1871 - und plötzlich waren Bayern, Badener, Hessen usw. alle „deutsch“? (S. 154f) 1. Lies den Text auf S. 154.
2. Nenne zwei innenpolitische und eine außenpolitische Begründungen, warum das Kaiserreich in der Zwischenüberschrift ein „instabiles Gebilde“ genannt wird.
● Innenpolitisch sind die Staaten noch nicht zusammengewachsen und gefestigt, die Einigung kam von oben, nicht aus dem Volk heraus.
● Der außenpoli!sche Druck ist enorm, die Probleme, besonders mit Frank- reich, sind nicht gelöst. Im Kriegsfall würde die Moderne einen großen Rückschlag erleiden.
3. Erläutere, warum das Deutsche Reich wirtschaftlich so schnell aufsteigen konnte. Stelle die Zusammenhänge verständlich und grafisch anschaulich dar. (Verwende z.B. Pfeile)
4. Lies auf S. 155/M1 und Q1. Arbeite Vorteile und Nachteile der Veränderungen in Wirtschaft und Wissenschaft heraus.
5. Markiere in nachfolgendem Hefteintrag die wichtigsten Begriffe und Stichworte. Verwende verschiedene Farben. (Oberpunkte, Unterpunkte, Überschrift)
Welche Bedeutung hat das Militär im Kaiserreich? (S. 158f, 160 Q3) Das Deutsche Reich wurde nach drei erfolgreichen Kriegen 1871 im Vergleich zu anderen europäischen Ländern erst sehr spät zu einem Nationalstaat. Danach sollte ein Nationalbewusstsein geschaffen werden.
Mittel dazu waren:
- Man feierte am 2. September den Nationalfeiertag mit Militärparaden - zum Gedenken an die Schlacht bei Sedan.
- Zahlreiche Denkmäler werden errichtet, die die eigene militärische Stärke hervorheben.
- Die angebliche Stärke und Größe des neuen Reiches wurde mit Liedern, Plakaten, Zeitschriften usw. ständig betont.
Das Militär hat im Kaiserreich eine hervorgehobene Stellung.
- Uniformen sind ein Symbol für Autorität und genießen hohes Ansehen.
- Auch einfache Bürger müssen den Anordnungen eines Offiziers gehorchen.
- Reserveoffiziere hatten bessere Berufsaussichten.
Das Obrigkeitsdenken übertrug sich auf viele andere Lebensbereiche:
Beamte, Post, Bahn, Schule.