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wobei die {|ni} und {En} nicht bekannt sind

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Academic year: 2022

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6. N¨aherungsmethoden

• f¨ur harmonischen Oszillator und H-Atom konnten wir S-Glg. exakt l¨osen

→ dies waren eher Ausnahmef¨alle

(solche Systeme haben eine zus¨atzliche Symmetrie (z.B. erhaltener Runge- Lenz-Vektor), die zur L¨osbarkeit f¨uhrt, und werden “integrabel” genannt) f¨ur andere Systeme kann eine angen¨aherte analytische L¨osung aber n¨utzlich sein (neben einer “exakten” numerischen L¨osung)

6.1 Rayleigh-Ritz Variationsprinzip

Sei Hˆ ein Hamilton-Operator, und Hˆ|ni = En|ni, E0 ≤ E1 ≤ E2, . . . wobei die {|ni} und {En} nicht bekannt sind.

Uns interessiert der Grundzustand: |0i und E0.

Sei |ϕi ein physikalisch sinnvoller Ansatz f¨ur |0i ( hϕ|ϕi = 1)

⇒ dann ist Eϕ ≡ hϕ|Hˆ|ϕi m¨oglicherweise eine gute N¨aherung f¨ur E0. Behauptung: Eϕ ≥E0

Beweis: {|ni} ist eine vollst¨andige Menge (Basis)

⇒ |ϕi =

X n=0

cn|ni,

X n=0

|cn|2 = 1

⇒Eϕ =

X n,n0=0

cncn0hn|Hˆ|n0i =

X n=0

|cn|2En

= E0 +

X n=0

|cn|2(En −E0)

| {z }

alleTerme ≥0

≥ E0

(und Gleichheit Eϕ = E0 gilt genau dann wenn |ϕi = |0i)

das Variationsprinzip folgt, wenn wir den Ansatz |ϕi als Funktion von Parame- tern (α1, α2, . . . , αN) schreiben, und Eϕ in diesem Parameterraum minimieren:

αiEϕ = 0, ∂! αiαjEϕ > 0.

Das Minimum ist eine N¨aherung (obere Grenze) f¨ur E0. Beispiel:

R00(r) ≡ C(α1, α2, . . .)e−α1r−α2r2−···

Normierung C = {R0 dr r2[e−α1r−α2r2−···]2}−1/2

⇒ Eϕ1, α2, . . .) =R0 dr r2R00(r)[−¯h2(∂r2 + 2rr) + V(r)]R00(r)

→ finde Min von Eϕ1, . . .)

64

(2)

Bem.:

• N¨aherung ist in der Regel besser f¨ur E0 als f¨ur |0i:

|ϕi = |0i +|ψi , h0|ψi = 0 (d.h. Fehler sei Ordnung )

⇒ Eϕ = E0 +2hψ|Hˆ|ψi (d.h. Fehler ist 0(2))

• k¨onnen im Prinzip auch En, |ni f¨ur n > 0 bestimmen:

Seien |0i, . . . ,|N −1i bekannt; dann verlangt man vom Ansatz |ϕi neben Normierung (hϕ|ϕi = 1) auch Orthogonalit¨at: hϕ|ki = 0, k = 1, . . . , N−1

→ also |ϕi = Pn=N cn|ni , Pn=N |cn|2 = 1 und Eϕ = EN + Pn=N |cn|2(En−EN) ≥EN Beispiel: He-Atom (zwei e im Feld von zwei p+)

WF der e: ψi1i2(~r1, ~r2) (i’s: Spin ↑,↓); def e˜2e2

0

Hˆ =

−¯h2

2µ(∇~21 +∇~22)− 2˜e2

|~r1| − 2˜e2

|~r2| + ˜e2

|~r1 −~r2|

14×4 (Spins)

Variationsansatz ϕi1i2(~r1, ~r2) = 1

2i1i2f(~r1)f(~r2) mit f(~r) ≡

rb3

πe−br, b: Variationsparameter, ij = −ji, 12 = 1 Normierung:

1 =!

