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Sorgen, Nöte und Ängste von der Seele schreibenKünstler Klaus Boegel initiiert gemeinsam mit der Stadt Geldern das Projekt „Corona-Tränen“ – alle Gelderner Bürger können sich beteiligen

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Academic year: 2022

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KERKEN. Die Pfarrei St. Diony- sius Kerken bekommt im Herbst einen neuen Pfarrer. Albert Lü- ken aus Barßel im Oldenburger Land, derzeit Kaplan in Vechta, St. Mariä Himmelfahrt, wird Nachfolger von Dr. Christian Stenz, der Seelsorger bei der Bun- despolizei wird.

Lüken wird am Sonntag, 10.

Oktober, in sein Amt eingeführt.

„Die weiten Wege auf dem Land sind mir schon aus meiner Hei- mat bekannt“, erzählt der 34-jäh- rige Lüken lächelnd, „mein erster Eindruck ist, dass man sich in Kerken beheimatet fühlen kann und sich die Menschen unter- einander kennen. Das finde ich sehr schön. Ich komme vom Land und freue mich auf das Land.“

Gemeinsam mit den Menschen in Kerken wolle er, betont Lüken, neue Ideen entwickeln und die Kirche vor Ort entwickeln. „Ich freue mich darauf, neuer Pastor in Kerken zu sein.“

Nach seinem Abitur im Jahr 2005 hatte Lüken seine Prie- sterausbildung begonnen, bis 2008 studierte er Philosophie und Theologie an der Universi- tät Münster, dann absolvierte er ein Freisemester in den USA. Für sein weiteres Studium wechselte er anschließend an das Collegi- um Germanicum nach Rom, wo er im Oktober 2013 zum Priester

geweiht wurde. Zuvor absolvierte er 2011 ein Pastoralpraktikum in der Propsteigemeinde St. Peter, Recklinghausen, empfing 2012 die Diakonenweihe in der Über- wasserkirche Münster. Von 2014 bis Februar 2017 war er Kanoni- kus in der Pfarrei St. Remigius in Borken und Kaplan in Christus- König, Gemen, anschließend ging er als Kaplan nach Vechta in die Pfarrei St. Mariä Himmel- fahrt. Zusätzlich ist er im Offizi- alatsbezirk Oldenburg Landes- präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Seelsorger am Jugendhof in Vechta.

16. WOCHE

G E L D E R N S T R A E L E N K E R K E N I S S U M WA C H T E N D O N K R H E U R D T

MITTWOCH 21. APRIL 2021

Gutes aus dem eigenen Garten – die Nachfrage steigt

Der Verein Likk geht mit Drive-in neue Wege beim Jungpflanzenverkauf. Seite 3

Bischof Dr. Felix Genn weiht Lars Rother zum Diakon

Weitere Station für den Gelderner auf seinem Weg zur Priesterweihe erreicht. Seite 7

Straelener Blumenmädchen übernimmt zweite Amtszeit

Lisa Stienen bis Mai 2022 Botschafterin für den Straelener Gartenbau. Seite 9

WETTER �������������

Do. Fr.

12° 2° 13° 2°

In diesem Jahr möchte Bücher Keuck in Geldern mit einer be- sonderen Aktion zum „Welttag des Buches“ das Lesen fördern und das Interesse bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wecken. „Wir lesen uns in 80 Tagen um die Welt“ startet am 23. April, also am Welttag des Buches. In dieser Aktion wird jede gelesene Seite mit einem Kilometer Erdumfang (insge- samt zirka 40.000 Kilometer) gleichgesetzt. So versuchen die Leser, sich einmal „um die Welt“

zu lesen. Es wird einen Wettbe- werb zwischen Kindern/Jugend- lichen und Erwachsenen (ab 18 Jahre) geben: Wer schafft mehr Kilometer? Für Schüler ist die Teilnahme als Einzelperson oder für eine ganze Schulklasse mög- lich. Unter allen Teilnehmern verlost Bücher Keuck attraktive Buchpakete. Die Aktion endet am 11. Juli. Teilnahmeformulare sind bei Bücher Keuck in Geld- ern erhältlich.

AKTUELL ������������

„Wir lesen uns in 80 Tagen um die Welt“

BdSt hilft Rentnern bei der Steuererklärung

Wie geht das mit der Steuerer- klärung? Noch immer ist die Unsicherheit bei Rentnern groß.

Der Bund der Steuerzahler NRW hilft mit kos tenlosen Webinaren weiter und hat wegen der großen Nachfrage ein weiteres Webi- nar für Senioren eingerichtet.

BdSt-Steuerexperte Hans-Ulrich Liebern erklärt am Freitag, 23.

April, von 15 bis 16.30 Uhr, was Rentner bei der Steuerer- klärung beachten müssen und beantwortet Fragen. Wer teilneh- men möchte, meldet sich bitte beim BdSt NRW unter Telefon 0211/99175-62 oder per E-Mail an anmeldung@steuerzahler- nrw.de an und erhält dann eine E-Mail mit dem Teilnahme-Link.

WEBINAR ������������

info

Geänderter Anzeigenschluss

Für Freitag, 30. April:

Mittwoch, 28.4., bis 13.00 Uhr Kleinanzeigen bis 17.00 Uhr

GELDERN. Auf ihr 20-jähriges Bestehen kann die Gelderner Tafel zurückblicken. Seit dem 6. April 2001 bauen Vorsitzender Alfred Mersch und sein ehrenamtliches Team eine Brücke zwischen Über- fluss und Mangel: Sie retten Le- bensmittel und helfen Menschen.

Längst ist die Tafel in Geldern zu einer Anlaufstelle für hilfsbedürf- tige Menschen geworden. Die Ta- felmitarbeiter geben ihren Gästen einen Ort, an den sie kommen können und an dem man ihnen zuhört: einen Ort von Verständ- nis, sozialem Miteinander und Gastfreundschaft. „Diese tägliche

Anstrengung können wir nicht hoch genug wertschätzen, und da- für danke ich Ihnen von Herzen“, schreibt der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl, in sei- nem Grußwort zum 20-Jährigen.

Eine Tafel aufzubauen und über so lange Zeit am Leben zu halten und mit Leben zu füllen, dazu brauche es eine gute Organisation, ein noch besseres Miteinander und viele unterschiedliche Talente.

„Ich bin froh, dass es Menschen wie Sie gibt, die nicht wegsehen und für andere einstehen. Das macht unsere Gesellschaft und die Gemeinschaft bei Ihnen im Ort

menschlicher und lebenswerter“, führt Brühl aus. Seine Wert- schätzung brachte auch Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser zur Geltung, der sich in seinem Ur- laub die Zeit nahm, persönlich zu gratulieren und dem Tafelverein für sein 20-jähriges Engagement zu danken. Längst betreut die Tafel nicht nur bedürftige Men- schen in Geldern, sondern auch in benachbarten Kommunen. Seit 2009 besteht die Tafel in Straelen, seit 2011 die „Tafel on tour“ in Is- sum und Kerken. Von Beginn an wurde ein Fokus auf die Unter- stützung von Kindern gelegt. Im

Schulmaterialmagazin in Geldern gibt die Tafel kostenlos Schul- materialen an bedürftige Schü- ler aus, um eine Grundlage für den Lernerfolg zu geben. Zudem organisiert sie seit vielen Jahren Schulbrotaktionen für Kinder, die ohne Frühstück den Tag beginnen müssen. Für ihre Arbeit erhält die Tafel keine öffentlichen Zuschüs- se, sondern finanziert sich über Spenden. Alfred Mersch nimmt das Jubiläum zum Anlass, sich bei allen Sponsoren, Händlern und Discountern, aber natürlich auch dem Tafelteam für die langjährige Treue zu bedanken. ak

Seit 20 Jahren unermüdlich im Einsatz

Bürgermeister Sven Kaiser (l.) dankte dem Vorsitzenden Alfred Mersch (2.v.l.) und dem ehrenamtlichen Tafelteam für ihr großes Engage-

ment in den vergangenen 20 Jahren. NN-Foto: Gerhard Seybert

Albert Lüken wird der neue Pastor in Kerken.

