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Kompetenzentwicklung und Innovation

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Academic year: 2022

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Man könnte bei soviel Forschungsrelevanz und -referenz befürchten, dass es sich um eine knochentrockene Meta-Arbeit handelt. Es han- delt sich aber im Gegenteil um eine in großen Teilen sehr vergnüglich zu lesende Darstel- lung; schon die Voranstellung eines Zitats von Robert Gernhardt zeigt, welchem Geiste die Autorin sich verpflichtet fühlt: dem der Neu- en Frankfurter Schule. Diese hat dem geisti- gen Schwurbel und Schwiemel den Kampf erklärt und sich den Idealen der Aufklärung verpflichtet, wozu ja auch die Unabhängig- keit, Unparteilichkeit, Klarheit und Ehrlichkeit von Wissenschaft gehört.

Allerdings ist vergnüglich zu lesen nicht gleichzusetzen mit einfach zu lesen. Wenn die Autorin akribisch den Argumentationsläufen der Empiriker und Theoriebildner nachgeht, logische Brüche, Kurzschlüsse und unausge- sprochene/nicht offen gelegte Annahmen auf- spürt, kann es ziemlich vertrackt werden, und manchmal fragt man sich, ob es für den je- weiligen Gedankengang notwendig ist, so vie- le Propositionen in einen Satz zu packen.

Gerhard von der Handt

Erich Staudt () u. a.

Kompetenzentwicklung und Innovation.

Die Rolle der Kompetenz bei Organisations-, Unternehmens- und Regionalentwicklung.

(Studien zur beruflichen Weiterbildung im Transformationsprozess)

(Waxmann Verlag) Münster 2002, 494 Seiten, 29.90 Euro

Der Band versammelt acht Beiträge, die aus dem „Institut für angewandte Innovationsfor- schung“ an der Ruhr-Universität Bochum stammen. Der kürzlich verstorbene Erich Staudt, langjähriger Institutsleiter, gilt als ei- ner der Väter des eingeleiteten „Paradigmen- wechsel(s) von der Weiterbildung zur Kom- petenzentwicklung“ (Vorwort, S. 5). Sein be- kannt gewordener Aufsatz, der zusammen mit Bernd Kriegesmann im Jahre 1999 verfasst wurde, ist hier wieder abgedruckt (S. 71-125).

Zentrales Thema der acht Autorinnen und Autoren bildet die Innovationsproblematik aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht und der

„Zusammenhang von Kompetenz, Kompe- tenzentwicklung und Innovation“, so der ein- leitende Beitrag, ebenfalls von Erich Staudt und Bernd Kriegesmann verfasst (S. 15-70). Im

Vordergrund des Erkenntnisinteresses steht die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Wirt- schaft und Unternehmen angesichts von Glo- balisierung. Dabei geht es den Verfassern nicht allein um die „Entwicklung der individuellen Handlungsfähigkeit“ (S. 375), so ein erwach- senenpädagogisch hoch interessanter Beitrag von Heidi Stephan, die sich mit vorwiegend außerunterrichtlichen Lerntheorien „zur Klä- rung der Entwicklung von Handlungsfähigkeit“

(S. 379) auseinander setzt. Darüber hinaus interessiert das Problem der Kompetenzent- wicklung aus einer transpersonalen Sicht.

Dazu diskutiert man die Ergebnisse aus For- schungs- und Entwicklungsprojekten, die sich mit Fragen der lernenden Organisation, der Personalentwicklung, des Wissensmanage- ments und der „Bewertung von Kompetenz und Kompetenzentwicklung“, so der abschlie- ßende Beitrag von Andreas J. Meier (S. 437- 491), beschäftigen.

Rainer Brödel

Gerald A. Straka (Hrsg.)

Zertifizierung non-formell und informell er- worbener beruflicher Kompetenzen (Waxmann Verlag) Münster 2003, 260 Seiten, 29.90 Euro

Der von Gerald Straka herausgegebene Rea- der dokumentiert die Ergebnisse der Fachta- gung „Erfassen, Beurteilen und Zertifizieren non-formell und informell erworbener beruf- licher Kompetenzen“, die im Jahre 2002 statt- gefunden hat. Einbezogen sind die Schriftfas- sungen der Referate und zusätzlich eingehol- te Expertisen. Insgesamt sind 20 Beiträge ab- gedruckt.

Die Beiträge sind gruppiert nach vier Themen- feldern: politische, theoretische und metho- dologische Überlegungen/empirische Befun- de/Erfahrungen aus anderen Ländern/Konzep- te aus der Praxis. Die thematische Zuordnung ist nicht immer ganz nachzuvollziehen, weil häufig zwei oder drei Aspekte zugleich be- rührt sind. So verweisen z. B. einige praxis- bezogene oder methodisch ausgerichtete Auf- sätze durchaus auch auf empirische Ergebnis- se.

Im ersten Themenblock werden deutsche und britische Verfahren zur Diagnostik und Aner- kennung informell erworbener Kompetenzen vorgestellt und theoretisch untermauert. Von

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