1903 stellte Joseph John Thomson das erste Atommodell auf, welches den Atomen eine innere Struktur zuschrieb. Er widerlegte die Annahme, Atome seien die kleinsten unteilbaren Teilchen.
Bereits 1897 bewies der Physiker die Existenz negativ geladener Teilchen (Elektronen), als er diese mittels der Braunschen Röhre sichtbar machte.
Da Atome nach außen hin neutral sind, d.h. weder negativ noch positiv geladen sind, ging Thomson davon aus, dass jedes Atom neben einem positiv geladenen Körper auch Elektronen besitzt. Diese seien im Atom gleichmäßig angeordnet.
Sein Modell wird auch als „Rosinenkuchenmodell“ bezeichnet, da die Elektronen in dem positiven Atomkörper eingebettet waren wie Rosinen im Teig.
Der Physiker sagte, die Elemente würden sich in der Anzahl ihrer Elektronen unterscheiden. Dies kann als erster Schritt der theoretischen Deutung des Periodensystems angesehen werden.
Aus Experimenten mit Röntgenstrahlen schloss Thomson, dass die Anzahl der Elektronen in einem Atom ungefähr seiner Massenzahl entspricht (diese kennen wir aus dem Periodensystem).
Atomvorstellung nach Thomson