RADIKALREDUZIERT Einladungen zur Unterhaltung

33. WOCHE

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SaMSTaG 15. aUGUST 2020

Ein weiteres Hochbeet sorgt für mehr Grün in der Innenstadt

Das Urban Gardening hält jetzt auch vor dem Gebäude der Klever Volksbank Einzug. Seite 4

„Blumig“ lockt mit Farben, Formen und düften

NN-Leser können Tickets für einen Besuch der Schlossgärten in Arcen gewinnen. Seite 8

„leider werden Beschlüsse zu oft nicht oder zu langsam umgesetzt“

Heute stellt sich Wolfgang Gebing (CDU) vor. Er möchte Bürgermeister in Kleve werden. Seite 20

Rundgang über das XOX-Gelände

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Tourist-Info auf der Suche nach Verstärkung

Einladungen zur Unterhaltung

Friedhelm Kahm hat sich mit Menschen aus seinem dorf unterhalten und ihre Geschichten aufgeschrieben

KRANENBURG. Vor dem Haus:

eine Bank. Vor der Bank: ein Tisch. Auf dem Tisch: zwei Gläser – eine Flasche Wein. So könnte ein schöner Abend beginnen, wenn es nicht 9 Uhr vormittags wäre. Die Bank, der Tisch, die Gläser, die Flasche: ein Symbol.

Natürlich kann man sich auf der Straße im Gehen unterhalten, aber das hier handelt eher von Zeit, Gemütlichkeit.

Mehr, Wibbeltstraße 21: Hier wohnt Friedhelm Kahm. „Schön, dass Sie kommen konnten“, sagt er. „Setzen wir uns in den Gar- ten.“ Vorher: der Ellbogencheck – die Coronabegrüßung. Corona hat unsere Welt verändert. Das Gebot der Pandemie: Distanz.

Aber das ist auch das Corona-Pa- radox: Krisen – wer würde daran zweifeln wollen, dass das Virus eine Krise verursacht hat – Kri- sen lassen Menschen immer auch zusammenrücken.

Friedhelm Kahm hat sich mit den Menschen in seinem Dorf unterhalten – hat sich Geschich- ten angehört, von Schicksalen erfahren. Kahm hat aufgeschrie- ben, was die Menschen ihm er- zählt haben. „Dieser Versuch der Beschreibung der unterschied- lichen Schicksale der Menschen in unserem kleinen Dorf hat auch zum Ziel, die Menschen hinter den Masken wieder ein

wenig näher zusammenrücken zu lassen“, sagt er. Kahms Pro- tokolle am Rande einer Pande- mie hätten, denkt man, jeder- zeit entstehen können, aber sie sind es eben nicht. „Vielleicht werden wir eines Tages gerne le- sen, wie es uns damals ergangen ist, in dem ersten Halbjahr von 2020“, schreibt Kahm in seinem Vorwort. Danach folgen 17 Ge- schichten. Eigentlich wird ein an- deres Wort gebraucht. Geschich- ten, könnte man meinen, sind et- was Erfundenes, aber was Kahm in „Die Pandemie und das Dorf“

erzählt, ist ein Wirklichkeitspro-

tokoll. Schon merkt man, dass auch „Protokoll“ ein irgendwie ungeeignetes Wort ist: Es klingt zu rational, zu scheinobjektiv.

Friedhelm Kahms Gespräche auf Dorf-Ebene stellen unter- schiedliche Menschen in unter- schiedlichen Situationen vor. Zu nennen wären beispielsweise ein Stammtisch, ein „ewiger Schüt- zenkönig“, ein Pastor, ein Tier- arzt, eine Küsterin, ein Organist („Messen ohne Leute und Läu- ten) oder „die einzige Person in Mehr, an der man sich nicht mehr anstecken kann“, einen Mann, der „eine Tüte Frohsinn“ brachte

(der Alex steht da mit einem Blu- mengruß in den Händen; ihm ist es ein Bedürfnis, mit diesem bunten Gruß die Menschen im Dorf aufzumuntern). Ein Kind schreibt dem Alex zurück: „Hal- lo. Es ist doof in der Coronazeit.

Wir freuen uns, wenn die Zeit endlich wieder vorbei ist. Viele Grüße.“

Kahm hat die Geschichten aus Mehr jetzt im Eigenverlag ver- öffentlicht (DIN-A-4, Ringloch- bindung). „Das richtet sich in erster Linie an die Menschen hier im Dorf“, sagt er und fast liegt ein Stück Intimität in der Luft.

Aber im Zeitalter des Internets bleibt nichts da, wo es entstand.

„Natürlich können sich auch Menschen von außerhalb an mich wenden, wenn sie Interesse haben“, sagt Kahm. „Fünf Euro – das ist der Selbstkostenpreis, und mehr möchte ich dafür auch nicht haben.“

Wer sich für „Die Pande- mie und das Dorf“ interessiert, schreibt eine Email an Friedhelm Kahm. Die Adresse lautet: fk@

me.com. Friedhelm Kahm: „Es ist wirklich am besten, wenn In- teressierte sich per Email an mich wenden, aber für alle, die keinen Zugang zu diesem Medium ha- ben, ist es auch okay, mich unter 0163/ 1327053 anzurufen.“

Heiner Frost Friedhelm Kahm findet: „Eine Bank ist die Einladung zum Ge-

spräch.“ NN-Foto: Rüdiger dehnen

Wie kommt man zur Schwanen- burg? Wann fährt der City-Bus?

Kann ich einen Stadtplan haben?

