Vierter Gocher Street Food Frühling auf dem Marktplatz

8. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

SAMSTAG 22. FEBRUAR 2020

Schloss aus 1.001 Nacht und ein fliegender Teppich

1. GGK Rot-Weiß 1956 stellte Prinzenwagen dem Gocher Prinzenpaar vor. Seite 24

Vierter Gocher Street Food Frühling auf dem Marktplatz

Breites Angebot an 21 Ständen und Trucks.

Erstmals wird ein Zelt aufgestellt. Seite 10

Horst Pferdinand und Charming Traudl wiehern und kichern im Bürgerhaus

„Unter Puppen“, die LivePuppen-Comedyshow, gastiert am 14. März in Uedem. Seite 5

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Die Kulisse ist immer wieder atemberaubend: Das Gocher Festzelt auf dem Klosterplatz bietet rund 4.000 Jecken Raum zum Feiern. Am Mittwochabend stellte der Veranstalter Next Events im Rahmen eines Pre-Openings mit geladenen Gästen die „Kult-Location“ in der 20202er-Aufmachung vor. Auch das Prinzenpaar Johannes V. und Julia I. nahm das Zelt mit seiner Garde schon einmal in Augenschein, ist es doch bis Rosenmontag öfter hier anzutreffen. Der närrische Reigen startete mit dem „Möhneball“ an Altweiber; am heutigen Samstag steht der – bereits ausverkaufte – Rathaussturm auf dem Programm, bevor es dann mit dem kostenlosen Familiennachmittag „Mariechen tanz“ am morgigen Sonntag, 23. Februar, ab 13.11 Uhr, und der „After Zoch Party“ mit den „Atzen“ am Rosenmontag, ab 15.11. Uhr in den jecken Endspurt geht. NN-Foto: Gerhard Seybert

Bahn frei für närrischen Spaß!

Straßenkarneval nimmt Fahrt auf – bunte Züge sind allerorten der Höhepunkt der Session

GOCH. Für begeisterte Jecken vergeht die Zeit immer viel zu schnell, denn nun steuert das närrische Treiben mit den Ro- senmontagszügen unaufhaltsam auf den Höhepunkt der Session zu! Rathäuser, die nicht schon an Altweiber von den Jecken über- nommen worden sind, müssen vorher noch erobert werden. In Goch wird Bürgermeister Ulrich Knickrehm deshalb am heutigen Samstag, 22. Februar, ab 11.11 Uhr, alles versuchen, um den silbernen Stadtschlüssel nicht herausrücken zu müssen. Dem Vernehmen nach wird er aber gegen das Gocher Prinzenpaar Johannes V. und Julia I. vom Kolping Karneval Komitee 1885 Goch, dessen schmucke Garde und das jecke Volk keine Chance haben!

Züge in Goch und Uedem Dann heißt es „Bahn frei“ für den Straßenkarneval am höchs- ten Feiertag der Jecken. Den An- fang macht am Rosenmontag, 24. Februar, das „Queekendorf“

Keppeln. Um 11.11 Uhr geht es los: Start für die über 40 Wagen und Fußgruppen, die in Rich- tung Dorfmitte ziehen, ist an der Rickenstraße. Nach dem Zug wird in und vor der Bürgerbe- gegnungsstätte „Dorfschule“ die Rosenmontagsparty gefeiert. Die

Gocher müssen sich nur ein klein wenig länger gedulden, hier fällt der Startschuss um 14.11 Uhr.

19 Fußgruppen, 31 Tanzgarden, 17 Wagen und acht Musikka- pellen ziehen durch die Innen- stadt, um den Narren und dem Prinzenpaar einen unvergess- lichen Nachmittag zu bereiten.

Am Rathaus wird wieder Jürgen Hemmers, Sitzungspräsident des Festkomitees Gocher Karneval (RZK) den Zug für das Publi-

kum kommentieren. Die genaue Zugstrecke gibt es unter www.

rzk-goch.de. Der närrische Nach- wuchs hat am Veilchendienstag, 25. Februar, in Uedem das Sa- gen. Um 10.11 Uhr beginnt der Kinderkarnevalszug, Start ist am Feuerwehrdepot (Westwall), es geht über die Vieh- und Mühlen- straße zum Wendepunkt Lauren- tiushaus, und zurück über Müh- len-, Loh- und Laurentiusstraße.

Der Zug endet nach circa einer

Stunde am Bürgerhaus, wo die Kinderkarnevalssitzung stattfin- det (Eintritt frei).

