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View of Über die neue Sektion „Öko- und Kartosemiotik“ der Deutschen Gesellschaf für Semiotik

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meta – carto – semiotics (Vol. 8; 2015) Journal for Theoretical Cartography ISSN 1868-1387

Über die neue Sektion „Öko- und Kartosemiotik“

der Deutschen Gesellschaft für Semiotik

Monika Huch (Adelheidsdorf) & Alexander Wolodtschenko (Dresden)

<mfgeo@t-online.de>, <alexander.wolodtschenko@tu-dresden.de >

1. DGS-Mitgliederversammlung in Passau: Kurs auf Konsolidierung und Erneuerung

Das IT-Zentrum (ITZ) der Universität Passau war am 28. November 2015 Gastgeber für die Deutsche Gesellschaft für Semiotik (DGS). Im ITZ-Raum 004 fand zunächst die Beiratssitzung statt, während der ITZ-Raum 017 die anschließende Mitgliederversammlung der DGS beherbergte. Beide Sitzungen zeigten, dass sich die DGS auf Konsolidierungs- und Erneuerungskurs befindet.

Für die Periode 2014-2017 wird die DGS von einem neuen, vierköpfigen Vorstand vertreten und geleitet (Abb. 1). Weiter wurde auch eine neue Redaktion der „Zeitschrift für Semiotik“ der DGS vorgestellt. Die Redaktion der Zeitschrift besteht nun aus: Ellen Fricke (Chemnitz) – Herausgeberin; Roland Posner (Berlin) – Gründer und Herausgeber; Martin Siefkes (Chemnitz) – Herausgeber und Koordinator; Christian Trautsch (Berlin) – zuständig für den Veranstaltungskalender.

Abbildung 1: Vorstand der DGS (von links nach rechts) Jan-Oliver Decker (Vorsitzender), Ellen Fricke (Stellvertreterin), Jan Georg Schneider (Stellvertreter), Stefan Halft (Geschäftsführer);

Nach zweistündiger, konstruktiver und sachlicher Sitzung wurde die Mitglieder- versammlung der DGS erfolgreich beendet (Abb. 2). Die nächste Mitgliederversammlung ist für 2017 im Rahmen des 15. Internationalen Semiotischen Kongresses in Passau geplant.

Abbildung 2: Das Gruppenfoto symbolisiert eine erfolgreiche Mitgliederversammlung der DGS

M. Huch & A. Wolodtschenko: Über die neue Sektion „Öko- und Kartosemiotik“ 1

www.meta-carto-semiotics.org

This work is licensed under: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.en_US

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meta – carto – semiotics (Vol. 8; 2015) Journal for Theoretical Cartography ISSN 1868-1387

2. Zur Struktur der DGS Sektionen

Für die Zeitperiode 2014-2017 wurden 17 DGS-Sektionenvorgeschlagen und gewählt.

Zwei Gruppen von Sektion lassen sich unterscheiden, nämlich kombinierte und nicht- kombinierte Sektionen. Tabelle 1 zeigt ein diesbezügliches Strukturmodell.

Die Mehrheit der Sektionen (14) stellt nicht-kombinierte Sektionen dar, während die drei Sektionen „Jugend- und Subkulturen“, „Öko- und Kartosemiotik“ sowie „Semiotik und Hermeneutik“ eine kombinierte Struktur zeigen und somit je zwei semiotische Felder/Gebiete im Sinne einer intersemiotischen Domäne verbinden.

Tabelle 1: Sektionen der DGS (2014-2017)

Nicht-kombinierte Sektionen Kombinierte Sektionen Architektur

Bild Design

Digital Humanities Körper

Kulturwissenschaft Literatur

Medien Mode

Soziale Psychiatrie Soziale Systeme Sprachwissenschaft Wirtschaft

Zeichenphilosophie

Jugend- und Subkulturen Öko- und Kartosemiotik Semiotik und Hermeneutik

2. Neue Sektion „Öko- und Kartosemiotik“

Die bisherige Sektion „Ökosemiotik“ basierte auf den raum-zeitlichen Interaktionen zwischen Mensch und Naturraum. Die neue Sektion verbindet die zwei angewandten Semiotiken der Ökosemiotik und Kartosemiotik und strebt eine wesentlich anwendungs- orientiertere und multidisziplinäre Ausrichtung an. Die Sektion wird von Monika Huch und Alexander Wolodtschenko geleitet (Abb. 3).

Während die Ökosemiotik die zeichenhaften Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur untersucht, beschäftigt sich die Kartosemiotik mit Kartenzeichen und kartenähnlichen Zeichensystemen zur Visualisierung von Zuständen. Grundlage der Kartosemiotik sind raum- und zeitbezogene graphische Zeichenmodelle mit karto- graphischen und nicht-kartographischen Traditionen, die von prähistorischen Zeiten bis in die Gegenwart reichen.

Öko-/kartosemiotische Nutzungsmöglichkeiten orientieren sich an theoretisch- methodischen, angewandt-praktischen und technisch-technologischen Richtungen. Diese Aufgaben wollen wir im Rahmen von Workshops und Seminaren, in Veröffentlichungen und auf Exkursionen wahrnehmen. Ein wesentliches Ziel ist die Anwendung von öko-/

kartosemiotischen Produkten auf mobilen Geräten und die Einbeziehung der elektronischen

M. Huch & A. Wolodtschenko: Über die neue Sektion „Öko- und Kartosemiotik“ 2

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meta – carto – semiotics (Vol. 8; 2015) Journal for Theoretical Cartography ISSN 1868-1387

Medien, z.B. in Form von e-Journals, multidisziplinären und multimedialen (Mini-)Atlanten und ähnlichen Visualisierungen.

Kartosemiotische Themen sind praktisch unbegrenzt; in der Kombination mit ökosemiotischen Fragestellungen ergeben sich Berührungspunkte sowohl zu den Geo- und Umweltwissenschaften als auch zu den Medien- und Kulturwissenschaften. Damit ergänzt die Kartosemiotik die Schnittstellen der Ökosemiotik zur Kultursemiotik, der Biosemiotik und der Physikosemiotik.

Die besondere Bedeutung der Kartosemiotik besteht heute ganz wesentlich in rechnergestützten bzw. internet-basierten Anwendungen, die auf den verschiedensten Aufgabenfeldern ein raum- und zeitbezogenes Monitoring gestatten. Durch die Zusammen- führung thematischer Karten zu Atlanten ergeben sich vielfältige Anwendungen sowohl in der akademischen Ausbildung als auch im nicht-akademischen Bereich. Hier sehen wir ein großes Potenzial hinsichtlich thematischer Bildatlanten, z.B. für Tablets und Smartphones.

Monika Huch Alexander Wolodtschenko

Abbildung 3: Leitung der Sektion „Öko- und Kartosemiotik“

Kontakt

Ökosemiotik: Kartosemiotik:

Dipl.-Geol. Monika Huch Lindenring 6

29352 Adelheidsdorf mfgeo@t-online.de www.geokultur-erleben.de

Dr. Dr. h.c. Alexander Wolondtschenko Breitscheidstr. 31a

01237 Dresden

Editor-in-chief, e-almanac <geocontext>

http://www.geo-context.org/

Co-editor, e-journal <meta-caro-semiotics>

http://meta-carto-semiotics.org/

Alexander.Wolodtschenko@tu-dresden.de

M. Huch & A. Wolodtschenko: Über die neue Sektion „Öko- und Kartosemiotik“ 3

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