Diese und viele weitere Fragen gilt es samstags zu beantworten, wenn die ehrenamtlichen Mitar- beiter der Wirtschaft, Tourismus

& Marketing Stadt Kleve den Infobereich in der Touristen- information im Rathaus der Stadt betreuen. Von 10 bis 14 Uhr helfen sie den überwiegend deutschen und auch niederlän- dischen Besuchern der Stadt sich in Kleve zurechtzufinden.

Das Team der Ehrenamtler sucht nun Verstärkung. Infos unter 02821/ 84806 oder per E-Mail an stadtmarketing@kleve.de.

Die beliebte Themenführung zur Industriegeschichte der Stadt Kleve, die sich mit dem XOX-Gelände befasst, steht am Samstag, 22. August, auf dem Stadtführungsprogramm. Der Rundgang beginnt um 11 Uhr am XOX-Theater (Briener Stra- ße 6) und dauert rund 90 Mi- nuten. Gästeführerin Hildegard Liebeton begibt sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte des denkmalgeschützten Fabrik- gebäudes von der Gründung 1908 bis heute. Die Teilnah- megebühr von fünf Euro sollte passend bezahlt werden, und ein Mund-Nasen-Schutz muss be- reitgehalten werden. Anmeldung unter Angabe von Name und Anschrift bei der Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve (Telefon 02821/84806) ist unbedingt erforderlich.

Kein Waldsterben per Ratsbeschluss – fordern nicht nur Verena Welbers und Günter van Meegen, sondern auch viele Bedburg-Hauer

Bürger. Mehr dazu gibt es im Innenteil auf Seite 9. NN-Foto: Rüdiger dehnen

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CDU Kalkar besucht den Wisseler See

Sven Wolff, Bürgermeisterkandi- dat der CDU Kalkar besuchte mit den drei CDU-Wahlkreiskandi- daten für Wissel Elisabeth Vogel, Theo Noellen und André Peters sowie den Spitzen von Stadtver- band und Fraktion den Ferien- und Campingpark Wisseler See.

Geschäftsführer Ludwig Ingen- lath führte die Delegation über das Camping-Gelände und zeigte danach in einem interessanten Vortrag mit vielen kompetenten Ideen zu kurz- und mittelfri- stigen Investitionen die Entwick- lungsmöglichkeiten des Cam-

pingparks auf. Seit 2011 schreibt der Betrieb schwarze Zahlen im sechsstelligen Bereich. Ein Grund mehr für die Kalkarer CDU, wa- rum der Ferienpark auch in Zu- kunft in städtischer Hand blei- ben muss.

Foto: CDu Kalkar

Bürgergespräch zum Thema Klima- und Umweltschutz

auch Landwirte diskutieren mit Bürgermeister-Kandidat Rolf Janßen

KLEVE. Der Eichenhof von El- mar Hannen in Kleve-Reichs- walde bot die Kulisse für das dritte Bürgergespräch von Rolf Janßen, unabhängiger Bürger- meisterkandidat, unterstützt von Bündnis 90/Die Grünen in Kleve. Diesmal ging es um den Klima- und Naturschutz.

Nach einleitenden Hinwei- sen des Hobby-Metereologen Hubert Reyers zur Veränderung des Klimas schilderten Theo Sonderfeld (Kellen) und Elmar Hannen (Reichswalde) die Aus- wirkungen auf die Landwirt- schaft. Im dritten Jahr in Folge würden die Landwirte durch die Trockenheit gebeutelt und – an- gesichts des sich verschärfenden ökonomischen Druckes – an den Rand ihrer Existenz gebracht.

Mindestens so schlimm wie den Landwirten ergehe es zur Zeit dem deutschen Wald, ergänzte Gerd Thomas, der über 40 Jahre für den Reichswald in Materborn und im Tiergartenwald zuständig war. Die schlimmen Folgen der

Trockenheit und das Anwachsen der Schädlinge hätten katastro- phale Ausmaße angenommen.

Nabu-Vorstand Dietrich Cerff erläuterte, dass sich anhand des Verschwindens oder der Neuan- siedlung neuer Arten relativ ge- naue Indikatoren für den Klima- wandel ergeben würden. Er rief dazu auf, sich an der aktuellen landesweiten Kampagne „Volks- begehren Artenschwund“ zu beteiligen und sich in die bereit- liegenden Unterschriftenlisten einzutragen. Hoffnung legten die Diskutanten auf ein zusammen- fassendes Konzept des kürzlich eingestellten Klimamanagers, der die bisherigen Vorschläge und Konzepte bündeln soll. Wichtig ist allen Anwesenden die Pflege der Grünanlagen und der städ- tischen Straßenbäume, deren schattenspendende und klima- regulierende Funktion gerade in der aktuellen Hitzeperiode willkommen ist. Künftig müsse aber bei Planungen unbedingt darauf geachtet werden, dass der

offene Raum um die Stadtbäume nicht zu knapp bemessen und die Bäume genügend Wasser und Nährstoffe aufnehmen können.

Rolf Janßen verwies auf seine fa- miliären Wurzeln im Bereich der Landwirtschaft. Er teile die Sor- gen der Anwesenden und nehme sie ernst. Klimaschutz und Na- turschutz seien elementar wich- tig. Bei den derzeitigen Anstren- gungen in Kleve sei noch „Luft nach oben“. Es gelte aber auf je- den Fall, die Landwirte beim Kli- maschutz mit ins Boot zu neh- men. Die anwesenden Landwirte zeigten sich dazu bereit. Was die zunehmend schwieriger gewor- denen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft betreffe, seien zwar primär europa-, bundes- und landespolitische Ebenen gefordert. Aber das sollte eine Kommune nicht daran hindern, gemeinsam mit den Landwirten auch auf örtlicher Ebene nach Möglichkeiten zu suchen, die Gesamtsituation für die Land- wirtschaft zu verbessern.