Züge im Kleverland

Die Krunekroane mit Prinz Marc dem Musikalischen an der Spitze lädt am morgigen Sonntag zum Frühschoppenzug in Kra- nenburg. Los geht es um 11.11 Uhr. Weiter geht es ab 13.11 Uhr mit dem Tulpensonntagszug in Bedburg-Hau. Prinzessin Lorè- Dana I. wird für üppigen Kamel- le-Regen sorgen. Am 24. Februar steht dann der Zug in der Kreis- stadt Kleve auf dem närrischen Terminkalender. Ab 12.11 Uhr setzt sich der Rosenmontagszug in Bewegung.

Züge im Südkreis

Natürlich wird auch „neben- an“ kräftig gefeiert: In Weeze freuen sich die Kinder auf den Kinderkarnevalszug des Ge- meindejugendrings. Start ist am heutigen Samstag, 22. Fe- bruar, um 14.11 Uhr, Auf dem Freitag/Kevelaerer Straße. Ab 15.11 Uhr steigt die After-Zug- Party des Gemeindejugend- rings. Von 16 bis 18 Uhr dauert danach die Kinderkarnevalsdis- co im Weezer Wellenbrecher. In Kevelaer zieht der Rosenmon- tagszug ab 14.11 Uhr (ab Euro- paplatz).

Die aktiven Zugteilnehmer genießen jedes Jahr aufs Neue das Bad in der Menge! NN-Foto: Archiv/Gerhard Seybert

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Gedenken an die Zerstörung Uedems vor 75 Jahren

Veranstaltung mit Kranzniederlegung und Fackelzug

Uedem. Im Februar 1945 wur- den die Uedemer Innenstadt durch mehrere Luftangriffe der Alliierten sowie die Ortsteile Keppeln und Uedemerbruch durch Kampfhandlungen fast vollständig zerstört.

An dieses verheerende Ereignis möchte die Gemeinde Uedem gemeinsam mit dem Heimat- und Verkehrsverein Uedem e. V.

im Rahmen einer Gedenkveran- staltung erinnern. Am Freitag, 28. Februar, um 19 Uhr, wird zu- nächst im Rahmen einer Kranz- niederlegung an der Gedenkstät- te der Pogromnacht, Ecke Lau- rentiusstraße/Agathawall, der jüdischen Opfer des NS-Regimes gedacht. Im Anschluss hieran er- folgt ein Fackelzug unter Beglei- tung der Freiwilligen Feuerwehr Uedem und des Musikvereins Concordia zum Ehrenmal im Park, wo weitere Kränze nieder- gelegt werden. Zum Abschluss der Gedenkfeier veranstalten die katholische und evangelische Kirchengemeinde und die Freie evangelische Gemeinde einen ge-

meinsamen ökumenischen Got- tesdienst mit anschließendem Gedankenaustausch in der St.

Laurentius-Kirche. Alle Bürge- rinnen und Bürger, sowie Ver-

treterinnen und Vertreter von Vereinen, Verbänden und Insti- tutionen der Gemeinde Uedem sind herzlich zu dieser Gedenk- veranstaltung eingeladen.

Panzer rollen durch das vom Krieg zerstörte Uedem. ^{Foto: HVV}

Uedem. eine Woche lang Ra- dio machen – das erleben die Kinder der Geschwister devries Grundschule vom 24. bis 28. Fe- bruar. denn KiRaKa kommt! zu Besuch.

Aufgrund anderer Unterrichts- zeiten an den Karnevalstagen hat WDR 5 KiRaKa-Reporterin Christina Pannhausen bereits in der Vorwoche die Kinder an der Schule besucht und ihnen erzählt, wie Radio funktioniert.

Dabei sind viele Aufnahmen entstanden, die ab kommenden Montag, 24. Februar, bei WDR 5 KiRaKa und auf kiraka.de ge- sendet werden. Die Kinder ha- ben sich knifflige Rätsel für die KiRaKa-Hörerinnen- und -hörer

ausgedacht, von ihren Karnevals- kostümen erzählt und einen Aus- flug zu einer Fabrik für Autoteile gemacht. Hier gab es Ende 2019 einen Brand, der die Kinder sehr beschäftigt hat – und sie wollten wissen, wie es heute um die Fa- brik steht. Am Mittwoch, 26.

Februar, schreiben Kinder aus den 4. Klassen die Klicker-Nach- richten. Gemeinsam mit WDR5 KiRaKa-Mitarbeitern wählen sie in der Klicker-Werkstatt die Mel- dungen des Tages aus, schreiben und präsentieren sie im Klicker- Podcast.

