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View of Nachruf auf Hansgeorg Schlichtmann (1938-2020)

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meta – carto – semiotics (Vol. 12, 2019) Journal for Theoretical Cartography ISSN 1868-1387

Nachruf auf Hansgeorg Schlichtmann (1938-2020)

Florian Hruby (Mexiko-Stadt), Monika Huch (Adelheidsdorf) & Alexander Wolodtschenko (Dresden)

< alexander.wolodtschenko@mailbox.tu-dresden.de >

Am 31.5.2020 ist Prof. Dr. (em.) Hansgeorg Schlichtmann nach kurzer, schwerer Krankheit in Regina, Kanada verstorben.

Hansgeorg Schlichtmann wurde am 29. April 1938 in Ostpreußen geboren und wuchs in Hannover auf. Er studierte Geographie an den Universitäten in Göttingen und Tübingen und promovierte 1967 zum Dr.

phil. an der Eberhard-Karls Universität in Tübingen. Danach arbeitete er als Kartograph im Institut für Geographie und Raumplanung in Bonn.

1970 trat er in die Geographieabteilung der University of Regina in Saskatchewan, Kanada ein, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 als Professor lehrte und forschte. Zu seinen professionellen Interessen zählten die Kulturgeographie, historische Geographie, Siedlungs- geographie und Kartographie.

Durch seine Arbeit in der Kartographie entwickelte Hansgeorg Schlichtmann ein ausgeprägtes Interesse an der Kartosemiotik oder Semiotik von Karten und arbeitete im europäischen Klub

„Kartosemiotik“ mit, welcher von Jan Pravda (Bratislava) und Alexander Wolodtschenko (Dresden) 1990 gegründet wurde.

Sein organisatorisches Talent zeigte er als Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Kartensemiotik (1995-1999) in der International Cartographic Association (ICA) und als Editor des Sammelbandes

„Map semiotics around the world“ (ICA, 1999). 1999-2007 war er stellvertretender Vorsitzender der ICA Kommission für Theoretische Kartographie. Seine Forschung steht in der semiotischen Tradition Kontinentaleuropas.

Zusammen mit Alexander Wolodtschenko war Hansgeorg Schlichtmann über 20 Jahre Mitherausgeber der dreisprachigen (deutsch/englisch/russich) „Diskussionsbeiträge zur Kartosemiotik und zur Theorie der Kartographie" (1998-2020). Außerdem war er Redaktionsmitglied der Zeitschrift „meta-carto-semiotics" - Journal for Theoretical Cartography.

Während die ICA Kommission für Theoretische Kartographie (1995-2011) seit 2015 nicht mehr exisitiert, trat Hansgeorg Schlichtmann 2017 in die Deutsche Gesellschaft für Semiotik (DGS) ein.

Zusammen mit Monika Huch und Alexander Wolodtschenko gestaltete er als Koleiter (2017-2020) die neue Sektion „Umwelt- und Karto/Atlassemiotik“ (UKAS) mit.

Am 5. Oktober 2019 in Dresden organisierte die Sektion UKAS das Seminar „Von der Kartosemiotik zur Atlassemiotik“ der DGS. Die Organisatoren des Seminars waren Monika Huch, Hansgeorg Schlichtmann und Alexander Wolodtschenko, Beiräte der DGS und Koleiter der Sektion „Umwelt- und Karto/Atlassemiotik“. Zwei Paper-Sessions und die Poster-Session zeigten eine methodische

F. Hruby, M. Huch & A. Wolodtschenko : Nachruf auf Hansgeorg Schlichtmann (1938-2020) i www.meta-carto-semiotics.org

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meta – carto – semiotics (Vol. 12, 2019) Journal for Theoretical Cartography ISSN 1868-1387

Veränderung der Kartosemiotik, den Wandel von der Monodisziplin zur multidisziplinären Forschung, die Krise der theoretischen Kartographie und ihre semiotische „Renaissance“.

Hansgeorg Schlichtmann hat seinen Beitrag „Beobachtungen zur Semiotik der Karten“ präsentiert.

Es war das letzte DGS-Seminar von Hansgeorg Schlichtmann.

F. Hruby, M. Huch & A. Wolodtschenko : Nachruf auf Hansgeorg Schlichtmann (1938-2020) ii www.meta-carto-semiotics.org

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