2 X i,j=1

Z

d3r1

Z

d3r2ij(r1, r2)|2

= Z d3r1Z d3r212|2

| {z }

=(4π)2 b6

2(Z

0 dr r2e−2br

| {z }

1 4b3

)2=12

+Z d3r1Z d3r221|2

Eϕ = hϕ|Hˆ|ϕi = . . . = ˜e2( ¯h2 µ˜e2b2

| {z }

≡a

278 b) (← s. ¨U. 37c)

hat Min bei b = 27161a: “beste Grundzustands-WF” in diesem Ansatz

⇒ Eϕ(min) = −e2a˜22(2716)2 ≈ −5.7 Ry ≥ E0

(Experiment: E f¨ur doppelte Ionisation von He ≈ 5.8Ry ⇒ 2% Ansatzfehler)

65

(3)

6.2 zeitunabh¨angige St¨orungstheorie (Rayleigh-Ritz-St¨orungstheorie) Sei Hˆ = ˆH0 + λHˆ1 , mit |λ| 1

Annahme: EZ + EW von Hˆ0 sind bekannt: Hˆ0ni = E0nni Aufgabe: bestimme EZ + EW von Hˆ: Hˆ|ψni = Enni

weitere Annahmen:

• Spektrum bleibt auch f¨ur λ 6= 0 diskret

• die ungest¨orten EZ |ϕni sind nicht entartet (sonst: s. §6.4)

• |ψni und En k¨onnen als Potenzreihen in λ dargestellt werden, also:

ni =

X m=0

λmni(m) ; |ψni(0) ≡ |ϕni En =

X m=0

λmEn(m) ; En(0) ≡ E0n

Schr¨odinger-Gleichung:

X m=0

λm0ni(m)+

X m=0

λm+11ni(m)

| {z }

m≡m0−1 ;m0→m

=

X m=0

λp

X m=0

λmEn(p)ni(m)

| {z }

m0≡p+m;m0→m

X m=0

λm0ni(m) +

X m=1

λm1ni(m−1) =

X m=0

λm

m X p=0

En(p)ni(m−p)

Koeff.−Vergl. : ⇒ Hˆ0ni(m) + ˆH1ni(m−1) =

m X p=0

En(p)ni(m−p) , m≥ 0

Normierung : hψnni =

X m=0

λm

m X p=0

(p)nni(m−p) != 1

Koeff −V.: ⇒ (0)nni(0) = hϕnni = 1 und

m X p=0

(p)nni(m−p) = 0 , m ≥1

haben also ein hierarchisches System von Schr¨odinger-Gleichungen L¨osungsidee: bei m = 0 anfangen, dann m = 1 etc.

• m = 0: Hˆ0ni(0) = En(0)ni(0) OK (nach Voraussetzung)

66

(4)

• m = 1:

(0ni(1)+ ˆH1ni(0) = En(0)ni(1)+En(1)ni(0)

(0)nni(1)+ (0)nni(1) = 0 2. Glg. ⇒ hϕnni(1) ist rein imagin¨ar.

1. Glg. von links mit hϕp| multiplizieren:

⇒ (E0p−E0n)hϕpni(1) +hϕp|Hˆ1ni = En(1)pni

| {z }

pn

p=n⇒ En(1) = hϕn|Hˆ1ni, also En ≈E0n +λhϕn|Hˆ1ni +. . .

p6=n⇒ hϕpni(1) = hϕp|Hˆ1ni

E0n −E0p ≡ c(1)np (p6= n)

→ dies sind die Entwicklungskoeff’s von |ψni(1) in der Basis der ungest¨orten EZ:

ni(1) =

X p=0

pihϕpni(1)

X p=0

c(1)nppi es fehlt aber noch c(1)nn: Normierungsbed. ⇒ Re[c(1)nn] = 0 also ist die Wellenfunktion zu dieser Ordnung

ni ≈ (1 +iλ Im[c(1)nn]

| {z }

w¨ahle z.B.=0

)|ψni+λ X

p6=n

p|Hˆ1ni

E0n −E0ppi+O(λ2)

• m = 2: . . . En(2) = . . . ,|ψni(2) = . . .

• usw.

Bem.:

• kann im Prinzip zu beliebigen h¨oheren Ordnungen fortgesetzt werden

• Beispiel: s. § 6.3

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