Am Freitag, 28. Februar, ler- nen die Kinder den Umgang mit Fake-News: Wie erkennt man ab- sichtliche Falschmeldungen und

warum gibt es sie? Die Kinder erfinden selber Quatschnach- richten, die die WDR5 KiRaKa- Hörer in der Sendung am Abend enttarnen müssen.

Am Freitagabend fahren einige Kinder abends ins WDR-Funk- haus, um live im KiRaKa-Studio beim Ratespiel dabei zu sein, die anderen fiebern an der Schule mit: Was wissen die Kinder über Nachrichten, Sport und Musik?

Zu gewinnen gibt es ein Bücher- und Hörspielpaket für die Schul- bücherei. Die Sendetermine für WDR 5 KiRaKa sind Dienstag bis Freitag, jeweils ab 19.04 Uhr , nd auf www.kiraka.de. Alle Beiträge stehen dann auch im Netz zum Nachhören bereit.

Uedemer Grundschulkinder machen selber Radio

KiraKa von WDr5 ist an der geschwister-Devries-Schule zu gast

Livestream mit Blick auf Israel

GOch. Beim kostenlosen Livestream „Alltag im Ausnah- mezustand: Ein Blick auf Israel“

können Interessierte am Mitt- woch, 4. März, von 19 bis 20.30 Uhr bequem von zu Hause aus dem Vortrag zum Thema lau- schen. Israel ist ein Land, das hin- und hergerissen ist zwischen Normalität und Ausnahmezu- stand, zwischen Konsum und Krieg, zwischen der Sehnsucht nach Frieden und dem Bedürf- nis nach Sicherheit. In diesem Vortrag wird die komplexe und komplizierte Entwicklung der israelischen Gesellschaft in den vergangenen Jahren analysiert.

Zwischen Hightech-Hub und religiösem Fundamentalismus droht die israelische Gesellschaft in jeder Richtung extremer und radikaler zu werden, nicht zuletzt auch durch die Bedrohungen von außen. Referent Richard Schnei- der bereist als Journalist seit über 30 Jahren den Nahen Osten und war von 2006 bis 2015 als Leiter und Chefkorrespondent des ARD-Studios Tel Aviv ver- antwortlich für Israel und die palästinensischen Gebiete. Er gilt als einer der besten Kenner Israels. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Hans Seidel Stiftung Israel statt und wird von dort live gestreamt.

Weitere Veranstalter sind die Volkshochschulen Erding und Südost. Die Anmeldung erfolgt unter www.vhs-goch.de, wonach die Teilnehmer den Link und die Zugangsdaten zum Livestream und virtuellen Konferenzraum bekommen. Fragen können per Chat gestellt werden. Informa- tionen gibt es bei der VHS-Ge- schäftsstelle Goch unter Telefon 02823/6060.

GOch. die Volkshochschu- le bietet eine Fortbildung für Lehrer/innen, dozenten/innen, Verwaltungsmitarbeiter/innen und andere Interessierte.

Themen sind: Deeskalations- techniken im Kontext aggressiver Verhaltensweisen sowie Eskala-

tions- und Gefahrensituationen.

Termin ist Freitag, 20. März, 14 bis 18 Uhr; im Langenberg-Zen- trum, Saal 1 (Kurs O1250G). Die Teilnahme ist gebührenfrei. In der Fortbildung werden auch der optionale Umgang mit Eskalati- onen und Gefahrensituationen,

Abwehr und Fluchttechniken, Umgang und Aufarbeitung nach aggressiven Vorfällen behandelt.

Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten bei der VHS- Geschäftsstelle Goch, Telefon 02823-6060 oder im Internet un- ter www.vhs-goch.de.

Techniken zur Deeskalation

Fortbildung für Lehrer, Dozenten, Verwaltungsmitarbeiter und Interessierte

Osteuropa und das Herz Russlands

GOch. Die Volkshochschule bietet eine Studienreise durch Osteuropa und das Herz Rus- slands mit Moskau und St. Pe- tersburg an. Die Reise geht über 13 Tage und dauert vom 1. bis 14. Juli (Kurs O71320). Über Posen und Warschau geht es in die weißrussische Hauptstadt Minsk. Von dort aus nach Smo- lensk, bevor Moskau, die Haupt- stadt Russlands, erreicht ist. Das nächste Ziel ist die Hansestadt Nowgorod, die im Reigen der alten Städte Zentralrusslands ei- ne Sonderrolle beansprucht. Als weiteres Highlight wartet St. Pe- tersburg – das Fenster Russlands gen Westen – mit seinen Sehens- würdigkeiten auf ihren Besuch.