KLEVE. In diesen Tagen werden in Kleve die Wahlbenachrich- tigungen zur Kommunalwahl und Integrationsratswahl am 13. September 2020 verschickt.

Da mit einem deutlich erhöh- ten Briefwahlaufkommen zu rechnen ist, hat die Stadt Kleve die Möglichkeit zur Reduzierung der Wahlräume genutzt. Alle Wahlberechtigten werden somit gebeten, sich die Angaben zu ih- rem Wahlraum, der wie gewohnt auf der Wahlbenachrichtigung genannt ist, anzuschauen.

Ab 18. August beginnt das Briefwahlgeschäft. Die Wahlbe- rechtigten können sowohl per QR-Code, der auf der Wahlbe- nachrichtigung aufgedruckt ist, per Online-Formular, das unter www.kleve.de vorgehalten wird,

per Wahlscheinantrag, der auf der Rückseite der Wahlbenach- richtigung aufgedruckt ist, per E-Mail, Fernschreiben, Telefax oder Telegramm oder schrift- lich einen Antrag auf Briefwahl stellen. Der Antrag muss den Familiennamen, den Vorna- men, das Geburtsdatum und die Wohnanschrift enthalten. Eine fernmündliche Antragstellung ist unzulässig. Zudem besteht die Möglichkeit, im Rathaus die Briefdirektwahl vorzunehmen.

Die Öffnungszeiten der Briefdi- rektwahlbüros finden die Wahl- berechtigten auf der Vorderseite der Wahlbenachrichtigung.

Weitere Informationen zur Wahl bei den Mitarbeitern des Klever Wahlamtes unter Telefon 02821/84200, -210 und-555.

Briefwahlgeschäft startet

Wahlbenachrichtigungen werden verschickt

Ferienjobber beim Bauhof

Beim Bauhof der Gemeinde Bed- burg-Hau haben in den vergan- genen Wochen erstmalig wieder Ferienjobber die dortigen Mitar- beiter unterstützt und gleichzei- tig ihr Taschengeld aufgebessert.

„Die Pflege der Friedhöfe und Grünanlagen ist in der Urlaubs-

zeit immer eine besondere He- rausforderung“, so der Leiter des Bauhofes Robert Schilling. Die Ferienjobber haben sich kräftig ins Zeug gelegt und dazu beige- tragen, das Gemeindebild deut- lich zu verschönern.

Foto: gemeindeverwaltung

Rolf Janßen im Gespräch mit Landwirten und Umweltschützern. Foto: privat

Ein weiterer Schritt zum Erhalt der Schleuse Brienen

Vereinbarung mit der Schifffahrtsverwaltung

KLEVE. Zwischen der Stadt Kle- ve und der Wasser- und Schiff- fahrtsverwaltung des Bundes wurde eine öffentlich-recht- liche Vereinbarung geschlossen.

Ziel der Vereinbarung ist es, die Voraussetzungen für eine Übernahmeentscheidung zur wassertouristischen Entwick- lung der Schleuse Brienen zu schaffen.

Hierzu wird eine ergänzende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die den Neubau einer Sportbootschleuse unter Be- rücksichtigung der Deichsanie- rung Griethausen bis Brienen innerhalb der neuen Deichtrasse mit Anpassung der Vorhafenbe- reiche, Vorplanung, Erarbeitung

des Terminrahmens für die Re- alisierung des Schleusenneubaus sowie eine Kostenschätzung be- inhaltet. Die dafür anfallenden Kosten werden entsprechend dem Haushaltsvermerk des Bundes zu 100 Prozent über- nommen.

Gemäß der Vereinbarung wird die Stadt Kleve die Planungsin- halte der ergänzenden Machbar- keitsstudie in Kürze an ein Inge- nieurbüro vergeben.

„Ein weiterer Schritt, der die Nutzung der Wasserstraße sowie den Erhalt der Schleuse sichern soll. Ich freue mich sehr über die nun geschlossene Vereinba- rung“, sagt Bürgermeisterin Son- ja Northing.

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Pitzner trifft die Bürgerstiftung Till-Moyland

„Wer hätte vor sechs Jahren daran gedacht, dass die Bürgerstiftung in Till-Moyland soviel Gutes hervorbringen wird? Sie kann Impulse geben für Nachahmer“, erzählen der Stifter Willi Goe- bels und der Vorsitzende Hans- Peter Linzen im Gespräch mit Bürgermeisterkandidatin Ursula Pitzner. Wichtige Wegbegleiter dabei sind Friedhelm Haagen, Dieter Stemmer, Dietmar Tig- gelbeck, Andreas Wolff, Willi- bert Schümmer und Dr. Bruno Ketteler. Die Erfolgsgeschichte der Bürgerstiftung begann da- mit, dass der Gaststätte „Zur Dorfschmiede“ das Aus drohte.

