte, daß die Kontinuumshypothese konsistent mit den ¨ublichen Axiomen der Mengenlehre ist. Sp¨ater bewies P.

Cohen, daß die Negation der Kontinuumshypothese ebenfalls konsistent mit den Axiomen der Mengenlehre ist. Damit ist (CH) unabh¨angig von den Axiomen der Mengenlehre.

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