Die Rückreise erfolgt über Hel- sinki und Travemünde. Wegen der Visabeschaffung ist eine frühzeitige Anmeldung erforder- lich. Information zum Reisepreis gibt es bei der Geschäftsstelle der Volkshochschule Goch, Telefon 02823-973113. Hier ist auch die Anmeldung möglich.

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Es ist noch nicht lange her, da feierte das Gocher Unterneh- men Macle, das Hardware-Aus- rüstung für Unternehmen an Kunden in aller Welt liefert, sein 20-jähriges Bestehen. Nun gab es wieder etwas zu feiern: Den Bau- beginn für die Erweiterung des aktuellen Firmengebäudes an

der von-Monschaw-Straße. Ent- stehen sollen hier 851 Quadrat- meter Nutzfläche, 519 Qudrat- meter davon sind als Bürofläche vorgesehen. Zum traditionellen ersten Spatenstich begrüßte Ma- cle-Geschäftsführer Andreas De Matteis (l) neben Bürgermeister Ulrich Knickrehm (3. vr), Wirt-

schaftsförderer Rüdiger Wenzel (2. vl) und GO!-Geschäftsführer Wolfgang Jansen (2. vr) auch Marcus Coenen (Ingenieurbü- ro Coenen, 3. vl) und Willi van Kempen (Bauunternehmung van Kempen, r), die mit ihren Firmen am Projekt beteiligt sind.

NN-Foto: rüdiger Dehnen

Nächste Beratung zu Hartz 4 und Sozialhilfe in Goch

treffen findet an jedem letzten mittwoch im monat statt

Goch. Der nächste „Sozial­

treff“ zu hartz 4 (SGB II) und Sozialhilfe (SGB XII) findet am Mittwoch, 26. Februar, 17.30 Uhr, im heilpädagogischen Zentrum des LVR, Mühlenstra­

ße 44, in Goch statt.

In gemütlicher Runde mit Kaffee und Gebäck können ge- meinsam Bescheide erklärt oder Fragen zu Hartz 4 und Sozialhilfe erörtert werden. Moderiert wird der Sozialtreff von Frank Scha- garus vom Sozialberatungsverein

„Selbsthilfe e.V.“ in Kleve, bei- spielsweise zum aktuellen Urteil des Bundesverfassungsgerichts über Hartz 4-Sanktionen und was nun von den Betroffenen zu beachten ist. Es können aber auch andere Fragen erörtert

oder Bescheide erläutert wer- den. Der Sozialtreff Goch findet an jedem letzten Mittwoch eines Monats statt und richtet sich an alle Menschen, die von Grundsi- cherung leben. Sozialtreffs sind Angebote des Sozialberatungs- verein „Selbsthilfe“, die es mitt- lerweile in Emmerich, Kleve, Kranenburg, Goch, Kevelaer und Geldern gibt, um einen Erfah- rungsaustausch zu bieten von Menschen, die Leistungen nach Hartz IV oder Sozialhilfe bezie- hen oder sonst Fragen zu diesen Themen haben.

Die Erfahrungen haben ge- zeigt, dass nur die Menschen zu ihrem Recht kommen, die auch gut informiert sind und sich sorgfältig um ihre Angelegenhei-

ten kümmern, und genau hier setzen die Angebote des Sozial- beratungsverein an. Auf Wunsch und nach Terminvereinbahrung werden auch Einzelberatungen angeboten und Schriftsätze an Behörden gefertigt. In schwie- rigen Fällen kann ein geeigneter Rechtsanwalt vermittelt werden und gegebenenfalls Beratungs- und Prozesskostenhilfe beantragt werden.

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen; wer am Mittwoch nicht kommen kann, kann sich werktäglich ab 17.30 Uhr an die ehrenamtliche Beratung in Goch, unter Telefon 0163/9649825 wenden oder Informationen auf der Webseite des Vereins www.

kleverland.info erhalten.

Baubeginn für Firmenerweiterung

Führungstraining für Nachwuchs

NIEDERRhEIN. In dem Zertifi- katslehrgang „Führungstraining für Nachwuchskräfte“ der Nie- derrheinischen Industrie- und Handelskammer zu Duisburg lernen die Teilnehmer, wie sie ge- meinsam mit ihren Mitarbeitern Ziele erreichen und eine moti- vierende Zusammenarbeit eta- blieren. Die eigene Wirkung wird reflektiert, um authentisch, si- cher und überzeugend führen zu können. Die Teilnehmer können ihre praktischen Erfahrungen austauschen und erhalten kon- krete Lösungsansätze sowie ak- tuelle Methoden erfolgreicher Führung. Der Lehrgang findet in zwei Modulen in der Zeit vom 2. März bis zum 17. Juni in den Räumen der IHK Duisburg statt.

