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2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

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Academic year: 2021

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(1)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 1. ¨Ubungsblatt, 3.10.2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Ein Mann besitzt 5 braune, 3 graue und 2 schwarze Anz¨uge; 3 Paar braune, 3 Paar schwarze und ein Paar graue Schuhe; 7 Paar schwarze, 5 Paar braune, und 4 Paar graue Socken. Wie viele M¨oglichkeiten hat er, ein farblich zusammenstimmendes Outfit zu w¨ahlen.

2. Finden sie alle L¨osungen der Gleichung

−|2x+ 2|=x−1.

3. Finden sie alle L¨osungen der Gleichungen

(a)|x−1|=−|x|+ 2, (b)|x−1|=−|x|+ 1, (c) |x−2|=−|x|+ 1.

4. Skizzieren sie in derx−y Ebene die Mengen jener Punkte, f¨ur die gilt:

(a)x=y, (b)x < y, (c)y≤x.

5. Skizzieren sie in derx-y Ebene die Mengen jener Punkte, f¨ur die gilt:

(a)x≤y und −x≤y (b)x+y≤1 und x+y≥ −1.

Finden sie f¨ur (a), (b) jeweils eine einzige Ungleichung, die die gleichen Punktmengen beschreibt.

(Tipp: Verwenden sie die Betragsfunktion.)

6. Skizzieren sie in derx-y Ebene die Mengen jener Punkte, f¨ur die gilt:

x+y≤1 und x+y≥ −1 und x−y≤1 und y−x≤1.

Finden sie eine einzige Ungleichung, die die gleichen Punktmengen beschreibt. (Tipp: Ver- wenden sie die Betragsfunktion.)

7. Welche Graphen stellen eine Funktion dar? Welche k¨onnen durch Einschr¨ankung des Defi- nitionsbereiches zu einer Funktion gemacht werden?

(2)

F¨ur die folgenden Beispiele betrachten wir die in der Grafik skizzierte Funktionf:

1 2 3 4

-1 1

2

f(x)

8. Skizzieren sie die Graphen der Funktionen gi(x), die sich aus dem gegebenen f wie folgt ergeben:

(a)g1(x) =−f(x), (b)g2(x) =f(−x), 9.

(a)g3(x) =f(x/2), (b)g4(x) =f(2x), 10.

(a)g5(x) =f(x−1), (b)g6(x) =f(x+ 2), 11.

(a)g7(x) = 1/f(x), (b)g8(x) =f2(x).

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Vereinfachen sie die folgenden Summen indem sie die vorkommenden Br¨uche auf gleichen Nenner bringen:

(a) 5 7 +7

5, (b) 1 x2 + 2

x3, (c) 2ab

a2−b2 − 2b

a−b, (d) 1

tcost+ t cost 2. L¨osen sie die folgenden Gleichungen nach der angegebenen Variablen auf:

(a) 4x+ 2 = 12 nach x; (b) 1

x−2 =−1 nach x; y−2

x+ 1 = y+ 1

x−2 nach y.

3. Stellen sie die folgenden Summen mit Hilfe des Summenzeichens Σ dar: (Sie m¨ussen die Summen nicht berechnen)

(a) 1+2+3+4+5+· · ·+22, (b) 1+3+5+7+· · ·+49, (c) −1−4−9−16−25−· · ·−N2.

(3)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 2. ¨Ubungsblatt, 10. 10. 2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Geben Sie drei MengenA,B undCan, f¨ur die gilt:

A∩(B∪C)6= (A∩B)∪C . Geben Sie drei MengenA,B undCan, f¨ur die gilt:

A∩(B∪C) = (A∩B)∪C .

2. Wie w¨urden Sie argumentieren, um folgenden mathematischen Sachverhalt plausibel zu machen (bzw. zu ,,beweisen”): F¨ur drei beliebige MengenA,BundCgiltA∩(B∪C) = (A∩B)∪Cgenau dann, wennC⊂Azutrifft.

3. Skizzieren Sie die folgenden TeilmengenMi⊂R×Rder reellen Ebene:

M1 ={−1,2,5} × {−2,0,1}, M2 ={−π, π} ×(0,3], M3 = (−1,1)×[−2,2], M4 =Z×Z, M5=N×R.

4. Beschreiben Sie die unten skizzierte Teilmenge vonR×Rmit Hilfe von (Vereinigung, Durchschnitt, Differenz etc. von) Mengen, die analog zum vorherigen Beispiel gebildet sind.

5. Welchex∈Rerf¨ullen die folgende Ungleichung:

2x+ 7

x+ 1 ≤ 2x−5 x−4 . 6. Welchey∈Rerf¨ullen die folgende Ungleichung:

(y−4)(y+ 2)≤2y−(y+ 1)(y+ 2).

(4)

7. Die reelle Funktionf :R→Rist gegeben durchf(x) = x2

x2+ 1. Skizzieren Sie den Graphen vonf! Besitztf Symmetrien? Zeigen Sie (mit passenden ,,Gegenbeispielen”), dass die Funktionf weder injektiv noch surjektiv ist!

8. Zeigen Sie, dass die Funktionf aus Beispiel 7 bei Verkleinerung der Definitionsmenge auf [0,∞) und Verkleinerung des Wertevorrats auf [0,1) eine bijektive Funktion ist. Geben Sie ihre Umkehrfunk- tionf1: [0,1)→[0,∞) an und skizzieren Sie die Funktionsgraphen vonf undf1.

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Gegeben sind die drei Mengen A = {2,4,6}, B = {i, j} und C = {,♥,∇,⊕}. Geben Sie alle Elemente der Mengen A×B,B×A,B×C an! Sind die MengenA×B undB×Agleich?

Wieviele Elemente besitzt die Menge A×B×C? Geben Sie einige Elemente dieser Menge an!

Geben Sie die Mengen A∩C,A∪C, (A∪B)\CundB\B an!