„Ausgerechnet dieser Ort, der so wichtig für das Dorfleben ist, sollte aufgegeben werden.“ Das kam für Stifter Willi Goebels und

seine Ehefrau nicht in Frage. Sie kauften die Gaststätte und über- trugen sie der Bürgerstiftung. „In ihrem Heimatdorf soll mit den Erlösen das soziale Miteinander durch den Erhalt der Gaststätte und der Förderung der Vereine und andere Aktivitäten unter- stützt werden“, bestimmten sie den Zweck der Stiftung. Heute werden viele gute Dinge in Till- Moyland ganz oder teilweise un- terstützt. Der Ausflug der Seni- orengemeinschaft, die Schützen, der Karneval, der Heimatverein, die Jungschützen, zuweilen auch Einzelpersonen profitieren, oder es wurde ein Erste-Hilfe-Defi- brillator angeschafft. Mithilfe der Bürgerstiftung organisieren die Bürger gemeinsam in jedem Jahr drei erfolgreiche Aktionen:

die Biergarteneröffnung, das Oktoberfest und den Lichter- glanz. Das nächste Projekt steht auch schon in den Startlöchern:

Die angrenzende Schmiede soll renoviert und anschließend ge- meinsam genutzt werden. Linzen und Goebels sind sich einig: „Das Allerwichtigste im Dorf ist doch der soziale Zusammenhalt und die starke Nachbarschaft. Unse- re ‚Dorfschmiede‘ ist der Motor dafür.“ Pitzner sagte: „Dörfer wie Till-Moyland, die den Ent- wicklungen der heutigen Zeit die Stirn zeigen, brauchen mutige und unkonventionelle Ideen und weitsichtige Menschen, die aktiv Dinge gemeinsam in die Hand nehmen. Zwei von ihnen durfte ich kennenlernen.“

Foto: privat

Reinders besucht Vereinsgemeinschaft

Bei der jüngsten Vorstandssit- zung der Louisendorfer Ver- einsgemeinschaft informierte sich Stephan Reinders, Bürger- meisterkandidat der CDU in Bedburg-Hau, aus erster Hand über die aktuellen Themen rund um die Ortschaft Louisendorf.

Ortsvorsteher Jürgen Graven erläuterte hierbei insbesondere die Arbeit der aktuell zwölf Ver- eine umfassenden Gemeinschaft mit mehr als 1.500 Mitgliedern.

Ziel sei es, das Vereinsleben in Louisendorf zu stärken, die hei- mischen Sitten und Gebräuche zu pflegen sowie traditionsge- bundene Veranstaltungen zu erhalten und zu fördern. „Die Menschen in Louisendorf setzen sich stets mit ganzem Herzen für die Interessen ihres Heimatortes ein“, zeigte sich Stephan Reinders beeindruckt. „Wir dürfen bei un- serer Arbeit in Rat und Verwal- tung gerade die kleineren Ort-

schaften in Bedburg-Hau nicht vergessen“, so Reinders weiter.

„Ich verspreche, dass ich mich als Bürgermeister hier auch wei- terhin kümmern und alle Ort- schaften in der Gemeinde glei- chermaßen unterstützen werde.“

Vor Ort in Louisendorf (Foto v.

l.): Klaus Eberhard, Heinz Minor, Josef Jörissen, Heinz Graven (alle Vorstand Vereinsgemeinschaft), Bürgermeisterkandidat Stephan Reinders. Foto: privat

Briefwahl mit dem Smartphone

BEDBURG-HAU. Wähler, die am Tag der Kommunalwahl ver- hindert sind, können grundsätz- lich bis Freitag vor dem Wahltag bis 18 Uhr die Möglichkeit der Briefwahl wählen. Besonders ein- fach ist dies mit dem Einscannen des QR-Codes mit dem Smart- phone auf der in Kürze versen- deten Wahlbenachrichtigung.

Hierbei muss man dann lediglich noch sein Geburtsdatum einge- ben, die Datenschutzerklärung bestätigen, und nach spätestens zwei Tagen liegen die Wahlunter- lagen, nebst portofreiem Rück- sendeumschlag im heimischen Briefkasten. Das Verfahren wird auch auf der Internetseite der Gemeinde Bedburg-Hau unter www.bedburg-hau.de angebo- ten. Darüber hinaus ist die An- forderung der Wahlunterlagen ebenfalls per E-Mail (wahlen@

bedburg-hau.de) und per Fax (02821/66052) möglich.

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KLEVE. Am 13. September finden nicht nur Kommunal- wahlen statt. Zugleich werden, für die Dauer der neuen Wahl- periode des Rates, zehn Mit- glieder des Integrationsrats gewählt. Darauf macht Britta Schütt, stellvertretende Vorsit- zende der Wählergemeinschaft Offene Klever, aufmerksam.

Hierfür können entweder Ein- zelbewerber oder Listen kandi- dieren. Fünf weitere Mitglieder wird der neue Rat aus seiner Mit- te wählen. Wahlberechtigt zur Integrationsratswahl sind, mit Ausnahme der Asylbewerber, alle Einwohner mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit oder die die- se durch Einbürgerung erworben haben; gewählt werden können auch alle Bürger der Stadt Kle- ve. Der Integrationsrat kann sich mit allen Angelegenheiten der

Gemeinde befassen. Er kann be- schließen, dem Rat oder einem Ratsausschuss eine Angelegen- heit zur Beratung vorzulegen.

Zur Erledigung seiner Aufgaben sind dem Integrationsrat erfor- derliche Mittel zu Verfügung zu stellen; der Rat kann nach An- hörung des Integrationsrat das Budget festlegen, über das die Vertretung der ausländischen Einwohner Kleves frei verfügen kann. Die Offenen Klever (OK) werden sich mit einer eigenen Liste an der Integrationsratswahl beteiligen. „Wir wollen Vielfalt auf allen Ebenen“, fasst Schütt die Motive für die eigenständige Kandidatur zusammen. Die OK legen Wert auf die Feststellung, dass sie nicht „gegen“ andere Listen oder Einzelbewerber kan- didieren, sondern für Inhalte ge- wählt werden wollen.