Foto: Bischöfl. Pressestelle/J. Hörnemann

Albert Lüken wird neuer Pfarrer in St. Dionysius

34-Jähriger wird am 10. Oktober ins Amt eingeführt

Sorgen, Nöte und Ängste von der Seele schreiben

Künstler Klaus Boegel initiiert gemeinsam mit der Stadt Geldern das Projekt „Corona-Tränen“ – alle Gelderner Bürger können sich beteiligen

GELDERN. Eigentlich wollte Klaus Boegel nicht künstlerisch tätig werden zum Thema Coro- na. Seine Kunst lebt vom Mitei- nander, von der Kommunikation zwischen Menschen und Künst- ler. „Der Lockdown schränkt uns alle sehr ein und wir können nichts dagegen tun. Negative Gefühle wie Angst, Wut, Enttäu- schung, Niedergeschlagenheit, Verzweiflung und Sorgen um die Existenz stauen sich zunehmend auf und wir wissen nicht wohin mit diesen Emotionen. Hier kann die Kunst einen Platz schaffen“, sagt Boegel. In den vergangenen Monaten hat sich der bildende Künstler intensiv mit den Ge- fühlen und dem Befinden seiner Mitmenschen in Bezug auf die psychischen Auswirkungen der Pandemie auseinandergesetzt.

Ihm kam die Idee der „Corona- Tränen“ – eine (Erinnerungs-) Installation, in der die mit der Pandemie verbundenen Emo-

tionen eine Heimstätte finden können. Im Kulturausschuss fand seine Projektidee Zustim- mung und Boegel freut sich, dass er in Zusammenarbeit mit der Stadt Geldern mit den Corona- Tränen „einen kleinen Beitrag in dieser Krisensituation“ leisten kann.

Alle Gelderner Bürger sind eingeladen, ihre Sorgen, Nöte und Ängste aufzuschreiben und an Klaus Boegel zu schicken.

Dies kann per E-Mail an boegel- mail@t-online.de, anonym per Post an die Stadt Geldern (Kenn- wort „Corona-Tränen“ Issumer Tor 36, 47608 Geldern) oder durch Einwurf im Briefkasten der Stadt Geldern (Kennwort

„Corona-Tränen“) erfolgen. Die Botschaften werden von Klaus Boegel gefaltet und einzeln in von Hand geblasene Glas-Trop- fen eingeschlossen. „Die nega- tiven, dunklen Emotionen wer- den so sichtbar und ans Licht

gebracht und quasi befreit aus der eigenen Psyche“, erklärt der Künstler. „Dies kann zur Folge haben, dass ihre bedrückende und eventuell krankmachende Wirkung entschärft oder sogar in etwas Positives umgewan- delt werden kann.“ Auch Rainer Niersmann vom Kulturbüro der

Stadt Geldern betont, dass es nicht darum gehe, weitere ne- gative Dinge in die Welt zu set- zen: „Es geht vielmehr darum, sich seine Gedanken und Sorgen von der Seele zu schreiben, was durchaus ein positiver Aspekt in dieser negativen Zeit sein kann.“

Die Corona-Tränen werden an

einem Baum im Innenhof der Stadtverwaltung Geldern befe- stigt. Besucher können die Briefe in den gläsernen Tränen sehen, aber nicht lesen. Die Botschaften werden anonym als Audiodatei eingespielt und können über ei- nen QR-Code angehört werden.

„So kann eine Gedenkstätte oder ein Ort der Erinnerung entste- hen, eine wichtige Markierung in dieser Krisenzeit“, sagt Boegel.

„Ich schaffe die Bedingungen, aber wir gemeinsam schaffen diesen Ort, an dem man sich be- sinnen und vielleicht Hoffnung schöpfen kann. Hoffnung, dass Krisen zu überwinden sind.“

Gelderner Bürger, gerne auch Kinder, sind aufgerufen, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Die Stadt unterstützt das Projekt.

„Hierdurch ist die Aufhängung von 50 Corona-Tränen gesichert ohne, dass sich Bürger finanziell beteiligen müssen“, sagt Rainer Niersmann. Für weitere Tränen

können Patenschaften in Höhe von 25 Euro übernommen wer- den. Unabhängig davon, ob man sich mit seinen Gedanken und Empfindungen an dem Projekt beteiligt hat. Die Spendengelder fließen komplett in das Projekt, das von Klaus Boegel ehrenamt- lich durchgeführt wird. Nähere Infos erteilt das Kulturbüro unter Telefon 02831/398116 oder per E-Mail an kultur@geldern.de.

Wenn die Corona-Tränen be- festigt sind, bleibt der Zugang in den Innenhof zwar verschlossen, der Hof ist aber während der Öffnungszeiten der Verwaltung gut einsehbar. Außerdem wird er für Führungen zu bestimm- ten Zeiten geöffnet. Klaus Boegel hofft, dass schon bald auch per- sönliche Begegnungen am Baum möglich sein werden. „Ich würde mich freuen, wenn sich die Men- schen hier austauschen könnten.

Auch das kann den Leidensdruck reduzieren.“ Andrea Kempkens Klaus Boegel (l.) und Rainer Niersmann präsentieren die „Coro-

na-Tränen“, die an diesem Baum im Innenhof der Gelderner Stadtver- waltung ihren Platz finden sollen. Foto: ak

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KREIS KLEVE. Manchmal möchte man einen Hammer nehmen und die Welt in Stücke schlagen – es geht nicht um Wut:

Es geht um Verzweiflung ...

Magdalena ist 59 Jahre alt – ihr Mann Jan ist zwei Jahre älter.

Sie haben getan, was Menschen manchmal tun, wenn sie nicht weiter wissen: Vielleicht kann die Zeitung helfen.

Jan öffnet die Tür. Magdalena steht hinter ihm im Flur. Beide tragen Masken. Magdalena zeigt mir ein Schriftstück der Kreis- verwaltung Kleve: „Qualifiziertes ärztliches Zeugnis zum Antrag auf Gleichstellung einer Vorer- krankung zur Vorlage beim Ge- sundheitsamt“. Im Text heißt es:

„Hiermit bestätige ich, dass bei Frau Magdalena ... nach indivi- dueller ärztlicher Betrachtung aufgrund besonderer Umstän- de im Einzelfall ein sehr hohes oder hohes Risiko [...] für einen schweren oder tödlichen Krank- heitsverlauf nach einer Infektion mit dem Corona-Virus SARS CoV-2 besteht.“

Magdalena leidet an Aterio- sklerose und hat aufgrund ei- ner Darmkrebserkrankung zwei künstliche Ausgänge. Neu dazu gekommen ist eine „Bauchde- ckenhernie“. Magdalena müsste dringend operiert werden. Am 27. April findet das „Vorstel- lungsgespräch“ in einer Kölner Spezialklinik statt. Magdalena hat Angst. „Ich werde zu dem Gespräch gehen, aber ich wer- de mich nicht operieren lassen, bevor ich nicht geimpft werde.“

Ihren momentanen Zustand übersteht sie nur mit schweren Schmerzmitteln. „Ich habe am Ende die Wahl, ob ich an ei- ner Blutvergiftung infolge des Bauchdeckenbruchs sterbe oder an Covid, wenn ich mich infizie- ren sollte.“

Aber gibt es denn da nicht die Möglichkeit, sich als Risikopa- tient an eines der Impfzentren zu wenden? Jan schaltet sich ein.