2. Es seiaeine positive, reelle Zahl. ¨Uberlegen Sie sich, dass f¨ur eine reelle Zahlz∈Rdie Ungleichung

|z| ≤ a genau dann erf¨ullt ist, wenn −a ≤z ≤ a gilt. Wie sieht das analoge Ergebnis mit ,,<”

an Stelle von ,,≤” aus? ¨Uberlegen Sie sich damit nochmals die ¨Ubungsbeispiele 1.5 und 1.6 (1.

bedeutet: 1. ¨Ubungsblatt).

3. L¨osen Sie die Beispiele 1.2 und 1.3 (1. bedeutet: 1. ¨Ubungsblatt) graphisch, indem Sie jeweils die zwei Graphen der Funktionen f1(x) = −|2x+ 2|, f2(x) = x−1 bzw. f1(x) = |x−1|, f2(x) =

−|x|+ 2, etc. zeichnen und deren Schnittpunkte bestimmen. K¨onnen Sie an den Graphen auch die Fallunterscheidungen, die bei der rechnerischen L¨osung dieser Beispiele auftraten, erkennen bzw.

erkl¨aren?

4. Wo liegt der Fehler in der folgenden ,,Rechnung”:

−20 =−20 25−45 = 16−36 25−45 + 92

2

= 16−36 + 92

2

5−92

2

= 4−92

2

5−92 = 4−92

5 = 4

5. Der Minutenzeiger einer Uhr ist 2 cm lang, ihr Stundenzeiger 1,5 cm. Um wievielmal schneller als die Spitze des Stundenzeigers bewegt sich die Spitze des Minutenzeigers?

Wie lautet die L¨osung, wenn der Minutenzeigerxcm und der Stundenzeigerycm lang sind?

L¨osung: 16 mal bzw. 12xy mal.

(5)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 3. ¨Ubungsblatt, bis 24. 10. 2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Finden Sie je eine Funktionf :R→Rdie (a) injektiv aber nicht surjektiv,

(b) surjektiv aber nicht injektiv, (c) weder injektiv noch surjektiv, (d) bijektiv

ist.

2. Finden Sie je eine Funktionf : (0,1)→Rdie (a) injektiv aber nicht surjektiv,

(b) surjektiv aber nicht injektiv, (c) weder injektiv noch surjektiv, (d) bijektiv

ist.

3. Skizzieren Sie die Graphen der folgenden Funktionen f :R→R: (a) f(x) =x+|x−1|

(b) f(x) =|x2+ 4|

(c) f(x) =x−[x], wobei [x] die gr¨oßte ganze Zahl≤xist.

(d) f(x) =

x−[x], f¨ur [x]≤x <[x] +12 1−x+ [x], f¨ur [x] + 12≤x <[x] + 1

4. SeiAeine endliche Menge undg:A→Aeine injektive Abbildung. ¨Uberlegen Sie sich, dassgauch surjektiv ist. Ist dies auch wahr, wennAeine unendliche Menge ist?

5. Sei A eine endliche Menge und g : A→ A eine surjektive Abbildung. ¨Uberlegen Sie sich, dass g auch injektiv ist. Ist dies auch wahr, wenn Aeine unendliche Menge ist?

6. Geben Sie zu folgenden rationalen Funktionenf(x) einen m¨oglichst großen Definitionsbereich an:

(a) f(x) =xx22+11 (c) f(x) =2x3x+3x2+x21x+5

(b) f(x) =xx22+11 (d) f(x) =x3+2x219x+2

7. Bestimmen Sief ◦g undg◦f f¨ur folgende Funktionen f, g:R→R:

(a) f(x) =x+ 1,g(x) = 2x2−1 (c) f(x) =x3+ 3x2+ 3x+ 1,g(x) =√3 x−1 (b) f(x) = sin(x+ 1), g(x) =ecos(x) (d) f(x) = 1+x12,g(x) =

( q

|x1−1|, f¨ur x6= 0 0, f¨ur x= 0

(6)

8. Bestimmen Sief(D) f¨ur folgende Abbildungenf :D→R: (a) f :

[−10,4] → R

x 7→ x2−2x+ 1 (b) f :

[0,2]\{1} → R x 7→ x2x2

1

∗9.1Finden Sie eine bijektive Funktionf : (0,1]→(0,1).

Tipp: ¨Uberlegen Sie sich zuerst, dass es eine bijektive Abbildungg:N0→N(mitN={1,2,3, . . .} undN0={0,1,2,3, . . .}) gibt. Wie l¨asst sich diese Beobachtung f¨ur die Konstruktion vonf nutzbar machen?

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Bestimmen Sie Durchschnitts- und Vereinigungsmenge folgender Mengen (a) A={2,4,6,8,10,2,4},B={3,3,6,9,12} (c) A= [0,1),B= (1,2)

(b) A= [0,2],B = [12,2) (d) A= [0,1]×(0,2],B= (−1,1)×[0,1]

2. Skizzieren Sie die Graphen folgender Funktionen:

(a) f :

R → R

x 7→ x2−1 (e) f :

R\{0} → R x 7→ sin(x1) (b) f :

R\{0} → R

x 7→ 1x (f) f :

R → R

x 7→ sin(x) + sin(1,1·x) (c) f :

[−10,4] → R

x 7→ x3−2x+ 1 (g) f :

R\{1} → R x 7→ x+1x1

(d) f :

[−20,20] → R

x 7→ x2−3x−7 (h) f :

R → R x 7→ 1+x12

3. Finden Sie f¨ur folgende Funktionen f einen sinnvollen Definitionsbereich und Wertevorrat:

(a) f(x) = log(x) (d) f(x) =√

2x2−3x+ 1 (g) f(x) =√ 1

1sin2(x)

(b) f(x) =3x6x227x+45x+2 (e) f(x) =cos(x)1 (h) f(x) =xx (c) f(x) =p

sin(x) (f) f(x) = arctan(x) (i) f(x) = log(log(x))

1Dieses Beispiel ist schwierig und z¨ahlt nicht zu der Gesamtzahl(=100%) von Beispielen, von denen 60% anzukreuzen sind. Selbstverst¨andlich wird es aber, falls auf der Checkliste markiert, bei den angekreuzten Beispielen mitgez¨ahlt.

