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Archiv "Nikotinfolgekrankheit häufige Todesursache" (09.12.1994)

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MEDIZIN

DIE ÜBERSICHT / FÜR SIE REFERIERT / BERICHTIGUNG

wand eine Prüfung der Betriebsbe- reitschaft des Kernspintomogra- phen durchgeführt werden. Dazu reicht in der Regel die Abbildung eines Prüfkörpers, der aus über- sichtlichen Strukturen besteht.

Die Datenakquisition bei der einfachen Qualitätskontrolle kann täglich mit einer programmierten Sequenz durchgeführt werden. In der Regel genügt eine Aufnahme.

Wenn Abweichungen von der Auf- nahme vorn Vortag nicht erkennbar sind, kann von Konstanz der Gerä- teparameter ausgegangen werden.

Einmal in vierzehn Tagen sollte das Signal- zu Rauschverhältnis für drei vorgegebene ROI's bestimmt werden. In dieser Prüfung ist zu- gleich die Homogenitätskontrolle enthalten. Die Dokumentation die- ser gemessenen Werte könnte ein brauchbarer Beleg für den verant- wortungsvollen Umgang mit dieser Technik sein.

Weitergehende Messungen zur Qualitätskontrolle, wie beispiels- weise die Bestimmung der Modula- tions-Übertragungs-Funktion, des Schichtdickenprofils und die Über- prüfung der Richtigkeit der Mes- sung der Relaxationszeiten erfor- dern sehr viel Zeit. Diese Parame- ter werden meistens im Rahmen von Wartungsarbeiten von den Lie- ferfirmen mit eigenen Phantomen durchgeführt. Der Nutzer eines Kernspintomographen sollte sich nach Wartungsarbeiten von der Re- produktion der vom Hersteller ga- rantierten Toleranzen überzeugen.

Der entscheidende Beitrag zur Qualitätssicherung besteht in der Qualität der Kenntnisse des Nut- zers und seiner Mitarbeiter.

Deutsches Ärzteblatt

91 (1994) A-3428-3439 [Heft 49]

Literatur

1. Bader R, Bielke G, Gehrig J, Meindl Petsch R, Schneider E, Schopka H-J, Tif- fe H-W, Wellner U, Wieloch M, Zabel H-J: Multicenter-Studie: Vergleichende Qualitätskontrolle an klinisch genutzten NMR-Tomographen. In: Digitale Bildge- bung — Interventionelle Radiologie — Inte- grierte digitale Radiologie: Hrsg.: Schnei- der G H, Vogler E, Kocever K: Blackwell Üeberreuter (1990) 484 488

2. Verordnung über die Sicherheit medizi- nisch-technischer Geräte (Medizingeräte- verordnung MedGV) vom 14. Januar 1985,

§ 6 (4) BGBI S. 93

3. Wieloch M: Entwicklung gewebeäquivalen- ter Substanzen für die Qualitätskontrolle in der Kernspintomographie. Dissertation Mainz 1988

Anschrift des Verfassers:

Dipl.-Phys.

Prof. Dr. rer. nat.

Ulrich Wellner

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin

Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln Joseph-Stelzmann-Straße 9 50924 Köln

Weizenkleie

bei Colon irritabile?

Die letzten 20 Jahre haben die meisten Patienten mit einem Colon irritabile eine faserreiche Diät oder Weizenkleie bekommen. Diese The- rapieempfehlung ist wegen Blähbe- schwerden nicht unproblematisch.

Die Autoren berichten über Erfahrungen mit Weizenkleie bei 100 konsekutiven Patienten mit Co- lon irritabile. Nur 10 Prozent profi- tierten, 55 Prozent der Patienten ga- ben eine Verschlechterung an.

Die Autoren glauben, daß mög- licherweise bislang asymptomati- sche Patienten erst durch die in vie- len Zeitschriften propagierte faser- reiche Diät symptomatisch werden.

Insbesondere Zitrusfrüchte, speziell Orangen scheinen einen negativen Einfluß auf die Darmsymptome auszuüben.

Francis CY, Whorwell, RT: Bran and irri- table bowel syndrome: time for reapprais- al. Br J Med 344: 39-40, 1994

Department of Medicine, Research and Teaching Building, University Hospital of South Manchester, Manchester M20 8LR, Großbritannien

Nikotinfolgekrankheit häufige Todesursache

In den vergangenen Jahren sind insgesamt 20 Publikationen erschie- nen, die sich mit dem Risiko des Karzinoms im operierten Magen beschäftigt haben.

Schon 1982 hatten Ross und Mitarbeiter darauf hingewiesen, daß das Magenstumpfkarzinom ein vernachlässigbares Risiko darstellt.

Sie wiesen aber nachdrücklich darauf hin, daß aber jeder vierte ehemalige Ulkuspatient an den Fol- gen des chronischen Nikotinkon- sums verstirbt.

Diese Ergebnisse konnten jetzt endlich von schottischen Autoren bestätigt werden, die das Schicksal von 2 241 Patienten analysierten, die wegen eines Ulcus duodeni zwi- schen 1947 und 1968 operiert wor- den waren.

Nur für das Bronchialkarzinom und chronisch obstruktive Lungen- erkrankungen fand sich eine deutli- che Übersterblichkeit, nicht jedoch für ein Krebsleiden. Ulkuspatienten sollten aus diesen Gründen nach

wie vor von ihrem behandelnden Arzt eindringlich angehalten wer- den, den Nikotinkonsum schnell- stens einzustellen.

Macintyre IMC, O'Brien F: Death from malignant disease after surgery for duode- nal ulcer. Gut 1994; 35: 451-454

Surgical Review Office, Western General Hospital, Edinburgh EH4 2XU

Berichtigung

In dem Beitrag „Selenmangel und Folgeerkrankungen" von Prof.

Dr. med. habil. Claus-Peter Siegers in Heft 44 ist uns auf Seite A-3034 unter der Zwischenüberschrift „To- xizität von Selen" ein Druckfehler unterlaufen.

Es muß natürlich richtigerweise heißen: „... ab der zehnfachen emp- fohlenen Tagesdosis von 50 Eig Se- len wird die Toxizitätsschwelle er- reicht" und nicht wie angegeben bei 50 g. MWR Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 49, 9. Dezember 1994 (55) A-3439

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