Er ist Asthmatiker, leidet unter Bluthochdruck und zeigt seine Bescheinung, derzufolge er ein Patient mit erhöhtem Risiko ist.

„Wir haben uns natürlich um diese Bescheinigungen bemüht.“

Ich schaue auf das Ausstellungs- datum: 22. März 2021. Jan: „Bis Ende März konnten sich Hochri- sikopatienten in den Impfzentren um eine Impfung bemühen. Seit Ende März sind dafür die Hau- särzte zuständig.“ Magdalena:

„Wir haben Pech gehabt. Unsere Bescheinigungen wurden zwar am 22. März ausgestellt, aber bekommen haben wir sie erst nach Ostern.“ Der Grund: Die Hausarztpraxis war geschlossen.

Als Jan und Magdalena ihre Be- scheinigungen haben, sind also die Hausärzte für das Impfen zu- ständig. „Aber da haben wir auch Pech gehabt“, sagt Jan. „Unser Hausarzt führt keine Impfungen durch.“

Was folgt ist ein Telefonma- rathon. Jan ruft alle möglichen Praxen im Umkreis an. „Die ha- ben mir dann gesagt, dass sie sehr viele eigene Patienten haben, die auf der Liste stehen.“ Bei der Hotline habe ich dann erfahren, wir könnten uns bei Fachärzten impfen lassen. Aber die dürfen noch nicht impfen“, fügt Jan hin- zu.

Längst bin ich erstaunt darü- ber, wie ruhig die beiden sind, die da irgendwo zwischen Baum und Borke nach einer Lösung su- chen. „Wissen Sie“, sagt Jan, „wir wollen eigentlich gar nicht in die Zeitung, aber andererseits muss das doch erzählt werden, denn bestimmt sind wir nicht die ein- zigen, denen es so geht. Da muss sich doch etwas bewegen.“

An der Wand im Wohnzim- mer: Familienfotos. Zeit, in ein entspannteres Fahrwasser abseits des Elends zu steuern. „Haben Sie Kinder?“, frage ich und die beiden beginnen zu weinen. Es ist es stummes Weinen. Jan und Magdalena haben zwei Töchter, aber die ältere der beiden ist ge- storben: Gebärmutterhalskrebs.

„Ich kann mit der Impfung nicht warten“, sagt Magdalena.

„Normalerweise würde ich doch abwarten, bis wir an der Reihe sind.“ Und dann sagt sie wie- der: „Die Operation an meiner Bauchdecke muss stattfinden. Ich werde sonst an einer Blutvergif- tung sterben.“

Jan hat in der letzten Woche eine Email geschrieben. An die Stadt Kleve. „Meine Frau und ich sind Personen mit Vorerkran- kungen. Leider konnten wir vor Ostern die ärztlichen Zeugnisse von unserem Hausarzt nicht bekommen, um uns im Impf- zentrum impfen zu lassen. Weil unser Hausarzt beim Impfen nicht mitmacht, bekommen wir nirgendwo einen Impftermin.

Wir werden immer an unseren Hausarzt verwiesen. Meine Frau steht kurz vor einer schweren Operation und hat Angst, ins Krankenhaus zu gehen. Deswe- gen bitte ich Sie um Hilfe, damit

wenigstens meine Frau geimpft werden kann. Ich weiß sonst nicht, was ich machen soll. Als Anhang schicke ich die ärztlichen Zeugnisse.“

Eine Antwort haben Jan und Magdalena nicht bekommen.

„Genau gesagt haben wir eine Antwort bekommen. Da stand dann, dass man sich bei uns mel- den wird. Bisher haben wir nichts gehört.“ Jan recherchiert. Hat im Telefonverzeichnis der Kreisver- waltung eine Nummer gefunden.

„Ich dachte, da kannst du es ja mal versuchen. Aber da lief nur ein Anrufbeantworter.“ Warte- schleifen sind längst Jans zweites Zuhause geworden.

Begibt man sich auf die Suche nach Möglichkeiten, findet sich beim ‚Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Lan- des Nordrhein-Westfalen‘ zum Thema ‚Corona-Schutzimpfung – Information zur Terminver- gabe‘ unter dem Punkt „Per- sonen mit einem Impfanspruch ... insbesondere mit Vorerkran- kungen“ folgender Hinweis:

Personen mit einem Impfan- spruch nach § 3 CoronaImpfV, insbesondere mit Vorerkran- kungen nach § 3 Abs. 1 Nr. 2 Co- ronaImpfV Terminorganisation:

Impfberechtigten wird empfohlen, direkten Kontakt mit dem jeweils zuständigen Impfzentrum aufzu- nehmen, um dort nachzufragen, ob und wann ein Impftermin ter- miniert beziehungsweise in Aus- sicht gestellt werden kann. Die Impftermine werden je nach Impf- stoffkapazität in den Impfzentren der Kreise/kreisfreien Städte or- ganisiert. Vor dem Hintergrund der weiterhin bestehenden Impf- stoffknappheit können seit 8. April 2021 bis zu zehn Prozent der mR- NA-Impfdosen für alle Personen mit einem Impfanspruch nach § 3 der Corona-Impfverordnung des Bundes genutzt werden.

Es folgt eine Auflistung in Fra- ge kommender Personen. Letz- ter Punkt: „Personen, bei denen nach individueller ärztlicher Be- urteilung aufgrund besonderer Umstände im Einzelfall ein sehr

hohes oder hohes Risiko für ei- nen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht.“ Eben das ist Jan und Madgalena vom Kreis Kleve am 22. März bescheinigt worden (siehe oben).

Der stellvertretende Presse- sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Chri- stopher Schneider, schreibt auf Anfrage der NN-Redaktion am 19. April: „[...] Unseres Wissens nach haben viele Kommunen in Nordrhein bereits entspre- chende ‚Listen‘ nachweislich chronisch Kranker angelegt und laden dort registrierte Impflinge ein, wenn es die Impfstoffkapa- zitäten des Zentrums zulassen.

Perspektivisch sollen chronisch kranke Menschen aber vor allem in den Praxen der Haus- und Fachärzte geimpft werden, ab Ende April und insbesondere ab Mai sind hierzu seitens der Lan- des- und Bundespolitik auch die erforderlichen großen Mengen an Impfstoff angekündigt. Pati- enten sollten sich daher zunächst grundsätzlich an den eigenen Hausarzt wenden, sollte dieser selbst nicht impfen, gehen wir davon aus, dass die Praxen zu- künftig im Rahmen des kollegialen Austausches Patienten an impfen- de Kolleginnen und Kollegen im Umfeld vermitteln bzw. Hinweise auf umliegende ‚Impf-Praxen‘

geben.“

„Natürlich können wir verste- hen, dass alles, was da von der Politik zu organisieren ist, un- glaublich schwierig ist, aber mo- mentan weiß ich nicht, an wen wir uns wenden sollen“, sagt Jan.

Er sagt das ohne Bitterkeit. Es liegt kein Zorn in seiner Stimme.

