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Academic year: 2022

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tu leben 1 9

JEDE37 ZU W. RT!

_ (T)Utopia — Was wäre, wenn. ..

...ich doch etwas zu sagen hätte?

Kolumne: Linda Kolb

Als Kind wurde mir immer schon eingeredet, dass ich zu schüchtern und nicht spaßig genug wäre.

Dass ich zu wenig rede und es schlecht ist, wenn ich mich von der Gruppe absondere. Auch jetzt noch soll ich ständig ein Social Butterfly sein, auf Partys gehen, mit Freunden et- was unternehmen. Aber das fällt mir manchmal schwer.

Hallo, mein Name ist Linda und ich bin introvertiert.

Das heißt nicht, dass ich Menschen nicht mag oder dass ich nicht gern spreche oder nichts zu sagen habe. Die negative Konnotation der Introvertiertheit finde ich wirklich blöd -

„Introvert-Shaming" ist meiner Meinung nach sehr geprägt von Vorurteilen. Extrovertierte Leute ziehen ihre Energie aus dern Zusammensein mit anderen Menschen, ich ziehe mei- ne Energie aus dem Alleinsein. Leute glauben, wenn man auf Small Talk nicht einsteigt, hat man nichts zu sagen. Das stimmt aber nicht, ich finde Small Talk einfach öde und es vergeudet meine Zeit. Ich würde mich lieber über die Flücht- lingsdebatte oder C++ unterhalten.

Da ich bei zwei verschiedenen Studierendenorganisationen bin und lange Zeit neben der Ausbildung gekellnert habe, kann man mir nicht nachsagen, ich würde nicht gern Zeit mit Menschen verbringen. Das mache ich mit genauso viel Ver- gnügen wie jeder andere Mensch, nur in kleineren Dosen. Ich habe viele Leute sehr lieb, bei anderen habe ich das Gefühl, sie bereichern mich nicht, die bleiben auf der Strecke. Manch- mal mag ich einfach am Rand der Party sein und alle anderen beobachten. Manchmal mag ich die Party selbst organisieren und mit allen Leuten gleichzeitig sprechen. Wenn ich jedoch in einem Raum voller Extrovertierter bin, dann kann das ziemlich anstrengend sein. Oft fehlt einfach diese Pause, wo ich zu Wort kommen kann. Deswegen schätze ich andere, die so sind wie ich, sehr. Die labbem nicht immer frei von der Le- ber, die ermöglichen diese Pausen und beginnen Gespräche, die in die Tiefe gehen. Das finde ich angenehm.

Nach längerer Zeit jedoch ohne ein paar Stunden Allein- sein bekomme „Social Hangover“. Dann muss ich mich in meinem Zimmer verkriechen, sämtliche Mails und Anrufe ignorieren. Aber irgendwie hat das so einen negativen Ruf, dieses Alleinsein. Es ist nicht Einsamkeit, was ich mir wün- sche. Ich brauche einfach etwas Zeit, um meine Energien auf- zuladen und den Kopf frei zu bekommen.

Liebe Gesellschaft, introvertiert sein ist keine geistige Behin- derung. Wir Introvertierten haben durchaus Social Skills. Wir wollen sie nur nicht immer verwenden.

- Alle Jahre wieder

Kolumne: Dorothea Bohusch

Endlich ist es soweit — pünktlich am 01.10. startet die Uni. Und die Vor- freude steigt und steigt und steigt (bis knapp ins Unendliche). Wenn es der erste Unistart ist, sind zusätzlich noch ein bisschen Nervosität und Ungewiss- heit mit dabei im Stimmungscocktail

— wie wird das denn sein, dieses erste Mal (weit) weg vom Elternhaus, ganz und gar auf einen alleine gestellt? Und noch dazu in der großen Stadt? Für all jene, die schon den einen oder anderen Wintersemesterstart miterleben durf—

ten, gilt die Vorfreude wahrscheinlich eher den anstehenden Sturmständen und dem legendären TU—Fest als dem Unialltag mit den immanenten (Labor-) Übungen und den Lernnachtschichten.

Ungewissheit bzw. Unsicherheit ist allerdings auch bei den Nicht-Ersties vorhanden — sind alle (Vorrausset- zungs)prüfungen rechtzeitig positiv abgeschlossen worden? Ist aus dem WG-Kühlschrank ein Vorzeigeobjekt für die Züchtung von Bakterienkul—

turen geworden? Hat die GVB wieder einmal die Ticketpreise angehoben?

Und eine Prise Wehmut wird in dem

„Getränk” auch auf keinen Fall feh—

len. So manche Erinnerung an die Zeit im Sommer wird dann beizeiten für ein Lächeln und Strahlen im Gesicht sorgen (dagegen sind dann sogar die herbstlichen Sonnenstrahlen schwach), andere wiederum werden uns von In—

nen an den immer kühler werdenden Tagen wärmen. In diesem Sinne einen erfolgreichen Semesterstart und Prost!

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