Weitere Informationen und Anmeldung gibt es bei Maria Kersten unter Telefon 0203/2821- 487, E-Mail kersten@niederr- hein.ihk.de.

KREIS KLEVE. Die KfW als Förderbank des Bundes und der Länder hat Bürger, Unterneh­

men und Kommunen im Kreis Kleve 2019 mit 95,8 Millionen Euro gefördert, teilt der Kreis Klever cDU­Bundestagsabge­

ordnete Stefan Rouenhoff mit.

Der größte Teil der Gelder entfiel mit 40,1 Millionen Eu- ro auf den Bereich ‚Wohnen &

Leben‘. Hier wurden insgesamt

1.556 Förderanträge bewilligt.

Eine große Steigerung war bei den Anträgen zum Baukinder- geld zu verzeichnen. Hier gab es 2019 mit 591 Haushalten mehr als doppelt so viele Antragsteller wie 2018 (279 Haushalte), die für ein Fördervolumen von 12,4 Millionen Euro stehen. Der Be- reich ‚Energiewende‘ wurde mit insgesamt 36,2 Millionen Euro gefördert. Auf das energieeffizi-

ente Bauen entfielen davon 24,7 Millionen Euro, auf das ener- gieeffiziente Sanieren 11,5 Mil- lionen Euro. Den ERP-Gründer- kredit nahmen 49 Unternehmen in Anspruch (Vorjahr: 41). Die Fördersumme liegt hier bei 10,8 Millionen Euro. „Es freut mich, dass im Kreis Kleve die vielfäl- tigen Förderkredite und Förder- programme aktiv nachgefragt werden“, so Rouenhoff.

KfW-Förderprogramme sind gefragt

Fördersumme für Kreis Kleve betrug 95,8 millionen euro in 2019

UEDEM. Keine Unbekannten werden am Samstag, 14. März, um 19 Uhr, auf der Bühne des Bürgerhauses Uedem stehen, wenn Martin Reinl und Carsten Haffke ihr Programm „Unter Puppen“ vorstellen, die Live- Puppen-Comedyshow mit Wi- waldi, Kakerlak und dem alten Zirkuspferd Horst Pferdinand.

Martin Reinl und Carsten Haffke schlüpfen in zwei Stun- den in mehr als 40 verschiedene Rollen und präsentieren Pup- pencomedy vom Feinsten. Das Publikum kann den Alltag ver- gessen und mitkommen in ein Paralleluniversum voller Flausch und Rausch! Man kann einen Blick hinter die Kulissen des Fernsehpuppenspiels werfen und Zeuge werden, wie jeden Abend eine neue Show entsteht. Schließ- lich improvisieren die Puppen- spieler nach den Wünschen und Vorschlägen des Publikums. Kar- ten für diese Veranstaltung gibt es ab 24 Euro (bis 27 Euro) bei

der Kulturkiste Uedem e.V. unter Telefon 02825/880, oder im Bür- gerhaus Uedem unter Telefon 02825/1667. Es gibt freie Platz-

wahl in den jeweiligen Preiska- tegorien. Kindern ist der Zutritt zur Veranstaltung erst ab dem Alter von zwölf Jahren gestattet.

SamStag 22. Februar 2020 NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

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Einmal mehr hatten die Gocher Ex-Prinzessinnen, unter der Schirmherrschaft des Festkomitees Gocher Karneval (RZK) zum schon legen- dären „Möhneball“ in das Festzelt auf dem Klosterplatz gebeten. Dieses Mal hatten die Veranstalter von der Weezer Agentur „Next Events“ als special guest Norman Langen an den Niederrhein geholt. Der Popschlagersänger aus dem Rheinland – 2011 Siebter bei „Deutschland sucht den Superstar“ – hatte natürlich etliche Hits im Gepäck: „Pures Gold“, „Italienische Sehnsucht“, oder „Cordula Grün“. Damit stand einer rau- schenden Diskofox-Party an Altrweiber, im „Wohnzimmer“ der Weberstadt-Jecken, nichts mehr im Wege! NN-Foto: rüdiger Dehnen

Liveprogramm „Unter Puppen“

Comedyshow mit alten bekannten aus dem Fernsehen

Toller Nachmittag für die Familie

tanzsportabteilung des KCC goch hatte Veranstaltung in Siebengewald organisiert

GOCH. Die Tanzsportabteilung unter Leitung der Jugendwartin Alex Männchen präsentierte den vierten Familiennachmit- tag des Karnevals-Club-Con- cordia Goch (KCC).