„Trotzdem fühlen wir uns irgend- wie im Stich gelassen.“ Jan hat die Hotline des Impfzentrums angerufen, er hat Hausarztpra- xen angerufen, er hat Briefe und Mails geschrieben. Jetzt wissen er und seine Frau nicht mehr wei- ter. Hat es denn eine Empfehlung des Hausarztes für eine andere Praxis gegeben? „Nein“, sagt Jan.

„Überall, wo wir anrufen, hören wir: ‚Es tut uns leid. Wir sind nicht zuständig.‘ Meine Frau hat am Ende nur noch geweint.“ Bei der Krankenkasse haben die bei- den nicht angerufen. „Wir sind einfach zu frustriert.“

Als ich an der Haustüre ste- he, um mich zu verabschieden, wünschen die beiden alles Gu- te. „Bleiben Sie gesund. Danke, dass Sie uns zugehört haben.“

Vielleicht, denkt man, liest ja je- mand diesen Text – jemand mit der Lizenz zum Impfen. Viel- leicht, denkt man, meldet sich jemand und bietet Hilfe an. Mail an: frost@nn-verlag.de oder ein Anruf bei der Redaktion Kleve:

02821/4008046. Man packt den Weltenhammer wieder in den Werkzeugkasten. Es muss gehen, denke ich. Irgendwie. Heiner Frost

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Widder 21.03.-20.04.

Man erwartet nicht, dass Sie sich unter Wert verkaufen. Zei- gen sich jetzt Erfolge, sollten Sie Ihre Bemühungen noch lange nicht lo- ckern. Nutzen Sie den Aufwärtstrend, solange er anhält.

Stier 21.04.-21.05.

Weniger ist manch- mal mehr. Vielleicht sollten Sie sich in diesen Tagen einfach mal für eine Weile zurücklehnen und die Dinge dabei beobachten, wie sie sich fast von selbst erledigen.

Zwilling 22.05.-21.06.

Jetzt fi nden Sie die nötige Klarheit, auch andere von Ihren Vorstellungen zu überzeugen.

Solange Sie mit Ihren Erwartungen nicht übertreiben, stehen Sie mitten in einem positiven Neuanfang.

Krebs 22.06.-22.07.

Eine Woche voller Anregungen und neuer Ideen. Bevor Sie diese umsetzen, müssen jedoch unterschiedliche Standpunkte zwischen Ihnen und anderen geklärt werden.

Löwe23.07.-.23.08.

Haben Sie einen Feh- ler gemacht, sollten Sie keine Zeit damit verschwenden, ihn zu bereuen. Las- sen Sie sich auch in Ihre Entscheidun- gen nicht hinreinreden, wenn nur Sie für die Folgen geradestehen müssen.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Neue Perspektiven werden sich Ihnen nur eröff nen, wenn Sie im Umgang mit Vorgesetzten und Geschäftspartnern nicht zu vorsichtig auftreten. Hüten Sie sich aber davor, den Neid anderer auf sich zu ziehen.

Waage 24.09.-23.10.

Bis Freitag steht Ihnen viel körperliche Ener- gie zur Verfügung - die Zeit danach eignet sich für weiterfüh- rende Pläne, Gespräche und Ideen.

Achten Sie aber darauf, sich nicht von anderen vereinnahmen zu lassen.

Skorpion 24.10.-22.11.

Sie sind kompromiss- bereit, und andere wissen das durchaus zu schätzen. Kein Grund aber, von Ihren Standpunkten abzurücken. Jetzt sollten Sie sich vor allem über Ihre eigenen Forderungen etwas klarer werden.

Schütze 23.11.-21.12.

Anstatt einfach drauf- los zu stürmen, klären Sie zunächst besser, wo Sie bisher zu verschwenderisch mit Ihren Kräften umgegangen sind.

Und auf die Versprechen anderer sollten Sie jetzt nicht viel geben.

Steinbock 22.12.-20.01.

Bitten Sie sich Bedenkzeit aus, auch wenn eine berufl iche Entscheidung zunächst nicht so wichtig erscheint. Überlegen Sie, welche Nachteile sich für Sie ergeben könnten.

Wassermann 21.01.-19.02.

Jetzt gilt es, nicht unnötig Zeit zu verlieren. Ihre Ideen sind ausgereift und werden Sie weiterbringen. Lassen Sie nicht zu, dass der Alltagstrott Ihren Fortschritt behindert!

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Nur keine falsche Rücksichtnahme!

Auch wenn Sie nicht überzureagieren brauchen, sollten Sie Angriff e auf Ihren guten Ruf möglichst sofort ab- wehren.

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Zwischen Baum und Borke

Was passiert, wenn jemand in die Lücke zwischen Vorschriften und Wirklichkeit rutscht?

Jan und Magdalena – im eigenen Garten geht‘s ohne Maske. „Wenn wir rein gehen, setzen wir die Masken auf“, sagen die beiden. Dann folgt ein Gespräch, das irgendwie ratlos macht. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Wie heißt die EU-Kommissarin für Wettbewerb und Kartellrecht?

Was bezeichnet der Begriff Kon- junktur? Was versteht man unter dem Begriff Crowdfounding?“

Rund 30 dieser Fragen aus den Bereichen Wirtschaft, Unterneh- men und Ausbildung standen auf dem Fragebogen des Kreiswettbe- werbs des bundeweiten Schüler- quiz „Wirtschaftswissen im Wett- bewerb“. Das Quiz der Wirt- schaftsjunioren (WJ) richtet sich an Schüler der 9. Klassenstufen der allgemeinbildenden Schulen im Kreis Kleve. Kürzlich kürten Juni- orensprecher Marius Schulte und WJ-Geschäftsführer Steffen Hasenohr die Siegerin und Plat-

zierte. Louisa Berns vom Lise- Meitner Gymnasium Geldern konnte das beste Ergebnis im Kreis erzielen. Ihre Klasse erreichte ebenfalls das beste Klassenergeb- nis. Damit stellt das Geldener Gymnasium bei seiner elften Teil- nahme bereits zum achten Mal den Sieger des Wettbewerbs. Neben einer Urkunde und einem Geld- ern-Gutschein, darf Louisa den Kreis Kleve im Juni beim Bundes- finale in Berlin vertreten. Dort wird sie gemeinsam mit den ande- ren Kreissiegern um den Titel der Bundesbesten und des Bundes- besten kämpfen. Kreissprecher Schulte: „Auch im Herbst 2021 werden wir den Wettbewerb wie-

der mit den Schulen durchführen.

Wir hoffen, dass wir uns dann im Frühjahr 2022 wieder gemeinsam im Technologiezentrum Kleve zur feierlichen Ehrung treffen können und dürfen.“ Die Platzierungen sehen wie folgt aus: 1. Platz: Loui- sa Berns, Lise-Meitner Gymnasi- um Geldern; 2. Platz: Fabian Reusch, Karl-Kisters-Realschule Kleve; 3. Platz: Laas Bongers, Gesamtschule Mittelkreis Goch.

Das beste Klassenergebnis erzielte die 9a des Lise-Meitner-Gymnasi- ums. Das Foto zeigt Marius Schul- te mit Gewinnerin Louisa Berns, Klassensprecher Max Holtermann und die Lehrer Lukas Schmidt und Peter Wagener. Foto: WJ

Louisa Berns gewinnt Wirtschaftsquiz

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KREIS KLEVE. Eigentlich sind das Fachsimpeln und der rege Austausch zu Tipps und Tricks in der Pflanzenaufzucht, He- ge und Pflege wesentliche Be- standteile des alljährlich statt- findenden Jungpflanzenmarkts des Vereins Landschaftspflege im Kreis Kleve (Likk). Nach- dem der Markt 2020 abgesagt werden musste, geht man in diesem Jahr neue Wege, damit Stammkunden und solche, die es werden möchten, an die be- gehrten Setzlinge kommen und reiche Ernte machen können.

