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Teilchen im Magnetfeld - Landau-Niveaus (3,5 Punkte, schriftlich) In der Vorlesung haben Sie bereits die Landau-Niveaus mittels einer algebraisch geschickten Methode kennengelernt

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Karlsruher Institut f¨ur Technologie Institut f¨ur Theorie der Kondensierten Materie Ubungen zur Modernen Theoretischen Physik I¨ SS 17

Prof. Dr. J¨org Schmalian Blatt 10

Matthias Hecker, Markus Klug Abgabe: 03.07.2017, 12:00h, Bespr.: 05.07.2017

1. Teilchen im Magnetfeld - Landau-Niveaus (3,5 Punkte, schriftlich)

In der Vorlesung haben Sie bereits die Landau-Niveaus mittels einer algebraisch geschickten Methode kennengelernt. In dieser Aufgabe soll das Problem in der Standard ‘Fußg¨anger- Methode’ angegangen werden. Betrachtet wird ein Teilchen der Ladungqin einem homoge- nen MagnetfeldB =Beˆz. Eine geschickte Wahl des Vektorpotentials Aist in diesem Fall durch die Landau-Eichung mit A = −Byeˆx gegeben. Angenommen das Teilchen sei (wie bei einem zweidimensionalen Elektronengas) auf die x−y−Ebene eingeschr¨ankt, so lautet der Hamilton-Operator des Problems

Hˆ = 1 2m

ˆ p−q

cA2

= 1 2m

ˆ px+q

cByˆ2

+ ˆp2y

.

(a) Zeigen Sieh H,ˆ pˆx

i

= 0, und nutzen Sie das Wissen um die Eigenfunktionen von ˆpx, um einen Seperationsansatz f¨ur die Wellenfunktionψ(x, y) zu machen.

(b) Bringen Sie die Schr¨odinger-Gleichung damit auf die Form eines eindimensionalen har- monischen Oszillators, und geben Sie die charakteristische Frequenzωcder Eigenenergien En=~ωc(n+12) an (n≥0).

(c) Geben Sie nun die dazugeh¨origen Eigenfunktionenψn,px(x, y) an. F¨uhren Sie die ma- gnetische L¨angenskalalB=q

~c qB ein.

Offenbar h¨angen die Eigenfunktionen von der Quantenzahlpxab, die Energien jedoch nicht.

Somit sind die Landau-Energieniveaus stark entartet. Diese Entartung spielt f¨ur physika- lische Anwendungen eine wichtige Rolle (z.B. deHaas-vanAlphen-Effekt). Wir wollen diese Entartungen nun f¨ur eine Probe der AbmessungA=LxLy bestimmen.

(d) Bestimmen Sie die Quantisierung vonpxundpy, unter Annahme periodischer Randbe- dingungenψ(x+Lx, y) =ψ(x, y),ψ(x, y+Ly) =ψ(x, y). Geben Sie auch den Abstand

∆px=px,nx+1−px,nx zweier Impulswerte an.

Tipp: F¨uhren Sie dazu eine diskrete Fouriertransformationϕ(x) =1L

x

P

pxe−ipxx/~ϕpx

durch.

(e) Eine Einschr¨ankung der zugelassenen Werte vonpx findet man durch die Bedinungen, dass die Verschiebung des Potentialminimums y0 = cpqBx innerhalb der Ausmasse der Probe liegen muss, d.h. 0 < y0 < Ly. Bestimmen Sie daraus die L¨ange des zugelasse- nen Impulsintervalls Ipx, und die AnzahlN =Ipx/∆px (=Entartungsgrad eines jeden Landau-Niveaus) der darin befindlichen diskreten Impulswerten.

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2. Wasserstoffatom (4 Punkte, m¨undlich)

In der Vorlesung wurde das Wasserstoffproblem gel¨ost. In dieser Aufgabe wollen wir das Bohr‘sche Korrespondenzprinzip erl¨autern, d.h. f¨ur große Quantenzahlen n geht das Was- serstoffatom in den klassischen Limes ¨uber. Die Wasserstoffwellenfunktion lautet

ψn,l,m(r, θφ) =Rn,l(r)Ylm(θ, φ)

mit den normierten Kugelfl¨achenfunktionenYlm(θ, φ). Die radiale Funktion lautet (a ist der Bohr-Radius)

Rn,l(r) =Cn,lenar 2r

na l

L2l+1n−l−1 2r

na

mit der Normierungskonstante

Cn,l= s

2 na

3 (n−l−1)!

2n[(n+l)!]3 .

Die Laguerre-Polynome (,sowie die zugeordneten) sind definiert ¨uberLpq−p(x) = (−1)p dxdp Lq(x) und Lq(x) = ex dxdq

(e−xxq). Der Einfachheit halber beschr¨anken wir uns durchweg auf Zust¨ande mit der Drehimpulsquantnzahll=n−1.

(a) Zeigen Sie, dass Lp0(x) = p!, und dass damit Rn,n−1(r) = Nnrn−1enar mit Nn =

2 na

n+121 (2n)! gilt.

(b) Berechnen Sie den Erwartungswerthrif¨ur die Zust¨andeψn,n−1,m, und zeigen Sie, dass im Grundzustandhri=32a.

Tipp: Sie k¨onnen das IntegralR

0 dx xne−ax=an+1n! mita >0, n∈Nbenutzen.

(c) Zeigen Sie nun, dass die Unsch¨arfe inrin solchen Zust¨andenσr≡p

hr2i − hri2= 2n+1hri betr¨agt. Die relative Unsch¨arfe nimmt also mit steigender Quantenzahlnab.

Nun f¨uhren wir die klassische Rechnung durch. Ein Elektron bewegt sich in dem Potential (Weiterhin seil=n−1.)

V(r) =−e2 r + 1

2m

~2l(l+ 1) r2 .

(d) Berechnen Sie den klassischen Radiusrkl, den ein Elektron einnehmen w¨urde, und zeigen Sie, dassrkl f¨ur n1 mit dem quantenmechanischenhri(aus b)) ¨ubereinstimmt.

3. Teilchen im Zentralpotential (2,5 Punkte, m¨undlich)

Betrachten Sie ein Teilchen in dem Zentralpotential V(r) =−e2

r + γ

r2. (1)

Bestimmen Sie f¨ur dieses Potential die Eigenenergien des Teilchens.

Tipp: Das Problem ist dem in der Vorlesung behandelten Wasserstoffatoms (γ = 0) sehr

¨ahnlich und kann analog gel¨ost werden. Eine geschickte Substitution vonl(l+ 1) erspart viel Arbeit.

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