(7)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 4. ¨Ubungsblatt, bis 31.10.2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Wir untersuchen Intervalle von der FormI1= (a, b),I2= [a, b),I3= (a, b] undI4= [a, b] mit a, b∈R, a < b. Zeigen sie, dass jeder Punkt x∈Ik (k= 1,2,3,4) auch ein H¨aufungspunkt vonIk ist. Wie sehen in den einzelnen F¨allen die Mengen aller H¨aufungspunkte vonIk aus?

2. Wir betrachten die Menge M ={n1|n ∈N}. Sind die Punkte inM auch H¨aufungspunkte von M? Gibt es H¨aufungspunkte vonM, die nicht imM liegen?

3. Wir betrachten die Funktion g(x) =x3, g : R→R an der Stellex0 = 1,5. Finden sie ein δ >0 so dass

|x3−(1,5)3|<0.0001 falls|x−1,5|< δ.

Wenn sie ein geeignetes δ mit der obigen Eigenschaft gefunden haben, folgt dann daraus, dassf an der Stellex0= 1,5 den Grenzwert (1,5)3 besitzt?

4. Bestimmen sie die folgenden Grenzwerte (a) lim

x1

x3−1

x−1 (b) lim

x0

√ x

x+ 1−1.

Anleitung: Finden sie Funktionenf1 undf2, die mit den gegebenen Funktionen in (a) und (b) auf ihrem Definitionsbereich ¨ubereinstimmen und deren Grenzwerte leicht zu bestimmen sind.

5. Zeigen sie, dass

(a) lim

x0|x|= 0, (b) lim

x0|x|sinx= 0.

Zeigen sie, dass die folgenden Funktionen an der angegebenen Stellekeinen Grenzwert besitzen.

Fertigen sie Skizzen der Funktionsgraphen an.

6.

(a)f(x) = x2−1

√x2−2x+ 1 an der Stellex= 1, 7.

g(x) = x2

x2−1 an der Stellex=−1.

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Vereinfachen sie die folgenden Br¨uche:

x3−8

x−2 f¨urx6= 2, x−2

√x−√

2 f¨urx >0.

(8)

2. Schreiben sie die MengeM ={13,15,17,19, . . .}in der Form

M ={x∈R|Bedingung, die durchxerf¨ullt ist}

mit einer geeigneten Bedingung. Machen sie das selbe mit der MengeL={14,45,16,67,18,89, . . .}.

3. Finden sie eine ZahlM so dass x2x+12 < M f¨ur allex∈R.

(9)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 5. ¨Ubungsblatt, bis 7. 11. 2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Bestimmen Sie die H¨aufungspunkte der MengeM = [0,1]\ {n1|n∈N}.

2. Gegeben ist die reelle Funktionf :R→Rdurchf(x) =x2−10x+ 12. Geben Sie m¨oglichst große Teilmengen der Definitionsmenge von f an, auf welchen diese Funktion streng monoton f¨allt bzw.

streng monoton w¨achst!

Tipp: Stellen Sie die Funktion f in der Formf(x) = (x−a)2+b mit geeignetena, b∈Rdar!

3. Die reelle Funktionh:R\{0} →Rist gegeben durchh(x) =

|x|+11

x . Stellen Sie fest, ob lim

x0h(x) existiert bzw. geben Sie diesen an.

4. Die reelle Funktionf : (0,∞)→Rist gegeben durchf(x) =

|x|+11

x . Stellen Sie fest, ob lim

x0f(x) existiert bzw. geben Sie diesen an.

5. Die reelle Funktion f : R\ {1} → R ist gegeben durch f(x) = x3x2+x2

x2+x1. Stellen Sie fest, ob

xlim1f(x) existiert bzw. geben Sie diesen an!

Tipp: Stellen Sie die Funktionswerte f(x) f¨ur x6= 1 durch einen einfacheren Term dar!

6. Die Funktionf sei gegeben wie in Beispiel 5. Bestimmen Sie lim

x→∞f(x) und lim

x→−∞f(x). Bestimmen Sie (irgendein)M ∈R, sodass f¨ur allex≥M gilt: |f(x)| ≤0,01.

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Geben Sie die δ-Umgebungen der Zahl−7∈Rf¨ur die Werte δ= 1,δ= 0,01 undδ= 109 an! In welchen dieserδ-Umgebungen liegt die Zahl−6,99?

2. Die Funktionf(x) =x2−10x+ 12 sei so wie in Beispiel 1. gegeben. Bestimmen Sie ein geeignetes ε >0, sodass die Funktionswerte f¨ur allex∈K(0, 0,1) in derε-Umgebung vonf(0) = 12 liegen!

Fertigen Sie eine (stark vergr¨oßerte) Skizze des Funktionsgraphen f¨urx∈[−12,12] an!

3. Die Funktion f(x) = x2−10x+ 12 sei so wie im vorigen Beispiel gegeben. Bestimmen Sie nun zu gegebenem ε= 0,2 ein passendesδ >0, sodass die Funktionswerte f¨ur allex∈K(0, δ) in der 0,2-Umgebung vonf(0) = 12 liegen, d.h. f(x)∈(11,8, 12,2) gilt!

4. Bestimmen Sie die Grenzwerte

xlim0

x4−1

x−1 lim

x1

x4−1

x−1 lim

x2

x4−1 x−1 .

(10)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 6. ¨Ubungsblatt, bis 21. 11. 2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Die Funktiong: [7,9)→Rsei definiert durchg(x) =x−[x] (vgl. Beispiel 3.3.(c)). K¨onnen Sie die Funktiong auf den Teilintervallen [7,8) bzw. [8,9) in einer einfacheren Form angeben?

Berechnen Sie lim

x8

g(x) und lim

x8+g(x). Welcher dieser beiden Werte stimmt mit dem Funktions- wertg(8) an der Stellex= 8 ¨uberein?

2. Die Funktion h: R\ {0} → R ist gegeben durchh(x) = sin(1xπ). Geben Sie die Funktionswerte h 1n

undh n+0,51

f¨ur alle 06=n∈Zan! Skizzieren bzw. beschreiben Sie den Funktionsgraphen von h! Was k¨onnen Sie ¨uber die Existenz von lim

x0h(x) sagen?