Gefeiert wurde wieder im Multifunctioneel Centrum „de Klaproos“ in Siebengewald/Nie- derlande. Hier konnten dann alle Mamas, Papas, Omas, Opas, Tan- ten, Onkels, Geschwisterkinder und Freunde und Bekannte pro- blemlos dem Familiennachmit- tag beiwohnen.

Alle vier Tanzgarden der Tanz- sportabteilung des KCC boten dem Publikum tolle Garde- und Showtänze, aber auch die Kleins- ten der 1. GGK Rot-Weiß, die Bambini, freuten sich über die Einladung und zeigten ihren Pi- ratentanz. Die Zuschauer fanden die Aufführung klasse. Weitere Highlights waren die Tänze der Gardefrauen und der Gardisten;

sie ernteten riesigen Applaus für ihre Darbietungen und mussten jeweils eine Zugabe geben. Die Moderation hatten im diesen Jahr Lisa Hinkelmanns und Sa- rah Heuer – die beiden jungen Damen führten mit Geschick durch das umfangreiche Tanz- programm. Zwischen den ein- zelnen Tänzen ehrte die 1. Vor- sitzende Heidi Meesters einige junge Damen für elf Jahre Zu- gehörigkeit zur Tanzsportabtei- lung: Nele Kolmer, Chaliya Ökce,

Leyla Ökce und Nina Sawait. Sie bekamen die silbernen Ehren- nadel. Auch zwei Väter wurden geehrt, denn Chris tian Ermers und Georg Winkels haben mit ihrer Spende den diesjährigen Familientagorden gesponsert.

Abgerundet wurde der Familien- nachmittag mit dem Besuch des Kinderprinzenpaares der Stadt Goch, Prinz Piet I. und Prin- zessin Mira I. mit ihrem Herold Jonas, und des Gocher Prinzen- paares vom Kolping Karneval

Komitee 1885 Goch, Johannes V. und Julia. I. nebst Garde und Tambourcorps Asperden. Die beiden Prinzenpaare zeichneten verdiente Trainerinnen mit Or- den aus. Das Prinzenpaar hatte auch Kindergardisten dabei, die mit reichlich „Schnupp“ ausge- rüstet waren und die vielen Kin- der versorgten. Auch die Polo- naise nach dem Lied „180 Grad“

sorgte für Riesen-Stimmung – das Gocher Prinzenpaar mit sei- ner kompletten Garde war mit-

ten drin! Die Jugendwartin Alex Männchen bedankte sich zwi- schendurch bei der 1. Vorsitzen- den Heidi Meesters für die tat- kräftige Unterstützung, die die Tanzsportabteilung ganzjährig erfährt. Für den musikalischen Sound sorgte wieder Rene Derks.

Die Eltern und Trainerinnen hat- ten Torten und andere Kuchen gebacken; diese gab es für einen kleinen Obolus. Der nächste Fa- milientag findet in 2021 in de Klaproos statt.

Der KCC-Familiennachmittag machte allen einen Riesen-Spaß! Foto: michael Dittmann

9. Pappnas-Day der „Statt Garde Ahoj e. V.“: Die Helau-Armada der 1. GGK Rot-Weiß (Bild) war kürzlich zu Besuch bei „Dreimal Kölle Alaaf“

im „Dom im Stapelhaus“. Unter der Schirmherrschaft der Statt Garde Ahoj e. V. fand in diesem jecken Monat die neunte Kneipen-Benefizsitzung für einen guten Zweck statt und die Rot-Weißen aus Goch waren mit 38 Narren bereits zum sechsten Mal in die Dom-Stadt gereist, um mit-

zufeiern. Foto: privat

Das kann ja heiter werden, wenn Horst Pferdinand, das alte Zirkus- pferd (l.), seine Assistentin Charming Traudl (2.v.l.), Wiwaldi (m.) und Kumpane ihren Schabernack im Bürgerhaus Uedem treiben. Foto: privat

Bilderbuchkino auf polnisch und deutsch

abenteuer Vorlesen in der Stadtbücherei goch

GOCH. Das Abenteuer Vorlesen geht natürlich auch im Februar weiter.