„Die Nachfrage steigt“, weiß der Vorsitzende des Vereins, Hubert Lemken. Der Gemüse- anbau liegt im Trend – der Ver- braucher möchte wissen, was bei ihm auf den Tisch kommt.

Und die selbst geerntete Toma- te oder Kartoffel schmeckt auch gleich doppelt so gut.

„Grundsätzlich machen wir das, um den Niederrhein mög- lichst grün und bunt zu halten“, sagt Lemken. Die „alten Sorten“

zählen für ihn zum Kulturgut.

Und das gilt es zu bewahren. „In der Saatgut-Industrie wird kei- ne Rücksicht auf regionale Be- sonderheiten genommen“, weiß der Naturfreund. Vielfalt gehe verloren. Viele alte Gemüsesor- ten seien aus unserem heutigen Speiseplan verschwunden, weil sie sich nicht so einfach, kosten- günstig und wirtschaftlich im Erwerbsanbau anbauen lassen.

„Dabei sind diese Sorten ein

riesiger Schatz“, findet Lemken.

Man schätzt, dass 75 Prozent aller Kulturpflanzen, die es vor 100 Jahren noch gab, verschollen sind. Das heißt, sie wurden nicht mehr angebaut, Samen gibt es nicht mehr. In der Pflanzenwelt ist die Rettung alter Sorten ein echtes Zukunfts-Projekt, denn die genetische Vielfalt wird noch benötigt. Vielleicht sind darin Wirkstoffe erhalten, die resistent gegen bestimmte Erreger sind.

Vielleicht sind sie auch besser gewappnet mit Blick auf den Klimawandel und können sich den klimatischen Bedingungen besser anpassen. „Wir brauchen diese Vielfalt, um auf Herausfor- derungen reagieren zu können“, sagt Lemken. Er freut sich, dass dieser Gedanke auch innerhalb der Gesellschaft immer mehr in den Fokus rückt und ein neues Bewusstsein entsteht.

Rund 5.000 Jungpflanzen haben Mitglieder des Vereins in Eigenregie angezogen. Aus samenfestem Bio-Saatgut und ganz ohne Chemie. Samenfest ist eine Sorte dann, wenn aus ihrem Saatgut Pflanzen wach- sen, die dieselben Eigenschaften und Gestalt haben, wie deren El- ternpflanzen. Das bedeutet, die Sorte kann natürlich vermehrt werden. „Die Autarkie ist für uns ein wichtiges Thema“, erklärt Lemken. Wer etwa eine Toma- tenpflanze kauft, kann später aus den reifen Früchten Kerne ge- winnen – und diese irgendwann

wieder aussäen. „Gut gelagert halten sich die Kerne einige Jah- re“, weiß Lemken und verweist auf das gute Gärtner-Gefühl.

„Für viele Menschen ist es ein- fach schön, wenn sie ihr Gemüse vom Korn bis zur Frucht selbst gezogen haben.“

Aus knapp 100 Gemüsesorten kann man nun wählen. Ein Be- stellformular findet man auf der Internetseite des Vereins (likk.

eu) und weitere Informationen zu den Pflanzen auf den Seiten des Biosaatgut-Herstellers. Das Prinzip: Bestellen, Rechnung online begleichen und auf einen Anruf warten. „Wir sprechen telefonisch eine Uhrzeit für die Abholung am 24. oder 25. April ab“, erklärt Lemken. Die Abho- ladresse ist Berkhöfel, Uedemer Straße 196 in Bedburg-Hau.

„Man muss dann nur per Drive- in vorfahren und wir stellen den Karton kontaktlos in den Kof- ferraum“, erklärt Lemken, wie der Pflanzenverkauf in Corona- Zeiten gehandhabt wird. Wich- tig: Man kann bestellen, so lange der Vorrat reicht. Weil die Nach- frage stets sehr gut gewesen sei, macht sich Lemken keine Sorgen um den diesjährigen Absatz. Er fände es zwar schade, dass der Markt-Charakter wegfällt, „aber vielleicht finden es die Kunden auch mal ganz bequem, in dieser Form einzukaufen“, ist er zuver- sichtlich. Übrigens: Der Erlös fließt, wie in jedem Jahr, in die Arbeit des Vereins. Verena Schade

Gutes aus dem Garten

Der Verein likk geht mit Drive-in neue wege beim Jungpflanzenverkauf

Sie waren fleißig, damit es reichlich Ernte gibt: Andrea Kanter und Peter Aymans vom Verein Land- schaftspflege im Kreis Kleve mit einigen Jungpflanzen. NN-Foto: rüdiger Dehnen

Machbarkeitsstudie dank Erfolg im Landeswettbewerb

„wärme aus tiefengeothermie für Nrw“

STRAELEN. Mit dem Ziel, mittelfristig den Wandel zum

„Klimaneutralen Gartenbau“

zu vollziehen und die klimage- rechte Wärmewende aktiv mit zu gestalten, hat die Stadt Stra- elen am Landeswettbewerb

„Wärme aus Tiefengeothermie für NRW“ zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Wär- meversorgung von Gewächs- hausbetrieben teilgenommen.

Der Beitrag wurde unter wis- senschaftlicher Begleitung der Fraunhofer IEG erstellt.

Dieser Projektbeitrag „Tie- fengeothermie zur Dekarboni- sierung der Wärmeversorgung von Gewächshausbetrieben in Straelen“ wurde jetzt gemein- sam mit zwei weiteren Preis- trägern vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Di- gitalisierung und Energie des Landes NRW aus zehn Wett- bewerbsbeiträgen ausgewählt und von Wirtschafts- und En- ergieminister Prof. Dr. Andre- as Pinkwart im Rahmen einer Videokonferenz prämiert: „Wir bringen die Wärmewende in Nordrhein-Westfalen weiter vo- ran. Die Tiefengeothermie bie- tet hierbei große Potenziale, die wir stärker nutzen wollen. Ich freue mich sehr über das große Interesse am Wettbewerb und die qualitativ hochwertigen Be- werbungen aus allen Teilen des Landes. Das zeigt: Die Kommu- nen sind ein verlässlicher Part- ner, wenn es darum geht, die klimafreundliche Wärmever- sorgung vor Ort voranzutreiben und die Tiefengeothermie in der Fläche nutzbar zu machen.“

Förderung in Höhe von bis zu 500.000 Euro

Die drei ausgewählten Beiträ- ge erhalten jeweils eine Förde- rung in Höhe von bis zu 500.000 Euro zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie. Projektlei- ter Thomas Linßen, Stabsstelle Klima, Umwelt und Nachhal- tigkeit Stadt Straelen, freut sich gemeinsam mit allen Beteiligten über diesen Erfolg: „Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Energie- versorgung in Straelen. In den nächsten Jahren werden wir die Möglichkeiten der Nutzung von Tiefengeothermie für die Wär- meproduktion vor allem im Gartenbaubereich ausloten und vorantreiben.“ Dieses Projekt versteht Linßen als Pilot für die gesamte Agrobusiness-Region, welches bei breit angelegter An- wendung einen energetischen Strukturwandel im Gartenbau bewirken kann.