3. Bestimmen Sie lim

x→∞

f(x) und lim

x→−∞

f(x) f¨ur die Funktionf :R\ {0} −→R,x7→

|x| x .

4. Die Lagex(t) eines Punktes (in einem 1-dimensionalen Koordinatensystem) zum Zeitpunkt t≥0 wird durch die Funktion

x(t) =4t+ sin(2πt) 3 +t gegeben. Berechnen Sie die ,,Endlage”x= lim

t→∞

x(t) dieses Punktes!

5. Verwenden Sie die Angaben des vorigen Beispiels und bestimmen Sie einen ZeitpunktT0≥0, sodass f¨ur allet≥T0die Lage des Punktes sich von seiner Endlage um weniger als 0,5 unterscheidet!

6. Zeigen Sie mit Hilfe der ε, δ-Charakterisierung der Stetigkeit, dass die Funktion fa : R → R, x7→(x−a)2 f¨ur jedesa∈Rstetig beix=aist.

7. Untersuchen Sie die Funktion

g:

R\ {1} −→ R x 7→ xx21

1

im Hinblick auf stetige Fortsetzbarkeit beix= 1.

8. Untersuchen Sie die Funktion

h:

( R\ {0} −→ R

x 7→ x2

|x|

im Hinblick auf stetige Fortsetzbarkeit beix= 0.

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Bestimmen Sie lim

x0+f(x) und lim

x0

f(x) f¨ur die Funktionf :R\ {0} →R, x7→ |xx|. 2. Bestimmen Sie lim

x0+f(x) und lim

x0

f(x) f¨ur die Funktionf :R\ {0} →R, x7→ x1. 3. Bestimmen Sie lim

x→∞

f(x) und lim

x→−∞

f(x) f¨ur die Funktionf :R\ {−54} →R,x7→ 3x4x+51.

4. Zeigen Sie mit Hilfe von Satz 2 und Satz 3 im Kapitel “Stetige Funktionen” der Vorlesung, dass die Funktionf :R→Rmit f(x) =|x|x3−27(x+ 4)12+ 13|x| stetig ist.

(11)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 7. ¨Ubungsblatt, bis 28.11.2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. In der Grafik sind die ersten zw¨olf Glieder von vier verschiedenen Folgen dargestellt.

0 2 4 6 8 10 12

4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5

n an

0 2 4 6 8 10 12

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4

n an

0 2 4 6 8 10 12

0 2 4 6 8 10 12

n an

0 2 4 6 8 10 12

0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4

n an

Ordnen sie jede grafische Darstellung einer der vier Folgen zu:

(a) an =n+18 (b) an= n+18n

(c) an= 4

1 2

n

(d) an= 4n!n 2. Bestimmen sie die Grenzwerte der Folgen

an= n−1

n − n

n−1, n≥2; bn= n2

2n+ 1− n2 2n−1.

F¨ur die folgenden beiden Aufgaben: Sind die Aussagen wahr oder falsch? Geben sie Begr¨undungen f¨ur ihre Antworten.

3. Wenn die Folge{an} konvergiert, dann gilt limn→∞(an−an+1) = 0.

4. Wenn die Folge{an} konvergiert, dann gilt limn→∞

an

n →0.

Fibonacci Folge: Uberlegungen zur Beschreibung der Fortpflanzung innerhalb einer Hasenpopu-¨ lation f¨uhrten Fibonacci (a.k.a. Leonardo von Pisa ca. 1175 – ca. 1250) zu der rekursiv definierten Folge

an+2=an+an+1, a1= 1, a2= 1, die seinen Namen tr¨agt.

(12)

5. Geben sie die ersten 12 Glieder der Folge an. (Schreiben sie eventuell ein kleines Computer- programm). Geben sie die ersten 12 Glieder der Folge

bn= an+1

an f¨urn≥1 (1)

an. Zeigen sie, dass f¨ur die Folgengliederbn die (rekursive) Beziehung bn= 1 + 1

bn1 f¨ur n≥2 gilt.

6. Die Zahl des goldenen Schnittesρist definiert als limn→∞bn. Zeigen sie, dass ρ= 1 + 1

ρ

gelten muss und l¨osen sie diese Gleichung nachρ. K¨onnen sie ein Argument angeben, dass belegt, dass der Grenzwert limn→∞bn tats¨achlich existiert und dass daher die Berechnung von ρmathematisch gerechtfertigt ist?

7. Finden sieα, β∈Rso dass, f¨ur

f : (0,∞)→(0,∞); f(x) =xα+xβ

die folgenden Beziehungen gelten: limx→∞x12f(x) = 1 und limx0x13f(x) = 1.

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Bestimmen sie die Grenzwerte f¨urn→ ∞der Folgen:

an= 3− 1

2n, bn= n+ 1

2n , cn= cosnπ

2 , dn = 2n

√n2+ 1.

2. Geben sie f¨ur die folgenden Folgen formelm¨aßige Definitionenan =. . . an:

1,4,7,10, . . .; 2 3,3

4,4 5,5

6, . . .; 2,1 +1 2,1 +1

3,1 + 1 4, . . .

(13)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 8. ¨Ubungsblatt, bis 5. 12. 2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Bestimmen Sie – soferne sie existieren – die folgenden Grenzwerte:

n→∞lim

(−1)nn+ 12n2

(3n1)2 lim

n→∞

2nn−1

5n3 lim

n→∞

7(−3)nn n+ 1 . 2. Die reelle Funktionf : [0,4]Rist gegeben durch

f(x) =









x f¨ur 0≤x <1 32x f¨ur 1≤x <2 3x7 f¨ur 2≤x <3 5−x f¨ur 3≤x≤4 .

Zeigen Sie, dassf auf der gesamten Definitionsmenge stetig ist und bestimmen Sie alle lokalen und globalen Extrema von f.

3. Bestimmen Sie f¨ur die Funktion f aus Beispiel 2 die Bildmenge f([0,4])! Wie lautet der Zwi- schenwertsatz? Wenden Sie diesen mitλ= 0,5 bzw. λ=−1 (Bezeichnungen lt. Vorlesung) auf die Funktionf an!