Weiteres Hochbeet für mehr Grün in der Innenstadt

Kleve wird immer grüner: Nach- dem der Verein Essbares Klever- land bereits ein Hochbeet in Zu- sammenarbeit mit Möbel Klein- manns und dem Klever Kaufhof vor dem Kaufhof an der Großen Straße initiert hat, ist nun ein zweites Hochbeet vor der Volks- bank Kleverland gefolgt. Das Bankinstitut hat sich daran mit einer Spende beteiligt. „Das ,Ur- ban Gardening‘, also das Gärt- nern in der Stadt, soll zeigen, wie man Grün in der Stadt sinnvoll pflegen kann“, sagt Barbara Pauls vom Verein Essbares Kleverland.

Die Hochbeete sind unter ande-

rem mit Rosmarin und anderen Kräutern-, aber auch Gemüse- sorten bepflanzt und werden von den Mitgliedern des Vereins gepflegt. „Dahinter steckt großes Engagement, das zeigt, was aus so einer Initiative entstehen kann“, sagt Theo Brauer, ehemaliger Klever Bürgermeister und Bera- ter der Volksbank Kleverland. Es sei schön zu sehen, wie etwa 20 Leute regelmäßig die Pflanzen bewässern. „Viele Familien mit Kindern, die in der Innenstadt wohnen, haben heute gar kei- nen Garten mehr. Für sie ist es schön, die Natur dadurch wieder

kennenzulernen“, sagt Pauls. Jür- gen Ramisch, einer der Gründer des Vereins Essbares Kleverland, kann dies nur bestätigen: „Es ist toll, wie viel Spaß das macht. Wir zeigen, dass man auch mit we- nig viel machen kann und man keinen grünen Daumen dafür braucht.“ Weitere Hochbeete sollen in der Klever Innenstadt folgen. Dazu ist der Verein je- doch auf Spenden angewiesen, da er sich ausschließlich darüber finanziert. Die Hochbeete stellte das Berufsbildungszentrum im Kreis Kleve her.

NN-Foto/text: Sabrina Peters

Zwei Gremien tagen öffentlich

BEDBURG-HAU. Der Haupt- ausschuss der Gemeinde Bed- burg-Hau tagt öffentlich am Donnerstag, 20. August, um 17 Uhr im Ratssaal. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus und der hierdurch vorgegebenen Schutzabstände tagt der Gemein- derat öffentlich am Donnerstag, 27. August, um 17 Uhr erneut in der Mehrzweckhalle, Moyländer Allee 37, in Till-Moyland. Die Tagesordnungen und die öffent- lichen Beschlussvorlagen stehen wenige Tage vor den Sitzungen zum Download auf der Home- page der Gemeinde unter www.

bedburg-hau.debereit. Weitere Infos und Kontakt unter Telefon 02821/66027.

Mehr Parkplätze für Familien

BEDBURG-HAU. Auf dem Park- platz bei Aldi in Bedburg-Hau gibt es Familienparkplätze. Diese sind extra für Familien reserviert und erleichtern aufgrund ihrer großzügigen Gestaltung das Ein- und Aussteigen, insbesondere bei der Nutzung von Kindersitzen.

Katja Niemeyer, Spitzenkandida- tin der FDP Bedburg-Hau, ver- deutlicht: „Wir finden die Ein- richtung der Familienparkplätze vorbildlich, und viele wünschen sich diese Art der Parkplätze auch im Bereich der öffentlichen Parkplätze im Gemeindezent- rum.“ Die FDP hat daher eine Anfrage an das Bauamt gestellt, um diesen Wunsch der Bürger möglichst erfüllen zu können.

Höhe von Mauern: Immer wie- der wird die Frage an die Baube- hörde der Stadt Kleve herange- tragen, wie hoch Hecken, Zäune oder Mauern auf der Grund- stücksgrenze sein dürfen. In der Bauordnung ist festgelegt, dass Mauern einschließlich Stütz- mauern und Einfriedungen mit

einer Höhe bis zu zwei Metern, außer sie befinden sich im Au- ßenbereich, sowie offene, sockel- lose Einfriedungen für Grund- stücke, die einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb dienen, keiner Genehmigung be- dürfen. Doch auch Anlagen, die genehmigungsfrei sind, können unzulässig sein. Der Gesetzgeber hat den Kommunen das Recht

eingeräumt, eigene Regelungen zu erlassen. Von dieser Möglich- keit hat Kleve Gebrauch gemacht.

Die Gestaltungssatzungen für die verschiedenen Bereiche finden sich unter www.kleve.de, Bauen und Wohnen, in der Rubrik „Pla- nen und Bauen“ auf den Unter- punkt „Zaun und Mauerhöhen“

klicken. Infos unter 02821/84399 und E-Mail an pub@kleve.de.

Stefan Veldmeijer beim Fairteiler

Der Bürgermeisterkandidat Ste- fan Veldmeijer besuchte den Fairteiler im Pfarrheim St. Mar- kus in Schneppenbaum, um sich ein Bild von der Arbeit unter den erschwerten Bedingungen zu machen und zeigte sich sehr interessiert an der ehrenamt- lichen Arbeit und den Abläufen.