Ein Bilderbuchkino der beson- deren Art beginnt am Freitag, 28. Februar, um 16 Uhr in der Gocher Stadtbücherei. Es wird für Kinder ab fünf Jahren eine Geschichte auf Deutsch und auf Polnisch vorgelesen. Ella Hoefs liest aus dem beliebten Bilder- buch „Lieselotte lauert?“ von Alexander Steffensmeier in ihrer Muttersprache Polnisch vor. Die deutsche Version wird von Vor- lesepatin Ursula van de Linde erzählt.

Das Angebot richtet sich an alle Kinder, die Lust haben, eine andere Sprache kennenzulernen und dabei auch die eigene zu ent- decken. Wer sich außerdem mit fremdsprachiger Kinderliteratur eindecken möchte, der findet in der Stadtbücherei Goch jede Menge Bilder- und Kinderbü- cher in verschiedenen Sprachen.

Ob Niederländisch, Italienisch, Russisch, Polnisch oder Arabisch, es ist fast für jeden etwas dabei.

Eintrittskarten für alle Le- sungen gibt es wie gewohnt kos- tenlos nur vorab in der Stadtbü- cherei Goch.

Geheimes Leben der Bäume

GOCH. Der nächste Kinofilm in der losen Reihe „Der besondere Film am Donnerstag“ ist am 27.

Februar Deutschlands berühm- testem Förster gewidmet. Um 20 Uhr läuft im Gocher Goli Theater der Film „Das geheime Leben der Bäume“ (Deutschland 2019, 101 Minuten). Als Peter Wohlleben 2015 sein Buch „Das geheime Leben der Bäume“ ver- öffentlicht, stürmt er damit über Nacht alle Bestsellerlisten. Auf unterhaltsame und erhellende Weise erzählt Wohlleben von der Solidarität und dem Zusammen- halt der Bäume. Der Eintritt ko- stet fünf Euro, Einlass ab 19 Uhr.

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Die Geschichte der Hanse als historischer Roman

Schülerinnen der gesamtschule emmerich schreiben an einem Historienkrimi – an dem buchprojekt sind weitere Schulen aus europäischen Hansestädten beteiligt

EMMERICH. Zu Beginn des Jahres 1567 findet im Kreuz- herrenkloster in Emmerich der Hansetag statt. Dort, wo heute der Neubau des Gesamtschul- Standortes am Brink entsteht, beginnt die Geschichte der 16-jährigen Ellen. Sie ist eine der Protagonistinnen des histo- rischen Romans über die Hanse, an dem nicht nur Schülerinnen der Gesamtschule Emmerich mitschreiben, sondern auch Schulklassen aus Hansestädten unter anderem in Norwegen, Russland, Island und den Nie- derlanden.

Keimzelle des Projektes ist die Hansestadt Emmerich, genauer die Gesamtschule. Kami Wolter, Loreen Stolz, Patrycja Lyszyk, Malgorzata Leszczynska und Wiktorja Jablonska arbeiten seit den Sommerferien an ihrem Teil des Buches. Eines eint sie: In ih- rer Freizeit schreiben sie an krea- tiven Texten – vom Tagebuch bis Fan-Fiction. Doch ein Historien- roman ist für alle Neuland. „Ich fand es interessant, ein Buch zu schreiben, das in der Zeit zurück- geht und auf Fakten und realen Ereignissen beruht“, sagt Malgor- zata. Im Vordergrund steht eine fiktive spannende Erzählung, die sich punktuell an den histo- rischen Gegebenheiten der jewei- ligen Hansestadt orientieren soll.

Besagte Fakten recherchierten die Schülerinnen selbst. „Wir ha- ben uns erst mal über die Han- se informiert, waren dazu im Rheinmuseum und haben einen Film gesehen“, erzählt Kami. „Die Hanse bietet eine Fülle an Ideen und Fakten, mit denen man wun- derbar eine Geschichte schreiben kann“, findet Malgorzata.

Nächster Schritt war die Ent- wicklung von Charakteren und jeweils einer kurzen Hinter- grund-Geschichte. „Wir hatten viele Ideen, die aber alle in die

Welt des Buches passen muss- ten“, sagt Malgorzata. Loreen ergänzt: „Die Geschichte handelt nicht von der Hanse, sondern von Personen in der Hanse.“

Anfangs sei es ihr schwer gefal- len, sich in diese zurückliegende Zeit hineinzuversetzen, sagt Mal- gorzata. „Ich wollte einen Cha- rakter entwickeln, der besonders ist, ohne andere Personen in den Hintergrund zu drängen. Nach drei Versuchen hatte ich den passenden Charakter gefunden.“

Die einzelnen Personen werden nun nach und nach in ihren je- weiligen Handlungssträngen miteinander verknüpft – und die Story des Hansebuches nimmt Fahrt auf. Das Genre entwickelt sich derzeit in Richtung Histori- enkrimi – „es geht um Moral und Betrug“, verrät Malgorzata.