4. (Aus einem Schulbuch f¨ur die 6. Klasse AHS) L¨osen Sie die folgenden Gleichungen inR:

a) xlnx−3= 1

e2 b) 8·9x−3+ 4x+1= 32x−4 c) 5·7x−2+ 4·3x+33·7x= 3x+56·7x−1+ 4·3x+17x+1

5. (Aus einem Schulbuch f¨ur die 6. Klasse AHS) Wir nehmen an, dass sich ein Ger¨ucht ann¨ahernd exponentiell ausbreitet, wobei die Anzahl derjeniger, die das Ger¨ucht erfahren, t¨aglich um etwa a) 10% b) 20 % c) 30 % zunimmt. Wenn das Ger¨ucht von einem Menschen ausgeht, nach ungef¨ahr wie vielen Tagen werden es 1000 Menschen geh¨ort haben?

6. (Aus einem Schulbuch f¨ur die 6. Klasse AHS) Der Inhalt der Fl¨ache, die ein Bakterienstamm auf einer N¨ahrl¨osung einnimmt, vermindert sich durch die Zugabe eines Heilmittels st¨undlich um ca.

5%. Zu Beginn betr¨agt der Fl¨acheninhalt 1000 mm2, nacht Stunden betr¨agt erA(t) mm2. Geben Sie die FunktionA(t) an und ermitteln Sie, wann der Fl¨acheninhalt a) 900 mm2, b) 750 mm2, c) 600 mm2 betr¨agt.

7. Die Funktion g:RR habe die Formg(x) =asin(bx+c) +d. Bestimmen Sie jeweils passende Werte von a, b, c, d∈R, damit die Funktiong die folgenden Eigenschaften hat:

a) g(R) = [1,3],g(x+ 2) =g(x) f¨ur allex∈Rundg(0) = 2.

b)g(R) = [0,8],g(x+π) =g(x) f¨ur allex∈Rundg(0) = 4 + 2√ 2.

c) g(R) = [−2,2],g(x−1) =g(x) f¨ur allex∈Rundg(1) =√ 3.

(14)

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Die Funktionf : [3,92]Rsei gegeben durch (vgl. Beispiel 3.3.(d)) f(x) =

(x−[x] f¨ur [x]≤x <[x] +12 1−x+ [x] f¨ur [x] +12 ≤x <[x] + 1 .

Geben Sie die Funktionf auf geeigneten Teilintervallen (der L¨ange 12) der Definitionsmenge durch einfachere Terme an, indem Sie die Gaußklammer [x] ,,aufl¨osen”.

Skizzieren Sie den Funktionsgraphen (mit großem Maßstab) und geben Sie detaillierte Argumente an, wiesof auf der gesamten Definitionsmenge stetig ist.

2. Gegeben sei die Funktiong: (0,∞)→Rdurchg(x) =x1. Geben Sie ein geeignetesδ >0 an, sodass f¨ur allex∈Rmit|x−1|< δ gilt: |g(x)−g(1)|<0,2.

3. F¨urn∈Nseien die reellen Zahlenan gegeben durchan= (21)n n! .

Zeigen Sie, dass f¨ur alle 1≤n≤20 an+1 ≥an gilt, f¨ur alle 21≤njedochan+1≤an. Berechnen Siea20,a40,a60unda100. Haben Sie eine Vermutung, was limn→∞an sein k¨onnte?

4. Berechnen Sie die folgenden reellen Zahlen: log37

3, log3 1

3

3, log749, log100,0001, 334¡1

9

¢3

4. 5. Bestimmen Sie f¨ur jede der folgenden Gleichungen alle L¨osungenx∈R:

ln(x2) = 10, 4ex= 82, 15 = 20(1,15)x, log(2x) + log(3x) = log 726.

6. Wo steckt der Fehler?³3 2

´4

=

³2 3

´x

⇐⇒ 34 24 = 2x

3x ⇐⇒ 34·3x= 24·2x ⇐⇒ 34+x= 24+x ⇐⇒ 3 = 2.

7. Wo steckt der Fehler?

1

4 < 12 log(14)<log(12) log(12)2<log(12) 2 log(12)<log(12) 2<1.

(15)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 9. ¨Ubungsblatt, bis 12.12.2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Seia∈Rmit a >0. Bestimmen Sie

nlim→∞

an. Begr¨unden Sie dabei Ihre Vorgehensweise.

2. Bestimmen Sie

nlim→∞

n2n und lim

n→∞

loga(n) n ,

wobei aeine beliebige reelle Zahl mita >1 ist. Begr¨unden Sie dabei Ihre Vorgehensweise!

3. Die Bev¨olkerungszahl der USA in den Jahren 1960 – 2000 l¨asst sich angen¨ahert durch folgende Funktion beschreiben:

P(t) =N eλt,

mit N = 182·106 und λ = 0,011·Jahr1. Skizzieren Sie diese Funktion in semilogarithmischer Darstellung (t,logP).

4. Skizzieren Sie die Funktionen sin :R→Rund cos :R→R. Bestimmen Sie anhand der Skizze (a) die Nullstellen,

(b) lokalen bzw. globalen Minima und Maxima von sin und cos und (c) die Werte von sin(x) und cos(x) f¨urx∈ {2 |n∈Z}.

5. Skizzieren Sie die Funktionen tan : R\ {π2 +nπ|n ∈ Z} → R und cot : R\ {nπ|n ∈ Z} → R. Bestimmen Sie anhand der Skizze

(a) die Nullstellen und

(b) die lokalen bzw. globalen Minima und Maxima von tan und cot.

(c) Handelt es sich bei den Punkten aus {π2 +nπ|n ∈ Z} bzw. {nπ|n ∈ Z} um hebbare Un- stetigkeitsstellen von tan bzw. cot?

6. Bestimmen Sie

xlim0

cos(x)−1 x2 .

Tipp: Die Beziehung sin(x)2+ cos(x)2 = 1 und die Tatsache, dass lim

x0 sin(x)

x = 1 ist, k¨onnten f¨ur die Berechnung von Nutzen sein.

7. Skizzieren Sie die Funktionen sin(x)2, cos(x)2 und sin(x) cos(x) und bestimmen Sie die lokalen bzw. globalen Minima und Maxima dieser Funktionen.