Der Fairteiler besteht inzwischen

seit zehn Jahren in Bedburg-Hau und bietet bedürftigen Bürgern dienstags und donnerstags eine Lebensmittelhilfe und Basisbe- ratung an. Seit Anfang Juli findet die Lebensmittelausgabe unter Corona-Bedingungen wieder statt. Dabei muss ein entspre- chendes Hygienekonzept strikt eingehalten werden. Foto: privat



KURZ & KNAPP

Liste für Integrationsrat

Offene Klever erstellen eigene Liste

Kino-Gutscheine für NN-Zusteller

Die Sommerferien sind zu En- de. Für zehn Zusteller der Nie- derrhein Nachrichten bedeutet das: Sie dürfen sich über jeweils zwei Kino-Gutscheine freuen.

Vor dem Ferienbeginn konnten die über 900 Zusteller der Nie- derrhein Nachrichten an einem Gewinnspiel der NN-Logistik teilnehmen, wenn sie für die Zu- stellung der Niederrhein Nach- richten in den Sommerferien keine Vertretung benötigten oder eine zuverlässige Vertretung or- ganisierten. NN-Auszubildende

Katja Beitz hat nun die zehn glücklichen Gewinner gezogen.

Gewonnen haben: Sabine Ko- nyardi-Schnabelrauch aus Alde- kerk, Niklas Timmer aus Goch, Lydia Schaap aus Pfalzdorf, Lea Becker aus Xanten, Burkhard Stoffels aus Kleve, Niklas Nitsch aus Xanten, Emily Lindemans aus Kranenburg, Neele Marie Neufelder aus Uedem, Johanna Münstermann aus Kevelaer und Jerome van den Wyenbergh aus Kevelaer.

NN-Foto: michael Jansen

NIEDERRHEIN. Karl-Heinz Schayen ist irgendwie begeis- tert. „Auf Ihren Artikel hin ha- ben sich 15 Menschen gemel- det“, sagt er und man denkt: Al- so bitte – was sind 15 Menschen?

Wie man diese Frage beantwor- tet, hängt davon ab, in welchen Zusammenhang man sie stellt.

Karl-Heinz Schayen ist Au- ßenstellenleiter Kleve und Wesel für den Weißen Ring. Der Weiße Ring suchte kürzlich nach Men- schen, die Interesse daran haben, ehrenamtlich Opfern von Straf- taten zu helfen – und zwar durch Bereitschaftsdienst am Opferte- lefon. Keine leichte Aufgabe.

Bundesweit können sich Opfer von Straftaten entweder direkt an die verschiedenen Außenstellen des Weißen Rings, oder aber an das Opfer-Telefon und die On- lineberatung wenden. Interes- senten hatten bis zum 14. August Zeit, sich für diese ehrenamtliche Tätigkeit zu bewerben.

„Ich hatte gedacht, dass sich auf einen solchen Aufruf viel- leicht drei bis fünf Menschen

melden würden“, sagt Schayen und jetzt lässt sich seine Zufrie- denheit besser einordnen. „Dass es am Ende 15 gewesen sind, finde ich ganz hervorragend“, so Schayen.

„Nach dem Schrecken einer Straftat kann und will nicht jeder sofort offen und persönlich mit anderen Menschen darüber spre- chen“, sagt Bianca Biwer, Bun- desgeschäftsführerin des Weißen Rings. „Manchen Betroffenen fällt es leichter, am Telefon oder per Nachricht über das Erlebte zu reden, vielleicht auch anonym.

Wir erreichen auf diesem Weg Menschen in Not, die sich sonst nie bei uns gemeldet hätten.“

„Die Arbeit, die der Weiße Ring für Opfer von Verbrechen leistet, ist sehr, sehr wichtig“, sagt Scha- yen und fügt hinzu: „Es ist ist tat- sächlich so: Manchmal brauchen auch die Helfer Unterstützung.“

Na bitte – hat also funktioniert.

Und im Übrigen gilt: Immer wie- der gerne. „Wir werden uns mel- den“, sagt Karl-Heinz Schayen.

Heiner Frost

Aktion „Hilfe für Helfer“

erfolgreich abgeschlossen

Weißer Ring suchte unterstützung für Opfertelefon

Letztes Wochenende hätte Bürgermeister Günter Steins zum letzten Mal in seiner Amtszeit versucht, das große Freibierfass anzu- schlagen. Vier Tage Tanzmusik und ausgelassene Stimmung im Fest- zelt waren geplant. In der jüngsten Komiteesitzung wurde der Blick auf das Jahr 2021 gerichtet und zwar mit Zuversicht, Vertrauen in einen Impfstoff und aufgestauter Energie, die sich spätestens vom 6.

bis 9. August 2021 zur nächsten Kranenburger Kirmes entladen wird.

KREIS KLEVE. Die Sparkasse Rhein-Maas fördert auf viel- fältige Weise durch Spenden und Sponsoring den gemein- nützigen Einsatz für eine le- benswerte Region. Dazu tragen zusätzlich auch ihre Stiftungen bei: die Jubiläumsstiftung der Sparkasse der Stadt Straelen, die Jugendstiftung und die Bür- gerstiftung der Stadtsparkasse Emmerich-Rees und die Spar- kassenstiftung Kleve.