Intensiver Austausch

Wenn die Emmericher Schü- lerinnen alle Charaktere fertig entwickelt haben, werden sie sie den anderen Schulen präsentie- ren, damit diese wiederum die Ideen weiterspinnen und die Story fortschreiben. „Wir wollen unseren Teil zu einer großen Ge- schichte beitragen“, sagt Patrycja.

Demnächst soll dazu der Aus- tausch mit den weiteren, am Pro- jekt beteiligten Schulen intensi- viert werden. Dieser erfolgt über die Internet-Seite www.europe- in-school.de; dort will Wolfgang Tyssen, stellvertretender Schul- leiter der Emmericher Gesamt- schule und Initiator des Hanse- buch-Projektes, einen Chat ein- richten. „So können wir mit den Partnerschulen Ideen und Text- bausteine austauschen“, erläutert Tyssen. Dabei bewegen sich die einzelnen Teile des Buches aufei- nander zu, und Personen werden mit Ländern verknüpft.

Für Tyssen wird dabei auch ein wesentliches Ziel des Pro-

jektes deutlich: „Wir wollen ein gemeinsames Ziel auf verschie- denen Wegen erreichen. Die An- dersartigkeit der verschiedenen Charaktere und Geschichten wollen wir belassen, sie als Stärke sehen – als eine Art Gegenpol zur Gleichmacherei in der EU.“

Dass dieses Projekt auch viel Übersetzungsarbeit verlangt, versteht sich von selbst. Jede Schülergruppe schreibt zunächst in ihrer Landessprache. Diese Textbausteine sollen dann mög- lichst auch wieder von Schülern mit ihren Lehrern ins Russische, Englische, Niederländische und Schwedische übersetzt werden.

„Am Ende folgt dann noch ei- ne große Übersetzungsaktion“, blickt Tyssen voraus.

Doch nicht nur Texte kommen aus Emmerich. Schülerin Wero- nika Glazik wird das ganze Buch bebildern, mit Stadtlageplänen und Illustrationen. Diese werden ebenfalls über den Chat ausge- tauscht. Derzeit haben unter an- derem Schulen aus Pskow in Rus- sland, Visby auf Gotland, Kaunas in Litauen, King’s Lynn in Groß- britannien und Tangermünde in Sachsen-Anhalt bereits für das Projekt zugesagt. Insgesamt sind rund ein Dutzend Schulen aus mehreren europäischen Ländern beteiligt, alle mit Hansetraditi- on. Tyssen erwartet, dass in rund zwei Jahren ein Layout vorliegt.

In Heimarbeit

In der Emmericher Gesamt- schule treffen sich die Schüle- rinnen immer dienstags, um ihre Ergebnisse zusammenzutragen.

„Sie schreiben dann zu Hau- se weiter“, sagt Lehrerin Sabine Machelett, die als Projektleiterin die Gruppe betreut, „denn in der Freizeit geschieht ein wesent- licher Teil der Arbeit.“ Für die Schülerinnen ist das aber kein Problem. „Eines ist klar: Ge- schichte ist nie langweilig“, sagt Malgorzata. Michael Bühs

Schreiben am Roman über die Hanse: (v. l.) Patrycja Lyszyk, Wiktorja Jablonska, Malgorzata Leszczy-

nska, Kami Wolter und Loreen Stolz. NN-Foto: mb

Die Hanse

Die Hanse war eine zwischen mitte des 12. Jahrhunderts und mitte des 17. Jahrhunderts bestehende Vereinigungen niederdeutscher Kaufleute. aus dieser Zusammen- arbeit und den Zusammenschlüs- sen von Kaufleuten zur Förderung ihres Handels im ausland entstand ein Städtebund, dem in seiner blütezeit nahezu 200 See- und binnenstädte angehörten.

emmerich gehört, zusammen mit Wesel, Neuss und Kalkar, zum bund der rheinischen Hanse (gegründet im Jahr 2009).

Die Hanse verbindet: Anhand der Karte im Büro von Wolfgang Tyssen konnten die Schülerinnen während der Recherche für das Buch die weitverzweigten Verbindungen der Hanse nachvollziehen.

SamStag 22. Februar 2020 NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

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Kalkar

Weitere Fotos unter www.niederrhein-nachrichten.de NN-Fotos: rüdiger Dehnen