8. Stellen Sie die Punkte P1, . . . , P4, die in kartesischen Koordinaten (x, y) gegeben sind, in Polar- koordinaten dar: P1= (1,1),P2= (−2,1),P3= (−1,−3),P4= (2,−1).

9. Stellen Sie die Punkte Q1, . . . , Q4, die in Polarkoordinaten (r, ϕ) gegeben sind, in kartesischen Koordinaten dar: Q1= (2,3 ),Q2= (1,2),Q3= (√

2,4 ),Q4= (6,18π10).

(16)

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. L¨osen Sie die folgenden Gleichungen inR: a.) x2 ln(x)1= 2

b.) 2x+ 3x= 4x2 + 9 c.) ln(x)2+ 2 ln(x) + 1 = 0

2. Skizzieren Sie die Funktionen sinh :R→Rund cosh :R→R, sinh(x) = ex−ex

2 , cosh(x) =ex+ex

2 .

Bemerkung: sinh(x) heißthyperbolischer Sinusund cosh(x) heißthyperbolischer Cosinusvonx.

3. Zur Wiederholung: Umkehrfunktionen von Sinus und Cosinus. Die Funktionen sin :R→ Rund cos : R → R sind nicht bijektiv, d.h. sie besitzen keine Umkehrfunktionen. Schr¨ankt man den Definitionsbereich und den Wertevorrat von sin und cos jedoch auf geeignete Intervalle ein, so sind die resultierenden Abbildungen bijektiv. Finden Sie solche (m¨oglichst großen) Intervalle, und skizzieren Sie die Umkehrfunktionen.

4. Zur Wiederholung: Umkehrfunktionen von Tangens und Cotangens. Die Funktionen tan : R\ {π2 +nπ|n∈ Z} →Rund cot :R\ {nπ|n∈Z} →R sind nicht bijektiv, d.h. sie besitzen keine Umkehrfunktionen. Schr¨ankt man den Definitionsbereich und den Wertevorrat von tan und cot jedoch auf geeignete Intervalle ein, so sind die resultierenden Abbildungen bijektiv. Finden Sie solche (m¨oglichst großen) Intervalle, und skizzieren Sie die Umkehrfunktionen.

5. Finden Sie einen m¨oglichst großen Definitionsbereich und Wertevorrat f¨ur die Funktion sec(x) := 1

cos(x)

und stellen Sie sie grafisch dar. Bemerkung: sec(x) heißtSekansvon x.

6. Finden Sie einen m¨oglichst großen Definitionsbereich und Wertevorrat f¨ur die Funktion csc(x) := 1

sin(x)

und stellen Sie sie grafisch dar. Bemerkung: csc(x) heißtCosekansvon x.

(17)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 10. ¨Ubungsblatt, bis 19. 12. 2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Geben Sie f¨ur die folgenden reellen Funktionen m¨oglichst große Definitionsmengen an, begr¨unden Sie, warum die Funktionen differenzierbar sind, und berechnen Sie deren Ableitung:

f1(x) = x2+x+ 1

x2−x+ 1 f2(x) =x2sinx+ 2xcosx−2 sinx f3(x) = r

x q

x√ x

2. Geben Sie f¨ur die folgenden reellen Funktionen m¨oglichst große Definitionsmengen an, begr¨unden Sie, warum die Funktionen differenzierbar sind, und berechnen Sie deren Ableitung:

f4(x) =x3

3 lnx−1

9x3 f5(x) = ln(sin(x)) f6(x) = ln(x17−x16)

3. Die Summenformel f¨ur die (endliche) geometrische Reihe ergibt f¨ur jedesn∈Nund jedesx∈R\{1}:

n

X

i=0

xi = 1 +x+x2+· · ·+xn=xn+1−1 x−1 . Wie l¨asst sich aus dieser Formel eine Summenformel f¨ur

n

X

i=1

ixi1= 1 + 2x+ 3x2+· · ·+nxn1=?

gewinnen?

4. Es seif(x) =−x 2+ 1

2cln|sin(cx)−cos(cx)|, wobeiceine beliebige reelle Zahl ungleich 0 ist. Laut einer Formelsammlung ist die Ableitung der Funktionf gleich 1

tan(cx) + 1.

Stellen Sie fest, ob diese Formal richtig ist. F¨ur welchex∈Rist die Funktionf ¨uberhaupt definiert, und f¨ur welchexist sie differenzierbar? Skizzieren Sie die Funktionf.

5. Gegeben sind die Funktioneng1,g2 durch:

g1: [0, π]→[−1,1] g2: [−π,0]→[−1,1]

x 7→cos(x) x 7→cos(x)

Uberlegen Sie sich, dass die Funktionen¨ gi, i= 1,2, bijektiv sind, und skizzieren Sie die Graphen von gi und von ihren Umkehrfunktionen gi 1. Argumentieren Sie (mit Hilfe der Vorlesung), wieso die Umkehrfunktionen auf dem Intervall (−1,1) differenzierbar sind.

6. Gegeben sind die Funktioneng1,g2so wie im vorigen Beispiel. Geben Sie die Ableitungsfunktionen vong11undg21, sowie (g11)(1213) und (g21)(1213) an. Wieso sind die Funktionengi1an den Stellen

−1 und 1 nicht differenzierbar?