Michael Wolters, Vorstands- vorsitzender der Sparkasse Rhein-Maas: „Im Zuge der Fusi- on war es Wunsch, die Stiftungen der ursprünglich drei Sparkassen mit ihren Namen und Zweck- bindungen und regionalen Schwerpunkten zu erhalten. So- mit haben wir für unsere drei Marktbereiche Emmerich/Rees, Kleve und Straelen jeweils eige- ne Stiftungen, die dort mit ih- ren Fördermitteln Projekte, An- schaffungen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen gemein- nütziger Träger fördern. Und die Spannweite ist groß: von Kinder- gärten über Schulen bis hin zu Angeboten für Jugendliche und Senioren, vom Sport über Sozi- ales bis Kultur – das Leben und der Einsatz der Menschen in der Region ist vielfältig.“

Daneben gibt es noch eine besondere Stiftung: Die „Gutes tun“-Bürgerstiftung der Spar- kasse – hier können Interessierte selbst Spenden an die Bürger- stiftung vornehmen oder sogar einen eigenen Stiftungsfonds gründen und dabei festlegen, welche Organisation gefördert

werden soll. Die Deutsche Stif- tungsagentur und die Sparkasse sorgen hier für die sichere Ver- waltung des Vermögens und die langfristige Sicherstellung des Stifterwillens. Eine Möglichkeit, schon zu Lebzeiten oder per Te- stament nachhaltig Positives für gemeinnützige Zwecke zu tun – und davon auch steuerlich zu profitieren.

Nachdem die Sparkasse Rhein- Maas mit ihrem Förderpro- gramm „Gemeinsam da durch“

vor allem eine Hilfe für die Ver- eine gegeben hat, die unter Co- rona besonders gelitten haben, fördern die Stiftungen nunmehr das „normale“ Vereinsgeschehen unabhängig von der Pandemie.

Die Sparkassenstiftung Kleve hat in diesem Jahr den Schwer- punkt auf Vorhaben in den Be- reichen Kunst, Kultur und Bil- dung gelegt, die Stiftungen in Emmerich und Straelen haben in diesem Jahr keine Schwerpunkt- bildung vorgenommen.

Anträge stellen

Förderanträge können ab so- fort für alle Stiftungen bis 4. Sep- tember gestellt werden. Antrags- vordrucke stehen unter www.

skrm.de/zuwendungsantrag zur Verfügung. Die Kuratorien der Stiftungen werden noch im Herbst über die Ausschüttung der Stiftungserträge beraten.

Fragen zu den Anträgen, den Stiftungen und der Bürgerstif- tung an den Vorstandsstab der Sparkasse per E-Mail an vor- standsstab@skrm.de und unter Telefon 02821/7110-5304.

Sparkassen-Stiftungen für Gemeinwohl in der Region

Stiftungen bleiben auch nach der Fusion erhalten

Anne Thoss stellt im Reeser Museum aus

„Über grenzen“ ist ab heute und bis 8. November zu sehen

REES. Die Ausstellung mit dem Titel „über Grenzen“ der Künst- lerin Anne Thoss aus Kleve ist ab Sonntag, 16. August, wird im Koenraad-Bosman-Museum Rees zu sehen sein. Die Künstle- rin ist an diesem Tag von 11 bis 17 Uhr anwesend und wird in- teressierte Personen durch die Ausstellung führen.

Anne Thoss lebt und arbeitet am unteren Niederrhein, ist seit 1996 freischaffende Künstlerin.

Es ist das Thema „Grenzen“, das sich wie ein roter Faden durch die Arbeiten von Anne Thoss

zieht. Selbst in einer Grenzregi- on aufgewachsen, von Beginn an grenzüberschreitend gelebt und dadurch beeinflusst, sind auch ihre Erfahrungen in indi- vidueller und gesellschaftlicher Hinsicht von gewollten oder auch notgedrungen erduldeten Grenzüberschreitungen geprägt.

Die Arbeiten von Anne Thoss bestehen aus Kisten und Koffern, die oft dazu dienen, Geschichten und Geheimnisse aufzubewah- ren. Jede dieser Objektkisten erzählt eine solche Geschichte.

Bei der Darstellung werden un-

terschiedliche Materialien und Techniken angewandt. Ebenso wird die Künstlerin eine Instal- lation ihrer „Menschenkinder“

ausstellen. Die Skulpturen stehen für alle Verfolgten, Vertriebenen und schutzlosen Menschen, ganz gleich welcher Nationalität, Re- ligion oder Hautfarbe. Die Aus- stellung ist bis Sonntag, 8. No- vember 2020 zu sehen.

Kunstinteressierte können das Museum samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr be- suchen.

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NIEDERRHEIN

SamStag 15. auguSt 2020 NIEDERRHEIN NaCHRICHtEN | gS 1

Sterne-Wohnungen im Kreis Kleve

Über drei Sterne darf sich Betreiberin Petra Hamann für ihr kernsa- niertes, altes Bauernhaus „Alte Schmiede“ in Bedburg-Hau freuen, welches erstmalig zertifiziert wurde. Bis zu sechs Personen dürfen zudem auf der sonnigen Terrasse oder im großen Garten verweilen.

Die historische Gruppenunterkunft „Gerkenshof“ in Emmerich am Rhein von Anita Peters (l.) und Fred Prinssen bietet Platz für bis zu 14 Personen. Die mit drei Sternen zertifizierte Unterkunft zeichnet sich durch einen großen Garten mit Grillhaus, einen „Mini-Streichelzoo“

und Tischtennis-/Dart-Raum aus. Am großen Tisch und im gemüt- lichen Wohnzimmer mit Kamin lassen sich schöne gemeinsame Stun- den verbringen. Zur Entspannung lädt die inkludierte Sauna ein.

Gleich vier Sterne erreichten Simone Nakonzer (r.) und Dominik Hool- mans (m.) im Rahmen der Erst-Zertifizierung und bieten ihren Gästen im Ferienhaus „Erdbeere“ in Goch einen Kamin im Wohnzimmer, ei- nen eigenen Garten mit Sandkasten und einen ruhigen Leseraum.

