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BN fordert vier-gleisigen Ausbau der Bahnstrecke München/Pasing –Fürstenfeldbruck

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Landesfachgeschäftsstelle München

Pettenkoferstr. 10a 80336 München Tel. 089/54 82 98‐63 Fax 089/54 82 98‐18 fa@bund‐naturschutz.de www.bund‐naturschutz.de

München, 31. Januar 2020

PM 04/20/LFG_München Verkehr

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 1 BUND Naturschutz reicht Petition an den Bayerischen Landtag ein

BN fordert vier-gleisigen Ausbau der Bahnstrecke München/Pasing – Fürstenfeldbruck

Um einen solch notwendigen Ausbau zu erreichen richtet der BUND Naturschutz in Bayern eine Petition an den Bayerischen Landtag.

Unterstützt wird diese Forderung von den direkt betroffenen BN Kreisgruppen München und Fürstenfeldbruck, sowie den BN-

Kreisgruppen Landsberg am Lech, Ostallgäu-Kaufbeuren, Memmingen- Unterallgäu, Kempten-Oberallgäu und Lindau. „Um dem 2030

prognostizierten Verkehrsaufkommen gerecht zu werden und eine weitere Verlagerung von Personen und Gütern aus

Klimaschutzgründen auf die Schiene zu ermöglichen, ist ein vier- gleisiger Ausbau notwendig“, stellt Martin Geilhufe,

Landesbeauftragter des BN fest. Diese Notwendigkeit wurde auch von der Bayerischen Staatsregierung erkannt, denn parallel zur drei- gleisigen Planung läuft eine Machbarkeitsstudie für einen vier- gleisigen Ausbau.

„Solange nicht entschieden ist ob drei- oder vier-gleisig ausgebaut werden soll und auf welcher Streckenlänge, fordern wir ein

Planungsmoratorium“, führt Thomas Brückner, Verkehrsbeauftragter der BN-Kreisgruppe Fürstenfeldbruck aus.

Die S 4 gehört zu den S-Bahn-Linien, die vor ihrer Einbindung in die Münchner Stammstrecke die meisten Fahrgäste haben. Aber ausgerechnet diese Linie verfügt über keine eigenen Gleise. Sie muss im Mischverkehr mit Güterverkehr und vorfahrtsberechtigten Regionalzügen aus dem Allgäu und Fernzügen aus der Schweiz fahren. Zudem gibt es den Engpass „Westkopf Pasing“, wo die Regionalzüge Richtung Allgäu und die Züge in Gegenrichtung München sich auf einem Gleis begegnen. So ist der Betrieb der Strecke von gegenseitigen

Behinderungen und fast täglichen Störungen und Verspätungen gekennzeichnet.

„Vor allem die zahlreichen S-Bahn-Fahrgäste leiden darunter. Die derzeitig laufende drei-gleisige Ausbauplanung von Pasing nur bis Eichenau, mit

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München, 31. Januar 2020

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anschließender sog. Blockverdichtung auf der Bestandsstrecke bis Buchenau, sehen wir als unzureichend und nicht zukunftsfähig an“ äußert sich Thorsten Kellermann, stellv. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe München.

Der Verkehrsprognose, auf der die aktuelle Planung basiert, wurde der Bedarf bis 2030 zu Grunde gelegt. Die uns bekannten Fahrplan-Konzepte für 2030 lassen erkennen, dass es bereits mit dem prognostizierten

Verkehrsaufkommen auf der drei-gleisigen Strecke und ihrem weiteren Verlauf zwei-gleisig bis Geltendorf eng wird und sich langsame und schnelle Züge gegenseitig behindern.

„Der aktuell dreigleisig geplante Ausbau hätte zur Folge, dass die Münchner S- Bahn zwei Gleise weitgehend für sich allein belegen würde und der Regional- und Fernverkehr in Richtung Buchloe, Landsberg, Memmingen, Kempten, Lindau nur noch ein Gleis in diesem Abschnitt zur Verfügung hätte. Das birgt erhebliche Verspätungsgefahr bis hin zu den Endhaltestellen der Züge im Allgäu, sowie ein erhebliches Anschlussrisiko auf diesem viel befahrenen Abschnitt“, merkt Thomas Frey, BN Regionalreferent Schwaben an.

Zusätzliche Verkehrsaufkommen aus der rasant wachsenden Boom-Region München, aus dem Allgäu und der Schweiz (bereits heute geplanter

Stundentakt Zürich-München) können nicht mehr aufgenommen werden, ganz zu schweigen von zukünftigen Fahrgästen durch die aktuell aus

Klimaschutzgründen von der Bundesregierung beschlossene Förderung des Bahnverkehrs.

„Vor allem beunruhigt uns die Tatsache, dass der uns von der DB vorgestellten Vorplanung jegliche Aufwärtskompartibilität fehlt, denn das 4. Gleis wird nicht mitgeplant“, kritisiert Annemarie Räder, BN-Regionalreferentin Oberbayern.

Bei einer späterer Erweiterung auf vier Gleise müssen deshalb erhebliche Teile der neu gebauten Bahnsteige mit Überdachungen, der Unterführungen mit Treppen und Rampen und Lärmschutzwände und deren Fundamente

demontiert, abgebrochen und erneut gebaut werden. Das ist schlichtweg ein Wahnsinn und vor den Steuerzahlern nicht zu rechtfertigen. Zudem sind die in Bau befindlichen Stationen z.T. über Jahre der erneuten Bauzeit nicht

anfahrbar.

Für Rückfragen:

Annemarie Räder

Regionalerferentin Oberbayern

Tel. 089/54 83 01 14 (mobil: 01704042797) E-Mail: annemarie.raeder@bund-naturschutz.de

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