(18)

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Geben Sie f¨ur die folgenden reellen Funktionen m¨oglichst große Definitionsmengen an, begr¨unden Sie, warum die Funktionen differenzierbar sind, und berechnen Sie deren Ableitung:

f1(x) =−2

5x5+ 3x3−17x2+ 1459 f2(x) = 2x−1

5x+ 17 f3(x) =x0,3−x38 +xπ f4(x) =2x3−3x2+ 11

x3−6x2 f5(x) = 5 s 1

(2x−1)2 f6(x) =ex(sinx−cosx)

2. W¨ahlen Sie aus Ihrem Mathematik-Schulbuch 5 Beispiele zum Thema Differentialrechnung und l¨osen Sie diese!

3. Geben Sie f¨ur die folgenden reellen Funktionen m¨oglichst große Definitionsmengen an, begr¨unden Sie, warum die Funktionen differenzierbar sind, und berechnen Sie deren Ableitung:

g1(x) = ln(ln(x)) g2(x) = ln 1 +x

1−x

g3(x) =ln(1 +x) 1 +x g4(x) = 1

√1−x2 g5(x) =x2cos(3x) g6(x) =ex2

(19)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 11. ¨Ubungsblatt, bis 09.01.2007

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Bestimmen Sie die folgende Grenzwerte:

xlim0

ax−1

x (f¨ur a >1), lim

x1

x−1

ln(x) , lim

x→∞

px2+x+ 1−p

x2−x+ 1

2. Bestimmen Sie die folgende Grenzwerte:

xlimπ4

sin(x)−cos(x)

cos(2x) , lim

x0

1

x2 − 1 sin2(x)

, lim

x→∞

ln(x)

√x2−1

3. Bestimmen Sie die folgende Grenzwerte:

xlim0

p1 + tan(x)−p

1−tan(x)

sin(x) , lim

x0

ex−(1 +x) x2

4. Ermitteln Sie die Menge aller Punkte auf der Parabel{(x, y)∈R|y =x2} die vom Punkt (−2,5) extremen Abstand haben. Welcher Art sind die Extrema?

5. Bei der Messung von Widerst¨anden mittels einer Wheatstone’schen Br¨ucke (siehe Skizze) erh¨alt man folgenden Zusammenhang zwischen dem gemessenen Widerstand Ω und der Position x der Spitze des Messdrahtes:

Ω(x) = Rx l−x

Irrt man sich bei der Ablesung von xumh, so erh¨alt man den Widerstand Ω(x+h). (Beachten Sie, dasshsowohl positives als auch negatives Vorzeichen besitzen kann.) Wie groß ist der absolute Fehler Ω(x+h)−Ω(x) in erster N¨aherung? Wie groß muss x sein, damit der relative Fehler

Ω(x+h)Ω(x)

Ω(x) m¨oglichst klein ist?

6. Die Schwerkraft der Erde ¨andert sich u.a. mit der geographischen Breiteϑ:

g(ϑ) =g0 1 +bsin2(ϑ)

(Hierbei sind g0 undb von ϑunabh¨angige Parameter.) In welcher geographischen Breiteϑtreten Extremwerte vong auf? Welcher Art sind die Extrema?

(20)

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Bestimmen Sie folgende Grenzwerte. Begr¨unden Sie dabei auch Ihre Vorgehensweise:

nlim→∞

(3n+ 1)3

(1−2n)3 , lim

n→∞

n−2n+ 7

3n+ 1 , lim

n→∞

√2n2+ 10n+ 5 17n−3

nlim→∞

(n2 −1)2+ (5−n3)2

6n2+ 11 , lim

n→∞

5n3−2n2+ (−1)n (−1)n2n−3n3

2. Argumentieren Sie, dass folgende Grenzwerte nicht existieren. (Existieren sie als uneigentliche Grenzwerte?):

nlim→∞

3n2−4n3+ 5n4

n3−17 , lim

n→∞

5−(−1)nn

3n+ 7 , lim

n→∞

sinnπ 2

, lim

n→∞

(n+ 1)2−(n+ 2)2 3. Bestimmen Sie f¨ur die folgenden reellen Funktionen jeweils eine m¨oglichst große Definitionsmenge D ⊂ R, begr¨unden Sie, warum die jeweilige Funktion differenzierbar ist und bilden Sie die erste Ableitung:

f(x) = (3−2x)(3 +x)(4−x

2), f(x) =x2sin(x) cos(x), f(x) =p4

6x2−4x+ 5 f(x) =excosx

3

, f(x) = ln(tan(2x)), 72x2+1

f(x) = 3x

x2−9− 2

x−3 , f(x) =

x2+ 4x 3x−4

7

, f(x) = 5x3

√4x−1 f(x) = cos(√

x) sin3(x), f(x) = log10(5x2−3), f(x) = 3sin(x) 4. Bestimmen Sie folgende Grenzwerte:

xlim0+

√x 3√

x−2√3

x, lim

x0

sin(5x)

sin(x) , lim

x0

√ −3x x+ 2−√

2

xlim0

(x+ 3)12

√x+ 4−√

x+ 2 , lim

xπ

p|sin(x)| − |cos(x)|, lim

xπ+

p|sin(x)| − |cos(x)|

xlim1

1−x2

ln(x) , lim

xπ2

cos(5x)

cos(x) , lim

x0

ex−1 ex−1

5. Ein Sektor eines Kreises wird zu einem Trichter gebogen. F¨ur welchen Zentriwinkel hat der Trichter maximales Volumen?

(21)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 12. ¨Ubungsblatt, bis 15.1 .2006

1 Ubungsbeispiele ¨

Anleitung f¨ur Beispiele 1–4:Finden sie einen formelm¨aßigen Zusammenhang zwischen den im Beispiel vorkommenden Gr¨oßen und differenzieren sie diese Gleichung rechts und links nach der Zeitt.

1. Ein Ball, der zum Zeitpunkt t0 = 0 fallen gelassen wird, legt im freien Fall in t Sekunden die Strecke s(t) = g20t2 zur¨uck. Die Konstante g0 ist die Erdbeschleunigungg0 = 9,81secm2. Der Ball wird aus einer H¨ohe von 20 Metern im Abstand von 12 Metern von einem ebenfalls 20 Meter hohen Lichtmast fallen gelassen. Durch die Beleuchtung an der Spitze des Lichtmastes wirft der fallende Ball einen bewegten Schatten auf den ebenen Boden, auf dem der Mast steht. Berechnen sie die Geschwindigkeit des Schattens nach einer Sekunde im freien Fall. Berechnen sie die Geschwindigkeit des Schattens in jenem Zeitpunkt, wo der Ball die H¨oheh= 10m erreicht hat.