Bis zu sechs Personen finden in dem kernsanierten Ferienhaus Platz.

Dem Betreiberpaar war es besonders wichtig, ihr Ferienhaus mit ge- prüfter Qualität bewerben zu können.

Die Ferienwohnung Villa Doro „Romeo & Julia“ in Issum von Betrei- berin Dorothee Faber (m.) glänzt nicht allein mit besonderer Ausstat- tung und Sauna: So wurde die rezertifizierte Ferienwohnung mit fünf Sternen der exklusiven Topklasse zugewiesen.

Paare finden in der für bis zu zwei Personen geeigneten Ferienwoh- nung „Rehsol“ in Kleve, betrieben durch Werner und Angelika van Offern (m. u. r.), einen Rückzugsort in direkter Waldnähe mit großem Balkon und Lounge sowie großem Garten. Die Ferienwohnung wurde bereits zum dritten Mal durch DTV-Prüferin Simone Meesters (l.) klas- sifiziert und mit Sternen ausgezeichnet

In ruhiger Lage am Rhein-Polderdeich Lohrwardt betreiben Theo und Leni Bühren die Ferienwohnung „Deichkrone“ in Rees. Die bei der Erst-Klassifizierung mit vier Sternen ausgezeichnete Unterkunft bie- tet Platz für bis zu sechs Personen. Ganz besonders eignet sie sich als Ausgangspunkt für Fahrradtouren in der Nähe des Rheins oder zur Entschleunigung am Niederrhein.

Gleich drei Ferienwohnungen im Drei-Sterne-Segment und sieben Ferienzimmer im Vier-Sterne-Segment ließ Betreiberin Ingrid Kühne (r.) erstmalig klassifizieren. Die Ferienobjekte „Zur Alten Schmiede“ in Straelen bestechen durch individuellen und charmanten Charakter.

Besonderen Service bietet das Gasthaus durch eigene Gastronomie mit Frühstücksservice und Fahrrad-Verleih sowie einem Seminar- raum für bis zu 16 Personen. Ein „Rund-um-sorglos-Paket“ für Paare, Freunde, Familien oder Gruppen.

Am Puls der Zeit ist Hans Stratmann (r.) mit den Ferienwohnungen

„Hans EG“ und „Gisela OG“ in Uedem und zeichnet sich durch das An- gebot von zusätzlicher Sauna, einem E-Smart und überdachtem Frei- sitz im Garten aus. Ganze drei Sterne erhielten die Wohnungen bei der Re-Zertifizierung und bieten Platz für jeweils bis zu vier Personen.

Mit einer großen Dachterrasse, Sauna und Infrarotkabine zeigt sich die Ferienwohnung „Frida“ für vier Personen in der Wallfahrtsstadt Kevelaer von ihrer erholsamen Seite. Die Unterkunft bietet mit einem Spielplatz in der Nähe, Urlaub für die ganze Familie. Irmgard Ripkens (Betreiberin), Hans-Josef Kuypers (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve) und Simone Meesters (DTV-Prüferin) (v.l.n.r.) freuen sich über eine er- neute Vier-Sterne-Zertifizierung der Ferienwohnung.

Über vier Sterne freut sich das Ehepaar Tanja und Klaus Keuler. In ihrer Vier-Personen-Ferienwohnung „Abenteuerferien“ können sich die Gäste vom Garten aus über den schönen Blick auf die Niers freu- en. Bei der Erst-Zertifizierung in der Wallfahrtsstadt Kevelaer waren Verena Rohde (Wallfahrtstadt Kevelaer), Klaus Keuler (Betreiber), Hans-Josef Kuypers (Kreis-WfG) und Simone Meesters (DTV-Prüferin) (v.l.n.r.) dabei.

Betreiberin Ulrike Weyenberg (m.) freut sich über die Erst-Zertifizie- rung ihrer Ferienwohnung „Am Kahlenberg“ in Weeze. Insgesamt sechs Personen können sich dort erholen und den schönen Garten mit Grillanlage genießen. Khalid Rashid von der Gemeinde Weeze (l.) und Simone Meesters als Prüferin für den DTV (r.) waren bei der Klas- sifizierung mit drei Sternen dabei.

KREIS KLEVE. Die Sterne über dem Kreis Kleve stehen gut. Mehr als jede fünfte der insgesamt 417 Ferienwohnungen ist seit jüngstem klassifiziert, trägt also zwei, drei, vier oder fünf Sterne. „Unsere sommerliche Werbekampagne ist bei den Betreibern der Ferienwohnungen gut angekommen“, freut sich die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. „Zu Zeiten, zu denen die Deutschen wieder im eigenen Land zu urlauben bereit sind, hat sich mancher Anbieter zur Nutzung dieser hervorragenden weil überzeugenden Marketing-Variante entschlossen“, so Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers.

Weitere zehn Feriendomizile seien in der Sommerzeit zusätzlich durch den Deutschen Tourismusverband (DTV) klassifiziert, so Kollegin Irina Tönni- ßen zufrieden. Über 86 Adressen im gesamten Kreisgebiet, von Bedburg-Hau und Emmerich am Rhein bis Goch, Issum, Straelen, Uedem und Wallfahrts- stadt Kevelaer leuchten nun DTV- Sterne.

Die Sterne über dem Kreis Kleve stehen gut

Kreis-Wirtschaftsförderung:

Jede fünfte Ferienwohnung ist nun klassifiziert