„Wärmewende ist die halbe Energiewende. Und die Tiefen- geothermie kann einen wesent- lichen Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung leisten“, er- klärt Professor Rolf Bracke, Lei- ter der Fraunhofer Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG. „Wir freuen uns, zusammen mit unseren Partnern in Straelen die Beiträ- ge konkret auszugestalten und in die lokalen Wärmeversor- gungskonzepte zu integrieren.“

Gartenbaubetriebe und Agrobusiness-Partner

Die Stadt Straelen hat für die Durchführung dieses Projekts Gartenbaubetriebe und ande- re wichtige Partner aus dem Agrobusinessbereich mit hoher fachlicher Kompetenz zusam- mengeführt. Zum Projektteam gehören der Agrobusiness Nie- derrhein, die Landgard eG, das Versuchszentrum Gartenbau der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Stra- elen, die Gelsenwasser AG, die Gartenbaubetriebe Draek Gar- tenbau und Wans Roses sowie die Fraunhofer IEG. Gemein- sam werden die Möglichkeiten geprüft, in Straelen heißes Thermalwasser aus Kalkge- steinsschichten in der Tiefe von bis zu 1.500 Metern zu nutzen und geologische Daten zusam- mengetragen. Parallel dazu wird der Wärmebedarf an der Oberfläche analysiert, passende Wärmenetze skizziert und die Wirtschaftlichkeit abgeschätzt.

Wichtiger Schritt in Richtung Wärmewende

Mit der Machbarkeitsstudie will die Stadt Straelen die Vo- raussetzungen für einen wich- tigen Schritt in Richtung Wär- mewende schaffen. Weg von fossilen Energieträgern und hin zu einer zukunftssicheren und zugleich wirtschaftlich vertret- baren Energieversorgung mit dem Ziel einer klimaneutralen Produktion im Gartenbau.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Untersuchung der Machbarkeit tiefengeotherma- ler Wärmeproduktion nicht nur für die Gartenbauregion Strae- len von herausragender Bedeu- tung ist. Eine Realisierung hat das Potential den energetischen Strukturwandel maßgeblich zu unterstützen und gleichzeitig als zukunftsweisendes Vorbild zur klimagerechten Stärkung und Sicherung der regionalen Pro- duktion in der Agrobusinessre- gion Niederrhein und in NRW zu dienen.

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Ganzheitlich gegen den Schmerz

„patienten müssen bereit sein, wieder in die Bewegung kommen zu wollen“

Mit einer Tablette sind die Schmerzen in Armen oder Bei- nen weg? Schön wäre es, doch so einfach ist es leider nicht immer - und vor allem ist es oft auch nicht zu empfehlen, sich einfach nur eine Pille gegen den Schmerz einzuwerfen. Prof.

Winfried Meißner ist Präsident der Deutschen Schmerzgesell- schaft. Er sagt: „Leichte Schmer- zen sollten nicht primär mit Schmerzmitteln behandelt wer- den.“ Bei stärkeren akuten oder chronischen Schmerzen stellten sie aber oft einen von mehreren Bausteinen einer erfolgreichen Therapie dar.

Bei deren Behandlung sollte es laut Meißner nie um Entweder- oder gehen. „Wir sehen nichtme- dikamentöse Verfahren nicht als Alternative an, sondern als Er- gänzung, also als komplementäre Schmerztherapien.“

Verfahren richtig auswählen Doch wie bei Medikamenten gilt auch hier: Sie müssen richtig ausgewählt sein. „Denn neben wirkungsvollen Verfahren gibt es leider auch viel Humbug“, sagt Meißner, der die Sektion Schmerztherapie am Universi- tätsklinikum Jena leitet.

Hinzu kommt, dass es „häufig erhebliche Defizite und Fehl- behandlungen bei Schmerzbe- handlungen gibt“, sagt Jan-Hen- rich Stork, chefärztlicher Leiter einer multimodalen stationären und tagesklinischen Schmerzthe- rapie am Krankenhaus Tabea in Hamburg.

„Zunächst einmal sollte ei- ne Schmerztherapie durch den Hausarzt, Orthopäden oder In- ternisten begonnen werden“, sagt Stork. Kommt es zu keiner Linderung, steht eine ambulante spezialisierte Therapie bei einem Schmerztherapeuten an.

Körper und Geist sollten aktiv sein

Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Schmerztherapie sind laut Winfried Meißner kör- perliche und geistige Eigenaktivi- täten wie Schwimmen, Yoga und Qigong.

„Aber: Die Kombination macht’s“, sagt Meißner. Man sollte sich beraten lassen. Nicht alle Verfahren seien bei allen Pro- blemen gleich hilfreich. Denn ge- nau wie bei Medikamenten kann es auch hier eine Unter- oder Überdosierung geben.

Als eher „passive“ Verfahren gelten zum Beispiel Massagen.

„Sie können kurzfristig hilfreich sein, langfristig können sie aber auch zu Inaktivität beitragen“, sagt Meißner. „Aktive Verfahren sind daher meist wirksamer.“

Entspannungstechniken wiede- rum sind dem Experten zufolge eine „hervorragende Möglich- keit“, unabhängig von Ort und Behandler die Schmerzwahrneh- mung zu verändern.

Vor allem aber seien Phy- sio-, Psycho- und Ergotherapie zentrale Bestandteile der The- rapie chronischer Schmerzen.

„Wichtig ist, dass diese Verfah- ren sinnvoll kombiniert werden

und nicht unkoordiniert neben- einander herlaufen“, sagt Meiß- ner. Bei chronischen Schmerzen geschehe das am besten bei einer multimodalen Schmerztherapie.

Multimodale Schmerztherapie Hier müssen die Behandler ih- re Verfahren miteinander abstim- men. Laut Definition beinhaltet sie eine Behandlung chronischer Schmerzen unter Einbeziehung von mindestens zwei Fachdiszi- plinen. Stork erklärt den Ansatz seines Therapiekonzeptes: „Wir betrachten den Schmerz nicht eindimensional als reine Erkran- kung, sondern setzen ihn in Be- ziehung zu individuellen körper- lichen, seelischen und sozialen Folgen sowie Auswirkungen auf den Alltag.“

Dementsprechend besteht die Behandlung aus ärztlicher The- rapie und psychologischen so- wie psychotherapeutischen Ver- fahren, Physiotherapie und vor allem auch aus Schulungen zum Thema Schmerz. Verletzungen und Operationen, die der Pati- ent in der Vergangenheit hatte, fließen in die Therapie ebenso ein wie genetische Dispositionen und Einstellungen sowie Denk- muster des Patienten.

Eines haben alle Schmerzthe- rapien gemeinsam: „Die Pati- enten müssen in der Lage und bereit sein, wieder in die Be- wegung kommen zu wollen“, sagt Stork. Sie müssten sich da- rauf einlassen, ihre chronische Schmerzerkrankung aktiv selber verbessern zu wollen. (dpa) Die Behandlung beim Physiotherapeuten kann bei chronischen Schmerzen Bestandteil der Therapie

sein. Foto: christin Klose/dpa-mag

Auch der Rücken leidet in der Corona-Pandemie

Einige einfache Übungen für das homeoffice

Die Bewegung fehlt, und das richtige Büro-Equipment auch:

Nach vielen Monaten Homeof- fice auf dem Küchenstuhl lei- det der Rücken. Gezieltes Mus- keltraining hilft dagegen und beugt vor.

Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) gibt hier einige hilfreiche Tipps:

Unterarmstütz

Beim Unterarmstütz bilden Rücken, Gesäß, Oberschenkel und Nacken eine Linie.

Hierfür legt man sich flach auf den Bauch und stellt die Füße hüftbreit auseinander. Nun auf die Unterarme stützen, die etwa schulterbreit positioniert sind und die Zehenspitzen.

Liegestütz

Ein echter Klassiker unter den Fitnessübungen, der den ganzen Körper fordert. Die Arme sind schulterbreit unter der Brust po- sitioniert.