2. Ein Wassertank hat die Form eines auf der Spitze stehenden Kegels mit ¨Offnungswinkelφ = π3. Der Wassertank wird an der tiefsten Stelle (der Spitze) ¨uber ein Ventil entleert, wobei 2 Liter pro Sekunde abfließen. Die Variablehbezeichnet die H¨ohe des Wasserspiegels im Tank (von der Spitze aus gemessen). Bestimmen sie die ¨Anderungsrate (Geschwindigkeit) des Wasserspiegelsh0= dhdt in jenen Zeitpunkten, wo der Wasserspiegel die H¨ohe h= 1m,h= 0.5m bzw. h= 0.25m hat.

3. Ein kugelf¨ormiger Luftballon wird aufgeblasen wobe 20 Liter Luft pro Minute in den Ballon gepumpt werden. Berechnen sie die ¨Anderungsraten drdt und dOdt des Radius r und der Oberfl¨ache der Oberfl¨acheO in jenen Zeitpunkten, wor= 0,2m bzw. r= 0.4m ist.

4. Eine drehende Kurbelwelle bewegt einen Kolben, der in einem Zylinder gef¨uhrt wird in horizontaler Richtung hin und her. Die Rotationsgeschwindigkeit der Kurbelwelle betr¨agt ω= 20sec1 (Radiant pro Sekunde), die L¨ange der Pleuelstange ist 22 cm, der Radius der Kurbelwelle ist 8 cm. Wie groß ist die Drehzahl der Kurbelwelle in Umdrehungen pro Minute? Finden sie einen Formelm¨aßigen Zusammenhang zwischen dem Drehwinkel θ und der Position des Kolbens x. Bestimmen sie die Geschwindigkeit des Kolbens v=dxdtin Abh¨angigkeit vom Winkel θ.

Skizzen f¨ur Beispiele 1 und 4:

20 m

12 m

8 c

m 22 cm

x

5. Zerlegen sie die reelle Zahlengerade in Teilintervalle, auf denen die Funktion g(x) = (x2−4)23 monoton steigend bzw. monoton fallend ist. Geben sie alle lokalen Maxima und Minima der Funktion an.

(22)

6. Bestimmen sie die offenen Intervalle auf denen die Funktionf(x) =xx22+1−4 konvex bzw. konkav ist.

7. Geben sie eine Begr¨undung daf¨ur an, dass die Gleichungex=x22 genau eine L¨osungx0inRbesitzt.

Hinweis: In (−∞,0] existiert genau eine L¨osung, in [0,∞) hat die Gleichung keine L¨osung.

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Skizzieren sie die Funktioneny1(t) = sin(t)−2 sin(3t),y2(t) = cos(2t)−2 sin(2t) am Intervall [0, π].

2. Finden sie alle Extremwerte der Funktiony=x323x2.

3. Finden sie alle lokalen Extremstellen den Funktion f(x) = 12x−sinxam Intervall [0,2π]. Achten sie auf die Randpunkte des Definitionsintervalls.

4. Finden sie alle kritischen Punkte und die Teilintervalle auf denen die angegebenen Funktionen monoton steigen bzw. fallen f¨ur die folgenden Funktionen:

(a) f(x) =−2x2+ 4x+ 3, g(x) = (x+ 2)2(x−1).

(b) f(x) =x13 + 1, g(x) = (x−1)13. (c) f(x) =x+1x, g(x) =x+3x2 . (d) f(x) =x2−3x−4x−2 .

(23)

H¨ohere Mathematik I, ¨Ubungen, Wintersemester 2006 13. ¨Ubungsblatt, bis 22.1 .2006

1 Ubungsbeispiele ¨

1. Geben sie den maximalen Definitionsbereich der folgenden Funktionen in R an. Zerlegen sie den Definitionsbereich in disjunkte Teilintervalle, auf denen die jeweilige Funktion konvex bzw. konkav ist.

(a) f(x) =x√

x+ 1, g(x) = x+1x. (b) h(x) = 2 sinx+ sin 2x.

2. Zum Nachdenken: Eine Vase mit der angegebenen Form wird mit Wasser gef¨ullt, wobei der Wasser- hahn w¨ahrend der F¨ullung nicht verstellt wird (d.h. die zulaufende Wassermenge pro Sekunde ist konstant).

d

(a) Skizzieren sie die F¨ullh¨ohe d als Funktion der Zeit.

(b) Hat die Funktion d am Intervall [0, H] Ex- tremwerte? (Begr¨undung!)

(c) An welchen Stellen hat der Graph der Funktion dWendepunkte?

3. Bestimmen sie alle Asymptoten (horizontale, vertikale und schr¨age) der Funktionen (a)f1(x) = x

√x2+x+ 2, (b)f2(x) = x2−2x+ 4 x−2 .

Gibt es Punkte am Graphen der jeweiligen Funktion wo die Tangente parallel zu einer der Asymp- toten ist?

4. Analysieren und skizzieren sie den Graph der Funktiony= 2x53−5x43. Analysieren heißt hier: be- stimmen sie Definitionsbereich, Differenzierbarkeit, Monotonieintervalle, Konvexit¨atseigenschaften, Nullstellen, Extremwerte, Wendepunkte, Asymptoten und alles weitere, was im Bezug auf die Kurve interessant erscheint.

2 Trainingsbeispiele zur Selbstkontrolle

1. Finden sie alle Extremwerte, Nullstelle und Wendepunkte der Funktionen (a)f(x) = 2x3+ 3x2−12x (b)x(t) =t+1

t.

2. Diskutieren sie die Graphen der folgenden Funktionen:

(a)y(x) = x2+ 1

x2−9, (b)f(t) = (t+ 1)(t−2)(t−5), h(z) =z√ 9−z.

(24)

3. Ordnen sie die Graphen der Funktionen in der ersten Zeile der Abbildung den entsprechenden Graphen der Ableitungsfunktionen in der zweiten Zeile zu.

−2 0 2

−3

−2

−1 0 1 2 3

−2 0 2

0 2 4 6 8 10

−2 0 2

−2

−1 0 1 2

−2 0 2

−4

−2 0 2

−2 0 2

−3

−2

−1 0 1

−2 0 2

−10

−5 0 5 10

−2 0 2

−3

−2

−1 0 1 2 3

−2 0 2

−10

−5 0 5

−2 0 2

−0.5 0 0.5 1 1.5

−2 0 2

−2

−1 0 1 2

Referenzen

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