- Phys.-chem. Eigenschaften und Herstellung von Alkylpolyglucosiden - Phys.-chem. Eigenschaften von Alkylpolyglucosiden
- Herstellung von Alkylpolyglucosiden
- Anwendungstechnische Eigenschaften der Alkylpolyglucoside
- Allgemeiner Überblick für Anwendungsmöglichkeiten von Alkylpolyglucosiden - Untersuchungen zur Bildung von Mikroemulsionen alkylpolyglucosidhaltiger
Systeme
- Theoretische Grundlagen zur Bildung von Mikroemulsionen - Untersuchungen zum Phasenverhalten der Gemischkombination
Alkylpolyglucosid/ Butan-1-ol/ Wasser/ n-Octan
- Toxikologisches Verhalten und Umweltverträglichkeit von Tensiden;
insbesondere von Alkylpolyglucosiden - Akute Toxizität
- Chronische Toxizität
- Effekte an Haut und Schleimhaut - Aquatische Toxizität
- Biologische Abbaubarkeit
Phys.-chem. Eigenschaften und Herstellung von Alkylpolyglucosiden Physikalisch-chemische Eigenschaften von Alkylpolyglucosiden
Zuckertenside sind ihrer Struktur nach nichtionische Tenside. Ihr Verhalten in Lösung müßte daher im starken Maße dem der Oxethylate ähneln, denn diese prägen in typischer Weise nichtionische Tensideigenschaften. Tatsache ist aber auch, daß zwischen Oxethylaten mit einer Polyethergruppe als hydrophilem Rest einerseits und nichtionischen Tensiden mit hydrophilen Gruppen anderer Strukturmuster, wie die der Polyglycerin- oder Zuckerreste, in physikalisch-chemischer Hinsicht grundsätzliche Unterschiede bestehen.
Zuckertenside gleichen in ihrem Lösungsverhalten eher den ionischen Tensiden als den Oxethylaten. Bei dieser Verbindungsklasse handelt es sich um glycosidisch an Oligoglucosidoglucose u.a. gebundene Fettalkohole, streng genommen also nicht um Alkylpoly-, sondern um Alkyloligoglykoside.
In lösungsmittelfreier Form sind Alkylpolyglucoside wachsartige, bis glasigfeste, durch Verunreinigungen bernsteinfarbene Feststoffe. Sie lassen sich in Wasser gut lösen. In organischen Lösungsmitteln dagegen sind sie unlöslich. Wenngleich es sich bei den APG um acetalische Verbindungen handelt, sind sie im pH-Bereich zwischen 3 und 13 hydrolysestabil. Bei sehr hohen Temperaturen neigen sie zum Karamelisieren. Die HLB-Werte die sich durch die Wahl des Alkylrestes und des Glycosidierungsgrades variieren lassen, liegen über 10. Die Oberflächenspannungen der wäßrigen Lösungen liegen bei der kritischen Mizellbildungskonzentration von 0, 005 g/l bei 30 mN/m.
Die Arbeit befasst sich mit den toxikologischen und ökologischen Aspekten des verfahrenstechnischen Einsatzes von Alkylpolyglucosid-Tensiden. Diese werden - obwohl schon seit dem 19. Jahrhunderte bekannt - erst seit wenigen Jahren als nichtionische oberflächenaktive Stoffe aus nachwachsenden Rohstoffen technisch eingesetzt.