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Archiv "Asthma bei Kindern: Erfolgreiche Intervention im häuslichen Umfeld" (29.10.2004)

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samkeit einer Östrogentherapie im Kli- makterium können wir aufgrund unse- rer Kenntnis der Literatur nicht nach- vollziehen. Unseres Erachtens existiert keine belastbare Evidenz, weder für die perimenopausale Lebensphase (wo Studien weitgehend fehlen) noch für die postmenopausale Phase. Natürlich gibt es eine Reihe von kleinen Studien oder kasuistischen Beobachtungen be- ziehungsweise theoretischen Erörte- rungen (wie in der von Wenderlein als Beleg angeführten Arbeit von Halb- reich). Die Ergebnisse der WHI-Studi- en zeigen aber, dass eine Östrogen- /Gestagentherapie „nicht geeignet ist, fakultative, den Wechseljahren zuge- schriebene depressive Symptome zu verbessern, unabhängig davon, ob Hit- zewallungen bestanden oder nicht“

(Therapieempfehlung „Hormonthera- pie im Klimakterium“ der AkdÄ, 2003).

In der HERS-Studie konnte nur bei den Frauen, die Hitzewallungen zu Studienbeginn hatten, eine Abnahme depressiver Symptome beobachtet werden. Diese schwache Evidenz für eine antidepressive Wirksamkeit muss vor dem Hintergrund der inzwischen deutlicher gewordenen Risiken einer längerfristigen Hormontherapie ge- wertet werden. Dies schließt nicht aus, dass im Einzelfall durchaus positive Effekte in der Praxis beobachtet wer- den – vermutlich treffen diese Beob- achtungen aber auf zwei Drittel der Patientinnen nicht zu.

Literatur

1. Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft:

Therapieempfehlung zur Hormontherapie im Klimakte- rium.Arzneiverordnung in der Praxis, Band 30 (Sonder- heft 2); 2003.

2. Egle UT, Nickel R: Gesprächsführung, Bindungstypo- logie und Arzt-Patient-Beziehung. Aus Egle UT, Hoffmann SO, Lehmann KA, Nix WA (eds.): Handbuch Chronischer Schmerz. Stuttgart New York: Schattauer Verlag 2003.

3. Prien RF, Kupfer DJ: Continuation drug therapy for ma- jor depressive episodes: how long should it be main- tained? Am J Psychiatry 1986; 143: 18–23.

4. Wampold BE:The great psychotherapy debate. Models, methods and findings. London: Lawrence Earlbaum As- sociates, Mahwah, NJ 2001.

Dr. med. Dr. rer. nat. Barbara Oeljeschläger Prof. Dr. med. Bruno Müller-Oerlinghausen Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft – Berliner Büro –

10623 Berlin

E-Mail: bmoe@zedat.fu-berlin.de

M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 101⏐⏐Heft 44⏐⏐29. Oktober 2004 AA2971

Bei asthmatischen Kindern können die Beschwerden durch Hygienemaßnah- men im Haushalt ebenso wirksam ge- lindert werden wie durch die Gabe von inhalierbaren Corticosteroiden. Im Ge- gensatz zu vorhergehenden, wenig er- folgreichen Studien beschränkten sich Wayne Morgan et al. nicht nur auf die Reduzierung eines Allergens, sondern versuchten, Hausstaubmilben, Scha- ben, Tabakrauch und andere potenziel- le Allergene zu vermindern. An der Studie nahmen 937 Kinder aus sozial schwachen Familien teil. Die Kinder waren zwischen fünf und elf Jahre alt, hatten aufgrund von Asthmabeschwer- den in den vorhergehenden sechs Mo- naten mindestens einmal ein Kranken- haus aufgesucht und wiesen einen posi- tiven Prick-Test auf mindestens eines von elf getesteten Allergenen auf. Drei Wochen nach der körperlichen Unter- suchung wurde das häusliche Umfeld inspiziert. Staubproben aus dem Schlaf- zimmer des Kindes wurden nach Aller- genen von Hausstaubmilben, Schaben, Katzen, Motten und Hunden analy- siert. In der Interventionsgruppe er- klärten die Ärzte den Erziehungsbe- rechtigten die Zusammenhänge zwi- schen Asthma und potenziellen Aller- genen. Anschließend erhielten die Haushalte allergendichte Bettwäsche, Luftreinigungsgeräte oder andere Ge- räte oder Ratschläge, um die Allergen- exposition in der Wohnung zu reduzie- ren. In der Kontroll- und in der Inter- ventionsgruppe verbesserte sich bereits nach zwei Monaten das Befinden der Kinder, wobei der Effekt in der Inter- ventionsgruppe signifikant besser war.

Im ersten Jahr klagten die Kinder in der Interventionsgruppe durchschnittlich 21 Tage (19,5 Prozent) weniger über asthmatische Beschwerden, im zweiten Jahr waren es noch 16 Tage. Diese Re- duzierung kann nach Auffassung der Autoren auch durch die Gabe von inha- lierbaren Corticosteroiden erzielt wer- den.Auch die Kosten für die Interventi- on entsprechen mit etwa 750 bis 1000 $ denen einer Corticosteroidtherapie.

Durch die Intervention wurde die Zahl

der ungeplanten Arztbesuche um 2,1 (13,6 Prozent) und die der Krankheits- tage um 4,4 Tage (19,5 Prozent) redu-

ziert. me

Morgan WJ, Crain EF, Gruchalla, RS et al.: Results of a ho- me-based environemtal intervention among urban child- ren with asthma. N Engl J Med 2004; 1068–1080.

Wayne Morgan, Arizona Respiratory Center, 1501 N.

Campbell Avenue, University of Arizona College of Medi- cine, Tucson, AZ 85724, USA.

Asthma bei Kindern: Erfolgreiche Intervention im häuslichen Umfeld

Referiert

Zystische Veränderungen der Bauch- speicheldrüse reichen von Pseudozy- sten bis zum Zystadenokarzinom. Ei- ne präoperative Festlegung bezüglich Dignität ist häufig schwierig. Die Au- toren führten bei 341 Patienten mit zy- stischen Läsionen eine endoskopische Ultraschalluntersuchung (EUS) so- wie eine Feinnadelaspiration (FNA) durch. In der Zystenflüssigkeit wur- den karzinoembryonales Antigen (CEA), CA 72-4, CA 125, CA 19-9 und CA 15-3 bestimmt. 112 dieser Patien- ten wurden operiert. Als bester dia- gnostischer Parameter erwies sich die CEA-Bestimmung in der Zystenflüs- sigkeit mit einem Cut-off-Wert von 192ng/mL, um mucinöse von nichtmu- cinösen zystischen Läsionen zu diffe- renzieren. Die diagnostische Genauig- keit der CEA-Bestimmung lag bei 79 Prozent, während die Genauigkeit des endoskopischen Ultraschalls mit 51 Prozent oder der Zytologie mit 59 Prozent deutlich niedriger war. Am aussagekräftigsten war die Kombina- tion von EUS, FNA und CEA-Bestim- mung in der Zystenflüssigkeit. w Brugge W R, K Lewandrowski, E Lee-Lewandrowski et al.:

Diagnosis of pancreatic cystic neoplasms: a report of the cooperative pancreatic cyst study. Gastroenterology 2004; 126: 1330–1336.

Dr. W. R. Brugge, Massachusetts General Hospital, GI Unit, Blake 4, 55 Fruit Street, Boston, MA 02114, USA, E-Mail: Wbrugge@partners.org

Zystische

Pankreasläsionen

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