In der Original-Version stützt man sich nun mit den Zehenspit- zen ab, während man langsam und kontrolliert mit angespann- ter Körpermitte Richtung Matte sinkt und sich anschießend wie- der hochdrückt. Die Knie bilden dabei eine gerade Linie mit Knö- cheln und Hüfte. Tipp: Anfänger

können statt der Zehenspitzen auch die Knie auf dem Boden absetzen.

Beinstreckung

Mit der Beinstreckung lässt sich die hintere Oberschenkel- muskulatur dehnen. Sie ist oft die Ursache von Beschwerden im unteren Rückenbereich.

Für diese Übung legt man sich ausgestreckt auf den Rücken, umgreift mit den Händen einen Oberschenkel und zieht ihn mit gerade bleibendem Bein in Rich- tung Oberkörper. Wer die Deh- nung intensivieren möchte, kann die Zehen zusätzlich leicht in Richtung Oberschenkel ziehen.

Venenpumpe

Wer lange sitzt, der sollte seine Blutzirkulation anregen. Hierfür eignet sich die Venenpumpen- Übung. Das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung Nordrhein- Westfalen beschreibt sie in einer Broschüre so: Man stellt sich aufrecht hin, die Füße schulter- breit auseinander. Dann auf die Zehenspitzen stellen, zurück auf die Ferse rollen und hebt die Ze- henspitzen an. Danach rollt man sich zurück auf die Zehenspit- zen und wiederholt diese Übung zehn bis 15 Mal in einem ruhigen und gleichmäßigen Tempo. (dpa)

Der Unterarmstütz kräftigt die Muskulatur in vielen Bereichen des Körpers, besonders aber im Rumpf. Foto: christin Klose/dpa-mag

Wenn die Sonne wieder häu- figer lacht und sich zarte Knos- pen an Bäumen und Sträuchern langsam öffnen, ist klar: Der Frühling ist da. Mit länger wer- denden Tagen wächst die Lust auf körperliche Aktivität.

Nichts wie raus – rauf auf‘s Fahrrad und rein in die Wan- derstiefel heißt es dann für viele.

Wer den Winter eher gemütlich verbracht hat, sollte den Kreis- lauf langsam in Schwung brin- gen. Übertriebener Ehrgeiz ist nach ruhigen Monaten nicht angesagt. Kondition und Lei- stungskraft wollen langsam wie- der Fahrt aufnehmen.

Wechselduschen mit kaltem und warmem Wasser machen müde Lebensgeister nach dem

Aufstehen munter. Im Garten aktiv sein, den Balkon bepflan- zen oder sich dem Frühjahr- sputz widmen – ganz moderat können wir so unsere Muskeln fordern und langsam Energie aufbauen.

Auch eine ausgewogene ge- sunde Ernährung schenkt neue Power. Frisches Gemüse, Salat, knackiges Obst, dazu gesunde Fette von Olive, Avocado und Hülsenfrüchten bringen un- sere Zellen in Schwung. Ein Geheimtipp aus der indischen Ayurveda-Heilkunst: eine Prise Kardamom im Kaffee oder Tee oder ins Essen mischen. Das aromatische Gewürz bringt den Kreislauf auf Trab und tut dem Verdauungstrakt gut. (akz)

Kreislauf auf Touren bringen

im Frühling steigt die lust auf sportliche Aktivitäten

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86.400 Sekunden – eine Woche 604.800 Sekunden. 1,8 Millionen Sekunden sind 20,833 Tage…

Herr Z. ist ein freundlicher Typ. Er spricht mit ruhiger Stim- me. Herr Z. räumt die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft ein. Ein Detail allerdings hat er anders er- lebt. Das möchte er korrigieren.

Herr Z. fotografiert gern. Er betreibt eine Homepage – ein Kollege hat das recherchiert. Auf Z.s Homepage lesen Interessen- ten: „[Ich bin] Jahrgang 1968, glücklich verheiratet, drei Kin- der. […] Bereits in jungen Jahren habe ich Kontakt zur Fotografie bekommen.” Auch ein Hinweis findet sich: „Die folgenden Sei- ten enthalten unter anderem Abbildungen von Personen in ganz oder teilweise unbeklei- deter Form, jedoch keine por- nografischen Inhalte. Sollten Sie das nach Maßgabe Ihres Landes vorgeschriebene Mindestalter zum Betrachten solcher Inhalte noch nicht erreicht haben oder sich durch solche Darstellungen ethisch, moralisch oder religiös verletzt fühlen, verlassen Sie jetzt diese Seite.”

Und: „ Für verschiedenste Pro- jekte und Ideen suche ich im- mer wieder neue Modelle. Auch Newcomer sind gerne gesehen.

Bei meinen Shootings geht es eigentlich immer recht locker zu. Ich lege Wert darauf, dass ein Shooting für beide Seiten, Mo- del und Fotograf, Spass macht.

In den meisten Fällen (entfer- nungsbedingt) erfolgt vor dem eigentlichen Shooting ein Vorge- spräch, in dem man den Ablauf klärt sowie Ideen und Vorstel- lungen erläutert. Eigene Ideen der Modelle werde ich dabei gerne versuchen umzusetzen.

Eine Begleitperson des Models ist selbstverständlich kein Pro- blem. Diese sollte sich nur wäh-

rend des Shootings unauffällig im Hintergrund halten. [...]

Ich arbeite grundsätzlich mit einem Vertrag, der die Rechte am Bild für beide Seiten eindeutig regelt.”

Übergriffig

Klingt gut. Wenn allerdings Freundinnen der Tochter in Z.s Haus übernachten, ändern sich die „vertraglichen Bedingungen”.

Herr Z. greift dann nicht zur Ka- mera: er wird übergriffig. Was wird Herrn Z. vorgeworfen?

„Strafverhandlung [...] wegen sexuellen Missbrauchs von Kin- dern in drei Fällen, sexueller Be- lästigung in einem Fall und Besitz kinder- und jugendpornographi- scher Schriften. Laut Staatsan- waltschaft soll der Angeklagte [...]

drei Freundinnen seiner Tochter sexuell missbraucht haben, als die- se bei der Tochter übernachteten.

Zudem soll er eine weitere Freun- din der Tochter sexuell belästigt haben. Bei einer Durchsuchung des Hauses wurden 10.841 kin- derpornographische Bilder, 1.804 kinderpornographische Videos, 488 jugendpornographische Bilder und 38 jugendpornografische Vi- deos sichergestellt.”

Herr Z. ist erschüttert. Zu spät ist ihm klar geworden, was er da gemacht hat. Z. hat mit dem Feuer gespielt. Verbrannt ist das Vertrauen: Da ist zum einen das Vertrauen der Kinder – aber da ist auch das Vertrauen ihrer El- tern. Drei Mütter sagen aus. Es ist der eindrücklichste Teil des Ver- fahrens. Da wird geschildert, wie von einem Tag auf den anderen eine Welt in Scherben liegt – wie alles zu Bruch geht. „Früher war es so: Wenn meine Tochter zum Sport wollte und ich keine Zeit hatte, sie zu bringen, dann hat der Trainer sie schon mal mitge- nommen.” Und jetzt: Alles kon- taminiert. Z. hat eben auch das

Vertrauen in die Welt angegrif- fen. Da sitzt eine Mutter, die ihn direkt anschaut. „Ja, ich möchte eine Entschuldigung”, sagt sie und Z. entschuldigt sich un- ter Tränen. Die beiden sind per Du: „Glaub mir, wenn ich alles rückgängig machen könnte – ich würde es tun. Aber ich weiß, das ist nicht rückgängig zu machen.”

