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TU Graz people Nr. 52/2014-4

Hi there, Kia ora!

Nach 36-stündiger Anreise kommen wir am 14. August bei 4 Grad Außentemperatur, Schneegrie- sel und Windspitzen über 100 km/h in Wellington an. Die schöne Windinstallation am Flughafen hat der Sturm vor einigen Stunden zerstört. Unsere Kinder Yolanda (3), Freya (9) und Leander (13) nehmen frierend Zufl ucht im Taxi, meine Frau, der Fahrer und ich sind bemüht, dass von unserem Gepäck nicht noch mehr durch den Wind abhandenkommt.

Wenige Tage später beginne ich dann am New Zealand Centre for Sustainable Cities am Depart- ment of Public Health der University of Otago in Wellington zu arbeiten. Geplant ist, ergänzend zu meinen Tätigkeiten im Bereich Modellentwicklung und Modellierung von Luftgütefragen, unsere Si- mulationsmodelle in den Bereichen nachhaltiger urbaner Stadtplanung hinsichtlich städtischer Ver- dichtung und Transport einzusetzen. Dazuhin möchte ich mich in den Bereichen Nachhaltigkeit und Gesundheitsauswirkungen von Luftschadstoffen sowie Nachhaltigkeit im Rahmen des TU Graz- Mobilitätsprogrammes fortbilden. Der Kolleginnen- und Kollegenkreis ist recht multikulturell ge- mischt, viele Maori, viele aus dem pazifi schen Raum, aus China und Europäer. Nach meinen Vor- trägen folgten interessante Diskussionen und es schlossen sich erstaunlich viele weitere Fragen und Diskussionen via E-Mail und Telefon an. Unsere Kinder, die unbedingt hierherwollten, haben die Möglichkeit, Englisch zu lernen und einmal ein ganz anderes Schulumfeld kennenzulernen. Die Schule liegt am Berg, von beeindruckendem Farnwald umgeben und mit toller Aussicht aufs Meer.

Unsere Vorbereitungen zahlten sich aus, der Start ins Neue funktioniert prima: Haus, Auto, Konto- eröffnung, Schulbesuch und auch bei der Arbeit (z. B. IT). Prof. Philippa Howden Chapman fängt sofort an zu netzwerken und macht mich mit allen potenziell wichtigen Leuten bekannt. Es gibt auch einiges, an das wir uns gewöhnen müssen: den Linksverkehr, das Essen (eher britisch) und das Wetter „four seasons in one day“ sowie die Extremsportarten Holzhacken (Gum tree) und zur Arbeit radeln (direkt am Meer und teilweise direkt neben dem Highway, 25 km und immer wieder Windbö- en > 100 km/h). Auch hier war die Witterung der letzten Monate ungewöhnlich kalt und stürmisch.

Zum Glück gibt es in unserem Haus neben den beiden Außenluft-Wärmepumpen einen Holzofen.

Aufgrund der hier landesüblichen Einfachverglasung und der anhaltenden kühlen Witterung, d. h. arktische Winde, hatten wir morgens um die 8 Grad Innenraumtemperatur und kamen über 16 Grad Raumtemperatur in den kalten Tagen nicht hinaus. Leider ist für sehr viele Neuseeländer Heizen im Winter nicht bezahlbar beziehungsweise ein nicht bezahlbarer Luxus. Sehr viele Häuser sind kalt, feucht und von Schimmel befallen. Laut den Erhebungen am Department sterben jährlich einige hunderte Menschen in Wellington an den Missständen vor allem bei Mietwohnungen.

Nun ist eigentlich Sommer, und wenn der Wind mal nachlässt, wird es auch richtig warm. Die ersten Neuseeländer gehen schon schwimmen bei 20° Lufttemperatur, die Wassertemperatur ist sicher deutlich niedriger. Wir brauchen wohl Neoprenanzüge. Generell fühlen wir uns hier in der Nachbarschaft, Schule und Arbeit gut aufgenommen, die Neuseeländer sind sehr offen und gehen interessiert auf Fremde zu, es ist ein „junges“, von Einwanderern geprägtes Land.

Beste Grüße aus „Windy Wellington“!

Ulrich Uhrner

Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik

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© TU Graz/Uhrner Satellitenbild: Google Maps

Ein für die Nordinsel landestypisches Bild.

Die Familie am Strand.

Blick von der Küste bei Wellington

Im Tongariro National Park.

W I R S I N D T U G R A Z

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