Der Saal versinkt in Geräuschlo- sigkeit. Es bleibt: das Schluchzen des Herrn Z. Es bleibt: Die Mut- ter, die ihn anblickt. Der Blick lässt nicht los. Sie wünsche ihm, sagt die Frau zu Z., dass er es mit der Therapie schaffe. Aber die Angst bleibe.

Man kann das Verschwinden des Urvertrauens nicht dichter erleben als jetzt und hier. Alles Denken und Fühlen: im freien Fall. Herr Z. ist alkoholabhängig.

Nur alkoholisiert hat er seine Ta- ten begangen, sagt er. Es schwebt eine Frage im Raum: Die hier angeklagten Fälle sind nur akten- kundig geworden, weil die Mäd- chen aufwachten. Gibt es Fälle, wo Mädchen nicht aufwachten und nicht merkten, dass da einer

Gänzlich unauffällig

Niemand weiß das. Niemand kann das wissen. Z. sagt, das sei nicht der Fall. Vor Gericht ist kein Platz für Vermutungen. Ein Gutachter spricht über Herrn Z..

Das Fazit: Ein ganz und gar un- auffälliger Mann und Mensch. Ir- gendwo auch einer, der die Dinge sachlich sieht. Z. ist Schadensre- gulierer für eine Versicherung.

Fast schon höhnisch wirkt das.

Herr Z. – auch das sagt er Gut- achter – war zum Zeitpunkt der Taten nicht eingeschränkt: Ein- sichts- und Steuerungsfähigkeit:

erhalten. Kein Zweifel.

Herr Z. hat sich einer Alkohol- therapie unterzogen. Er befindet sich in einer Sexualtherapie. Eine

positive Prognose hängt sehr da- von ab, ob Z. sein Leben weiter im Griff behält. Herr Z. möchte das Vertrauen seiner Frau zurückge- winnen – möchte wieder Kontakt zu seinen Kindern bekommen.

Da sitzt man und denkt: niemals- nie wird das passieren. Und wenn es nicht passiert, was wird aus Z.s Leben werden?

Er hat sich bei den Opferfami- lien entschuldigt, sofern es denen wichtig war. Er hat – im Rah- men des Täter-Opfer-Ausgleichs (TOA) eine Zahlung geleistet.

drei der Familien haben gebe- ten, das Geld, 5.000 Euro, an den Weißen Ring zu bezahlen. Der Weiße Ring kümmert sich um Verbrechensopfer. Die Großmut- ter eines der Opfer möchte das Geld für ihre Enkelin. Z.s Anwäl- te gehen auf alles ein.

Schicksalsschlagkraft

Z. bricht auf der Anklagebank immer wieder in Tränen aus.

Man möchte glauben, dass das Unheil, für das er verantwortlich ist, bei ihm eingetroffen ist – dass er erste Einblicke in die Schlag- kraft des Schicksals genommen hat, das er verursacht hat.

1,8 Millionen Fotos hat eine Zeugin – sie ist Polizistin – ange- sehen ... ansehen müssen: Alles,

was auf Festplatten, USB-Sticks und DVDs des Herrn Z. gefun- den wurde. Sie beschreibt, was auf manchen der Bilder zu sehen war: Säuglinge in Ketten. Man will nicht mehr hören und stellt sich vor, was mit jemandem pas- siert, der so tief in die Abgründe der anderen hineintauchen und sich all das ansehen muss. 1,8 Millionen Bilder – das wären fast 21 Tage, wenn jemand Ohne- pausetagundnacht hinabsteigen würde.

Zwei Jahre und sechs Monate fordert die Staatsanwaltschaft.

Ein Nebenklagevertreter fordert drei Jahre, seine Kollegin nennt keine Zahlen. Von den beiden Verteidigern fordert einer eine

„bewährungsfähige Strafe”, der andere ein Jahr, acht Monate – auszusetzen zur Bewährung.

Herr Z. möchte, wenn er könnte, alles rückgängig machen.

Er will seine Therapie fortsetzen.

Das Urteil

Die Kammer verurteilt Z. zu zwei Jahren und sechs Monaten.

Er ist, sagt die Vorsitzende, voll schuldfähig. Trotzdem wird Herr Z. nicht inhaftiert. Der Haftbe- fehl bleibt – unter Auflagen – außer Vollzug. Die Prognose, so heißt es weiter, sei zwar günstig

– die Taten aber zu schwerwie- gend für eine Bewährungsstra- fe. Spätestens, wenn das Urteil rechtskräftig ist, wird Z. die Haft antreten müssen.

Herr Z. fotografiert übrigens nicht nur Erwachsene. Es gibt da eine weitere Seite: Kinderfotos und mehr. „Zuhause fühlen sich Ihre Liebsten oft am wohlsten.

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Zum Weltkindertag (vermut- lich 2008) hat Herr Z. eine Bil- dergalerie veröffentlicht.

Heiner Frost

Noch immer online

P.S. Die Seite mit den Kinder- fotos wurde um 2008 angelegt und wohl 2009 zuletzt geändert . Von „web.archive.org“ wurde sie 2013 erstmals gelistet.

Die „Wayback-Machine listet eine Kopie der Seite aus dem Jahr 2014. Diese entspricht dem aktu- ellen Stand. Die Seite ist (Stand 18. April 2021) noch immer on- line. (Dank an Jens Helmus und Dr.

Sascha Rogmann für zusätzliche Re- cherchen.)

Die Verlorenen

protokoll eines Verschwindens

Neugründung oder Nachfolge?

NIEDERRHEIN. Beim Thema Selbstständigkeit denken viele zuerst an die Neugründung eines Betriebs. Doch in den nächsten fünf bis zehn Jahren stehen 25 Prozent der Handwerksunter- nehmen in NRW zur Übergabe bereit. Die Nachfolge hat für Exi- stenzgründer einen großen Vor- teil: Sie bauen ihre Karriere mit einem bewährten Handwerksbe- trieb auf. Im besten Fall ist die- ser am Markt und in der Region etabliert, verfügt über eingespie- lte Mitarbeiter und einen festen Kundenstamm. All dies kann den Einstieg erleichtern. Die Be- triebsübernahme kann aber auch mit Anstrengungen verbunden sein. Als Neugründer wächst man langsam mit dem Unter- nehmen, während Betriebsnach- folger sofort ihr gesamtes Kön- nen beweisen müssen. Im Rah- men des Projekts „Karrierescout Handwerk – Führungskräfte ge- winnen, entwickeln, vernetzen“

bietet die Handwerkskammer Düsseldorf zukünftig Coachings und Workshops für Übernah- meinteressierte an. Es wird im Rahmen des Programms „Un- ternehmensnachfolge – aus der Praxis für die Praxis“ durchge- führt und vom Bundesministe- rium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Am 22. April und 11. Mai, je- weils 17 bis 19 Uhr, finden die nächsten Online-Workshops statt. Interessenten können sich auch persönlich durch die Kar- rierescouts beraten lassen und gemeinsam einen Weg in die Nachfolge entwickeln. Themen können beispielsweise die Vo- raussetzungen einer Selbststän- digkeit, Unsicherheiten bei der eigenen Karriereplanung oder Qualifizierungsmöglichkeiten sein. Ansprechpartnerinnen in der HWK sind Rebecca Haag und Ann-Kathrin Heim, Telefon 0211/8795605. Infos gibt es auch unter www.hwk-duesseldorf.de/

nachfolge-existenzgruendung.

Referenzen

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